13 jährige pubertiert....

  • Hallo,


    meine Tochter ist 13 Jahre und steckt glaub ich, in der Pubertät.


    Die zickt nur rum, gibt patzige Antworten, ist schusselig, vergisst in 5 minuten ,was man ihr gesagt hat.


    Hat ein Mundwerk und Gemaule, das ich manchesmal sprachlos und hilflos bin.


    Ich habe es satt immer um Hilfe im Haushalt zu bitten, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, denn wir sind eine Gemeinschaft.


    Irgendwie tangiert das meine Große nicht.
    Aber es ist normal, das sie ins internet darf, fernseh schauen, weg mit ihren Freundinnen, einfach so.
    Ein Anruf bei mir, mama ich bin da und da.
    Normalerweise habe ich nichts dagegen. Wenn ich aber hinter der Hilfe im Haushalt herlaufen muss, kotzt mich das schon an.


    Ihr Zimmer sieht aus wie Chaos, mir sagt sie, es ist ihr Zimmer und sie darf machen was sie will.


    Wer bezahlt das alles?


    Ich mag nicht mehr, ich habs satt.
    Ich bin wohl zu gutmütig und zu naiv.


    Ich merke, wie ich mich immer schwerer tue.
    Ich wurde viel geschlagen, und hab mir gesagt, ich schlage mal meine kids nicht.


    heute merke ich, das ich sie manchesmal echt gern schütteln würde und tue es nicht.
    Dabei habe ich solche Aggressionen, ich könnte schreien.


    Die Ignoranz in ihrem Verhalten macht mich wütend.
    Mein Verstand sagt mir, sie ist noch ein kind.
    Meine Emotionen fahren Achterbahn und ich fühle mich oft auch wie ein kind und könnte ewig mit ihr zoffen.


    Ich bin eine Niete von Mutter und in letzter Zeit schleicht sich mir oft der Gedanke ein, das ich nie kinder hätte haben dürfen.


    Ich finde es sehr nervend.


    Wie komme ich aus dem Gezoffe mit der Puberierenden raus.
    Ratgeber sind ja schön und gut, nur ist das Theorie.


    Wie geht ihr damit um?

  • ZUm Thema Zimmer kann ich nur sagen was meine Mum immerb gemacht hat.
    Fenster auf und Raus damit. Ok ich jhab Paterre gewohnt schon fast Keller^^. mein Fenster war zumindest genauso hoch wie der Boden. Aber ich habs dann irgendwann geschnallt.


    Ansonten drücke ich Dir einfach mal die Daumen, das es besser wird. :troest

  • Den Text könnte ich auch geschrieben haben, hab nen 15-Jährigen. Ich stehe dem Ganzen genauso hilflos gegenüber wie du.
    Vielleicht hat Chrystals Mutter recht, und man muss den "Kleinen" mit der gleichen Brutalität entgegen treten, wie sie uns.
    Für mich hat das aber was von Mafiamethode, und das wiederum find ich auch äußerst schädlich für die Entwicklung von einem sozialen Verantwortungsgefühl.


    Bin da hin und hergerissen, und entsprechend fällt ne echte Erziehung flach :(

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Hallo Tinka, bin genauso "betroffen" und kann Dir erstmal nur raten, nicht so an Dir zu zweifeln sondern versuch vor allem die Nerven zu behalten.
    Hast Du schonmal versucht, Deine Tochter einen Vorschlag machen zu lassen, wie man das Problem lösen könnte? Manchmal kommt da sogar was dabei raus ....


    Klar, ist jetzt auch nur wieder so ein Ratschlag - aber ich hab ganz gute Erfahrungen damit gemacht, die Kinder mal ihren Senf abgeben zu lassen, wie man was besser machen könnte.

  • Ich kann auch nur von Mir reden. Bei meinen Kids schmeiß ich das auch nicht aus dem fenster ;) wäre auch blöd so mitten an der Hauptverkehrsstrasse und dann noch DG wochnung :D ( Juhuuu es regnet Lego ) :lach


    Was bei mir damals auch geholfen hat. ich habe mit meinen Eltern kompromisse geschlossen. Zb. Wenn Du das und das machst dannn darfst du ........... so in der Art. Ich hab eh meistens gemacht was ich wollte, da meine eltern nie da waren. Und Haushaltschmeißen hab ich schon mit 10 gekonnt.



    Wie wäre es wenn Du mit Deiner Tochter darüber redest. Ohne Irgendwelche Vorwürfe. Einfach : ....... Hats Du mal kurz ne Minute für mich. Und dann ganz entspannt reden. Ausflippen bringt gar nichts. Das bringt nur noch mehr gegenwer und könnte genau das gegenteil bringen. Einen versuch ist es Wert.
    Und Vielleicht Kompromisse schließen. Und ihr aber in dem gespräch dazu sagen, das wenn es nicht klappt es auch Konsequenzen hintersich zieht.

  • hi du,


    auch ich leide im Moment sehr unter dieser Situation. kann nur einfach sagen....durchhalten .Wenn meine dann mal 'nen "klaren Moment " hat, versuch ich ihr zu erklären,dass sie mich mit diesem Verhalten auch verletzt. Ob's hilft , weiss ich nicht, denk da müssen wir alle durch.


    Wünsche dir viel Kraft,


    Bine

  • Gut zu hören, daß es anderen genauso geht. Meine Tochter hilft auch nicht und ihr Zimmer sieht wirklich übelst aus. Früher habe ich sie immer bedrängt, endlich aufzuräumen, damit ich putzen kann. Das zog sich dann über Wochen hin und hat meine Nerven arg strapaziert. :angry


    Inzwischen mach ich das nicht mehr. Ich hab ihr gesagt, daß sie jetzt die Verantwortung für den Zustand ihres Zimmers trägt und ich dort auch nicht mehr putze. Schmutziges Geschirr hol ich allerdings raus.


    Zum Thema Mithilfe im Haushalt ist mir bisher noch nichts Sinnvolles eingefallen.

  • Das kenne ich auch meine ist jetzt 16 und nur alle 2 wochen am Wochenende da aber wenn sie da ist gibt es nur Streß wenn ich höflich bitte doch mal langsam aufzustehen und ihre Sachen wegzuräumen schnautz sie mich gleich an das mann denkt ich wäre ihr an die Gurgel gegangen .Ich finde aber mal ehrlich das 11 Uhr ja wohl reicht zu schlafen und ich gerne mein Wohnzimmer tagsüber nutzen möchte .Ich kann aber gottseidank noch sagen wenn es ihr nicht Passen sollte das sie ihr Kram packen kann und nach Hause fahren kann was sie dann doch nicht macht . Aber mein Sohn fängt auch langsam an mit 11 zu motzen was das Zeug hält .bin auch am Kämpfen jeden Tag und weiß auch nicht weiter ,aber es war auch schon mal schlimmer . :schwitz seit ich ein e Erziehungshelferin habe hat es sich sehr gebessert .
    Einen guten Rat habe ich leiuder auch nicht aber es wird besser hoffe ich .

  • Also, mein Sohn pubertiert ja noch lange nicht LOL, aber ich kann erzählen, was bei mir früher half... Meine Mutter hätte sich niemals so lange von mir auf der Nase rumtanzen lassen... :kopf Und es handelt sich hier um keine außergewöhnlichen Pubertätsprobleme, wie ich meine. :Hm


    Wenn mein Zimmer richtig schlimm aussah, hat sie Freunde von mir, die vor der Tür standen, direkt zu mir reingeschickt, ohne Vorwarnung, so daß ich nix mehr wegräumen konnte. PEINLICH. Oder gleich selber Leute eingeladen, damit alle sehen, in was für einem Zustand mein Zimmer war. Ich kann nur sagen, das hat SEHR gut gezogen. Klar war ich sauer, heute lach ich drüber und würd sagen, so könnt ich es mir auch vorstellen zu machen. :D

  • @leeloo :D
    Problem ist bei mir, daß meiner Großen der Zustand ihres Zimmers nicht peinlich ist. Sie findet ihre Sauerei kreativ und gemütlich und ihre Freundinnen sind zu höflich um ihr zu sagen, was sie davon halten.

  • Meine Mutter hat in diesem Fall alles aus den Schränken, Bettdecke, Klamotten ....restlos ALLES in die Mitte des Zimmers geschmissen, dann wurde alles verboten und gekürzt bis aufgeräumt war.


    Bei uns wurde nicht diskutiert und nach Kompromissen gesucht. Keine Ahnung obs richtig war, aber ich glaube, in dieser Hinsicht tendiere ich so wie die Person zu werden, wie die ich nie sein wollte.



    :Hm (ist das jetzt grammatikalisch richtig? Der letzte Satz klingt komisch. Habe ihn jetzt 10 mal gelesen und bin immernoch unschlüssig bzw momtan total verwirrt, will aber jetzt posten, von daher drücke ich mal auf Antwort erstellen.....naja, Hauptsache Ihr versteht, was ich sagen will :tongue:)

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  • meine süsse steckt da auch grad drin ;)


    ich glaube, sie würde sich mit deiner verdammt gut verstehen *grins*


    ist halt so, gehört doch zum selbstfindungsprozeß dazu- und ausserdem behandeln sie sich nur deshalb so schlecht, weil sie wissen, dass du sie immer lieben wirst


    nehm´s mit humor- da müssen (fast) alle durch

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich schließe mich dem an hab auch ne pupertierende 12 Jährige :nudelholz


    Was Zimmer betrifft mach ich schon lang nix mehr Tür zu und gut .. Dafür ist sie selbstverantwortlich und ich muß sagen nach ner gewissen zeit hat es gefruchtet naja außer die Wäsche da muß ich sie noch ermahnen ...


    Was Hausarbeit betrifft steh ich auch noch vor einem Rätsel sie muß nicht viel machen Spülen und Müll raus bringen und die Wäsche mal aufhängen aber ich muß es ihr jedes mal sagen wenn sich das Geschirr türmt ...


    Diese ewigen Diskusionen regen mich am meisten auf anstatt sie es macht wird erst mal ein langes bla bla veranstalltet ...



    Ich spreche auch mal verbote aus wie Pc verboz oder Telefonverbot das sind momentan die Dinge die ziehen mal schauen wie lang ....

  • :strahlen


    Oh ja das alles kenne ich zur genüge, meine "süßen Mädels" sind 14 und 16 und ich könnte sie regelmäßig durchschütteln und ******** :angry
    Vor allem wenn ich selbst gestresst bin mir Sorgen mach oder traurig bin, schaffe ich es öfter nicht meinen Vorsätzen treu zu bleiben und dann gibt es doch wieder gezicke und fruchtlose Diskussionen.
    Sonst versuche ich es mit Ruhe und Geduld was nicht heist das ich einfach akzeptiere, ich sage ganz klar wie sich das für mich anfühlt, und was für mich nicht ok ist. Da helfen nur klare Ansagen. Hab aber auch verständnis für Ihre schwierige Zeit, ich denke Sie kommen oft mit sich selbst und Ihren Gefühlen nicht klar. Zeige Ihnen das ich sie trotzdem lieb hab.
    Vor einem Jahr habe ich unsere viertel Stunde eingeführt hat zwar eine Weile gedauert bis die beiden damit was anfangen konnten aber hilft wirklich gut.
    Wir setzen uns möglichst jeden Sonntag zusammen und jeder hat die Möglichkeit 5 min über alles zu sprechen was ihn bewegt, ohne das die anderen unterbrechen oder Stellung nehmen, mitlerweile muß ich mir auch das eine oder andere sagen lassen. :D
    und seit dem klappt es mit Ihren kleinen Pflichten immer besser,
    auch das Verständnis für die anderen ist gewachsen.
    Und die große ist ja nun auch schon fast durch :daumen


    Also gebt die Hoffnung nicht auf , es wird auch wieder besser. :sonne


    LG Peter

    :sonne
    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor


    Charles Dickens


    :daumen

  • hallo,


    vielen lieben Dank für den Zuspruch.
    Es tut gut zu wissen, das es anderen Müttern und Vätern auch so geht.


    es stimmt schon, wenn es mir nicht so gut geht, wirkt alles doppelt so schlimm.


    Manchesmal könnte ich lachen, wenn dann meine Große nach einem Geschrei und Streit, am nächsten Tag, sagt, ob ich nun wieder normal bin.


    Und klar die kids dürfen solch ein Verhalten an den Tag legen, weil sie mir vertrauen und sie wissen, das ich sie lieb hab.


    bei meiner Mutter hätte es sowas nicht gegeben. Entweder Schläge oder Liebesentzug in Form von ignorieren.
    Deshalb war mein Bestreben von anfang an, das ich nicht mit liebesentzug drohe.
    Wobei ich feststellen muss, das die erlernten mechanismen trotzdem greifen und ich wie versteinert bin, wenn die kids sich versöhnen wollen.
    ich kann dann nicht so schnell wieder auf gut schalten.


    Mein Körper streikt dann, obwohl mein Verstand weiß, das es falsch ist.


    also das mit dem Zeugs in die Mitte schmeissen, habe ich mir auch schon gedacht.
    und das mit den 15 min zusammensitzen, finde ich auch ne gute idee.


    Da ich selber ziemlich inkonsequent bin, ich lerne gerade Konsequenz, habe ich mir ein Ziel gesetzt.
    Sobald ich wieder Geld flüssig habe, bestelle ich einen Container und meine Mädels bekommen eine Frist von 1 Woche, in der sie zeit haben, aufzuräumen.
    Passiert nichts fliegt alles raus in den Container. und da bin ich konsequent!!!!


    Vielleicht können wir dann so von null an anfangen. und wenn das nicht fruchtet, gebe ich auf und fühle mich nicht mehr zuständig.


    ist so meine Überlegung.


    Auf jeden Fall danke ich euch immens, es ist gut das ich nicht allein solche Probleme habe.


    grüße

  • Hallo Ihr armen Pubis - Geschädigten .....



    Mein Ex - Lebensgefährte hatte auch zwei Pubis - einen sohn, er ist inzwischen fast siebzehn und die mittlere , wird in ein paar Wochen fünfzehn - Meine Herren sag ich Euch .... tageweise war es echt die Hölle in Dosen ...


    Sie - stundenlang im Bad, stundenlang vor dem Spiegel, Make-up hier und Haarfrisur da, hier Nagellack und dann aufs Sofa gefletzt, nichts wegräumen, geschweige denn helfen .....


    Er - tagelang nicht duschen, fettige Haare und unreine Haut, miefend am Tisch sitzen und essen, tagelang dasselbe T-shirt , der Tornister quillt über mit irgendwelchem Gerümpel und das Zimmer eine einzige Müllhalde .....


    Aber mal helfen, putzen, Wäsche, bügeln oder so .... Fehlanzeige....


    Scheint normal zu sein - aber da ist Konsequenz angesagt, sonst macht man sich zum Sklaven seiner eigenen Kinder ....


    LG
    Astrid

  • Mein Großer hat ja mittlerweile auch solche Anfälle...mit 11 ist man schon echt erwachsen und darf ja so viel... :radab


    Bei uns gibt es klare Ansagen:


    Mein Wohnzimmer wird nicht zugemüllt!
    Hilfe im Haushalt ist Pflicht, sonst koche oder wasche ich auch mal nicht mehr.


    Klamotten, die nicht in der Wäsche sind, wasche ich nicht. Wenn der Schrank leer ist, merken sie's schon.


    An den Computer kann man nur, wenn der Stuhl am Schreibtisch Platz hat - meistens sieht's drunter aus wie auf der Müllhalde und dort hat der Stuhl definitiv keinen Platz!


    Erst die Pflicht, dann das Vergnügen. Wer seine Aufgaben nicht erledigt hat, kann nicht mit Freunden rausgehen oder so. Kann ich ja auch nicht.


    Wer ungewaschen ist, hat an unserem Tisch nix zu suchen - und nur dort gibt's was zu essen.


    Gemeinsame Mahlzeiten - gerade am Wochenende - werden eingehalten. Ausnahmen sind natürlich möglich, bedürfen aber einer Absprache vorher.


    Ich lass mich nicht anblaffen. Meine Kinder wollen auch, dass ich höflich mit ihnen rede.


    Sein Verhalten sehe ich meinem Großen schon manchmal nach, ich meine, in so einem pupertierenden Körper herrscht das absolute Hormonchaos. Er weiß selber nicht, warum er neuerdings so komisch tickt. Aber er kann lernen damit umzugehen.


    Das mit dem Container würde ich lassen - ist schade ums Geld.
    Lass den eine Nacht vor deiner Tür stehen - am nächsten Morgen ist der voll. Dann werden alle Nachbarn ihre Chance genutzt haben und du zahlst den Abtransport.
    Und Freundinnen würde ich an der Haustür abfangen und sie nicht mehr ins Chaoszimmer lassen. Müssen sie halt wieder gehen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Zitat

    Original von Paulina Panther
    Meine Mutter hat in diesem Fall alles aus den Schränken, Bettdecke, Klamotten ....restlos ALLES in die Mitte des Zimmers geschmissen, dann wurde alles verboten und gekürzt bis aufgeräumt war.


    Das hat meine auch gemacht mit dem Ergebnis, dass ich bis heute wahnsinnig werde, wenn irgendwas auf dem Boden liegt. Selbst Krümel machen mich verrückt. Dinge auf dem Fußboden stellen sofort die Verknüpfung mit den damaligen Gefühlen von Ohnmacht, Zwang und Erniedrigung her.
    Ich empfinde das als große Bürde, die meine Mutter mir damit aufgehalst hat, und ich habs bis heute nicht geschafft, diese emotionale Verknüpfung wieder loszuwerden.


    Bei meinem Großen hab ich es, nach vielen fruchtlosen Diskussionen, mal mit Ultimatum versucht: Wenn du bis heute Abend um 6 dein Zimmer nicht aufgeräumt hast, darfst du 4 Wochen lang kein Fernsehen gucken. Ergebnis: Er hat nicht aufgeräumt. Nächstes Ultimatum nächster Tag 14 Uhr, wenn nicht, zusätzlich 4 Wochen kein PC. Er hat nicht aufgeräumt. Das Ganze uferte darin, dass er letztenendes NICHTS mehr machen durfte, an dem er Spaß hat, vier Wochen lang. Sein Kommentar: So Mama, jetzt bleibt nichts mehr übrig, ich räum aber trotzdem nicht auf, und was machste jetzt? :tot :angry
    Der Kerl hat das durchgezogen. Stoisch, ohne ein Wort des Meckerns oder Bedauerns seine Strafen durchgezogen. Muss sagen, einerseits hats mir gestunken wie Sau, andererseits fand ich es toll, wieviel "Verantwortung" er zu tragen bereit und imstande war für seine Verweigerung. Konsequentes Kerlchen. Da hat er mir was voraus.


    In anderen Dingen (Körperhygiene) hab ich mehr die Ruhe weg und vertraue darauf, dass es irgendwann von ganz alleine kommt. Auch erst viel diskutiert und aufgeklärt, hat alles nix genützt. Der sah aus wie frisch von unter der Brücke und roch entsprechend. DA irgendwelche Gewaltaktionen zu starten ist mir die Sache nicht wert. Ob er mir im wahrsten Sinne des Wortes stinkt oder nicht, ist ihm eh egal. ABER: Irgendwann hat es ihm wohl jemand anderer gesteckt, denn siehe da: Von heute auf morgen steht Sohnemann drei mal die Woche morgens ne halbe Stunde früher auf und duscht. Freiwillig :lach


    Ich beruhige mich dann damit, dass ich an meine eigene Jugend zurückdenke. Ich war auch ein Schwein. Und ich war genauso asozial meinen Eltern gegenüber wie mein Großer mir gegenüber. Und doch ist aus mir letztenendes ein brauchbarer Mensch geworden.


    Aus meiner eigenen Erfahrung heraus halte ich von Gewaltaktionen nichts. Finde die Sache nicht wert, bei meinen Kindern ne Phobie oder Neurose zu erzeugen, die sie vielleicht ihr ganzes Leben nicht mehr loswerden.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen