Zusammen ziehen als "Erfüllung" einer Partnerschaft?

  • aktueller Stand bei mir:


    irgendwann wieder einen Freund ja - gemeinsame Wohnung nein!
    Auch bei getrennten Wohnungen, sofern sie nicht viele km auseinander liegen kann man sich täglich sehen und sicherlich auch so etwas wie gemeinsam leben. Und wenn man das Bedürfnis nach der Abstand/mehr Freiraum hat sieht man sich dann eben mal weniger oder nicht.

  • nein,mela ihr seid kein einzelfall..
    joggingbuxe oder sonstwelche schlabberklamotten heisst ja nicht gleich,dass man ungewaschen,ungekämmt ,ungeschminkt und verranzt durch die gegend rennt.
    ich hab kein problem damit ,irgendjemanden in meiner wohung in ner chillhose die tür aufzumachen..
    bisher sind sie alle trotzdem gerne reingekommen.. ;)

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Wäre für Euch eine Beziehung okay, wo jeder Partner auf Dauer seine eigene Wohnung behält.


    eine generell geltende Antwort kann ich auf diese Frage nicht geben-


    Mit meinem Ex habe ich gerne zusammengelebt, und gemeinsam unsere Kinder bekommen-
    als er auszog, waren unsere Kinder ein und drei Jahre alt- das ist jetzt 14 (fast 15) Jahre her-


    Die Kinder haben sehr unter der Trennung gelitten, und ich hatte danach zwei Partnerschaften, die nach zwei, und nach drei Jahren in die Brüche gingen-
    mit diesen habe ich nicht zusammengelebt, weil die Umstände es nicht zugelassen haben-
    Beziehung 1 war ein AE Vater mit zwei kleinen Jungs, der bei seinen Eltern im Haus gewohnt hat- ca. 50 km entfernt- da wollte halt keiner von uns umziehen :frag
    Beziehung 2 war ein toller Mann, der aber ca. 100 km entfernt gewohnt hat- meine Grosse ging da schon in die Schule, und der Kleine stand vor der Einschulung-
    diese Beziehung scheiterte kurz bevor ich hier alles aufgegeben hätte, meine Kinder aus ihrem Umfeld gerissen etcpp-


    auch unter diesen Trennungen haben meine Kinder gelitten, da sich doch Bindungen aufgebaut haben-
    da habe ich für mich entschieden, solange meine Kinder zu Hause leben, werde ich nicht mehr mit einem Mann zusammenziehen-


    Mit meinem Partner bin ich seit etwa 7 Jahren zusammen, und wir bereuen es bisher alle Vier nicht, dass wir nicht zusammengezogen sind-


    Für die Konstellation als Familie ist dies (für uns) die einzig wahre und richtige Entscheidung-


    da meine Kids ja nun demnächst irgendwann (denke ich zumindest :brille ) ausziehen überlegen wir, ob wir dann zusammenziehen sollen....
    wir sind noch zu keinem echten Entschluss gelangt, und haben ja auch noch was Zeit-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    3 Mal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • die Erfüllung ist es nur dann, wenn beide sich wünschen, den Alltag miteinender zu leben und bereit sind, auch die Schwierigkeiten, die ganz sicher kommen werden gemeinsam zu meistern ;)
    Mein Partner und ich leben seit einem knappen Jahr zusammen, nachdem wir beide die Fernbeziehung definitiv Nicht als unsere Erfüllung sehen konnten.
    Eigentlich war ich immer eher eine, die Wert drauf legte, eine eigene Wohnung zu haben, vielleicht lags aber auch daran, dass der passende "Deckel" einfach noch nicht gefunden war :D
    Eine Freundin hat mich vor kurzem darauf angesprochen, die meinte: "du wolltest doch NIE mit einem Mann zusammen ziehen" ja, damit hatte sie recht, denn genau das hab ich immer gesagt.
    Ich hab ihr dann geantwortet, dass dieses zusammen ziehen für mich nur mit meinem jetztigen Partner möglich sei. Und genau so ist es!
    Mein Freund und ich haben schon sehr bald nach dem Kennenlernen festgestellt, dass wir sowas wie Seelenverwandte sind :platz
    Nach einigen Turbulenzen, die auch zu einer zeitweiligen Trennung geführt hatte, wissen wir heute ganz genau, was uns wichtig ist und dafür leben wir :-)


    In getrennten Wohnungen und damit mit getrenntem Alltag, kann man eine Beziehung haben.
    Gemeinsame Wohnung und damit gemeinsamer Alltag bedeutet für mich eine Partnerschaft leben.

    genau so sehe ich das auch.





    habe ich erkannt, dass ich viel Nähe brauche

    so ist es bei mir und bei meinem Partner :-) wir haben das Glück dass wir da absolut gleich "ticken" wir schlafen nie ein, ohne Berührung und sei es nur an den Füßen, weils zu warm zum kuscheln ist :D
    Auch umarmen wir uns sehr oft ohne besonderen Grund, einfach weil es schön ist, die Nähe des anderen zu spüren.


    Es gibt nichts Schönes für mich, als abends in "Löffelchen-Stellung" mit dem Partner einzuschlafen... ;)

    jaaaaaaaaaaaaaaaaa! :tuschel ... und er ist genauso :platz



    im Gegenteil, bei uns sind die ersten Handlungen wenn wir nach Hause kommen: Schuhe aus, Hose aus, Jogginghose an, je nachdem auch Oberteil in was Lässigeres tauschen.
    Das handhaben hier alle so.


    Bin ich/sind wir da ein Einzelfall?

    nee, ist bei uns auch so


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Hi!


    Ach ja, von einem Mann, mit dem ich gern zusammenleben würde träume ich immer noch. Ich mag eigentlich Männer, die Nähe und Zweisamkeit schätzen sehr gern als Partner, leider habe ich auch eine Eigenbrötlerin in mir. Bei zuviel Nähe bekomme ich Atemnot, ich habe tatsächlich schon ganze Nächte in der Küche allein auf einem Küchenstuhl verbracht, ohne zu schlafen, wegen zuviel "Löffelchen im Bett" und tagsüber alles zusammen machen wollen. Und ich habe meinen Partner geliebt. Aber ich brauche nicht soviel Nähe.


    Dann zieht es mich zu den einsamen Wölfen. Ich fühle mich mit solchen Männern verbunden, wie mit einem langvermissten Freund. Aber wenn zwei bei Konflikten wegrennen und jeder in eine andere Richtung und man dann aus 10km Entfernung ruft "Mir doch egal, was mit uns ist, mir tut gar nichts weh, hahaha, denk ja nicht, du kannst mir weh tun" bewegt sich die Beziehung nicht. Und geht zwangsläufig irgendwann auseinander.


    Zusammenziehen ja, aber nur noch mit dem passenden Deckel, mit dem sich Nähe und Distanz in Einklang bringen lässt.


    Lg

  • Mal nachdenken...


    - Stkl. I
    - mehr Wäsche
    - weniger Platz
    - mehr Lärm
    - die Fernbedienung in fremden Händen
    - immer gut kochen müssen
    ...



    äääähem...NÖ! Ohne mich!


    Aber meistens kommt's ja eh anders als man denkt. ;)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Es gibt nichts Schönes für mich, als abends in "Löffelchen-Stellung" mit dem Partner einzuschlafen... ;)


    :wow Und das ist gar nichts für mich! Ich mag Nähe, Kuscheln, aber wenn ich schlafen will, brauch ich Platz für mich alleine. So unterschiedlich sind dann die Bedürfnisse! :D

  • Vor 10 Jahren hätte ich gesagt, zusammen ziehen ist das NonPlusUltra! Bei meiner EX Frau hat es 3 Jahre gedauert, bei meiner EX-Freundin 1 Jahr und bei meiner jetzigen Partnerin 3 Tage!


    Aber man verändert sich mit der Zeit und aus heutiger Sicht finde ich eine Beziehung mit getrennten Wänden besser und würde nicht mehr mit einer Partnerin zusammen ziehen

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon


  • :wow Und das ist gar nichts für mich! Ich mag Nähe, Kuscheln, aber wenn ich schlafen will, brauch ich Platz für mich alleine. So unterschiedlich sind dann die Bedürfnisse! :D


    :daumen:daumen:daumen Jep, genau meine Einstellung. Verknoten bis zum geht nicht mehr, aufeinander stapeln, kuscheln...sehr gern.


    Aber wenn ich pennen will, dreh ich ihm den Ar** zu. :D


    Diese Geste "jemandem den Rücken zukehren" ist dann durchaus auch so zu verstehen, Bettina will Ruhe!! :lach



    Zu den Argumenten von Kai musste ich irgendwie sofort denken, daß wenn man das so empfindet, daß es dann auch nicht so richtig passt.


    Z. B. Thema Wäsche...dann mach ich vielleicht mehr, aber mein Partner wird andere Dinge machen, er saugt z. B. viel häufiger als ich es tun würde. Und repariert mir dann mal dies und jenes, schleppt den Einkauf... für mich gleicht sich das aus, wenn der Partner stimmt.


    Und das Thema kochen z. B., ich koche zwar häufig, aber es gibt auch durchaus mal kalte Küche, oder nur mal Spiegelei auf Brot oder so. Wenn ich dann immer richtig kochen soll, weil mein Partner das möchte, dann würde ich mich verstellen, das würde ich nicht in Ordnung finden und auch nicht mitmachen. Wenn er das erwarten würde, würd es auf Dauer nicht gut gehen.


    Wenn ich mit meinem Partner zusammen lebe, dann muß man die Ausnahmen dulden, sei es mal nix kochen, mal im "Gammel-Look" rumrennen, mal nach ner durchzechten Nacht den nächsten Tag komplett in sauer liegen...


    Ich bin z. B. ein Langschläfer, und kann Haushalt auch gut mal liegen lassen. Mein Partner das Gegenteil. Ich erwarte vom Partner, daß er mich auf nem Sonntag auch mal ausschlafen läßt und nicht um 08.00 Uhr staubsaugen muß. Dafür passe ich mich dann den Rest der Woche gern eher seinem Tempo an.


    Mit meinem Ex ging das Zusammenleben GAR NICHT!! Mit meinem jetzigen könnte ich es mir irgendwann vorstellen, weil ich nicht das Gefühl habe Besuch zu haben und einen anderen Ablauf haben muß als sonst.


    Bettina

  • die Erfüllung ist es nur dann, wenn beide sich wünschen, den Alltag miteinender zu leben und bereit sind, auch die Schwierigkeiten, die ganz sicher kommen werden gemeinsam zu meistern ;)


    Genauso seh ich das auch...!!! :daumen Nur so macht es Sinn...!!


    Also ich bin definitiv nicht für´s alleine Leben gemacht.
    Für mich gibt es nicht schöneres, als nach Hause zu kommen und zu wissen, da ist jemand.
    Den Alltag gemeinsam erleben und überleben, dass ist für mich das non plus ultra.
    Ich muß nicht 24 Stunden kuscheln, aber wenn ich´s brauche, jetzt sofort, dann kann ich´s bekommen.
    Morgen sieht meine Welt anders aus als heute.
    Und ich möchte das heute teilen.

    Einmal editiert, zuletzt von schlaubischlumf ()

  • Da ist jeder anders.


    Mein Traum waren immer zwei Wohnungen in einem Haus. Jeder hat sein eigenes Badezimmer, seine eigene Küche, seine eigenen Rückzugsräume, trotzdem aber muss man nicht erst sonstwohin fahren oder laufen, bis man beim anderen ist.


    Wochenendbeziehungen wären so gar nichts für mich. Eine Zeit lang ja, dann aber sollte sich da für mich schon etwas ändern. Ich brauche sozusagen den "Alltag".

  • Und das ist auch gut so...!!!

    Lustig wird es nur wenn ein Paar darüber unterschiedliche Ansichten hat.


    Ich kenne ein befreundets Paar da würde sie sogar mit auf den Thron kommen und er hätte gerne mehr "Freizeit". :lgh

  • Für mich gibt es nicht schöneres, als nach Hause zu kommen und zu wissen, da ist jemand.

    so bin ich auch und manchmal komme ich heim und es duftet nach Essen, weil Schatz gekocht hat....das ist sooooo schön :-)


    liebe Grüße,
    Inge
    :Flowers

    Was nicht aus dem Herzen kommt
    , wird ein anderes Herz nie erreichen :-)

    (Phil Bosnans)

  • Für mich gibt es nicht schöneres, als nach Hause zu kommen und zu wissen, da ist jemand.


    das ist für mich eher ein grund nicht zusammen zu ziehen :D
    wenn ich nach einem stressigem tag, jede menge telefonaten, den größten deppen freundlich erklären, dass sie deppen sind etc nach hause komme, will ich nicht reden, kein 'hallo' kein smalltalk, einfach nur ruhe, nicht reden müssen.....
    aber gut, ich bin, was nähe angeht, eher vom typ 'einsamer wolf', wenn mich jemand immer mal wieder berührt bekomme ich zb auch beklemmungen...


    zusammen wohnen wäre zwar nett, muss aber nicht. vor allem nicht, wenn es alternativen gibt. meist ist es ja doch auch ein gewissen aufgeben von bestimmten dingen (nachbarn, ritualen, ...) dabei, das fällt mir inzwischen sehr schwer.

  • wenn ich nach einem stressigem tag, jede menge telefonaten, den größten deppen freundlich erklären, dass sie deppen sind etc nach hause komme, will ich nicht reden, kein 'hallo' kein smalltalk, einfach nur ruhe, nicht reden müssen.....


    Ist das immer so oder die Ausnahme?

  • Ist das immer so oder die Ausnahme?


    Eigentlich immer, die Länge bis zum Punkt, wo ich wieder menschenkompatibel bin, schwankt aber zwischen 10min und 2h. Dabei habe ich auch 20min Fahrt. Das fängt das meiste schon ab. ;)

  • Eigentlich immer, die Länge bis zum Punkt, wo ich wieder menschenkompatibel bin, schwankt aber zwischen 10min und 2h. Dabei habe ich auch 20min Fahrt. Das fängt das meiste schon ab.


    Also entweder macht die Arbeit Dich kaputt oder Du solltest lernen das Einflüsse von aussen nicht immer deine Stimmung beeinflussen.