neue Liebe - noch verheiratet und Papa von drei Kindern....

  • Auch wenn ich den Angriff der Frau nun gerade NICHT als Grund fuer eine Trennung nehmen wuerde...so glaub ich doch, dass ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende.


    Zur TS: Glaubst Du, dass Dein Kerl DIR treu ist? Das mit seiner Frau NIX laeuft wenn sie es drauf anlegt? Das die Trennung schon KOMPLETT vollzogen ist? Waehrend er dirt weiter wohnt und auf heile Familie macht?


    Abgesehen davon...selbst wenn er zu Dir ziehen sollte...nach einer Phase allein...weisst Du dann ja schon, auf eelche Art und Weise ER DICH dann abservieren wird...

  • Guten Morgen,


    ich antworte mal "von hinten"..
    @ Monsterkrümel: er macht nicht auf heile Welt zuhause. Wir haben ein paar Tage Urlaub gemacht (einfach, um mal raus zu kommen und zu sehen, wie es überhaupt ist, mal mehrere Tage zusammen und allein zu verbringen) und nun müssen die Gespräche und Handlungen weitergehen.
    Was die Treue angeht: Untreue beginnt im Kopf. Und ich sehe es wie Maumau: wenn alles stimmt, betrügt man nicht. Ich sehe keinen Grund, warum er mit seiner Frau Sex haben sollte.
    Er wird nicht zu mir ziehen.
    Wenn, dann werden wir uns gemeinsam etwas Neues suchen.
    Und nein, das wird er nicht. Auch dafür gibt es keinen Grund.
    @ Lenchen: das ist ganz furchtbar, Du bist wirklich durch die Hölle gegangen... vor genau so einem Übergriff bin ich auch auf der Hut. Psychisch angeschlagene Frauen (sie nimmt seit Jahren Antidepressiva) werden unter Einfluss von Eifersucht unberechenbar. Sagt der Fachmann. Ich kenne sie nicht und weiß nicht, wozu sie fähig wäre. Aber ich habe genug mit psychisch Erkrankten zu tun, um zu wissen, wie das sein könnte. Dir alles, alles Gute!!!
    Jannne: genau so sehe ich es auch. Und ja, er ist dran, etwas zu bewegen. Ich kann ja sowieso nichts tun (ausser Warten. Und geduldig war ich schon immer nur mit Tieren und Kindern). Inzwischen lebe ich mein Leben weiter (nur, dass wir uns täglich sehen, und sei es nur ein paar Minuten, und täglich einige Stunden kommunizieren). Inzwischen ist er aber auch zunehmend genervt davon, dass er nicht voran kommt. Schauen wir mal.
    Schwer wird es mit Sicherheit, so oder so. Mit ihm ganz sicher sehr viel schwerer als ohne ihn - da gebe ich mich keinen Illusionen hin. Aber auch unendlich viel schöner! Mal sehen. Meine Leidensfähigkeit ist nicht grenzenlos. Ich habe aber schon in meiner zweiten Beziehung, als ich noch ein echt junges Ding war, so viel mitgemacht, dass ich sehr genau weiß, was ich bereit bin, auszuhalten zu versuchen, und was ich niemals wieder haben will.

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
    *************************************************************

  • er macht nicht auf heile Welt zuhause.


    Naja, die Trennung soll erst NACH Weihnachten stattfinden...weswegen doch gleich? Um den Kindern das Fest nicht zu verderben? Was bitte ist denn das, wenn nicht "einen auf heile Familie zu machen".


    Ich sehe keinen Grund, warum er mit seiner Frau Sex haben sollte.


    Ääääh, Du weißt schon, daß die meisten Jungs Sex ziemlich geil finden?
    Und zwar gerne auch mit mehreren.
    Wenn seine Frau, die er ja sicherlich sexuell attraktiv finden wird, denn er hat sie ja immerhin geheiratet, dort alle Register zieht ist er sicherlich energisch genug ihr gegenüber ( Achtung Ironie ) und vehement abzulehnen.


    Qie gesagt, mein Kind ist entstanden, als wir nach Aussage des KV seit 2 Jahren keinen Sex mehr hatten. Das hat er GENAUSO dem Gericht geschrieben. Und daß ich ja medizinische Vorkenntnisse habe und er daher nicht ausschliessen könne, daß ich mir sein "genetisches Material" auf andere Art und Weise besorgt hab.


    Und Next ( gelernte Krankenschwester ) glaubt ihm das. Unser Kind ist durch Samenraub entstanden und der arme KV hatte kein bissl Spaß dabei.


    Ach ja, als Next damals schwanger ( von meinem Freund, wovon ich nix wusste ) umgezogen ist, hab ich gesagt, wir helfen ihr ( Sie war ja meine Freundin ) . Der KV hat IHR gesagt, er würde ihr so gerne helfen, ICH hab ihm das aber verboten. MIR hat er gesagt: Warum soll ich ihr helfen, das kann auch jemand Anderes machen.


    Next hat MIR vorgeworfen, daß der Vater ihres Kindes ( mein damaliger Freund ) ihr nicht beim Umzug helfen durfte und MIR hat sie vorgeworfen, daß ich ja egoistisch und asozial bin, daß ich ihr nicht beim Umzug helfe.


    ( Ich war allerdings mehrfach da und hab ihr auch ne Waschmaschine liefern und auf meine Kosten anschliessen lassen ).


    Wie auch immer, der KV hat sich aus allem rausgemogelt und auch noch geschafft, daß er als der Unschuldsengel dastand.


    Bedenke bitte, daß Dein Hasi seine Frau betrügt! Das kannst Du drehen und wenden wie Du willst. Es IST Betrug!


    Anstand wäre, ERST einen klaren Schlußstrich zu ziehen und dann ins nächste Bett zu hüpfen.


    Und zu denken, daß er nicht ab und an zu ihr ins Bett schlüpft und sie in der Hoffnung, es wird doch wieder alles gut vollends seine Wünsche erfüllt, sorry, das ist naiv!


    Wenn er SO konsequent wäre, dann würde er da schon längst nicht mehr wohnen!

  • Man darf gespannt sein, was nach Weihnachten kommt, weshalb die Trennung nochmal verschoben werden muß..... ein Geburtstag, der Osterhase, die Pfingstferien.........

  • Und ich sehe es wie Maumau: wenn alles stimmt, betrügt man nicht. Ich sehe keinen Grund, warum er mit seiner Frau Sex haben sollte.


    Hallo Lilaru,


    verstehe ich das richtig?
    Hätte er mit seiner Frau Geschlechtsverkehr, wäre das in Deine Augen Untreue?


    Dieses "ich sehe keinen Grund, warum..." kenne ich irgendwoher.
    Es erinnert mich stark.


    Phase 1.
    Dieses Gefühl gab der Herr um den es geht grundsätzlich seinen Schattenfrauen. Sie gaben ihm alles. Er war glücklich, er war frei! Er hatte nun wirklich keinen Grund, zu Hause derartige Bedürfnisse haben zu wollen!


    Phase 2:
    Irgendwann kam seine damalige Lebensgefährtin dahinter, hörte seine Vorwürfe "du gibst mir eben nicht was ich brauche!" ... und bemühte sich stark. Sehr stark. Sie gab alles.


    Phase 3:
    Der Herr prahlte im Internet "mein Leben ist ge**, ar***ge**! Ich vö**e mir zur Zeit das Hirn aus dem Kopf. Wo immer ich bin, fallen die We** über mich her!"


    Beste Grüße
    FrauRausteiger,
    die Dir wünscht, Dein Wunschmann sei die Ausnahme.
    Aber geh einfach mal davon aus, dass er kein Kostverächter ist. Immerhin hat er mit seiner Frau drei Kinder, sie sind verheiratet, sie dürfen das.

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Natürlich dürfen sie das.
    Wenn er das will, wird er das tun, natürlich.
    Und ja, hat er mal. Das steht wohl außer Frage.
    Er hat mir nie gesagt, dass da nichts mehr läuft - aber dass es da gewisse Unstimmigkeiten gegeben hat, seit einer ganzen Weile. Ich erspare Euch die Einzelheiten dazu, das gehört hier nicht her. Kurz könnte man aber sagen, dass die Wünsche und Bedürfnisse der Beiden sich in keinster Weise entsprechen. Und wenn sie ihm vorschlägt, statt Sex doch Sport zu machen... naja.
    Ich könnte ihn ja fragen, ob er noch Sex mit ihr hat, wenn es mir so wichtig wäre. Ist es aber nicht.
    Und warum sollte sie das denn wollen? Wo sie doch weiß, dass er einen Teil seiner Zeit bei mir verbringt? Um die Ehe zu retten? Ich halte sie bei weitem nicht für so doof.
    Meint Ihr, er sagt ihr, das wäre bloß eine Bettgeschichte? Tut das mit mir ausschließlich, weil es zuhause nicht so läuft, wie es sollte, und will von ihr nicht weg?
    Ich finde, dass Ihr eine ganze Menge unterstellt.
    Das allererste, was er nach dem ersten Kuss sagte, war, dass das zu früh und zu schnell sei und er das erst wollte, wenn alles andere durch und geregelt sei. Na, das wäre theoretisch auch eine Option gewesen, natürlich. Aber nun ist es eben mal anders.
    Das zweite war, dass wir über unsere Anspruchshaltung reden müssten. Was wir dann auch taten und was seinerseits sofort ergab, dass er keine Affäre will. Sondern sich trennen und einen sauberen Strich darunter ziehen.
    Er schläft mindestens seit Monaten von ihr getrennt - wenn er mit mir zusammen ist, hält er mich die ganze Nacht im Arm, wendet sich niemals ab, ist immer "da" und guckt, dass es mir gut geht, ich bequem liege, gut schlafe. Findet es süß, wenn ich ihm mal ins Ohr schnarche. Wie gesagt, unsere Familien kennen sich, seine Eltern und Geschwister wissen von mir... würde er kaum erzählen, oder?
    Seine Frau sagt, er küsst nicht gerne. Wir knutschen aber den ganzen Tag und dauernd, wenn wir zusammen sind. Treffen uns täglich, und sei es nur auf einen Kaffee oder dass er kurz mit mir Spazieren geht oder einfach mal 2 Minuten vor der Arbeit, nur damit er mich in den Arm nehmen kann. Nimmt dafür lange Fahrten und Umwege in Kauf, und ich muss mich gar nicht bewegen.
    Meint Ihr ernsthaft, dass er das tut, weil er ab und zu mit mir ins Bett kann?
    Doch, ich weiß schon, dass Männer Sex ganz gerne haben. Ich auch, by the way. Aber ich denke, es gibt auch andere Gründe, warum man sich schwer von seiner Familie trennt. Ein bisschen sehr billig, alles auf ein bisschen Sex zu reduzieren.


    FrauRausteiger: Wenn er mir gesagt hätte, dass er nur mit mir schläft. Dann wäre er mir in meinen Augen untreu, wenn das nicht der Wahrheit entspräche, in der Tat.
    Der von Dir erwähnte Herr... scheint von einem etwas anderen Kaliber. Meinem traue ich, bei aller Vorsicht, derartige Niveaulosigkeiten nicht zu.


    @ Monsterkrümel: ich hab es schon geschrieben... er will nicht warten bis nach Weihnachten und hält das auch nicht für möglich. Seine Gattin ist es, die diesen Wunsch geäußert hat. Ich werde ja sehen, was kommt. Er braucht Zeit, es den Kindern beizubringen, und das kann ich nachvollziehen. Ich für meinen Teil wäre nicht in der Lage, mein Kind zu verlassen.
    Das mit dem Betrug sehe ich etwas anders. Er hat mich geküsst, bevor sie von mir wußte, ja, ok. Dann hat er es ihr gesagt.
    Unter Betrug verstehe ich, dass man jemanden hintergeht. Das tut man, wenn der andere unwissend ist. Sie ist aber nicht unwissend. Sie weiß von mir. Möchte ihn aber nicht freigeben. Kann ich alles verstehen und so, nur den Grund verstehe ich nicht. Kann sein, dass sie ihn noch liebt, aber das ist in meinen Augen eine sehr eigenartige Art der Liebe. Da ist keine Zuneigung spürbar, keine Freiheit, es ist dauernde Gängelei und ihm, aber auch den Kindern gegenüber eine ganze Menge Rücksichtslosigkeit. In meinen Augen nutzt sie ihn aus. Dazu gehören natürlich auch immer zwei - wenn er das mit sich machen lässt, ist er selbst Schuld, dennoch kann ich seine Reaktion in gewisser Weise nachvollziehen (er hat ihr gegenüber Schuldgefühle seit Jahren, aber das ist im Grunde völlig unnötig und ein ganz anderes Thema). Ich mache auch ihr keinen Vorwurf, auch wenn es mich mitunter wütend macht. Ich glaube einfach, dass die Ehe der beiden in vieler Hinsicht sozusagen eine Fehlkonstruktion ist. Zu viel fehlte von Anfang an, und von dem, was da war, ist zu viel auf der Strecke geblieben. Ich hätte das niemals so lange ausgehalten. Aber das ist ja nicht meine Sache.

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
    *************************************************************

  • Hallo zusammen,


    diesmal im richtigen Thread.,


    Hallo,


    das klingt jetzt vllt. zu heftig, aber Liebe hin oder her:


    wenn der Gute noch verheiratete Part meint, seine Frau tut ihm nicht gut und er bleibt bei ihr wg. der Kinder. SEIN Ding!


    Wenn er sich nun in Dich verliebt und die Schmetterlinge ihre Runden drehen, dann sollte meiner Meinung nach NIX laufen, bis der Gute sich von seiner Frau trennt, es den Kids sagt und seine Belange klärt. Er kann sich danach gern melden, wenn er seine Dinge geregelt hat, sauberer Abschluss ist man seinem Partner schuldig. Alles Andere ist in meinen Augen nicht fair und zeugt von wenig Charakterstärke. Was ich nicht haben wollen würde.


    Was mich stutzig werden lassen würde: 1. Frau und er haben DREI Kinder und leben nebeneinander her, er mag sich nicht trennen, ABER liebt sie nicht mehr (welch ein Heldentum, dass die neue Frau erst auftrauchen muss um der Bequemlichkeit ein Ende zukommen lassen zu wollen)
    2. die Frau hat psych. Probleme - AJA, dann steh ihr doch bitte bei und schau, dass alles gut wird, anstatt der Frau noch mehr Stress mit einer Liebschaft zu machen
    3. Übergangsfrau oder Problemlöserin, Jammerkastenhilfe, Geliebte auf Zeit wäre mir zu krass und fände es unschön um es in LIEBE kleiden zu wollen
    4. bin zu pragmatisch bei aller Romantik und steh immer auf KLARE Verhältnisse


    Schaff das für Dich in Deinem eigenen Sinne und das funkt. nicht, wenn ER noch im Heim mit Frau und Kindern lebt und es nach Weihnachten, nach dem Geburtstag, nach Neujahr, nach dem Sommerurlaub, nach dem Studium des Kindes oder Hausverkauf sagen mag.


    Was jemand mit einem anderem Menschen machen kann, wird dieser auch jederzeit mit einem machen können.


    Alles Gute und nur das Beste für Alle Beteiligten - ganz vorn - den Kindern.

    Herzenswärme
    noch immer die beste Energiequelle

  • Ja, Linda, vor allen den Kindern - das sehe ich auch so.
    Ansonsten - muss wohl jeder selbst wissen, wo er seine Prioritäten setzt.
    Ich habe genug Stärke, um die aktuelle Situation einigermaßen gelassen zu sehen. Ändert sich das, wird sich was ändern. Und das ist etwas, was er sehr gut weiß. Er weiß, dass er etwas tun muss, weil ich mir das auf Dauer auch nicht ansehen werde. Wenn es emotional zu hart wird, ich ein Problem damit bekomme, dass er noch zuhause wohnt, ist für mich der Moment da, wo ich gehen muss. Und je länger das läuft und je tiefer die Gefühle werden, desto eher kommt natürlich dieser Punkt.
    Und der ist sicher nicht noch mal einige Monate entfernt.
    Natürlich fehlt ihm einiges in seiner Ehe. Und das seit Jahren. Es war aber nicht unerträglich und ihm auch lange nicht bewusst. Das wurde es erst vor rund einem Jahr. Nach über 2 Jahrzehnten Ehe fraglos reichlich spät... wenn man es aber sozusagen nicht anders kennt, mag es das geben. (Ich weiß ja auch nicht alles vorher und habe durch ihn vieles über mich selbst gelernt, was mich staunen lässt und ich vorher nicht wußte. Und ich bin nicht unerfahren.) Und ich halte es ihm zugute, dass er nicht gleich alles hingeschmissen sondern erstmal versucht hat, ob da noch etwas zu machen ist. Ausschlaggebend dafür, dass er sich aber gründlich entliebt hat (wenn es überhaupt Liebe war, schwer zu sagen manchmal, vermutlich war es eine Liebe, die durch die gemeinsame Zeit gekommen ist, vielleicht auch erst durch die gemeinsame Elternschaft), war ein Verhalten ihrerseits, das zu einem doch scheinbar unkittbaren inneren Bruch geführt hat. Man ist nicht verheiratet, um in Zeiten der Not komplett alleine gelassen zu werden. Das ist etwas, was er selbst jetzt ja nicht getan hat, sie völlig allein im Regen stehen zu lassen....
    Jedenfalls wage ich zu behaupten, dass da nicht mehr als freundschaftliche Gefühle seinerseits sind. Er hat mehrfach mit ihr gesprochen, sich schon lange vor mir mal auf dem Wohnungsmarkt umgesehen... und den letzten Schritt doch nicht gemacht.
    1. Du nennst das Bequemlichkeit, kennst aber die Umstände nicht. Ich würde es eher Angst nennen. Manche mögen das als "Weichei" hinstellen. In meinen Augen ist es eine Charakterstärke, Angst zeigen und zulassen zu können. Er tut sich schwer, sich von den Kindern nicht trennen. Nicht die Trennung von seiner Frau macht ihm zu schaffen (kommt vielleicht noch)!
    Die neue Frau kennt er nebenbei länger als die alte. So neu bin ich dann auch wieder nicht...
    2. Zu den psychischen Problemen: da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner. Sie würde von mir nie Hilfe annehmen (selbst wenn sie die durch mich tatsächlich indirekt bekommt. Was sie aber nicht weiß. Anderes Thema.)
    Aber was Du ansprichst, ist ähnlich wie bei einem Suchtkranken (und nicht viel anders ist es bei ihr): der muss sich schon selbst helfen wollen. Sonst ist Hilfe von außen in den allermeisten Fällen nur kontraproduktiv.
    3. Ob es eine tiefe Liebe wird, wird sich zeigen. Noch ist es dafür in gewisser Weise zu früh. Von Liebe mag ich so richtig erst sprechen, wenn die Phase der Verliebtheit vorbei ist. Erst dann sieht man so richtig, was daraus wird, aber vom Gefühl her ist das auch jetzt schon sehr eindeutig. Und das sind nicht die Schmetterlinge im Bauch oder der Blick durch die rosarote Brille. Sondern die Gelassenheit, die ich empfinde. Das Urvertrauen. Das Wissen um seine Schwächen und Fehler und dass ich nicht über sie hinwegsehen kann, sondern dass ich sie sehr bewusst empfinde, und zwar als etwas sehr liebenswertes.
    4. Für mich sind die Verhältnisse klar.
    Ich kenne meine Grenzen. Ich weiß, was ich als nächstes tun werde. Ich schätze die Situation meiner Meinung nach realistisch ein, und er wohl auch. Er weiß, woran er bei mir ist. Worauf er bauen kann, und worauf nicht und ebenso, worauf er hoffen darf und worauf eben nicht.

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
    *************************************************************

  • Liebe Lilaru,


    Deine Worte lesen sich sehr reif und auch sehr in sich ruhend. Ich wollte Dir mit meinen Worten nix böses sondern vielmehr ein wenig wachrütteln, wenn es notwendig sein sollte. Ich bin da auch vllt. konservativ eingestellt, Mann mit Frau und / ohne Kinder ist Tabu. Heißt natürlich nicht, dass das der Maßstab aller Menschen sein muss.


    Übrigens: wenn ein Vater oder eine Mutter seine / ihre Kinder verlässt aufgrund der Trennung von dem anderen Elternteil, bedeutet das nicht zwangsläufigt, dass man seine Kinder entgültig verlässt! Man(n) kann wenn man denn möchte, IMMER noch seine Elternrolle ausfüllen mit allen Rechten und Pfllichten. Man ist ja nicht aus der Welt, weil man nicht mit den Kindern zusammen unter einem Dach lebt. Aber auch das kann nicht jede/r.


    Alles Gute für Dich!

    Herzenswärme
    noch immer die beste Energiequelle

  • Liebe Linda,


    naja, bin schon ein paar Jahre älter und bin auch tatsächlich sehr gesettelt... ;-)
    Die sieben Solo-Jahre (und das waren auch sieben "ohne") haben mir sehr gut getan. Keine Frage.
    Grundsätzlich stimme ich Dir auch voll zu. Ein vergebener Mann geht gar nicht. War auch immer so, und da war schon mal der ein oder andere, der mich grundsätzlich durchaus hätte interessieren können...
    Natürlich ist man nicht aus der Welt, wenn man zuhause auszieht. Manches geht dann nicht mehr, rein logistisch, aber das ist dann so. Natürlich will mein Freund für seine Kinder da sein (ist es jetzt, da der Auszug ansteht, sicher auch deutlich mehr als vorher - wie so oft wird einem erst so ganz bewusst, was man hat, wenn man es zu verlieren droht). Die Frage ist, ob die Kinder das überhaupt zulassen werden. Und genau da liegt seine große Angst. Was, wenn sie ihm nicht vergeben können und ihn nicht mehr sehen wollen?
    Das wäre es, womit er nicht klar käme.
    Und wenn man sowas mal hautnah im Bekanntenkreis erlebt hat, kann man das vielleicht auch nachvollziehen.


    Ich für meinen Teil könnte mir nicht vorstellen, mein Kind zu verlassen, und sei es auch "nur" dauerhaft räumlich. Nicht, solange es Kind ist. Was aber auch daran liegen mag, dass wir eine sehr enge Bindung haben und nie mit dem KV zusammen gelebt haben.


    Ich werde berichten, was weiter passiert.

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
    *************************************************************

  • Zitat

    Ich für meinen Teil könnte mir nicht vorstellen, mein Kind zu verlassen,
    und sei es auch "nur" dauerhaft räumlich. Nicht, solange es Kind ist.

    Versteh ich! Aber man darf nicht vergessen, bei aller Liebe die wir für unsere Kinder empfinden, wir sind auch noch da. Die Frau - mit Bedürfnissen die eben nichts mit Kindern zu tun haben. Man kann nicht alles mit "Kindern" entschuldigen. Man darf (und muss) auch auf sich achten.


    Mutter sein, ist nicht alles!


    Und davon ab - nur mit jemandem zusammen bleiben, wegen den Kindern - kann ich aus Erfahrung sagen (indirekt) das es viel schlimmer ist, wenn man als Erwachsener oder Heranwachsender gesagt bekommt (mehr oder weniger) das die Eltern nur solange zusammengeblieben sind, wegen dem Kind - bis es aus dem gröbsten raus ist. Da muss man sich zwangsläufig verarscht vorkommen, so stelle ich es mir vor - so hat es ein Bekannter erlebt.

  • Ja, Zann, das sehe ich genauso. "Nur" wegen der Kinder zusammen bleiben mag gehen, solange man auf andere wichtige Bedürfnisse nicht verzichten muss - sprich: solange man nicht das Gefühl hat, dass etwas wichtiges fehlt.
    Ansonsten geht das in meinenAugen nicht, wäre nicht richtig und den Kindern gegenüber in höchstem
    Masse unfair.


    Bei mir liegt es sicher an meiner Situation. Weil ja eben der KV nie präsent war.

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
    *************************************************************

  • Zitat

    Ja, Zann, das sehe ich genauso. "Nur" wegen der Kinder zusammen bleiben
    mag gehen, solange man auf andere wichtige Bedürfnisse nicht verzichten
    muss - sprich: solange man nicht das Gefühl hat, dass etwas wichtiges
    fehlt.

    Also wenn man sagt, ich bleibe zusammen, der Kinder wegen, heisst das, das man sich ohne Kinder vom Partner getrennt hätte. Sowas hat doch Gründe. Nehmen wir mal an, da bleiben 2 zusammen als Zweckgemeinschaft.


    Man spielt Kindern ne heile Welt vor - sowas geht nicht, ohne das Kinder etwas merken. Selbst wenn sie nicht drüber reden! Selbst wenn man sicht mal anzickt (ohne das die Kinder dabei waren) haben Minis soo feine Antennen, das sie es merken.


    Ich glaube, das sowas mehr Narben verursacht, viel mehr die Psyche kaputt macht, als eine offene und ehrliche Aussprache zwischen Kindern und Eltern. Da kommt es allerdings drauf an, wie man es den Kindern vermittelt. Traurig ist es immer! Keine Frage.


    Aber wenn ich mir vorstelle, meine Eltern hätte mir am 18. Geburtstag gesagt das sie nun auseinander gehen und nur so lange zusammen waren, wegen mir. Ich würde restlos alles in Frage stellen was in der Vergangenheit passiert ist und käme mir einfach nur noch verarscht vor. Man ist belogen und betrogen werden, was anderes ist das nicht. Da haben 2 Erwachsene einfach nicht den Schneid, eine Trennung auszusprechen und den harten und auch traurigen Weg einer Trennung zu gehen und verstecken es unter Deckmäntelchen "Wir taten es für die Kinder" - DAS! ist einfach nur verlogen, unfair und egoistisch.


    Davon mal ab: Was lebt man da den Kindern vor?? Gegen Gefühle ankämpfen, nur, weil in der Gesellschaft das Familienbild: Vater, Mutter, Kind zählt?


    Nä, den Schuh, das meine Kinder mal sooo nen Knacks kriegen, Bindungsunfähig, sind, nicht vertrauen können etc. Den mag ich mir nicht anziehen, wenn ich es bewusst verhindern kann!

    2 Mal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Es gibt da ein Wort, das nennt sich "schönreden".


    Und mit einem verheiraten Man, mit dem ich, wie auch immer, liiert bin, über seine Frau zu sprechen, das finde ich absolut daneben. Du schreibst, du hilfst ihr "indirekt", ja, sicher..............

  • Liebe Lilaru,


    in einem deiner letzten Postings hast du geschrieben, dass du erst von richtig tiefer Liebe reden willst, wenn die Phase der Verliebtheit vorbei ist und wenn ich mich richtig entsinne, seid ihr ja auch erst seit zwei oder drei Monaten zusammen.


    Und so leid es mir tut, mir fehlt das Verständnis, dass eine Gefühlslage, die du selber mit Verliebtheit beschreibst, dich dazu bringt, sich mit einem verheiraten Mann dreier Kinder einzulassen, der zwar von Trennung redet, sie aber noch nicht durchgezogen hat. Damit stehst du nicht nur auf der Seite des Betrügenden und Lügenden - willst du wirklich diese Rolle für dich annehmen? - sondern gehst auch das Risiko ein, nur die Übergangs- und Absprungfrau zu sein, das Netz, das den Mann erstmal stützt, damit er seine Frau verlassen kann. Ich wäre mir für diese Position jedenfalls zu schade.


    Ich will dir den Mann nicht ausreden; eine Trennung mit Kindern ist immer eine schlimme und schwierige Sache, es würde auch nicht gerade für ihn sprechen, wenn er ohne Nachzudenken seine Koffer packen würde, aber kann man nicht eins nach dem anderen machen? Erst Trennung, erst Abschließen, dann Neuorientierung?! Das würde mit Sicherheit die unvermeidlichen Verletzungen auf allen Seiten minimieren, es wäre eben nur nicht die bequemste Lösung des Mannes.


    Dir alles Gute auf deinem Weg.

  • Einfach mal aus Neugier... ;)


    Ich lese immer wieder sinngemäß


    Zitat

    ...dann sollte meiner Meinung nach NIX laufen, bis der Gute sich von seiner Frau trennt, es den Kids sagt und seine Belange klärt. Er kann sich danach gern melden, wenn er seine Dinge geregelt hat...


    Was heißt das für euch ganz konkret?


    Z.B. dass
    - er seiner Frau und seinen Kindern gesagt hat, dass er sich von seiner Frau trennen möchte, sich eine Wohnung suchen und ausziehen wird?
    - dass er bereits in einer eigenen Wohnung getrennt von Frau und Kindern lebt?
    - dass der Unterhalt geregelt ist?
    - dass das Scheidungsverfahren läuft?
    - dass die Scheidung bereits erfolgt ist?
    - dass auch sämtliche Folgesachen wie z.B. Zugewinn, nachehelicher Unterhalt etc. geklärt und erledigt sind?


    Insbesondere die letzten 4 Punkte können durchaus lange dauern. Was heißt es für euch, dass ein Mann "seine Belange" geklärt und geregelt haben sollte? Danke im Voraus für eure Antworten!


    Und sorry, ich hoffe, das ist jetzt nicht zu sehr ot.!

  • @Zann: sehe ich genauso. Als Zweckgemeinschaft - könnte gehen, vorausgesetzt, man weiht die Kinder ein. Natürlich spüren die alles. Und natürlich sollte man denen nichts vormachen.


    @ si_lence: also, ich spreche mit vielen Männern auch über ihre Frauen und finde das nicht problematisch. Andere sprechen ja auch über mich... Und ich werde nun mal auch im Freundeskreis sehr oft nach meiner Meinung gefragt, wenn es irgendwo Probleme gibt. Ohne dass ich darum bitte. Sollte ich dann sagen: ich rede nicht darüber?
    Ich habe ja kapiert, dass Du das alles daneben findest. Ist ja gut.


    luci69: ja, ich habe gesagt, dass ich es erst ausspreche, wenn ich mir ungefähr tausend prozentig sicher bin. Er hat es mir schon gesagt. Ich kenne mich und meine Gefühlswelt allerdings gut genug, dass ich es auch jetzt schon zu 99,99% sagen kann, wie das gefühlsmäßig weitergeht. Denn es ist jetzt schon von Anfang an sehr "anders". Es ist das, was die Chance auf das ganz Große hat.
    Aber das ist eine Nebensache. Ich bin nicht der Grund für seine Trennung, sondern lediglich sozusagen der letzte Tropfen, der das (randvolle) Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wenn er jemanden an seiner Seite braucht, der ihm bei diesem Weg hilft - bitte. Kein Problem, ich mache das gerne, und NEIN, ich bin mir dafür auch nicht "zu schade" - warum sollte ich? Ich bekomme von ihm alles, was ich mir nur wünschen kann.
    Und teile ihn eben jetzt mit seinen Kindern. Na und? Das werde ich auch noch lange tun, wenn er ausgezogen ist. Und so es denn so sein soll, werden wir irgendwann zusammen leben und uns gemeinsam um die Belange unserer Kinder kümmern können.
    Mag ja sein, dass es ungewöhnlich ist, dass ein Mann überhaupt keine Probleme hat, sich von seiner Partnerin zu trennen (gedanklich, verbal, und den Rest kriegt er auch hin), dafür aber von seinen Kindern. Keine Ahnung, ich bin keiner und ich war auch nie in seiner Situation.
    Aber das ist und bleibt doch wohl seine Entscheidung.
    Und ich weiß eben nun mal für mich, dass ich mit ihm zusammen sein möchte.
    Ich hätte auch noch ein Jahr oderso warten können - aber das habe ich nicht, wollte es da auch nicht, und trage dafür die Konsequenzen. Wenn es mit uns nicht klappt, was man ja nie wissen kann, ist es so.
    Und ja, ich bin eben ein ungeduldiger Mensch. Ich habe meine guten und meine schlechten Seiten. Und er mag mich eben genau so, wie ich bin. Was will ich denn mehr?

    *************************************************************
    Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können,
    wenn man weiß, dass man an seiner Stelle lügen würde.


    (Henry Louis Menecken)
    *************************************************************


  • @ si_lence: also, ich spreche mit vielen Männern auch über ihre Frauen und finde das nicht problematisch. Andere sprechen ja auch über mich... Und ich werde nun mal auch im Freundeskreis sehr oft nach meiner Meinung gefragt, wenn es irgendwo Probleme gibt. Ohne dass ich darum bitte. Sollte ich dann sagen: ich rede nicht darüber?
    Ich habe ja kapiert, dass Du das alles daneben findest. Ist ja gut.


    Ich bin kein Hund, den man mal eben beruhigen muß!


    Und du hast sehr gut verstanden, wie ich das gemeint habe.