Ich will (nicht) allein sein???!!!!!

  • Mir fehlt einen Partner aber der Schreck eine unglückliche Ehe, steckt mir noch in den Knochen. Es ist bereits über 2 Jahren bald 3. Der Ruf nach 2samkeit wird lauter aber das Bewusstsein gescheitert zu haben auch. Einsamkeit ist schlimm. Beruf, Kind, Haushalt alles zerrt. Abends vor der Fernseher zu sitzen und einfach einen Gesprächpartner zu haben und die Nähe. Menschen brauchen Nähe. Aber ich will beides Nähe als auch Distanz. Aber wo soll ich einen Partner finden, früher (vor meiner Ehe) war das für mich keinen Problem aber jetzt ist alles so anderes. Ich bin anderes. Ich bin nämlich Mutter. Reifer, erwachsener und nicht mehr so risikofähig. Ich betracht die Männer mit andere Augen. Ich erzähle nicht gleich, dass ich ein Kind habe. Ich warte ab, pass genau auf was er sagt aber auch was er nicht sagt. Ich bin defensiv. Ich höre zu und etwas mir nicht gefällt, HASTA LA VISTA. Warum fällt mir schwer etwas was ich mir doch Wünsche??? Wer kennt das?

  • Ich kenne das auch. Bei mir ist es allerdings so, das ich durch die Trennungsfolgekosten
    noch viele Jahre mit dem Existenzminimum auskommen muß. Außerdem wird der nächste Lebensabschnittspartner
    durch ein mögliches Zusammenleben mit in die Unterhaltspflicht meiner "Altlasten" genommen.
    Das ist einem potentiellen neuen Partner gar nicht zumutbar und eine Beziehung "undercover" will ich nicht führen.
    Ich spiele da meinem Gegenüber stets mit offenen Karten und damit hat es sich in 99 % der Fälle auch gleich wieder
    erledigt. Das ist auch in Ordnung. Da wissen beide gleich, woran sie sind.
    Natürlich habe ich auch Befürchtungen, erneut mit einer Beziehung zu scheitern, vor allem, wenn das weitreichende
    Folgen hat. Das es in der Vergangenheit einiges nicht so gut gelaufen ist, empfinde ich heute nicht mehr als tragisch.
    Aber es prägt wohl bei der Wahrnehmung von weiteren Beziehungsanbahnungen.


    Erfreulicherweise habe ich ein ausreichend grosses soziales Umfeld, damit gelegentliche Zeiten des Einsamkeitsgefühls
    erträglicher sind.


    Man muß sich zwingend sich von den alten Erfahrungen frei machen. Ansonsten verankern sich diese
    "defensiven" Mechanismen im Unterbewußtsein und dann wird ohne bewußtes Zutun ein Programm abgespult. Wer ein potentieller Partner nicht in das Raster der
    Matrix paßt, dann wird er ausgesiebt. Dann kann der innere Konflikt zwischen dem Wunsch nach Nähe, aber auch Distanz wollen,
    sehr verheerende Auswirkungen haben, bis hin zu psychosomatischen Beschwerden. Dann ist man eigentlich schon ein Fall für einen
    Seelenklempner. Ganz im Ernst, aus vermeidendem Verhalten kann sich durchaus eine Angsterkrankung entwickeln, das sollte man
    nicht unterschätzen.


    Bei mir überwiegen heute rein rationale Gründe, keine neue Partnerschaft einzugehen.

  • Ich kann das sehr gut verstehen, bei mir sind es seit der Trennung jetzt auch fast drei Jahre. Ich bin dankbar für meine Freunde, die dazu beitragen, dass mein Leben schön ist. Eine Partnerschaft kommt für mich auch aus rationalen Gründen derzeit nicht in Frage. Schon allein deshalb, weil ich keine Zeit habe und alle 14 Tage wegen Umgängen ausgebucht sind bzw. noch kein reiner Wochenendumgang (wechselweise hier bzw. dort) stattfindet.


    Klar, das Herz sehnt sich bisweilen schon nach Zweisamkeit. Aber ich kann keinem Menschen zumuten, ein derart schwieriges Leben mit mir zu teilen. Abgesehen davon finde ich es hilfreich, dass ich auch sehr gut alleine sein kann.

  • Hallo,


    ich glaube, dass Du eine gute Prognose hast für die Zukunft.
    Wenn Du Die einen Partner wunschst, dann mach dich auf die Suche. Du brauchst zwar etwas Geduld, aber ich bin mir sicher, dass Du bald jemanden finden wirst.


    Ich bin gerade auch auf der Suche und hatte gestern ein Date. Das wird nix, aber ich finde es total spannend Leute auf diese Weise kennenzulernen.


    Kopf hoch, wenn die Gefühle stimmen, dann sind die Schwierigkeiten alle irgendwie zu meistern.

  • Wenn Du Die einen Partner wunschst, dann mach dich auf die Suche. Du brauchst zwar etwas Geduld, aber ich bin mir sicher, dass Du bald jemanden finden wirst.


    Ich finde gezieltes Suchen hat was von einer Verzweifelungstat, am besten ist es sein Leben zu leben, gucken das es einem gut tut und wenn mann/frau positiv strahlt wird sich auch eines Tages jemand dazu setzen, mit dem man gerne Zeit verbringt und vielleicht auch mehr draus werden.


    Finde single börsen auch doof, ich bin doch kein gegenstand......und auch garantiert nicht so verzweifelt einsam, das ich mir die erst,- oder zweit,- oder drittbeste ins haus hole nur um nicht alleine zu sein, klar habe ich aufgrund meherer einsätze manchmal probleme damit allein zu schlafen, dagegen hilft fernseher an.


    ansonsten.....mein Tipp.....lebe, genieße, lache irgendwann kommt auch wieder liebe dazu... :daumen

  • Ich würde in meiner begrenzten Freiheit genau die Dinge tun, die für mich gut sind, vielleicht auch in entsprechendem sozialen Umfeld - aber gezielt suchen garantiert nicht (mehr). Das habe ich früher ein paar mal gemacht, leider erfolglos, und damit ist für mich dieses Kapitel endgültig abgeschlossen. Mir fehlt auch schlicht die Zeit, mich mit Menschen abzugeben, mit denen ich mich einmal treffe, um sie dann aus den Augen zu verlieren - neue Freundschaften gerne, aber das muss wachsen. Wenn überhaupt kommen für mich nur solche Frauen in Frage, welche ihre Altlasten gut verarbeitet haben und auch gut allein sein können.

  • Hallo Du



    Ja ich kenne diese Zustände. Ich finde, in unserem Alter sind die Auswahlkriterien einfach enger als früher, ohne Kind und Verpflichtungen.
    Jetzt muss man nicht nur auf sich schauen, sondern auch noch einen Partner zu wählen, dem das Kind gut tut.Ich habe mich erst getrennt, da mein noch- Freund meinem Sohn Prügel angedroht hatte, weil er nicht sofort folgte. Es ist überrarschend, wieviele Menschen in meinem Alter noch der Meinung sind, Schläge seien adäquate Erziehungsmittel.


    Deshalb werde ich auch erstmal Single bleiben. Aber es ist schon schöner, mit einem Partner, der abends da ist, zuhört und unterstützt. Ich habe auch schon überlegt, eine Wg einzugehen, das ist sicher auch ne schöne Sache, wenn man passende Mitbewohner hat.


    Hast du ausreichende Kontakte, Freunde, die du regelmässig siehst? Das kann zwar keine Partnerschaft ersetzen, aber gute Freunde fangen einen auf, wenn man mal wieder abstürzt.



    Lg


    Aramee

  • Das kann zwar keine Partnerschaft ersetzen, aber gute Freunde fangen einen auf, wenn man mal wieder abstürzt.


    Das ist zwar richtig, ich empfinde das aber als zu einseitig und negativ. Freude können sicherlich ein Notnagel sein, wenn es einem schlecht geht, aber ich genieße gerade auch in normalen oder guten Zeiten, wenn ich mit meinen Freunden einfach ein wenig Zeit verbringen kann. Wenn ein Freund nur dann auf mich zukäme, wenn es ihm schlecht geht, hätte ich doch mittel- bis längerfristig den Eindruck, einseitig ausgenutzt zu werden. Da muss es schon mehr geben ... das nur als Ergänzung!

  • Das kann zwar keine Partnerschaft ersetzen, aber gute Freunde fangen einen auf, wenn man mal wieder abstürzt.[/quote]

    Das ist zwar richtig, ich empfinde das aber als zu einseitig und negativ. Freude können sicherlich ein Notnagel sein, wenn es einem schlecht geht, aber ich genieße gerade auch in normalen oder guten Zeiten, wenn ich mit meinen Freunden einfach ein wenig Zeit verbringen kann. Wenn ein Freund nur dann auf mich zukäme, wenn es ihm schlecht geht, hätte ich doch mittel- bis längerfristig den Eindruck, einseitig ausgenutzt zu werden. Da muss es schon mehr geben ... das nur als Ergänzung!



    Ja, so war es auch nicht gemeint. Natürlich gehört zu einer Freundschaft dazu, dass man auch schöne Erlebnisse und Erfahrungen teilt. Aber dieser Satz war darauf bezogen, dass sich die Threaderöffnerin zur Zeit einsam fühlt und da tun gute Freunde einfach gut. Auch in solchen Momenten und nicht nur in den schönen.


    Aramee

  • ohhhhh jaaa,das kenne ich auch...fühle mich besonders am we so alleine,klar hab ich meine zwei kids aber ihr wisst schon was ich meine...aber wie schon über mir gesagt wurde,es ist echt schwer den passenden zufinden... :rolleyes2:

  • Ich finde gezieltes Suchen hat was von einer Verzweifelungstat, am besten ist es sein Leben zu leben, gucken das es einem gut tut und wenn mann/frau positiv strahlt wird sich auch eines Tages jemand dazu setzen, mit dem man gerne Zeit verbringt und vielleicht auch mehr draus werden.


    Also ich finde, selbst wenn sie "verzweifelt" wäre, was ich so nicht herauslesen konnte, nichts schlimmes daran sich auf die Suche zu machen. Immer noch besser als sich dermaßen einzuigeln, dass die Fähigkeiten sich auf jemanden einzulassen zusehends verkümmern.


    Was tun mit dem Bedürfnis auch nach körperlicher Nähe? Für Männer ist es einfacher, da in unserem Land derzeit ein Überangebot an Frauen aus ärmeren Ländern herrscht, die sich hier prostituieren, damit ihre Familien zu Hause etwas zu beissen haben. Aber das istja jetzt wieder ein anderes Thema....


    Also ich finde die einzig vernünftige Lösung für jemanden der/die Sehnsucht nach einer Partnerschaft hat, ist diese zu suchen und Glegenheiten zu schaffen bzw. zu ergreifen.

  • Was tun mit dem Bedürfnis auch nach körperlicher Nähe? Für Männer ist es einfacher, da in unserem Land derzeit ein Überangebot an Frauen aus ärmeren Ländern herrscht, die sich hier prostituieren, damit ihre Familien zu Hause etwas zu beissen haben. Aber das istja jetzt wieder ein anderes Thema....


    In der Tat ist das ein anderes Thema, denn wir sprechen hier nicht über Prostitution, und es passt wirklich nicht hierher. Ich hatte eher den Eindruck, wir sprechen von der Sehnsucht nach Zweisamkeit und dass da jemand ist und nicht über die schnelle Befriedigung körperlicher Bedürfnisse ....? :kopf

  • Was tun mit dem Bedürfnis auch nach körperlicher Nähe? Für Männer ist es einfacher, da in unserem Land derzeit ein Überangebot an Frauen aus ärmeren Ländern herrscht, die sich hier prostituieren, damit ihre Familien zu Hause etwas zu beissen haben.


    Sorry, wenn es nur um Sex geht, dann habe ich ich als Frau auch nicht schwerer,was für ein ausgemachter Blödsinn zu behaupten Männer hätten es da einfacher.
    Von dem Reduzieren der körperlichen Nähe auf Sex mal ganz abgesehen :ohnmacht:


    Sonst bin ich wohl eher ne komische Pfanze und mache mein Glück nicht abhängig von einem Partner an meiner Seite.
    Klar fehlt mir mal was, aber ist das nicht auch in einer Partnerschaft so.


    Naja und mein Leitsatz wenn ich mich nicht aushalte, wie soll das ein anderer dann können.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich habe mir nur bei Euren Beiträgen zu diesem Thema gedacht, wie man auf Dauer das Fehlende im Leben kompensieren kann.


    Ihr habt da ja zum einen den Freundeskreis angeführt, wo es ja dann auch mal ein Schulterklopfen oder vielleicht sogar mal ein in den Arm nehmen gibt, und für alles weitere habe ich den Faden weiter in Richtung Gedanken über Prostitution gesponnen. Im Übrigen berichten Prostituerte nicht selten davon, dass ihre Kunden auch ihr offenes Ohr gerne beanspruchen, also sich das abholen, was in einer Partnerschaft laufen würde.

  • Freundschaft und die Nähe eines Partner sind wirklich nicht miteinander zu vergleichen. Ich bin 25 und ehrlich gesagt, nicht ganz bereit nach der Suche meines "Traumprinz" einzustellen, obwohl ich das wirklich super nüchtern sehe. (hahahaha)


    Aber wie soll ich das Selektieren soweit einstellen? Habt Ihr einige Tipps für mich?

    Einmal editiert, zuletzt von Cyndi ()

  • Hi Cyndi,


    ich kann Dich verstehen! Mir geht es (manchmal) ähnlich.


    Aber es ist wohl tatsächlich so, dass man als Person die die (alleinige) Verantwortung für ein Kind trägt anders auswählt als vorher.


    Das hat auch nichts mit der Verantwortung gegenüber dem Kind zu tun als eher mit der Liebe zu ihm.


    Für mich käme NICHTS in Frage was meinem Kind nicht gut tut. Selbst wenn das bedeutet für immer alleine zu bleiben. An erster Stelle steht mein Kind und das wird sich für nichts in dieser Welt ändern.


    Als AE jemand neuen kennen zu lernen halte ich ebenfalls für nicht einfach. Zumindest mir fällt es nicht leicht. Ich bin auch nicht unbedingt ein Mensch, der auf andere so direkt zugeht aber auch davon mal abgesehen... ich mache den Job den ich mache schon viele Jahre, meine Freunde und Bekannte sind seit Jahren die gleichen und auch meine Familie und darüber kennengelernte Menschen sind seit Jahren die gleichen. Wie soll mann da jemand kennen lernen den man "noch nicht kennt"?


    Dieses Rätsel habe ich für mich noch nicht gelöst.....


    Viele Grüße
    Sticker

  • Auch ich kann dich gut verstehen, selbst wenn ich das Gefühl im Moment noch nicht habe :batsch
    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bist du erst 25 Jahre jung. Ich glaub, da kann ich dir gute Hoffnungen machen, dass du irgendwann mal wieder auf rosaroten Wolken schwebst... Das mag für die derzeitige Situation ein schwacher Trost sein, aber... wie sagt man so schön "du hast dein ganzes Leben noch vor dir"...


    Ich denke, man muß "das Alte" erstmal richtig abschließen, um gut in einer neuen Partnerschaft anzukommen.




    Für mich käme NICHTS in Frage was meinem Kind nicht gut tut. Selbst wenn das bedeutet für immer alleine zu bleiben. An erster Stelle steht mein Kind und das wird sich für nichts in dieser Welt ändern.


    Hm... Ich gehe mal davon aus, dass unsere Kinder größer, selbstständiger und flügge werden. Spätestens dann so stelle ich mir vor, wird es einfacher, weil die neue Partnerschaft nicht mehr so auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt werden mus.

  • Hallo Cyndi,


    stelle das Selektieren bloß nicht ein. Es kann ja nicht darum gehen irgendjemanden zu haben, sondern einen Prinzen der Euch gut tut.


    Vielmehr hilft es wenn Du Dir über Deine persönlichen Auswahlkriterien im klaren bist. Was willst Du auf keinen Fall, und wo bist Du bereit einen Kompromiss einzugehen.


    Ich persönlich habe nichts gegen Glatzköpfe oder Bärte, wohl aber gegen stakes Übergewicht exzessives Rauchen und schlechte Zähne. Auch eine ungesunde Beziehung zur Ex oder zu den Eltern lässt nichts gutes erahnen.


    Mach Dir leiber mal Gedanken über Deine Rankingliste.

  • Es ist schön, zu lesen, dass es anderen genauso ergeht wie einem selbst.
    Das ist zwar nicht verwunderlich, aber oftmals hat man als AZ das Gefühl auf einer einsamen Insel mit dem Kind zu sein.
    Nach der Trennung hab ich diese unbeschwerte Zeit mit meinem Sohn sehr genossen,aber zeitgleich kamen die temmporären Trennungen und damit auch ein Einsamkeitsgefühl.
    Und obwohl ich in einer Gemeinde mit vielen Kindern lebe, sind wir oft die Einzigen auf dem Spielplatz, insbesondere sonntags.
    Ich bin ein "gebranntes Kind, dass das Feuer scheut und sich dennoch nach dessen Wärme sehnt".
    Aber ich frage mich auch, wann und wo da ein Partner Platz haben soll in dem Leben, das ich und mein Sohn uns nach unseren Bedürfnissen eingerichtet haben..?
    Ich bin auch gerade wieder dabei mich selbst und meine Lebensfreude wiederzufinden.
    Aber dennoch lässt mich die Sehnsucht nach einer Familie und weitern Kindern nicht los.
    Aber wird dann nicht alles noch schwieriger?
    Oder leichter?
    Mhm...?!

  • Hallo SKSLS,


    das sind Frage die ich mir ebenfalls stelle. Ich glaube es wird auch so ein Zeit lang bleiben. Es ist eher dr Wunsch nach eine Freundin der genauso geht wie ich. Und wie viele 25 jährigen haben schon so viele Sorgen. Meine Freundinnen haben eher Lust zur Disco zu gehen als meine Sorgen anzuhören... Das ist auch in Ordnung, denn ehrlich gesagt, es nervt schon, wenn eine anruft und fragt, was sie heute zu ihrem Date anziehn soll während du ganz andre Sorgen hast.