Umzug in 35 KM entfernten Ort

  • oh sorry romi, auf mich wirkt deine denke wenig objektiv.


    woher weißt du, dass das kind nicht aus dem kindergarten geholt wird? ich hab dazu keinerlei infos.
    und wenn es in der rushhour durch den elbtunnel geht, dann heißt "ein bisschen länger" nicht unbedingt fünf minuten. sondern deutlich mehr.


    aber ich verstehe, dass das alles nicht überzeugend ist, wenn man so ein thema mit einer einstellung angeht, die den vätern relativ wenig relevanz im leben des kindes einräumt.


    Bisher hat der Papa Sie immer am Freitag aus der Kita abgeholt und am Montag gebracht, das war nie ein Problem und ein Auto braucht er Jobmäßig.


    Ich bin die Strecke in der letzten Zeit öfter auch zur Rush Hour gefahren und habe max. 40 min. gebraucht inkl. der Baustelle in Heimfeld. Ich würde Ihm auch ggf. entgegen kommen...

  • Schau Volleybap,
    nur darauf bezog ich mich: Dass die neue Entfernung gering ist, der Umgang wie jetzt, weiter durchgeführt werden kann.




    Grüße,
    Romi

    Es ist wirklich nicht viel weiter.... die Tage die er bisher hatte sollen ja auch bleiben. Nur weil wir etwas weite raus wollen heißt es ja nicht das ich Sie von Ihrem Papa abschotten möchte. Im Gegenteil, nur kann ich nicht nur Rücksicht auf meinen Ex nehmen sondern muss auch mein Leben gestalten damit ich mich auch gut fühle. Zieht er um kann ich ja nicht sagen, Du das möchte ich nicht... er hat im Gegensatz zu mir die volle Freiheit.

  • Romi, schon für den Umzug ins Nachbarhaus greift das gemeinsame Sorgerecht und die Einwilligung beider Eltern muss zwingend vorliegen. Dass das ein Gericht im Streitfall durchwinken wird, davon ist auszugehen. Wo aber wann und wie die Grenzen sind, das ist schwierig einzuschätzen. Raus aus der Stadt aufs Land in ein anderes Bundesland mit allen entsprechenden Konsequenzen - das ist schon ein gewisses Ding. Und hier, wo es gleichzeitig um einen Umgang geht, der überdurchschnittlich ist, sollte man der Threadstarterin nun wirklich nicht raten, munter den Umzug ohne Zustimmung durchzuziehen. Sonst steht auf einmal ein fundiert untermauerter Antrag des Vaters auf das Aufenthaltsbestimmungsrecht im Raum.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.


  • Bisher hat der Papa Sie immer am Freitag aus der Kita abgeholt und am Montag gebracht, das war nie ein Problem und ein Auto braucht er Jobmäßig.


    Ich bin die Strecke in der letzten Zeit öfter auch zur Rush Hour gefahren und habe max. 40 min. gebraucht inkl. der Baustelle in Heimfeld. Ich würde Ihm auch ggf. entgegen kommen...


    ich halte ein "ggbf. entgegenfahren" für nicht ausreichend. mein tipp wäre wirklich, ihm einen plan vorzulegen, wie du garantieren wirst, dass er keine nachteile aus eurem umzug hat. denn prinzipiell willst du grade was von ihm und bist in der bringschuld.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Romi, schon für den Umzug ins Nachbarhaus greift das gemeinsame Sorgerecht und die Einwilligung beider Eltern muss zwingend vorliegen.


    Lieber Volleybap, ich habe versucht deutlich zu machen, dass ich mich nicht auf die juristische Seite der Angelegenheit beziehe, sondern darum, ob sich der Umzug auf das Vater-Kind Verhältnis auswirkt.


    Und hier, wo es gleichzeitig um einen Umgang geht, der überdurchschnittlich ist, sollte man der Threadstarterin nun wirklich nicht raten, munter den Umzug ohne Zustimmung durchzuziehen.


    Ich bin auf die Not der TS eingegangen, die in der Situation steckt, entweder die Wohnung zu verlieren oder jetzt sehr schnell den Mietvertrag unterschreiben zu müssen.
    Habe einen vielleicht möglichen Lösungsversuch angedacht, in der die TS vielleicht den Mietvertrag unterschreibt, ihn aber notfalls wieder kündigen muss.
    (Hab´das selbst in meinem Leben -aus anderen Gründen- einmal gemacht und musste dann eine Monatsmiete bezahlen)

  • Wenn er jedes Mal für den Umgang durch den Elbtunnel muss, frage ich mich wie das in einer halben Stunde zu schaffen sein soll. Ich kenne diesen Tunnel nur mit wahnsinns Stau, deshalb fahren meine Arbeitskollegen hier alle schon um 15.00Uhr nach Hause, weil keiner hat Lust auf stundenlanges Gestehe und der Vater müßte 2 mal durch den besagten Tunnel. Und dann noch am Wochenende. Das musst Du wohl schon mit dem Vater besprechen und zur Not halt Überschneidungsmieten in Kauf nehmen, denn kündigen würde ich die Wohnung nicht. Kann Dein Freund nicht zu Dir ziehen?

  • Romy, wenn es hier nicht zur unbedingt erstrebenswerten einvernehmlichen Regelung zwischen den Eltern kommt, kommt es zur streitigen, vielleicht juristischen Lösung. Und das wird sich immens auf das Vater-Kind-Verhältnis auswirken (auf das Mutter-Kind-Verhältnis auch). Es sei denn, es gelingt den Eltern als allererste sich streitende Trennungseltern, ihr Kind aus dem Streit rauszuhalten ... (Dann sollten wir hier die Sektkorken knallen lassen!)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ihm einen plan vorzulegen, wie du garantieren wirst, dass er keine nachteile aus eurem umzug hat.


    Die Empfehlung sollte lauten, ihm einen Plan vorzulegen, wie Du garantieren wirst, dass sich für das Kind bzgl. des Umgangs mit dem Vater keine Nachteile aus Eurem Umzug ergeben. Denn es geht hier nicht um das Recht des Vaters, sondern um das des Kindes.


  • Er hat nicht die Zeit und das Geld die kleine zunehmen....


    Hallo LottiPlotti,


    das ist eigentlich der Schlüsselsatz.
    Anzahl von Kilometer oder Elbtunnel oder das schöne Grüne hinterm Haus treten zurück hinter diesem Argument.


    Das wird offenbar dann, wenn man sich vor Augen führt, was genau man da überhaupt klären lassen kann beim Familiengericht.
    Man kann ja nicht eine Umzugserlaubnis einklagen und sie womöglich nicht erhalten und ist dann gezwungen an diesem Wohnort zu verharren.
    Dem entgegen stehen Deine Grundrechte, in diesem Fall das Recht auf Freizügigkeit. Ein Gericht hat Dir nicht den Umzug zu erlauben oder zu verbieten - der Kindsvater übrigens auch nicht.


    Der Vater des Kindes kann auch nicht einfach sagen "ich erteile meine Erlaubnis zum Umzug des Kindes nicht!" - er kann lediglich sagen "ich möchte nicht, dass das Kind mit Dir umzieht. Es soll stattdessen zukünftig den Aufenthalt bei mir haben."


    Was dann vor Gericht geklärt wird, ist, welcher der beiden Eltern über den Aufenthalt des Kindes entscheiden darf (das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat). Beide Eltern müssen also ihre Visionen darlegen: Wie soll das Kind wohnen, wie soll es betreut werden? Welche Randbedingungen wird es geben? Welchen Vorteil hat das Kind nun gerade bei Dir zu wohnen oder womöglich vom Aufenthaltswechsel zum Vater?


    Du schreibst, er könne das Kind sowieso nicht nehmen. Bedeutet offenbar, er kann das ABR nicht beantragen, da er kein schlüssiges Konzept für das Kind vorlegen könnte. Falls er also dem Umzug des Kindes nicht zustimmen wird, kannst Du das ABR beantragen und falls es keine große Überraschung gibt (Papa könnte das Kind nun doch betreuen wollen) wirst Du das auch erhalten.


    Aus dieser Position heraus fällt es Dir sicher leicht, Geduld zu haben mit den Befürchtungen des Kindsvaters und gute Vorschläge zu machen, damit die Situation nicht eskaliert und das Gericht tätig werden muss?


    Wer weiß, vielleicht hat der Vater gar nichts dagegen?
    Ich habe es vor Kurzem (mit)erlebt, dass ein Vater sich sehr gefreut hat über derartige Pläne. Er hatte sowieso in Erwägung gezogen, selbst in diese Gegend zu ziehen und hat das dann einfach umgesetzt.


    Miteinander reden heißt das Zauberwort


    sagt
    FrauRausteiger


    (die schon wieder Rechtschreibfehler gefunden hatte und editieren musste)

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Wenn er jedes Mal für den Umgang durch den Elbtunnel muss, frage ich mich wie das in einer halben Stunde zu schaffen sein soll. Ich kenne diesen Tunnel nur mit wahnsinns Stau, deshalb fahren meine Arbeitskollegen hier alle schon um 15.00Uhr nach Hause, weil keiner hat Lust auf stundenlanges Gestehe und der Vater müßte 2 mal durch den besagten Tunnel. Und dann noch am Wochenende. Das musst Du wohl schon mit dem Vater besprechen und zur Not halt Überschneidungsmieten in Kauf nehmen, denn kündigen würde ich die Wohnung nicht. Kann Dein Freund nicht zu Dir ziehen?


    Wir wohnen zusammen und haben jetzt die Option ein Haus zu mieten welches uns natürlich nicht ewig frei bleibt. Wir haben im Vorwege viel klären müssen wie z.B. Kita / Tagesmutter, ist der Fahrtweg o.k..... Ich habe ein 3 Monatige Kündingsfrist die ich auch einhalte und nicht früher raus gehen kann da das Haus erst zum 01.10. frei ist und dann noch renoviert werden muss...


    Bisher hatten wir immer die Regelung das er Sie alle zwei WE hat und jetzt seit dem Urlaub den wir hatten hat er sich total bequatscht der er mehr Zeit möchte, ich konnte nicht mal einen Tag aussuchen. Damit hab ich mich abgefunden aber es besteht nichts schriftliches zwischen uns...


  • Vielen Dank erst einmal...


    Mein Ex ist selbstständig und hat Arbeitszeiten wo eine Betreuung überhaupt nicht möglich wäre (meist bis 21 oder 22 Uhr abends). Ich war in unserer Ehe schon immer die Vollverdienern und habe ich Ihn mit finanziert. Jetzt sagt er selber kämpft er ums überleben. Er ist leider nicht gewillt sich eine Festanstellung zusuchen um besser planen zukönnen.


    Ich kann nur leider nicht immer Rücksicht auf Ihn nehmen wenn ein Wohnungsangebot kommt um es erstmal zu klären.


    Am liebsten würde ich Ihn heute Abend anrufen und es mit sagen das wir vorhaben umzuziehen und ob es ok. wäre für Ihn. Wie lange dauert es denn bis man diese ABR bekommt?


  • Jetzt sieht er sie alle 14 Tage Freitag bis Montag und wir wollten evtl. noch einen Tag in der Woche dazu packen.


    Er kann Sie gern weiterhin so nehmen wie bisher, er hat allerdings eine längere Anfahrt von 30 min. je Strecke da er durch den Elbtunnel muss. Das hat sich erst alles letzte Woche so gefestigt das wir das ganze gern so machen würden. Wir haben nicht mehr das beste Verhältnis daher kann es verdammt schwierig werden. Ich würde es gern mit Ihm besprechen nur ist er im Moment mit Ihr im Urlaub in seiner Heimat und da dann es sehr kritisch werden.


    Er hat nicht die Zeit und das Geld die kleine zunehmen....

    Ist doch kein Problem biete im an zu allen Umgängen Kind zu bringen und zu holen. Schon hat er wenig Argumente. Das ganze machst Du dann schriftlich.
    Umgangsvereinbarung.


    :hae: Wenn Du dann keine Lust mehr hast aud Auto fahren kannst Du es lassen mit der Begründung kein Geld/Zeit mehr. Dann muss KV sehen wie er das macht.

  • Am liebsten würde ich Ihn heute Abend anrufen und es mit sagen das wir vorhaben umzuziehen und ob es ok. wäre für Ihn. Wie lange dauert es denn bis man diese ABR bekommt?


    Wie oben bereits beschrieben: Der schnellste Weg wäre die Zusammenfassung mit dem Scheidungstermin in zwei Monaten. Wobei das ABR dir nur bedingt hilft, um einen Umzug durchzubekommen. Das ist nicht zwingend miteinander verbunden, dass er sich dann nicht gegen einen Umzug wehren kann und darf. (Ein ABR würde dir zum Beispiel nicht ohne weiteres ermöglichen, nach zB Brasilien zu ziehen ...)


    Mit deiner näheren Beschreibung jetzt im Blick solltest du grundsätzlich mit dem Ex reden und sagen, dass ein Umzug geplant ist und ob mit einem Widerstand dazu zu rechnen ist oder nicht. Ihr würdet in einem Bereich von bis zu X Kilometer vom bisherigen Wohnort suchen. Hast du diese Zusage, kannst du vorwärts gehen.
    Klagen kann er natürlich immer. Selbst wenn du einen 1000-Seiten-Vertrag hast. Im Familienrecht können sämtliche Absprachen jederzeit einseitig aufgekündigt und neu beklagt werden. Davor ist man nie und zu keiner Zeit gefeit.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Jetzt mal ein Blick in die Glaskugel - das Kind ist 6, ein Schulkind
    der Papa wohnt in Nord-Hamburg und ihr in WL,
    es da morgens zur Schule zu bringen und dann wieder nach HH zur Arbeit zu fahren sind 1,5-2 Stunden
    da ist auf Dauer auch nichts mit Nachmittags unter der Woche usw.
    In meiner Hamburg Zeit kannte ich alle Schleichwege (ganz außen rum über die Elbbrücken, über die Köhlbrandbrücke, durch den Hafen oder durch Harburg - alles unlustig - der Vorteil war, ich hatte kein Kind und hatte Zeit.


    Wenn du glaubst das er einen Umzug eh nicht Befürworten würe - vielleicht findet sich noch ein Häuschen auf der anderen Seite des Tunnels ?

  • Jetzt mal ein Blick in die Glaskugel - das Kind ist 6, ein Schulkind
    der Papa wohnt in Nord-Hamburg und ihr in WL,
    es da morgens zur Schule zu bringen und dann wieder nach HH zur Arbeit zu fahren sind 1,5-2 Stunden
    da ist auf Dauer auch nichts mit Nachmittags unter der Woche usw.
    In meiner Hamburg Zeit kannte ich alle Schleichwege (ganz außen rum über die Elbbrücken, über die Köhlbrandbrücke, durch den Hafen oder durch Harburg - alles unlustig - der Vorteil war, ich hatte kein Kind und hatte Zeit.


    Wenn du glaubst das er einen Umzug eh nicht Befürworten würe - vielleicht findet sich noch ein Häuschen auf der anderen Seite des Tunnels ?

    Nein der Papa wohnt gleich AS Bahrenfeld daher ist der Tunnel direkt for der Tür. Dort sind wir im Nachbarort der Eltern die ggf. auch mal einspringen können. Wenn jetzt etwas ist müssen meine Eltern gut 100 km fahren oder sein von dort. Die Mieten in HH für ein Haus sind leider unbezahlbar und dort passt es einfach perfekt. Wenn die Kita jetzt zu hat kann er nie sondern ich muss es klären ob ich frei habe oder meine Eltern...