6- jährige will eigenes geld

  • d

    ja. mein sohn ist jünger.
    aber gebe ich ihm weniger, gebe ich ihm das gefühl weniger wert zu sein.
    es macht ihm schon genug zu schaffen das sie alleine auf den spielplatz darf und er nicht, da möcht ich nicht noch öl ins feuer giessen.
    grundsätzlich werden sie gleich behandelt.


    Hallo primat,


    wenn Du Kinder gleich behandeln möchtest, solltest Du das auch tun.
    Das bedeutet: Taschengeld gibt es ab 6.


    Damit muss der kleine Mann leben, das wird seine Frustrationstoleranz fördern.
    Oder magst du der Tochter das Gefühl geben, weniger wert zu sein weil sie mit 4 kein Taschengeld erhalten hat?


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • wir gehen oft auf den flohmarkt..
    da haben sie schon einen erhöhten bedarf!
    was für einen sch..dreck sie da immer wollen, puh..
    und ich sehe jetzt, das ich da von der ständigen diskusion über sinn und unsinn befreit bin, wenn das die kinder eigenständig entscheiden. (müssen)
    selbstverständlich bleibe ich in beratender funktion ;-


    ok, das mit taschengeld ab 6 muss ich dann mit der mutter diskutieren. aber eben, es ist ein für und wieder..
    und aus der sicht meiner grossen wird es einfach ein prozess sein der zeitlich bedingt ist?? ich glaube nicht das sie ihm das übel nimmt.
    aber stimmt. wenn man konsequent sein will- taschengeld ab 6. aber ich hab schon so oft ein salomonisches urteil sprechen müssen- das bekomm ich schon in allerseitigem verständniss hin.
    wenn ich ihr erkläre das er traurig ist wenn er weniger bekommt ist das sicher ok für sie.
    aber danke für den ansatz- es ist eh unglaublich worauf man bei geschwistern achten muss!!

  • wir gehen oft auf den flohmarkt..
    da haben sie schon einen erhöhten bedarf!
    was für einen sch..dreck sie da immer wollen, puh..


    kannst Du da auch mal nein sagen? Kinder möchten ja vieles, wenn sie etwas sehen, was ihnen gefällt, aber Grenzen setzen erscheint mir da schon auch wichtig - nun ja, wenn Du ihnen Taschengeld gibst, dann gibt das eben eine solche Grenze vor, die Du vielleicht bisher noch nicht so klar aufgezeigt hast - aber es ist nie zu spät!

  • ja, ich denke schon das ich grenzen setze.
    gerade beim einkaufen, wenn sie jede süssigkeit wollen, gibts klare grenzen.
    wenn sie lieb waren gibts bei jedem 2. einkauf was süsses (meistens tic-tac) für sie..
    allerdings lass ich mich bei der auswahl beim obst und gemüsse gern von ihnen beraten;-)


    leute, ich möchte mich für eure antworten bedanken!
    und gerade den begriff "frustrationstoleranz" werd ich mir merken.
    ja, der kleine merkt schon hin und wieder das er der kleine ist.
    und das ist gut so. aber beim taschengeld, ich weiss nicht.. für meine grosse ist das sicher ok- aber ich werd das mit ihr klären! danke für den tip!

  • wenn sie lieb waren gibts bei jedem 2. einkauf was süsses (meistens tic-tac) für sie..


    Ich persönlich halte es für normal, dass Kinder gut erzogen und lieb sind, da gibt es bei mir keine Extra-Belohnung. Ich halte es für zielführender, seine Kinder für besondere Leistungen zu loben.

  • Was das loben angeht, bin ich dafür das zeitnah zu tun. Bei jedem zweiten einkauf würde heißen - letzte woche habt ihr euch benomme dann dürft ihr hete was süßes aussuchen. Hm! Bekommt die große dann auch nichts wenn der kleine sich letzte woche nicht benommen hat?


    Was taschengeld angeht-zwei euro für nen vierjährigen ist schon sehr viel und super unfair der grosen gegenüber. Mein bruder und ich haben den gleichen altersunterschied und ich kann mich bis heute dran erinnern wie wütend ich immer war wenn er alles gleich , oder noch schlimmer früher als ich in seinem alter, durfte. Da hat er schon manch prügelattake hinnehmen müssen wenn die eltern nicht hinchauten :-)


    Meine bekommen 1€(6) +3€(10) müssen davon alles kaufen, was sie extra wollen. Etwas süßes kauf ich eh. Die kleine hat obwohl sie in die schule geht, kein verhältnis zum geld. Solange sie noch was hat ist alles ok. Erst wenn sie wasteures will und nicht genug geld hat kommt die erkenntnis. Da wäre es egal wieviel sie die woche bekommt

  • Meine 4 bekommt jede Woche das Geld aus dem Einkaufswagen, also 50 cent oder 1 Euro. Sie tut es in ihr Sparschwein, denn 2x im Jahr findet hier ein Kinderfest statt (frühling und herbst) und da gibt sie es aus: Ponyreiten, Karussell usw. alles teuer. Dann holen wir das Geld raus und machen uns einen schönen Tag!

  • Meine Kinder haben Taschengeld bekommen seit sie 3 Jahre alt waren. Bis zur Einschulung waren es wöchentlich 10 x mehr Cent als das Alter des Kindes. Ich habe ihnen erklärt, wofür Kinder Taschengeld bekommen und dass es ihre Sache ist, ob sie es ausgeben und wofür. Ebenso habe ich gesagt, dass man es sparen kann, bis man viel zusammen hat und wenn man viel zusammen hat, kann man "große Dinge" kaufen. Sie haben es sehr eisern gespart und ich habe ihnen für eine große Anschaffung die Hälfte dazugegeben. Bezahlt haben sie im Laden allein, die Verkäufer haben mich immer gefragt, ob das okay ist, wenn das Kind das kauft, denn sie haben auf Lego-Kästen gespart. Süßigkeiten haben sie nie dafür gekauft, aber sie hatten zu Hause ständig unbegrenzten Zugang, da war Süßes einfach nicht interessant. Ab dem Schulalter habe ich das Taschengeld an die "üblichen Werte" angepasst.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • sie will eigenes geld um sich tolle sachen zu kaufen? dann soll sie dafür arbeiten. gib ihr kleine schaffbare aufgaben und vereinbare vorher mit ihr was sie dafür bekommt. wenn sie wirklich geld möchte und nicht nur kostenlos an tolle sachen kommen, dann wirst du schnell merken ob es ein strohfeuer ist oder ein wirkliches anliegen. so schlägst du mehrere fliegen mit einer klappe: du erziehst sie zum mithelfen, du erziehst sie zum fleiß, sie lernt woher das geld kommt und dass es nicht vom himmel fällt und sie lernt, dass man nicht alles einfach bekommt was man will. wenn sie älter wird, kannst du ja taschengeld oben drauf legen oder den lohn erhöhen oder beides. so habe ich es auch immer gemacht und bin gut damit gefahren. dadurch haben die kinder z.b. auch weniger ein problem damit wenn es in einem monat (warum auch immer) mal kein taschengeld gibt (bzw. geben kann). denn sie wissen, dass geld nicht mit dem regen kommt.

  • Also ich verstehe grundsätzlich den Wunsch nach Taschengeld, bin aber auch der Meinung, das dann zur Einschulung zu machen und würde ihr das so erklären. Dann weiß sie, dass es ja nicht mehr lange dauert und kann sich drauf freuen.


    Wir haben es dann klassenweise gesteigert.... 1. Klasse 1 €, 2. Klasse 2 €.... und ab der 5. Klasse sind wird dann auf monatlich umgestiegen und ab der 7. Klasse auf ein Taschengeldkonto.


    Das Problem, dass andere Kinder oft Geld von Verwandten zugesteckt bekamen und unsere nicht, das hatten wir auch. Wir haben das dann so ausgeglichen, dass sie sich beim Einkaufen mal was Süßes oder ein Heft aussuchen durfte.

  • mein fräulein ist 4,5 und "sammelt" fleissig das rückgeld beim bäcker ein...mittlerweile geb ich ihr da keinen 5er mehr, da werd ich nämlich arm. ;)
    aber ihr regelmäßig taschengeld zu geben, kommt mir in diesem alter nicht in den sinn.
    sie freut sich total, wenn sie hin und wieder etwas einkassiert und sammelt das in diversen jackentaschen...wenigstens weiß ich jetzt, wo kleingeld zu holen wäre... :lach
    wir haben einen spielerischen und entspannten umgang damit, mehr ist bei ihr noch nicht nötig.
    den "vernünftigen" umgang sieht sie ja (hoffentlich!) bei mir... :engel;)

    "und sobald du die antwort hast, ändert das leben die frage..."


    "you will never truly understand something, until it actually happens to you!"

  • Was taschengeld angeht-zwei euro für nen vierjährigen ist schon sehr viel und super unfair der grosen gegenüber. Mein bruder und ich haben den gleichen altersunterschied und ich kann mich bis heute dran erinnern wie wütend ich immer war wenn er alles gleich , oder noch schlimmer früher als ich in seinem alter, durfte. Da hat er schon manch prügelattake hinnehmen müssen wenn die eltern nicht hinchauten :-)


    Bei mir war es früher umgekehrt. Ich habe immer Theater gemacht und wollte das Gleiche wie mein großer Bruder. Dafür habe ich dann oft Prügel von ihm bezogen, wenn ich es bekam.:dribbel


    Die kleineren Geschwister müssen auch lernen mal zurückzustecken. Egal, ob es um Taschengeld, Schlafenzeiten oder anderes geht. Finde ich. Ich würde zumindest die Höhe vom Alter abhängig machen. Ich habe in der ersten Klasse angefangen mit 1,-€ und dann weiter gesteigert. Bei Flohmärkten und Festivitäten eine feste Summe zum Ausgeben, wenn die weg ist, gibts nichts mehr. Besteht ein Wunsch für ein in meinen Augen unsinniges Spielzeug (oder heute Computerspiel), muss er sparen mit ebay oder Flohmarktverkäufen.

  • Ich würde zumindest die Höhe vom Alter abhängig machen. Ich habe in der ersten Klasse angefangen mit 1,-€ und dann weiter gesteigert.


    Es gibt sicher einen gewissen Spielraum, aber ich würde auch erst mit der Einschulung damit anfangen und vorher schon versuchen, dass das Kind ein Gefühl dafür bekommt, was man für einen gewissen Betrag bekommt, das geht ja exemplarisch an Dingen des täglichen Lebens. Die Einschulung ist Herausforderung genug, da finde ich es sinnvoll, wenn das Kind damit auch mehr (finanzielle) Freiheiten bekommt.

  • der Kleine bekommt seit Er 3 Jahre alt ist 0,50 Euro. Die Große seit Sie 5 Jahre ist 1,50 Euro Taschengeld die Woche.


    Mittlerweile sind Sie 5 und 7 Jahre und haben noch keine Erhöhung beantragt. :D

  • @ nordlicht- ich finde es umgekehrt besser. Eine grundsumme taschengeld, die auch bedingungslos gezahlt wird, und wenn sie mehr bedarf haben können sie sich was dazuverdienen.


    Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man nicht mit taschengeldentzug strafen sollte. Denke das ist sinnig.


    Erhöhungen mache ich vom zeugnis abhängig. Ich zahle nichts für noten und mache im halbjahr nen deal- zb. Wenn die zwei in matne bis zum sommer bleibt gibt es im nächsten schuljahr eine erhöhung.



  • um noch mal auf den Eingangsthread zurückzukommen.


    Seit wann möchte deine Tochter ihr eigenes Geld? Schön länger und du hast ihr nichts gegeben, weil du es für noch nicht notwendig hielst? Hast du sie gefragt, wofür sie Geld benötigt bzw. hast du ihr ihre Wünsche erfüllt?


    Mein Sohn ist gerade 5 geworden. Bisher verlangt er nichts, was ich ihm nicht kaufen möchte, von daher bekommt er kein TG. Wenn er irgendwann anfängt, das er Zeitschriften möchte oder Paninibilder oder so, dann werde ich ihm TG geben. Hin und wieder bekommt er was zugesteckt, das kommt entweder in die Spardose oder in sein Portemonaie, womit er dann meist bei der Kirmes Entenangeln und so bezahlt.


    Du sagst du möchtest die Sache nicht thematisieren, aber ich glaube das ist grad dringend notwendig. Nicht schimpfen, aber reden. Warum will sie Geld und warum fragt sie nicht? Und ob sie weiß, wie viel Geld sie da eigentlich genommen hat und ob sie weiß wie viel sie damit eigentlich kaufen kann. Und natürlich auch, das es nicht ok ist, wenn sie einfach Geld nimmt, ohne zu fragen. Also auf jeden Fall die Hintergründe erfragen.

  • Für 50 Cent gibt es hier ne halbe Kugel Eis :tot


    Das Thema "moppsen" und "abhandeln" würde ich ganz schnell ersetzen - z.B. durch erarbeiten.


    Da ich es unheimlich schwer finde einen Betrag für 4-7 Jährige festzulegen und ich Summen unter 1 Euro sinnlos empfinde,
    gibt es bei uns Geld nach Bedarf bzw. gibt es schon lange - mit 3-6 durfte sich Madame etwas beim Einkaufen aussuchen, was eine
    0 vorne hat - gar nicht so einfach - sich zu entscheiden.


    Jetzt drücke ich ihr dann 1-2 Euro in die Hand.


    Das horten/sparen von Geld haben wir noch nicht als Thema - eher kosten des Alltages und Vergleiche - z.B. das Auto braucht Benzin usw.
    und das kostet soviel wie 50 Eiskugeln - oder lieber 3 Bananen oder 1 Jogi mit der Ecke :frag

  • Ich würd vieleicht so anfangen :


    Sie muss ja ersteinmal begreifen, dass wenn man etwas kaufen möchte, auch Geld weggegeben werden muss.
    Das kann man zb. trainieren indem man das Kind beim einkaufen selber zahlen lässt an der Kasse.
    Oder eben das Kind mal zum Bäcker schickt zum Brötchen kaufen.


    Wenn sie das verstanden hat, kannst du einen Wochentag mit ihr ausmachen, wo es zb. 1 Euro Taschengeld gibt.
    Gleichzeitig würde ich ihr sagen, dass es ab jetzt kein Ü Ei, Haribotüte ect.pp beim einkaufen gibt. Wenn sie das haben möchte, kann sie das ja selbst kaufen.


    Sie wird den Dreh des Sparens bald raus haben ;)


    Trau ihr ruhig was zu.


    Viel Spaß beim ausprobieren !

  • Mein Sohn ist 11, so im 50er Geldbereich denkt er vielleicht seit 2 Jahren, wenn er mir Weihnachten/Geburtstag was aus den Rippen leiern will. Und das Mutti nicht voll-reich ist am 1. weil am 3. von dem schönen Netto-grr-Gehalt noch unser Lebenserhalt abgebucht wird, hat er auch nur grob verstanden. Aber das hat ja noch Zeit.


    Nordlicht
    Ich habe die Erfahrung gemacht, das jede Be-Lohnung die eine Arbeit verlangt, irgendwann dazu führt, das nichts mehr gemacht wird ohne ein: "Und wieviel krieg ich dafür?". Meine obligatorische Antwort: "Die Liebe und Anerkennung deiner Mutter!" verursachen da nur ein pubertierendes Aufstöhnen, bevor er sich dann zu seiner Pflicht schleppt. Sogar mein Kater hat diese Dressur durchschaut, und den Spieß umgedreht: wenn ich was Nerviges tue, bekomme ich ein Leckerli zur Ablenkung, also nerv ich. Meine Pflicht als vermeintlich überlegene Person in diesem Haushalt, liegt darin diese Muster zu durchbrechen.
    Kurz: Man kann das soziale Miteinander nur begrenzt mit dem Leistungsprinzip in der freien Wildbahn gleichsetzen.
    Ich möchte kein berechnendes Kind das nur dann was tut wenn Euros winken. Und den Kater schaff ich auch noch :daumen

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Ich hätte da mal ne grundsätzliche Frage:
    Was bringt eine Empfehlung vom wöchentlich 50 Cent?
    Was soll Kind sich dafür kaufen?


    Irgendwie versteh ich das nicht.
    Daß kleine Kinder keine 5,00€ im Monat bekommen ist natürlich auch klar.
    Aber 50 Cent?
    Und dem Kind dann noch sagen: "Und gib nicht gleich alles auf einmal aus..."