Hallo ihr lieben,
heute brauche ich mal ein paar Meinungen.
Also Sohni hat diese Woche seinen Einschulungstest bestanden! :party
I´m so happy. Das glaubt keiner. Denn wir haben einen irre harten Weg hinter uns, mit Therapien und allem was dazu gehört. Vor einem Jahr hieß es knallhart, wenn jetzt keine gravierende Änderung des Verhaltens eintrifft absolut nicht schulfähig. Nur damit ihr versteht warum das für mich ein so Riesenereignis diese Woche war.
So, nun stehe ich aufgrund von Trennung vom KV und bestehender Familienhilfe über´s Jugendamt in engem Kontakt zum JA. Familienhilfe und Integrationsplatz im Kiga wurden schnellstens bewilligt nach §35 a Jugendhilfegesetz. (Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
(1) Kinder oder Jugendliche haben Anspruch auf Eingliederungshilfe, wenn
1. ihre seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für ihr Lebensalter typischen Zustand abweicht, und
2. daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist oder eine solche Beeinträchtigung zu erwarten ist.
) (nur zur Erklärung)
Nun hader ich seit einiger Zeit mit dem Gedanken Sohni einen Integrationshelfer zu Seite zu stellen in der Schule. Im Kopf fehlt nix, ganz im Gegenteil, anzunehmende hohe Intelligenz im Zahlenbereich zum Beispiel. Intelligenztest mit 4 Jahren gemacht. In 4 Bereichen für ein 7,8 Jahre altes Kind abgeschlossen.
Alles so supi, wenn das Sozialverhalten und (manchmal geringe) Konzentrationsvermögen nicht wäre. Das Sozialverhalten lässt leider oft zu wünschen übrig. Bzw hat man manchmal das Gefühl er hat gar keins In der I-Gruppe haben die beiden Erzieherinnen es super geschafft ihn zu leiten. Aber es ist halt so, dass es besser klappt wenn einer den Finger drauf hat.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass ihm so ein Intergrationshelfer gut tun würde. Einer der ihn bissel lenkt im Unterricht, ihn davon abhält andere abzulenken, der eingreift, wenn das Sozialverhalten mal wieder nachlässt. Es wäre ja auch ein Stück weit Schutz für ihn, weil er oft ausgegrenzt wird, wenn er mal wieder über die Grenzen schießt und sich nicht wieder einkriegt.
Tja, zustehen würde ihm einer aufgrund des §35a. Und nun kommt meine JA-Tante und sagt: VORSICHT. Mit einem Intertrationshelfer, alles gut und schön, kann er später einige Berufe nicht ausüben. (Bundeswehr zum Beispiel, wie KV mir vorhin gerade sagte, soweit er weiß alle Beamtenlaufbahnen)
Ich bin nun völlig perpelx. Watt mach ich denn nun?!
Kind ins offene Messer laufen lassen. Negatives spüren lassen, der "böse" sein zu müssen in seiner Klasse, schlechte Noten etc und hoffen dass es irgendwann wird, damit er vielleicht einen Beamtenjob ausüben kann später.
Oder Intergrationshelfer, so gesehen als Hilfe im Schulstart und ihm von vorn herein bestimmte Berufe verwehren.
Das ist doch alles Mist. :hae:
Habt ihr Erfahrungen? Wo taucht das später auf?! Warum "juckt" es später jemanden, dass Sohni in der frühen Kindheit (und niemand weiß warum) Schwierigkeiten hatte und dann eine Topleistung hingelegt hat?!
Falls ihr euch wundert warum ich Angst um fehlende Beamtenlaufbahn habe: heißtgeliebter Opa ist Polizist und KV bei der Bundeswehr seit einigen Jahren. Wäre ja nicht das erste Kind, was sich nach seinen Idolen richtet bei der Berufswahl.
Ich möchte doch das beste für den Zwerg. KV habe ich informiert, der will auch mal ne Runde grübeln. Und mal seine Vorgesetzten fragen nächste Woche. Er musste wohl sogar Grundschulzeugnisse rein reichen bei der Bewerbung. Aber Quizfrage: taucht da auf, dass das Kind einen I-helfer hatte??!!
So und nun bitte bitte zahlreiche Meinungen. Vielleicht sogar eigene Erfahrungen wie das später werden könnte.
LG Sarah