Leider muss ich ein bisschen ausholen...
Mein Ex ist Choleriker, Alkoholiker und gewaltbereit. Meine Kinder, vor allem mein Sohn und ich haben das oft zu spüren bekommen. Der letzte Übergriff ereignete sich in der Nacht vom 02.03.2014. Also knapp zwei Monate nach der Trennung, als er nachts betrunken in unsere ehemals gemeinsame Wohnung eingedrungen ist. In dieser Nacht hat er meine Küche zerlegt, mich verprügelt und an den Haaren durch die Wohnung geschleift. Danach hat er sich betrunken zu den Kindern ins Bett gelegt (zu dieser Zeit haben sie zu dritt in meinem Bett geschlafen, aus Angst). Ich habe seine damalige Freundin informiert, die dann auch kam, ihn weckte und zusammen mit der Polizei aus meiner Wohnung bugsierte. (Sie half mir in dieser Nacht auch die kinder zu beruhigen und die Trümmer meiner Küche zu beseitigen) Was dann folgte konnte ich mir selbst im Traum nicht vorstellen. Am nächsten Morgen war er noch oder wieder betrunken, drang wieder in meine Wohnung ein und wollte die Kinder zwingen, auch mittels angedrohter und ausgeführter Gewalt, ihre Sachen zu packen und sofort mit ihm zu seiner damaligen Freundin zu kommen. (O-Ton: "ich nehm euch jetzt mit und ihr werdet die Mama nie wieder sehen. Wenn ihr nicht macht was ich sage hau ich euch die Fresse ein...") Die Folge war ein weiterer Polizeieinsatz. Am nächsten Tag habe ich Strafantrag gestellt (wurde inzwischen abgewiesem, da es sich "offensichtlich um eheliche Streitigkeiten handelt...") und habe das Jugendamt informiert. Dort wurde mir geraten einen Antrag auf Aussetzung des Umgangsrechts zu stellen. Ich muss dazu folgendes sagen: ich habe alleiniges Sorgerecht, da die Kinder vor der Hochzeit geboren wurden und nie eine Sorgerechtserklärung gemacht wurde. Die Vaterschaft der drei hat er erst kurz vor der Hochzeit anerkannt. Ich bin also zu meinem Anwalt gegangen und habe diesen Antrag auf Aussetzung des Umgangsrechts bei Gericht gestellt. Am 16.03. war ich mit Kindern und Hund über das Wochenende zu meiner Mutter geflohen, so wie jedes Wochenende zu der Zeit, denn die Übergriffe fanden immer nachts an den Wochenenden statt. Als ich Sonntags abends dann zurück kam, bemerkte ich dass das Schloß an der Wohnungstür fehlte und unter anderem das Sparschwein meiner Kinder, in dem 150 € drin waren, gespart als Taschengeld für die Mutter Kind Kur im August, außerdem die Spielekonsolen der Kinder, Elektrogeräte, die Geburtsurkunde meines Sohnes usw. Da ich mein Handy aus hatte musste ich es einschalten um die Polizei zu rufen und bekam folgende sms von meinem ex: "ich habe mir das geholt was mir gehört". Wieder musste ich Strafantrag gegen ihn stellen, bis heute hab ich keine Nachricht bekommen ob und wie das verfolgt wurde. Am nächsten Tag wieder zum Anwalt und der schickte mich erst mal aufs Amtsgericht zwecks einstweiliger Verfügung. Die trat noch am selben Tag in Kraft. Dann war erst mal ruhe. Am 09.05. war dann die Anhörung vor Gericht wegen dem umgangsrecht. Alle drei Kinder, vor allem aber mein Sohn, hatten bei den Gesprächen im Vorfeld immer woeder erklärt wie viel Angst sie vor ihrem Vater haben und dass sie ihn nicht sehen wollen. Nun wurde es gerichtlich so geregelt, dass er die Mädels erst sehen darf, wenn er ein antiaggressionstraining angefangen hat, sich in einen Entzug begeben hat und regelmäßig beim Gesundheitsamt Blutproben abgibt, dann aber auch nur Kontakt unter Aufsicht. Bis dahin darf er die Mädchen auch auf der Straße nicht ansprechen oder anderweitig Kontaktieren (woran er sich aber nicht hält). Meinen Sohn darf er jeden Sonntag von 15 - 16uhr abholen ohne Aufsichtsperson und soll die Zeit mit ihm sinnvoll verbringen. Seit 11.05. hat er den großen genau zwei Mal abgeholt und ist mit ihm in eine Kneipe gegangen, dort haust er in einem Hinterzimmer. Mein Ex hat ihn dann ausgehorcht über mich und meine angeblichen Männergeschichten. Zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings noch solo, meinen Freund lernte ich erst hinterher kennen. Auch drohte mein ex meinem Sohn damit mich und meine Eltern "kalt zu machen und alle drei kinder zu entführen" Mein Sohn will nicht mehr zu seinem Vater. Ich habe das Jugendamt und meinen Anwalt darüber informiert. Der Anwalt hat seinen Anwalt dann angeschrieben und ihm mitgeteilt, dass der Junge vorerst keinen Kontakt mehr wünsche. Weder von anwalt meines Ex noch vom Jugendamt kam irgendeine Reaktion. Die letzten vier Wochen hat mein ex meinen sohn nicht abgeholt, gestern hat er ihn auf der Straße abgefangen und ihn bedrängt am Sonntag zu ihm ind seiner neuen Freundin zu kommen. Mein Sohn hat ihm dann klipp und klar gesagt, dass er erst dann wieder zu ihm geht wenn er die Auflagen vom gericht erfüllt hat und dass er einfach nicht will. Darauf war die Reaktion meines ex: "es geht nicht darum was du willst sondern was ICH will... wenn ICH sage dass du zu mir kommst dann hast du das zu machen" Mein Sohn hat Angst. Und ich weiß nicht was ich tun soll.