NemesisLady
echt?
Wie unterschiedlich das ist!
Ich musste richtig zur Ärztin rein und beraten lassen.
Wenn es eh ohne Beratung läuft, hast du natürlich Recht: da kann man genauso gut direkt zur Apotheke.
Pille danach künftig rezeptfrei?
-
-
also ich bin dagegen, sie frei verkäuflich anzubieten, da ich auch der Meinung bin, es ist ein Medikament!
Dann bin ich auch der Meinung, nicht nur ein Beratungsgespräch ist wichtig, sondern auch die Untersuchung... kann ich sie frei kaufen, nehme ich sie einfach wenn Kondom gerissen etc... und weiß aber gar nicht, ob ich überhaupt schwanger gewesen wäre ?!?... was macht einen sicher, dass trotz eines "defekten" Kondoms auch eine Befruchtung stattgefunden hat?
Andererseits kann ich natürlich die verstehen, die dann eher in einer Apotheke sind, als nen Termin beim Frauenarzt zu kriegen wie auch immer... generell ist es ein medizinisches Präparat, das nicht einfach so frei verkauft werden sollte, ohne vorher genau zu prüfen, ob der Grund dieses Präparates - nämlich eine bestehende Befruchtung/Schwangerschaft - überhaupt vorliegt.
Aber das ist NUR meine Meinung :).
Grüße
Danii -
Meines bescheidenen Wissens nach geht es bei der Untersuchung nicht darum, eine Befruchtung festzustellen (und ich geh auch davon aus, dass das nicht möglich ist), sondern darum, dass evtl. Unklarheiten bzgl. des Zyklus geklärt werden (dass wäre dann ein Grund, dass sie nicht nötig wäre) oder vor der Vergabe eines so starken Medikaments generell fix nach Auffälligkeiten geschaut wird.
Naja NL, dann waren die von Dir erlebten Beratungen keinesfalls im Sinne des Erfinders
-
Das geht mir jetzt zu weit. Eine Abtreibung als Folge davon, dass die Pille danach nicht frei verkäuflich ist? Das ist aber schon ziemlilch an den Haaren herbeigezogen.
-
Eine Abtreibung als Folge davon, dass die Pille danach nicht frei verkäuflich ist?
wer hat das behauptet?
-
Wenn es natürlich bei uns auch so ist, dass dann die Zahl der Abtreibungen sinkt, wäre das ein toller Nebeneffekt. Das würde sich aber erst zeigen wenn man es testet.
Das glaube ich nicht.. ich kann ja nur von meiner Arbeit her sprechen und vielleicht ist es in
anderen Bundsländern oder Ortschaften anders gelagert.. aber es hält sich alles so ziemlich die
Waage... zu uns kommen viele die sich die Pille danach holen (weitgehend Jugendliche leider
immer noch), aber die Zahl der Abbrüche ist dennoch weiterhin gleichbleibend...
Es wird sich nicht arg viel nehmen, wenn die "Pille danach" freiverkäuflich
wäre - aus meiner Sicht zumindest...
Wie oben schon gesagt glaube ich dass eher die Tendenz steigend ist, dass noch
weniger auf Verhütungsmethodik an sich geachtet würde...es wäre für viele denke ich eine Art "Freifahrtsschein" .... :Hm
Eine Abtreibung als Folge davon, dass die Pille danach nicht frei verkäuflich ist?
Das ist aber schon ziemlilch an den Haaren herbeigezogen.Ja, der Meinung bin ich auch...auch wenn ich glaube, dass dies so nicht erwähnt wurde hier..
dennoch - wenn man beim Doc vorstellig ist oder sein würde,
dann bekommt ja im Regelfall (wenn nicht zwingend Nebenwirkungen dagegen sprechen)
die Pille danach... und ich denke die knapp 30.-Euro dafür (je nach Hersteller) sollte
man auch in einem "Notfall quasi" investieren können...edit wg Rechtschreibfehler...
-
-
Einerseits finde ich es gut, anderseits aber auch schlecht. 1. nimmts die angst gerade bei jungen, die meist nicht zum arzt wollen und anschließend einen dicken bauch haben. allerdings sind diese Hormone schon ganz schön stark und nicht zu verachten. Ob es wirklich so gut ist ein solches starkes Medikament ohne Verschreibung zu vergeben?
Kommt halt auch aufs alter und die reife der person an, die es nimmt. -
Jedenfalls habe ich das so verstanden.
dann hast du es missverstanden!
ich hab nicht gemeint, dass NICHT rezeptfrei = abbruch bedeutet!
sondern, wenn es dieses "fallnetz" dazwischen einfacher zu bekommen gibt, es vielleicht im umkehrschluss zu weniger abbrüchen kommt, weil die frauen eben nicht erst auf einen positiven ss-test ca 3 wochen später warten müssen...
wer KEINE ss möchte, nimmt lieber die nw "umsonst" in kauf...ist es jetzt verständlicher? :hae:
es soll ja nicht wahllos wie kondome in der schule verteilt werden, aber die aufklärug kann eben in der apo erfolgen, weil es dort auch anonym ist.
denkt an die vielen streng religiös erzogenen mädchen, die es auch hier gibt und für die eine ungwollte ss möglicherweise schlimme konsequenzen hätte...diese verzweiflung sollten wir auch nicht vergessen.ich werd mal nach zahlen in diesem zusammenhang suchen...
-
Stimme da Pilar zu. Vielleicht nur unter einer Art Aufklärung bzw. kurzes Gespräch. Ich würde das glaub ich dennoch in den Händen der Ärzte lassen. Ich hab da irgendwie kein gutes Gefühl bei.
Stellt euch mal son ganz junges unsicheres Mädel vor. Nachher holt ihr der Kerl noch die PIlle danach nur um es mal ohne Kondom machen zu können, da sie nicht die Pille nimmt. Oder ähnliches. Mir graust es. -
DAs Problem ist das der positive effekt sie Rezptfrei zu machen der Selbe ist wie der Negative
Die senkung der hemschwelle - hinzu kommt aber noch als negativer effekt das die Beratung aufklärung darunter leiden könnte
-
Zitat
Einerseits finde ich es gut, anderseits aber auch schlecht. 1. nimmts die angst gerade bei jungen, die meist nicht zum arzt wollen und anschließend einen dicken bauch haben.Nun ja, gerade für diese jungen Mädchen sehe ich hier das größte Problem.
Einmal wie sie selbst denken und ticken, einmal die Freunde (also diese: :bigkiss ). Gerade am Anfang könnte auch Druck entstehen vom Freund, denn im "Notfall" *versprech-ich-dir-hoch-und-heilig-kaufe-ich-dir-die-Pille-danach-schnell-mal-in-der-Apotheke-und-NEIN-sie-hat-keine-Nebenwirkungen-das-hab-ich-gelesen* :laber und wieviele junge Mädchen glauben das dann, mich eingeschlossen ganz früher und ganz verliebt in meinen ersten "richtigen" Freund. Ich hätte es sicher nicht geglaubt, aber "ihm zuliebe" riskiert ... :schiel Und ich glaub nicht, dass das sooo abwegig ist in einem gewissen Alter.
Ganz abgesehen von der Kondom-Verhütung wegen diverser Krankheiten.
Mal ehrlich, ein wirklich geplatztes Kondom wird eher nicht die Hauptursache aller Pille-danach-Notfälle sein, eher dann doch Gedankenlosigkeit und Gefühle und durchaus Unerfahrenheit ... :love[Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/a030.gif]
Womit ich KEINEN vor den Kopf stoßen oder in-Frage-stellen möchte, dem es anders passiert ist!!! Ich kann sowohl bei Erfahrung mit ganz jungen Mädchen als auch wegen Vergewaltigung mitreden, dennoch und gerade deshalb (!) denke ich, solche Fälle sind besser bei einem Arzt aufgehoben.Zitat
allerdings sind diese Hormone schon ganz schön stark und nicht zu verachten. Ob es wirklich so gut ist ein solches starkes Medikament ohne Verschreibung zu vergeben? Kommt halt auch aufs alter und die reife der person an, die es nimmt.Ein Arzt kennt auch eine Vorgeschichte und weiß über Medikamente, die man sonst noch einnimmt und deren Verträglichkeit besser Bescheid bzw. kann sich informieren. Einem Apotheker kann man ggf. alles erzählen ... :hm...
Alter und Reife kamen mir anfangs auch in den Sinn, allerdings hat sich beim Lesen der Antworten mein Bild etwas relativiert.