Und die Diagnostik bei ADHS?
Wenn man irgendwann von den Klinikärzten gesagt bekommt, man solle Ritalin ausprobieren, würde sie darauf ansprechen, hätte sie es?
Ne, leider wohl eben nicht, hab ich unsere Psych. Ärztin auch gefragt, ob das Helfen des Medikaments sozusagen die Bestätigung für AD(H)S ist. Aber dem ist nicht so.
Eine ordentliche Diagnosestellung ist Voraussetzung für eine angemessene Behandlung und diese Diagnosestellung obliegt ausschließlich einem auf ADHS spzialisierten Facharzt!
Ganz genau, und schon gar nicht würd ich mir sowas von Lehrern oder so sagen lassen. Die können mich vielleicht mal auf Auffälligkeiten hinweisen, aber sicher keine Diagnose nennen!
Die Diagnose bei Ärzten hingegen scheint mir manchmal auch schwer zu sein. Selber bin ich nicht dafür, einen Marathon von A nach B, zu diversen Stellen hinzulegen, die Probleme an sich sind für das Kind schon schlimm genug. Gleichzeitig dauert so eine Diagnose wirklich lang, oder ich sag mal so, wir zum Beispiel sind wie gesagt 1 1/2 Jahre dahin gelatscht, bevor uns wirklich geholfen wurde. Wir hätten schon vor der Schule die nötigen Weichen stellen können, und uns so manchen Ärger sparen können. Gut ok, andererseits hab ich mich damit, daß die Ärztin nicht übereifrig Medi geben wollte, wohler gefühlt, weil es mir dadurch durchdachter und wohlüberlegter schien.
Aber die ganzen Tests, die bei Kinderpsych. Ärzten gemacht werden, die ähneln oft solchen wie denen, ob das Kind schultauglich ist. Viele AD(H)S Kinder sind aber sehr intelligent, und schaffen solche Tests "mit links". Die eigentlichen Probleme bekommt man (in so kurzen) Gesprächen und Terminen ja gar nicht wirklich mit.
@ si lence: Deswegen macht man ja auch Unterschiede, ob ADS oder AD(H)S, nicht jedes Kind ist wild oder zappelig.