HARTZ IV / Sanktionen

  • Mittlerweile hat er einen Job und den Umzug hat er selber bezahlt! Und das JC wusste,das diese Sanktion nicht rechtens wahr! Warum wird so etwas gemacht??Und es ist kein Einzelfall!

    Nur wo gearbeitet wird, werden Fehler gemacht! :engel (wo bitte geht´s denn hier zum Phrasenschwein? :rotwerd )


  • Zum beispiel wenn jemand um ziehen möchte,aus welchen Grund auch immer,soll man das JC fragen und die dürfen dann nein sagen! Aber laut Grundrecht darf man hin ziehen wo hin man will!
    Von meiner Schwester der freund(Arbeitslos) ist in einen anderen Bundesland gezogen,als erstes hat er eine Sanktion bekommen,gegen diese ist er an gegangen und er hat recht bekommen!
    ich finde so etwas nicht richtig das es so von statten geht!

    Jeder darf dahin ziehen, wo er hin will.
    Steht im GG.
    Da steht aber nicht drin, daß das vom Steuerzahler finanziert wird.


    Falls er es selber bezahlt, bitte.
    Falls er es bezahlt haben möchte, darf er einen triftigen Grund vorlegen.


    Auch nur mal so zum Verständnis.


  • Für mich sieht das aber eher aus,als wenn das ganze System hat!


    ich finde an sich Sanktionen gut! Nur leider trifft es auch oft die falschen!


    Mir fällt leider aber auch nichts ein,die Richtigen zu erwischen!

    Das das "Hartz IV-System" nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, haben ja inzwischen sogar die meisten Politiker der damaligen Rot-Grünen Koalition gemerkt.


    Allerdings dies den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Jobcenter vorzuwerfen ist alles Andere als Fair! Die kommen nämlich nur Ihrer verfassungsrechtlichen Verpflichtung nach, nach den bestehenden Gesetzen zu handeln!


    Und wie schon gesagt, dabei können natürlich auch Fehler passieren, gegen die man sich aber per Widerspruch und Klage wehren kann!

  • Jeder darf dahin ziehen, wo er hin will.
    Steht im GG.
    Da steht aber nicht drin, daß das vom Steuerzahler finanziert wird.


    Falls er es selber bezahlt, bitte.
    Falls er es bezahlt haben möchte, darf er einen triftigen Grund vorlegen.


    Auch nur mal so zum Verständnis.


    Wir sind doch in einen freien Land,wiso sollte man das JC fragen wo man hin ziehen möchte??


    Das das JC dann wenn kein Grund vor liegt,den Umzug NICHT bezahlt,ist absolut richtig! Und er war ja da wo er gelebt hatte Arbeitslos,wo er jetzt lebt,anfangs auch! und trotz dem,das er den Umzug selbst bezahlt hat,hat er noch mal eine Sanktion bekommen!Ihm wurde weniger bezahlt! Und darauf hat er widersprochen und recht bekommen!


    Da wo er wohnte,dort ist die Arbeitslage ziemlich schlecht,deswegen hat er den Umzug auch angestrebt,nicht nur wegen meiner Schwester! Und er sollte recht behalten!


    Warum wird so etwas gemacht?? Das verstehe ich nicht?? Das ist doch mehr als eindeutig finde ich!



    @ Profiler2610


    Von den Mitarbeitern habe ich gar nicht geschrieben! ;)


    Mir ist schon klar,das die angestellten vom JC druck von oben und von unten haben! Ich möchte da nicht arbeiten! und das da mal der ein oder andere vom JC durch dreht und kein Fingerspitzengefühl mehr hat,weil eine pappnase nach der anderen rein kommt kann ich auch nach voll ziehen!

  • Hinziehen darf jeder wohin er will. Das kann auch das JC nicht verhindern. Möchte er aber eine Leistung vom Staat dafür dann muss er auch die Leistung erbringen zu sagen warum.
    Kann er das nicht begründen wird nicht der Umzug verhindert sondern die Leistung.


    Letztlich hat er doch Recht bekommen und einen Job hat er auch.
    Ist doch alles gut.


    Man verlangt von einem Sachbearbeiter das zu wissen was nichtmal ein Rechtsanwalt durchblicken kann.
    Da gibt es Fehler.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • 1. Du machst zwei große Fehler, a) Du gehst davon aus, dass die von unseren Politikern geschaffenen Gesetze sich nah an der Realität bewegen und b) Du setzt Recht mit Gerechtigkeit gleich ;) (auch Gerichte sind nicht unfehlbar, wie die aktuelle Abmahnwelle zu RedTube beweist).


    2. Du nicht, das weiß ich, aber für viele andere hier sind beim Jobcenter alle böse!

  • Hinziehen darf jeder wohin er will. Das kann auch das JC nicht verhindern. Möchte er aber eine Leistung vom Staat dafür dann muss er auch die Leistung erbringen zu sagen warum.
    Kann er das nicht begründen wird nicht der Umzug verhindert sondern die Leistung.


    Den Umzug hat er selber bezahlt! Trotzdem kam zu unrecht eine Sanktion! Hat auch lange gedauert bis er recht bekommen hatte,aber erst einmal fehlte das Geld!


    @ Profiler2610


    Zu 1. da kannst du recht haben,das passiert mal schnell wen man noch menschlich ist was man von unseren politikern ja nicht gerade behaupten kann!! :lach

  • Der Fluß an sinnigen Vergleichen reißt nicht ab.

    Selbst für einen Mörder gilt die Unschuldsvermutung, was aber Polizei und Staatsanwaltschaft nicht davon abhält, Ermittlungen anzustellen ... hier eben die (zwingend vorgeschriebene) Anhörung nach § 24 SGB X, wo dem/der Beschuldigten Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben wird! Und komm mir jetzt nicht mit "das bringt doch nichts!", denn ich habe oft genug auf Grund einer Anhörung die angedrohten Maßnahmen eben nicht durchgeführt (nicht im Jobcenter!).


    Okay, dann jetzt Kapitalverbrechen. In Deutschland gibt es die Gewaltenteilung. Wenn wir deinen sinniges Beispiel aufgreifen, ist der JC-Mitarbeiter also Polizei (Ermittler), Richter (urteilt wie das Ergebnis ausfällt) und "Vollstrecker" (dem drück ich eine Sanktion in den Hals). Wenn der Leistungsbezieher sich dem entziehen will, muss er ein richtiges Gericht bemühen. Auf Kosten des Steuerzahlers btw. Mit diesen Angestellen soll man dann noch auf eine Basis kommen, dass man einen Job vermittelt bekommt.
    Schwierig.


    Wenn ich des Mordes angeklagt werde, möchte ich aber ein bissel mehr sehen, als ein Stück Altpapier mit einer Behauptung, plus der Ankündigung was mir blüht. Wenn du als unbescholtener Steuerzahler ins Visier der Ermittler gerätst, möchtest du vielleicht auch anders behandelt werden, als jemand mit einem Vorstrafenregister die auf eine Rolle Toipapier passt. Oder nicht?

    Zitat


    Nicht jeder hat schon mal in seinem Leben Steuern gezahlt; in meiner Ausbildung vor 30 Jahren gab es für solche Menschen (und deren Nachkommen, weil es ihnen vorgelebt wurde) den Begriff "Sozialamtsadel".


    Und nur um das klar zu stellen, natürlich sind solche ...(hier kann jeder den Begriff seiner Wahl einsetzen!) nicht die Regel, aber leider gibt es sie nunmal auch heute noch!


    Der Hinweis mit der "Förderung der örtlichen Wirtschaft" ist schon eine eigene Logik, die sich mir gänzlich verschließt!


    Das gilt für alle die sich an diesen Satz hochziehen, dann brauch ich es nicht zu wiederholen: Auf eine Bemerkung die da lautet der JC-Mitarbeiter sei über jedem Zweifel erhaben, weil er ja Steuern bezahlt, kann man nun schwerlich niveauvoll reagieren. Mwst "zahlt" jeder, sogar mein Sohn der olle Leistungsempfänger, der mir voll auf der Tasche liegt.



    Wenn es jetzt für einen Leistungsempfänger offensichtlich schon zu viel verlangt ist, einmal auf die drei Monate einen Meldetermin wahrzunehmen oder monatlich fünf (telefonische!!!) Bewerbungen zu erstellen und dem Fallmanager am Ende des Monats eine Liste mit diesen fünf Telefonaten vorzulegen, dann ist irgendwas vollkommen verkehrt hier. Das sind übrigens keine platitüdenhaften Gedankenspiele von mir, sonden tatsächlich so vorgefallene Sachverhalte...


    Dann möchte ich mich auch auf einen tatsächlich vorgefallenen Sachverhalt beziehen: Einen dieser Briefe habe ich kassiert, weil ich, wie du als SB vorschlägst, mich informieren wollte, ob die Stelle noch vakant ist, wie es so schön heißt. Deshalb hab ich erstmal angerufen, ist ja nichts Falsches, bissel ausloten, wie der Personaler mit Namen heißt und so, machen ja auch Steuerzahler die auf Arbeitssuche sind. In jedem 2 bis 3 Fall bekommt man da auch erstmal mit, wie die Personaler vor Wut kochen, weil das AA ihnen Bewerber zuteilt, die aus irgendwelchen Gründen auch immer (Wohnort, Ausbildung, Familienstand) nicht für die Stelle geeignet sind, oder die Stelle seit x Wochen besetzt ist. Da muss man als Arbeitssuchender schon ein bissel Fell wachsen lassen, um das nicht persönlich zu nehmen, aber geht ja alles. Hauptsache man hat dem LE erstmal ein Jobangebot übermittelt, egal wie doof es ist, und Hauptsache der LE macht... irgendwas damit.


    Naja, nun war die Tante so weit weg in Gedanken (vermutlich weil die Stelle schon besetzt war), das sie sich nicht meinen Namen aufgeschrieben habe, und prompt bekam ich einige Wochen später die Schimpfe plus die Androhung von Schlägen, warum ich mich dort nicht gemeldet hätte. Tja, doof gelaufen mit "telefonischer Bewerbung".
    Es empfiehlt sich also in jedem Fall, das sage ich als Noch-LE, und nicht als fachkundige SB, seine Telefonrechnung so zu polen, das man einen EVN vorlegen kann. Sonst ist man nämlich auf gut deutsch: gehintert.
    :daumen
    Bzgl. der 5 Bewerbungen pro Monat: Kann je nach Region, Ausbildung schwierig werden. Aber es ist so ähnlich, wie wenn purple ratschlag't: Einfach behaupten man hätte das Schreiben nicht bekommen (sprich: lügen). Und in deinem Fall: einfach irgendwo bewerben, auch wenn man von vornherein weiß das man die Stelle nicht bekommt (s.o.).


    Es geht hier doch gar nicht um allgemeine vorurteilsbehaftete Äußerungen gegen "alle" Arbeitslosen, sondern darum, dass der Gesetzgeber in dem SGB II mit Absicht verankert hat, dass der Leistungsempfänger bestimmte Pflichten zu erbringen hat und wenn er diese Pflichten nicht erfüllt, dass der bearbeitende Mitarbeiter dann eine Handlungsmöglichkeit hat.


    Ursprünglich wurde das in der Politik nicht nur als Pflichterfüllung, sondern als "Fördern und Fordern" verkauft. Wäre toll, wenn ersteres auch geklappt hätte. Das einzige was meiner Meinung nach geklappt hat, ist ein paar Kursanbieter reich zu machen, und den Niedriglohnsektor für die oberen 10.000 auszubauen. Ahja, und die ALG-Statistiken sehen töfte aus, obwohl uns nichts anderes als "Armutsrenter-Adel" erwartet.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Ist es doch auch, denn diese Leute zahlen Steuern.


    Es ist das Geld aller Steuerzahler und ich finde schon, dass diese das Recht haben, dass mit ihren Geldern sorgfältig umgegangen wird.

    Okay, ich formuliere es anders: ;)


    Manch ein Mitarbeiter meint, er müsse seinen eigenen Geldbeutel bei jeden seiner Termine mit KUNDEN öffnen.


    Bei mir kam es z.B. mal vor,dass ich nach rechtzeitiger Abgabe meines Antrags 2,5 Monate kein Geld erhielt und auf meine höfliche Nachfrage, ich nur beleidigt wurde. Es war Geld, welches mir laut Gesetz zusteht, wenn ich "Mittellos" bin. Die Mitarbeiterin hätte SOFORT eine Barauszahlung veranlassen müssen. Tat sie aber nicht. Sie wurde jedoch beleidigend und ausfallend. ;)



    Ich will was haben, also muss ich mich an die (rechtstaatlichen) Regeln halten-
    wer nix will, den treffen die Regeln auch nicht :brille

    Ist doch auch in Ordnung. Nur sollte man trotzdem die Würde eines Menschen respektieren können.



    Der Hartz-Empfänger muss sich alle paar Wochen "nackt" machen.

    Richtig, und so fühlt man sich auch.



    Eine freundliche Formulierung bedingt keinen juristischen Formfehler.

    Sehe ich auch so. Als ich damals zum ersten Mal zum Amt musste und daraufhin mein erstes Schreiben bekam, kam es mir vor, als stehe ich vor Gericht und wäre gerade verurteilt worden. Man empfindet derartige Schreiben als Drohung.



    Aber wie schon geschrieben: Ein Mitarbeiter war nach meiner Beschwerde überraschend nicht mehr im Amt tätig und die andere Mitarbeiterin wurde nach meiner Beschwerde durch einen viel netteren Mitarbeiter ersetzt. :D


  • Freiwillige EGV: man hat hinterher keinerlei Handhabe mehr.
    Verwaltungsakt: der Rechtsweg steht offen.


    purple, kannst Du mir das erklären?


    Was kann passieren, wenn die nicht unterschrieben wird? Wo ist der Vorteil bei einer Unterschrift?

  • Hinziehen darf jeder wohin er will. Das kann auch das JC nicht verhindern. Möchte er aber eine Leistung vom Staat dafür dann muss er auch die Leistung erbringen zu sagen warum.

    Nicht ganz.


    Eine Bekannte von mir (Aufstockerin) zog innerhalb einer Stadt um. Gleiche Miete, gleiche Voraussetzungen. Sie hatte dies dem Amt nicht sofort mitgeteilt, weshalb sie eine Sanktion bekam. Mit der Begründung: Sie hätte erst um Erlaubnis fragen müssen. Anmerkung: Umzug wurde von ihr selbst bezahlt.


    Edit: Weil es bereits angesprochen wurde: Meinen Arbeitgeber muss ich auch nicht um Erlaubnis fragen, ob ich umziehen darf. ;)

  • In Deutschland gibt es die Gewaltenteilung. Wenn wir deinen sinniges Beispiel aufgreifen, ist der JC-Mitarbeiter also Polizei (Ermittler), Richter (urteilt wie das Ergebnis ausfällt) und "Vollstrecker" (dem drück ich eine Sanktion in den Hals). Wenn der Leistungsbezieher sich dem entziehen will, muss er ein richtiges Gericht bemühen. Auf Kosten des Steuerzahlers btw. Mit diesen Angestellen soll man dann noch auf eine Basis kommen, dass man einen Job vermittelt bekommt.


    Der Vergleich hinkt.
    Die Gewaltenteilung ist doch hier gegeben:
    Legistlative, das ist die Gesetzgebung, unsere Regierung, die uns das SGB II beschert hat.
    Exekutive, das ist das ausführende Organ, die Jobcenter oder Optionskommunen, die das SGB II ausüben.
    Iudikative, das ist die Rechtsprechung, die Gerichte, die sich dann mit den Klagen auseinandersetzen und die Urteile sprechen.


    Wo ist also das Problem? :frag


    Nur sollte man trotzdem die Würde eines Menschen respektieren können.


    Natürlich sollte die Würde des Menschen respektiert werden. Das steht doch auch gar nicht zur Debatte. Wir rutschen doch von der Petition gegen Sanktionen wieder ab in Einzelbeispiele von Fällen, wo Jobcenter-Mitarbeiter fehlerhaft gehandelt oder sich nicht in Ordnung verhalten haben. Das ist in jedem Einzelfall nicht richtig, JC-Mitarbeiter sollten zu ihren Kunden höflich sein und das Gesetz rechtmäßig anwenden.


    Die Petition richtet sich aber gegen Sanktionen bei Pflichtverstößen insgesamt. Hierum drehte sich daher auch die Diskussion.


    Ach ja, Fördern und Fordern...
    Ich kann jetzt die genauen Zahlen für 2014 nicht nennen, aber unter anderem wird in dem Jobcenter, in dem ich arbeite, nächstes Jahr den Erwerbslosen folgendes geboten (ja, sicher sinnlose Maßnahmen... ^^)
    - Umschulung zur Erzieherin/zum Erzieher
    - Umschulung zur Bürokauffrau/zum Bürokaufmann
    - Umschulung zum/zur Berufskraftfahrer/in
    - Umschulung zum/zur examinierten Altenpfleger/in
    - Qualifikation zur Sicherheitsfachkraft
    - Fortbildungen in SAP, Schweißerscheine, sonstige Fortbildungen (z.B. Tagesmutter etc.)
    - insgesamt 210 (die Zahl ist zufällig hängen geblieben) sogenannte freie Bildungsgutscheine, die im Rahmen einer Vermittlungsaktion eben diesen 210 Leuten durch das Jobcenter geförderte betriebliche Ausbildungsplätze bieten, wo dann der Ausbildungsbetrieb lediglich 100 Euro Ausbildungsvergütung zahlen muss und den Rest an Bedarf stockt das Jobcenter auf.
    - ich alleine habe in 2013 ca. 15 Pkw-Anschaffungen bei Arbeitsaufnahme gefördert, sprich den Menschen, die eine Arbeit gefunden haben, einen Pkw "geschenkt" (soll heißen: der Förderbetrag muss nicht zurückgezahlt werden). Die zahlen des gesamten Jobcenters weiß ich nicht
    - Zudem habe ich rd. 10 Pkw-Führerscheine gefördert
    Von Bewerbungskostenerstattungen, Kostenübernahmen von Übersetzungsbüros zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, Fahrkosten zu Vorstellungsgesprächen, Einstiegsgeld etc. rede ich nun gar nicht...


    Hier ist immer die Rede von "sinnlosen Maßnahmen"... Nur was die Jobcenter tatsächlich fördern, das fällt häufig unter den Tisch...

  • Meinen Arbeitgeber muss ich auch nicht um Erlaubnis fragen, ob ich umziehen darf


    Wenn Du einen Wohn- oder Mietzuschuss von ihm beziehst schon *klugscheiss*
    (ist zumindest bei uns in der Firma so)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Susanne
    Der Vergleich hat schon gehinkt, als ein etwaig verpasster Termin mit einem Verdacht auf ein schwerwiegendes Verbrechen gleichgeetzt wurde. Ändert aber nix an dem Prinzip, das ich oben erläutert habe. Und schön das in eurem JC so viel geleistet wird, in unserem nicht. Aber ich hab schon auf der 1. Seite, da noch einigermaßen freundlich, darauf hingewiesen das man seine 4 Büro-qm nicht als Maßstab nehmen kann. Das gilt für die eine wie für die andere Seite, sollte jedem klar sein. Aber was nicht sein darf, kann nicht sein.

  • Hier ist immer die Rede von "sinnlosen Maßnahmen".

    Sinnlose Maßnahmen werden aber jedem viel eher aufgebrummt. Um die von Dir aufgelisteten Maßnahmen zu bekommen, dauert es meist Jahre.


    Ein Beispiel für eine sinnlose Maßnahme ist z.B. das sogenannte Bewerbungstraining. Dort sitzen Leistungsempfänger von morgens um 8 bis nachmittags um 16 Uhr bis zu 3 Monate und spielen Videospiele, surfen im Internet und schauen Filme an. Warum? Weil nicht täglich eine neue Stelle im Internet oder in der Zeitung ausgeschrieben wird.


    Das alles wird dann von Steuergeldern bezahlt. Verschwendung, wenn man mich fragen würde.


    Wohlbemerkt: Derartige Maßnahmen werden einem einzigen Leistungsempfänger nicht nur einmal, sondern mehrere Male "aufgeschwätzt".


    Zumindest ist es in der Stadt wo ich lebe so.

  • Okay, dann jetzt Kapitalverbrechen. In Deutschland gibt es die Gewaltenteilung. Wenn wir deinen sinniges Beispiel aufgreifen, ist der JC-Mitarbeiter also Polizei (Ermittler), Richter (urteilt wie das Ergebnis ausfällt) und "Vollstrecker" (dem drück ich eine Sanktion in den Hals). Wenn der Leistungsbezieher sich dem entziehen will, muss er ein richtiges Gericht bemühen. Auf Kosten des Steuerzahlers btw. Mit diesen Angestellen soll man dann noch auf eine Basis kommen, dass man einen Job vermittelt bekommt.
    Schwierig.


    Wenn ich des Mordes angeklagt werde, möchte ich aber ein bissel mehr sehen, als ein Stück Altpapier mit einer Behauptung, plus der Ankündigung was mir blüht. Wenn du als unbescholtener Steuerzahler ins Visier der Ermittler gerätst, möchtest du vielleicht auch anders behandelt werden, als jemand mit einem Vorstrafenregister die auf eine Rolle Toipapier passt. Oder nicht?


    Wenn ich falsch parke gilt die Gewaltenteilung auch nicht.
    Wenn ich meine Steuererklärung "vergesse" macht das auch ein Sachbearbeiter.
    Soll bei jedem Pups erst mal die Kripo ermitteln und der Staatsanwalt persönlich prüfen.
    Für sowas gibt es Verwaltungsvorschriften.



  • :thanks: Pico. Bei einen netten Kumple mit Sozialphobie fiel während des Bewerbungs-Kurses das I-net aus. Also haben die Teilnehmer, nachdem nix mehr in der Berwebung zu finden war, Spider Solitär usw. gespielt... ;) Mein Herr Ex behauptet ja, während seiner Maßnahmen ganze Rollenspielrunde geplant zu haben... :lach


    Natürlich gibts auch engagierte MA, aber die werden wie uns unser Sozialrechtsdozent in der Ausbildung unter der Hand erklärt hat, oft bestraft, weil die interne Vorgabe halt öfters heißt, so wenig Geld wie möglich ausgeben. :frag Dazu passen die Berichte des Ö-r-fernsehens, dass Maßnahmen abegelehnt werden weil der Betreffende zu wenig intelligent dafür wäre.


    Ich selbst bekam eine Maßnahme aufgdrückt, als ich schon längst selber endlich was arbeitstechnisches gefunden hatte... :frag Wenn ich mir die anderen Pappenheimer der Maßnahme so angeguckt hab..naja...


    Naja, ob das die Lösung ist mit gaanz viel Security die Stimmung im JC dermaßen angstbesetzt zu machen, dass sich einfache Hausfrauen vom Land wie meine muddi bedroht fühlen. wer angst hat denkt nicht nach, der macht einfach...schwupps eskaliert eine harmlose Situation. Meine meinung. In amerika funktionierts ja auch nicht so... ;)
    Morde wie in Neuss, wird man nur mit mehr Security nicht in den Griff bekommen. Da brauchts mehr Sozialarbeiter, die die Person abfängt, bevor sie Scheisse baut...


    Die bräuchten beim JC einfach nur ne Metallcheckanlage wie im Amtsgericht aufzustellen.. :frag jeder der reinkommt wird gecheckt...

  • Zitat

    weil die interne Vorgabe halt öfters heißt, so wenig Geld wie möglich ausgeben.

    Zuverlässige (!) Quelle?
    Nicht irgendwelche "Insider", bitte.
    Die Aussage ist Schwachsinn.



    Zitat

    dass Maßnahmen abegelehnt werden weil der Betreffende zu wenig intelligent dafür wäre.

    Ja, das gibt es.
    Wenn jemand offensichtlich nicht qualifiziert ist, wird abgelehnt.


    Dafür gibt es vor *sehr teuren* Kursen gerne ein Gutachten.
    Kommt der Gutachter dann zu dem Schluß, daß es rausgeschmissenes Geld ist, weil der
    Betreffende kognitiv nicht in der Lage ist, diesen Kurs abzuschliessen, kann der Herr
    Schulabbrecher ohne Ausbildung hat leider nicht zum Astrophysiker werden.


    Und Security gibts, weils nötig ist.
    Ob man sich dadurch bedroht fühlt, ist die Suppe des Betreffenden.


    Wir haben hier auch "Kunden", die kommen mit der ganzen Sippe, veranstalten ein Höllengeschrei
    und führen sich auf wie der Rotz am Ärmel.
    Sowas fliegt raus.
    Security tut keinem was, die stehen rum und schauen. SCHAUEN. Mehr nicht, falls nicht nötig.
    Also-kann er schon, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit.


  • Naja, mir wurde damals ein Bildungsgutschein verwehrt mit der Aussage "Sie sind noch nicht lange genug arbeitslos, das gibts erst nach nem Jahr" (Fand gsd innerhalb 12 Tagen nen Job, zwar nur Leiharbeit, aber ich hatte was womit ich mir mein Fernstudium selbst finanzieren konnte)


    Wobei ich denke das es einiges gibt was durchaus verbessert werden müsste.


    Und ganz offen, bei meiner SB damals habe ich mich schon gefragt ob logisches Denken einfach nicht erlaubt ist als es um mein gemietetes Haus ging. 5 Personen


    420€ kalt und 570€ warm hießen damals die Richtlinien. (für das Geld bekommt man maximal ne 2 Zimmer Wohnung in unseren LK, selbst Sozialwohnungen sind teurer)


    Nun ja, mein Haus kostete 450€ kalt und 500€ warm. Heizkosten fielen aufgrund Selbstversorung nicht an.


    Ergo war mein Haus 70€ günstier als es erlaubt wäre.


    ABER weil das Haus in der Kaltmiete 30€ teurer war als die Richtlinien hergaben wurde ich zur Kostensenkung aufgefordert.


    Ich habe dagegen Widerspruch eingelegt welcher abgelehnt wurde.


    Selbst die Aussage das alles andere in der Warmmiete dann auf jeden Fall teurer wäre um diese 70€ interessierte nicht. NUR das die KM eben 30€ zu hoch war.,


    DAS verstehe ich bis heute nicht. Zumal ja Renovierungs und Umzugskosten noch oben auf gekommen wären...


    Purple, ganz offen DAS ist doch dann auch Schwachsinn ^^



    OK war jetzt total OT aber musste grad raus ^^