Schuldzuweisung durch Kind ...

  • Hallo mal wieder, war ja lange nicht mehr aktiv. War ja auch nicht nötig ... Nun gibt es aber nun mal wieder was nettes Neues, was mich ein wenig ratlos zurücklies ...


    Beide Kinder waren für ein paar Tage bei den Großeltern. Zusammen mit der Cousine. Und da ergab sich ein "nettes" Gespräch, was ich hier nur einigermaßen aus Erzählungen und in meinen Worten (bzw. denen meines Vaters) wiedergeben kann, aber das hat es in sich:


    Cousine (11 Jahre): "Ihr könntet auch mal ruhig netter zu eurem Papa sein, wenn ich so Sachen zu meiner Mama sagen würde, gäb's sogar heute noch eins hinter die Löffel." [Anm.: vielleicht habe ich da tatsächlich was versäumt :lach ]
    Tochter groß (11 Jahre): "Du kannst da nicht mitreden, du hast ja noch deine Mama."
    Cousine: "Aber ich hab meinen Papa nicht mehr, also gibt sich das nix."
    Tochter groß: "Egal, wenn mein Papa meine Mama nicht rausgeschmissen hätte, dann hätte ich noch eine!" [Anm.: das war/ist eine völlige Verdrehung der Tatsachen!]


    ... woraufhin sich mein Herr Papa, also der Opa, einschaltete (ich war ja zum Glück (?) nicht anwesend) ...


    Opa: "Von wegen rausgeschmissen, die ist zu ihrem Lover abgehauen!" [Anm.: was den Tatsachen entspricht und hier etwas verkürzt wiedergegeben ist, er hatte es wohl etwas kindgerechter formuliert]
    Tochter groß: "Den kannte sie schon vorher, der hat sie nur gnädigerweise aufgenommen."
    Opa: "Von wegen, die hat euch und euren Papa wegen dem sitzengelassen und wenn euer Papa so viel Verantwortungsbewusstsein hätte wie eure Mama, dann würdet ihr heute in einem Kinderheim sitzen."


    Das hatte erstmal gesessen und es war Ruhe ...


    Nun die Frage: wie kommt es zu solch abstrusen Ideen? Ich kann mir schon vorstellen, dass Exelchen sich per Skype oder Whatsup von jeglicher Schuld reinwaschen wollte, aber wie dann damit umgehen? [Anm.: nicht ganz unwichtig bei der ganzen Geschichte ist vielleicht, dass der Lover von Exelchen, mit dem sie jetzt zusammenwohnt, etwa 11.500 km Luftlinie von hier entfernt wohnte/wohnt :-) ]


    Was meint ihr? Auf sich beruhen lassen? Nachhaken? Tatsächlich mal die ganze Geschichte auftischen (wobei ich mir das gerne für den Zeitpunkt aufgehoben hätte, wenn die Kids mal volljährig sind)?


    Ich finde das echt heftig: die Olle brennt mit ihrem Mr. LoverLover durch und ich soll auch noch der Depp sein? Nööö!!! 8)


    Oder?


    Danke!


    Edit: Die Sache (Trennung) ist 4 (in Worten vier) Jahre her, nur zur Info!

    Hüte Dich. Erliege nicht dem Haß. Er führt zur dunklen Seite der Macht.

    Einmal editiert, zuletzt von vatermitzwei ()

  • Hallo,
    ich weiß nicht, was genau das Problem zwischen Deinen Töchtern ist, also inwiefern sie "unnett" zu Dir sind oder (wie zumindest die Cousine findet) unpassende Sachen zu Dir sagen.
    Aber vielleicht solltest Du so eine Situation beim nächsten Mal nutzen, um mal zu fragen, warum sie sowas sagen oder so zu Dir sind, ob sie böse auf Dich sind.
    Und dann kann man die ganze Sache mal klären, allerdings ohne die Mutter schlecht zu machen oder abzuwerten. Ehr neutral sagen, wie es war: Mama hat sich in einen anderen Mann verliebt und ist freiwillig zu ihm gezogen.


    Klar, Leute ohne Kinder dürfen in Erziehungsfragen eigentlich gar nicht den Mund aufmachen (zumindest wenn es nach Facebooksprüchen geht), aber ich bin auch Scheidungskind und fand es fast unerträglich, wenn Mutter schlecht über meinen Vater geredet hat und mein Vater meine Mutter schlecht gemacht hat. Letztendlich waren beide Mama und Papa, die ich lieb hatte.
    Man versteht nicht, was genau da vorgeht und da ist Sachlichkeit hilfreicher als Gemeinheiten.

  • ich bin auch Scheidungskind und fand es fast unerträglich, wenn Mutter schlecht über meinen Vater geredet hat und mein Vater meine Mutter schlecht gemacht hat. Letztendlich waren beide Mama und Papa, die ich lieb hatte.


    Ich bin zwar kein Scheidungskind, aber mir ist es sehr präsent, weil einleuchtend, dass es ein No-Go ist, schlecht über den anderen Elternteil oder irgend eine andere Bezugsperson im Beisein der Kinder zu sprechen. Denken kann und darf man, was man möchte, aber die Kinder dürfen nicht in einen Loyalitätskonflikt hineingezogen werden. Selbst wenn man meint, der andere Elternteil sei der größte Vollpfosten, sollte man das tunlichst für sich behalten.


    Seitdem mir die Mutter meiner Kinder - emotional gesehen - gleichgültig ist, habe ich damit keine Probleme (mehr), auch wenn wir von einer funktionierenden Elternebene (noch) weit entfernt sind. Man darf nur nicht erwarten oder hoffen, dass der andere Elternteil es genauso einsichtig handhabt.

  • Kinder sind in ihren Empfindungen extrem. Also schwarz oder weiß. Differenzieren ist nicht.
    In Trennungssituationen ist der ferne Elternteil nicht selten entweder der gute Superheld oder der mieseste Halunke aller Zeiten. Projeziert wird da nicht die objektive Wahrheit, sondern das, was die Seele des Kindes gerade braucht, um mit der Trennungssituation umzugehen.


    Grundsätzlich sind Eltern eh "die besten". Das ist Ursuppe Kindervorstellung. Erst auf dem Höhepunkt des Pubismus wird da ein bewusstes Abwenden draus. In der Zeit sich an den Eltern abzuarbeiten ist ein Stück Selbstfindung. Setzt die Enttäuschung über die Eltern jedoch durch so Erlebnisse wie eine Trennung früher ein, dann verknotet das irgendwie immer die Seele.


    Schmink dir also ab, dass du ein gerechtes Urteil über das Geschehen von den Kindern bekommst. Dazu sind sie vielleicht in der Lage, wenn sie mal 30 jahre alt sind. Ansonsten atme so etwas einfach weg. Du kannst nur weitere Verletzungen bewirken. Die Trennungsschuld sollte ein Tabuthema sein bis zu dem Tag, an dem die jungen erwachsenen Kids irgendwann einmal in einer verräucherten Musikkneipe in der hinteren Ecke das Gespräch darüber mit dir suchen. Bis dahin atme es weg und pack es zu den vielen anderen Ungerechtigkeiten, die du schon ertragen musst.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • :frag


    Wer stellt sich schon gerne in ein schlechtes Licht


    Wer gibt gerne zu das einen zu einen bestimmt Zeitpunkt der neue Partner wichtiger war wie die Kinder.


    Wie erklärt man das einer 11 jährigen begreifbar, bzw bei der Trennung 7 jährigen.


    Wie erklärt man das bei dieser Entfernung.


    :tuedelue Und das nächste wäre Mama nicht zum Lover abgehauen wie lange hätte es gedauert bis Sie wirklich vor die Tür gesetzt hättest.




    Das Kind schildert die Trennung so wie es Ihr die Mutter erklärt hat.
    Jetzt die Frage siehst einen bedarf das noch mehr aufzuklären wie es dein Vater gemacht hat (der auch nicht Unparteiisch ist)
    oder erklärst das wie Mama es darstellt ist Ihre Version, meine Version ist anders darüber möchte ich aber zur Zeit nicht reden.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Moment, also Du bist der Vater? Der Opa ist Dein Vater? Muss ich da zwischen den Zeilen lesen oder entgeht mit da was? Ich kann nämlich keine Anschuldigen - ausser der Deines Vaters der Kindsmutter ggü - entdecken? Zumindest kann ich nicht herauslesen dass er Dich für irgendwas verantwortlich macht? Oder meinst Du dass was Deine Tochter geäussert hat?
    Das ist ihre subjektive Wahrnehmung und die wird lebenslang von Deiner Wahrheit abweichen, damit musst Du einfach leben und ausser auf Rückfragen würde ich da von mir aus gar nichts richtigstellen oder mich rechtfertigen.


    lg

  • Um es kurz zu machen:


    Ich würde nicht weiter drauf eingehen. Was zu sagen war, hat Opa bereits gesagt. Das sollte in der Situation genug sein.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hallo,


    ich schließe mich der Ansicht an, dass die "Schuldfrage" für Kinder nur belastend ist und die eigene Sicht auf die gescheiterte Partnerschaft höchstens thematisiert werden sollte, wenn die Kinder (nahezu) erwachsen sind und sich dies wünschen. In meinem Fall habe ich mir dafür fest vorgenommen, dann auch zu betonen, dass ich nur meine Sichtweise offenlegen kann auf Wunsch (wenn es jemals zu so einem Gespräch kommen wird). Das Thema "Schuld" wird dabei keine Rolle spielen...


    Hier hilft weder die (nicht zutreffende) Sichtweise, dass Du Deine Ex-Partnerin "rausgeschmissen" hättest noch die Gegenparole vom Opa, dass Ex Partner und Kids sitzengelassen habe wegen neuem Lover.
    Natürlich kannst Du sagen, wenn es noch einmal Thema sein sollte, dass es nicht so war, wie die Rausschmiss-Geschichte suggeriert. Doch mit Gegenschuldzuweisungen würde ich mich zurückhalten. Das hast Du bestimmt nicht nötig und musst Du Deinen Kindern auch nicht zumuten. Sie lieben dich so oder so, du musst Dich nicht bei Ihnen hinsichtlich der "Falschanschuldigung" rehabilitieren...
    Wenn Kinder frühzeitig lernen, dass es nicht nur "schwarz-weiß" gibt und manche Dinge erst einmal auch nur die direkt beteiligten Personen etwas angehen (in diesem Fall ihre Eltern, sonst niemanden), ist dies meines Erachtens ein gutes "Erziehungsziel" und zeugt nebenbei von Deiner inneren Größe...

    Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll."


    Georg Christoph Lichtenberg

  • Opa: "Von wegen, die hat euch und euren Papa wegen dem sitzengelassen und wenn euer Papa so viel Verantwortungsbewusstsein hätte wie eure Mama, dann würdet ihr heute in einem Kinderheim sitzen."


    So etwas erzählt man einer 11Jährigen :wow Ich würde eher mit Opa reden, wenn er so verbal auf Kinder "eindreschen" muss. Sorry, meine Meinung.

  • Zitat

    Volleybap
    Setzt die Enttäuschung über die Eltern jedoch durch so Erlebnisse wie eine Trennung früher ein, dann verknotet das irgendwie immer die Seele.


    :daumen
    schön ausgedrückt :-):(




    Zitat

    vatermitzwei


    Was meint ihr? Auf sich beruhen lassen? Nachhaken? Tatsächlich mal die ganze Geschichte auftischen (wobei ich mir das gerne für den Zeitpunkt aufgehoben hätte, wenn die Kids mal volljährig sind)?


    Die ganze Geschichte würde ich jetzt nicht gleich auftischen, aber - entgegen anderer Meinungen hier - bin ich ( selbst Scheidungskind und meine Kinder ebenso Trennungskinder ) der Meinung, mit 11 kann man schon ein bisschen mehr Erklärung ver- und er-tragen. Und allemal besser, als durch solche halbgaren Gespräche wie beschriebenes irgendwas zu "erfahren".
    Ich persönlich hätte volljährig als viel zu spät für mich selbst (als betroffenes Kind) eingestuft, in dem Alter hat man eigentlich bereits damit angefangen, die Sichtweisen der Eltern für sich zu differenzieren, zu überprüfen, oder als uninteressant für einen selbst einzustufen. :Hm
    Meine Kinder haben / hatten schon vor 18 die wesentlichen Fakten "verdaut", Fragen gestellt, sich damit beschäftigt.
    Irgendwann will (und muß) man sich ja auch mal mit sich selbst und seiner Zukunft beschäftigen, da wird die Frage nach der Trennung der Eltern eher Nebenschauplatz und für die Entwicklung ist so eine späte "Aufarbeitung" eher hinderlich. Es sei denn, es wäre gerade erst passiert, das ist ja dann klar ... (Ist aber nur meine persönliche Sicht.)
    Es ist abweichend von der "nur Elternebene = nur Paarebene" nicht nur direkte Eltern-Sache, weil sie (Kind) ja von einem ET irgendwie irgendwarum verlassen wurde(n). Egal, ob derjenige ET gegangen ist oder gegangen wurde ...


    Ich persönlich würde vorsichtig nachhaken, und, wenn sie interessiert ist, schon erwähnen, das Du es bisschen anders siehst, als sie es dargestellt hat. So kann sie über beide Seiten nachdenken. Und weiterhin fragen.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Auf sich beruhen lassen?


    auf jeden Fall-
    ich würde es absolut ignorieren... ansonsten gibst Du den Kindern eine "Macht" an die Hand, mit der sie absolut überfordert sind!


    Opa: "Von wegen rausgeschmissen, die ist zu ihrem Lover abgehauen!" [Anm.: was den Tatsachen entspricht und hier etwas verkürzt wiedergegeben ist, er hatte es wohl etwas kindgerechter formuliert]


    Opa: "Von wegen, die hat euch und euren Papa wegen dem sitzengelassen und wenn euer Papa so viel Verantwortungsbewusstsein hätte wie eure Mama, dann würdet ihr heute in einem Kinderheim sitzen


    Das finde ich geht absolut gar nicht :kopf


    Ich denke, der durchaus vielleicht "ehrbare" Gedanke Deines Vaters kann ganz schnell ein Schuss sein, der nach Hinten losgeht :kopf


    Ich persönlich bin der absoluten Überzeugung, dass Kinder nicht mehr wissen sollen (und vermutlich auch alle wollen!), als das Mama und Papa eben einfach nicht mehr miteinander leben konnten, und dass sie an der Trennung absolut unbeteiligt sind. (Punkt) Mama hat sich dazu entschlossen, dass sie lieber weit weg wohnen will (Punkt)-


    Jedes Kind hat aus meiner Sicht ein Recht darauf, grds. erst mal davon auszugehen, dass ihre Hälften in Ordnung sind (Mamahälfte, wie Papahälfte)- alles weitere wird sich im Laufe der Jahre, der Pubertät, und dem Erwachsenenalter dann schon selber entwickeln.....
    Ich sehe ein sehr grosses Risiko darin, dass über ein ET (sei es die Wahrheit, oder die subjektive Wahrheit ;) ) schlecht geredet wird... irgendwann kann das zum ganz grossen Bumerang werden


    Vielleicht rufen die Kinder jetzt (oder in der kommenden Pubertät) bei Mama an, und fragen, ob sie kommen dürfen? Was, wenn sie ja sagt?.... dann ist Opa (und vielleicht auch Papa) plötzlich der Buhmann :kopf

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hi,


    Was zu sagen war, hat Opa bereits gesagt. Das sollte in der Situation genug sein.


    so sieht´s aus.


    So etwas erzählt man einer 11Jährigen :wow Ich würde eher mit Opa reden, wenn er so verbal auf Kinder "eindreschen" muss. Sorry, meine Meinung.


    Ja.
    Aber die "Alten" sind gewohnt die Dinge beim Namen zu nennen, und keinen Weichspüler zu fahren. ;)
    Meine Mutter war da genauso. Mit ihr mußte ich auch öfters mal reden, oder ein Machtwort sprechen.


    Wie bap sagt, ein gerechtes Urteil wird man nicht gleich bekommen. Sagt man was, so redet das Kind eher nach dem Mund.


    Ich kann nur -aus meiner Erfahrung- sagen, das die Erkenntnis immer mehr reift, umso älter das sie werden. ;)
    Mein Töchterchen ist nun 20, und ich "ernte" laaangsam die Früchte ;)
    Aber es tut auch gut, wenn man mit Tochter tacheles reden kann 8)
    Also, kommt noch ...


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.


  • Das zeigt aber, dass da Gesprächsbedarf bei den Kindern besteht und ich finde, dass zeigt sehr viel, wenn die Kindern mit anderen als wie mit den Eltern darüber reden. Kann ja sein, dass Opas "verbale" Entgleisung hilft starke Krieger ranzuziehen, aber es ist nicht die Aufgabe von Opa eine solche Situation mit solchen Worten zubeschreiben oder zubewerten.


    Was wäre denn gewesen, wenn die Kinder bockig geworden und nicht noch demütiger sind, weil Papa sein Aufgabe als ET übernimmt? Wenn sie gesagt hätten, dann gehen wir eben ins Heim wenn Papa uns auch nicht will? Wie hätte Opa das denn wieder richten wollen? Mit noch mehr verbalen eindreschen? :kopf


    Vielleicht sollte TS vorsichtig ansprechen, dass es da eine Situation gab und er wissen möchte, ob die Kinder Fragen haben. Wer weiß schon wie tief die Äußerung von Opa bei den Kindern jetzt sitzt.

  • Vielleicht sollte TS vorsichtig ansprechen, dass es da eine Situation gab und er wissen möchte, ob die Kinder Fragen haben. Wer weiß schon wie tief die Äußerung von Opa bei den Kindern jetzt sitzt.


    Also bei mir war es so, daß Tochter dies dann von sich selber aus angesprochen hat.
    Die kommen dann schon, wenn ihnen was auf der Seele brennt. ;)


    Es sollte aber schon so sein, das man (hier) die Mama nicht schlecht macht. WICHTIG !
    "Es ist deine Mama und liebt dich genauso wie ich dich", so oder in abgewandelter Form und vlt. auch ausführlicher
    sollte man drüber reden !
    Aber, wie gesagt, nicht damit anfangen, sondern "kommen lassen".


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • kügelchen
    nur um´s klarzustellen, ich will dies nicht verteidigen.
    Nur solche o.ä. Aussagen können immer kommen. Unter den Kindern, von guten Bekannten etc.pp.


    Gruß
    babbedeckel

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    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Wofür muss man beim Kind da jetzt weiter drauf rumreiten? Opa hat einmal tacheles geredet, vieleicht nicht mit feingefühl, aber die Dinge beim Namen genannt. Lass das Kind das doch erstmal verarbeiten und wie babbedeckel das sagte, das Kind von sich aus kommen lassen, wenn es dazu noch weitere Fragen hat. Dann kann man das ja noch etwas ausführlicher Erklären, was damals passiert ist.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Fraglich, meiner Meinung nach.

    Fraglich ohne Zweifel


    genauso wie die Aussage der Mutter Papa hat mich rausgeworfen. Wenn das die Mutter überhaupt gesagt hat und es nicht ein Hirngespinst des Kindes ist um sich Ihr Ideal Bild von der Mutter aufrecht zu erhalten. Den diese Diskussion warum Kind beim Vater lebt und nicht bei Mutter wird sich das Kind öfters stellen müssen.


    Hier hat das nun mal der Opa mitbekommen und der hat ohne viel zu überlegen erst mal etwas klar gestellt und wie es beinahe jeder Elternteil tut seinen Sohn in Schutz genommen.


    Ab und an verliert man halt seine Objektivität, wichtig wäre den Opa klar zu machen das er Grenzen überschritten hat und ob das ein Einmaliger Ausrutscher ist oder fortwährend gegen die Mutter gelästert wird. Vermeidung wird nie zu 100% möglich sein da auch andere Erwachsene die beide Elternteile kennen Ihre Sichtweise dem Kind gegenüber bei Nachfrage äußern werden.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Hi,
    ich würde abwarten, ob und wie die Mädels damit umgehen.
    Fragen sie nicht nach, ist gut.
    Fragen sie Dich direkt danach, würde ich auch nur direkt auf ihre Fragen antworten und nicht mehr.
    ....................................................................................
    Kinder brauchen Antworten.
    Gibt man ihnen keine, schustern sie sich in ihrer kindl. Welt ein Bild zusammen und DAS muss nicht immer toll sein...

  • Dass der Opa so etwas sagt, ist unverschämt und sehr kurz gedacht. Nicht nur, dass die Kinder damit umgehen müssen, dass die Mutter sie zurück gelassen hat, nein, ihnen wird auch noch vermittelt, dass es auch bei Papa nicht sicher ist, denn wenn Papa uns mal nicht mehr will, kommen wir ins Heim.


    Was soll das von dem Opa? Papa als unschuldiges Opfer und die Mutter als die böse Täterin darstellen? Das ist nicht die Wahrheit, das ist eine einseitige Sicht. Zu einer Trennung gehören immer zwei und jeder hat da seinen Anteil zu tragen.


    Mein Ex- Mann hat seine Familie auch wegen einer anderen Frau verlassen. Menschen verlieben sich, Menschen entlieben sich. So ist das Leben. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Kindern so was zu sagen und zum Glück auch keiner aus unserem Umfeld.


    Meine Erfahrung dazu ist, je negativer man über den anderen Elternteil spricht, desto mehr wendet sich das Kind von einem ab. Da spreche ich mal als Kind von geschiedenen.


    Kinder legen sich ihre Realität selbst zusammen, wie sie mit der Situation am besten umgehen können. Wie babbe schon sagt, je älter sie werden desto mehr sind sie an der Realität interessiert und fragen nach. Aber auch dann kann man nur seine eigene Sicht erklären und nicht bewerten.


    Ich würde mit deinem Vater mal über seine Wortwahl und Art und Weise reden