Kind verletzt sich selbst

  • Die Kinderärztin ist auch Psychptherapeutin für Kinder und Jugendliche. Daher denke ich eiegntlich, dass sie für den Moment nicht der verkehrteste Ansprechpartner ist. Und ich soll ja in einer Woche nochmal vorbeikommen mit Sohni.

  • Die Kinderärztin ist auch Psychptherapeutin für Kinder und Jugendliche. Daher denke ich eiegntlich, dass sie für den Moment nicht der verkehrteste Ansprechpartner ist. Und ich soll ja in einer Woche nochmal vorbeikommen mit Sohni.


    Ok, das ist noch was anderes. Allerdings wenn sie dich nach der Woche immernoch vertröstet, dann machst Druck !

  • Sie hat mir nun für ihn Ignatia-Globuli verschrieben, die soll ich eine Woche lang geben und mich dann nochmal melden. Wenn sich keine Besserung dadurch ergibt, wollen wir weitersehen.


    Du kannst ja schauen, zu welchem Schluss du nach der Woche kommst, ob du das Ganze erst mal ruhen lassen willst oder doch weiter untersuchen lassen willst.
    Die Ärztin hat sich ja nicht grundsätzlich geweigert eine Überweisung zu geben, sondern lässt es nur für die nächsten Tage offen, was weiter passiert.

  • ich würde die woche nutzen und mir alles mal aufschreiben was in der woche auffällig ist evtl mit zeiten, wenn es machbar ist. also jez nicht penibel 16:23 sondern meine eher so ca 30 min mit kopf sich weh getan oder so in der art


    so sieht sie was du meinst oder halt kann sie sagen ob es im rahmen ist oder nicht.


    LG

  • Das mit den Notizen ist eine gute Idee.
    Ich werde jetzt erstmal abwarten und schauen, was die Globulis so bewirken. Danach werde ich die Neurologie nochmal ansprechen, falls keine Besserung eingetreten ist.

  • Hallo Alessandria,


    mich würde interessieren, was die Kinderärztin dazu sagt, dass er in diesen Situationen nicht ansprechbar ist und auch nicht auf Berührungen reagiert?

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Thema Überweisung: Du kannst Deinen Sohn bei jedem x-beliebigen Arzt anmelden, also auch bspw. bei Deinem eigenen Hausarzt, und Dir dann dort eine Überweisung holen. Die Kinderkliniken und SPZs akzeptieren für gewöhnlich sowohl kinder- als auch hausärztliche Überweisungen.


    Zur Frage, ob es nur Trotzverhalten ist: Falls da wirklich etwas ernstes körperliches dahintersteckt, auf welche andere Art sollte er Dir das denn mitteilen als so? Ohne eine weiterführende, fachärztliche Untersuchung, wird sich diese wichtige, weiterhin offene Frage nicht klären lassen. Ihr könnt ja schwerlich warten, bis er sich sprachlich ausentwickelt hat und genau beschreiben kann, was ihn quält. Ich kann verstehen, daß die Kinderärztin es mal mit Globili probieren möchte, aber wenn das nicht kurzfristig überzeugend besser wird dadurch, solltet ihr lieber "übertreiben" als etwas wesentliches zu übersehen, denn noch deutlicher wird er sich bis auf weiteres nicht bemerkbar machen können mit seinem Leiden. Vielleicht klannst Du ihn mal filmen beim nächsten Vorfall.


    BTW: Habe noch nie von einem Baby gehört, das mitten in der Nacht mit einem derart krassen "Wutanfall" erwacht und kann es mir auch nicht vorstellen.

  • Das mit den "Anfällen" nachts kenne ich von einem meiner Söhne, er war ca. 1 1/2 damals, das ging über ein paar Wochen - es haben Leute aus dem Nachbarhaus geklingelt, ob wir Hilfe brauchen :rotwerd der KV hat mit ihnen gesprochen, dann waren sie beruhigt, sie waren kurz davor, das JA einzuschalten. Mein Sohn hatte einen Pavor nocturnus, "Nachtschreck"; der war üüüüberhaupt nicht ansprechbar, hat wie irre gebrüllt, in den höchsten schrillsten Tönen, eine halbe, dreiviertelstunde... Geholfen hat, wenn überhaupt, ein starker akustischer Reiz, eben z.B. Türklingeln. Also haben wir nachts ab und an bei uns geklingelt, oder Licht an + Stereoanlage auf laut... Sohni war da gefangen in einer Phase zwischen wach + schlafen.


    Also "Phase" oder "sensibel" ist ja schön und gut, aber was sagt die Kinderärztin zu den "Amas"...?? Also das wäre für mich ein Hinweis, dass da was nicht stimmt, und das würde ich unbedingt abgeklärt haben wollen... Ohrenschmerzen? Tinnitus? Kopfschmerzen? Nervenirritationen? Fasst er sich denn auch immer mal an den Kopf? Dass er den Kopf dauernd anhaut, könnte auch ein Hinweis sein...


    Hast Du das eigentlich mal gefilmt? Klar, in den Situationen hat man andseres u tun, aber für die Ärzte wäre das bestimmt hilfreich...

  • Thema Überweisung: Du kannst Deinen Sohn bei jedem x-beliebigen Arzt anmelden, also auch bspw. bei Deinem eigenen Hausarzt, und Dir dann dort eine Überweisung holen. Die Kinderkliniken und SPZs akzeptieren für gewöhnlich sowohl kinder- als auch hausärztliche Überweisungen.


    Da wäre ich vorsichtig. Mein Sohn geht morgen wegen psychosomatischer Beschwerden in eine "normale" Klinik, deren Kinderstation ganz eng mit dem dortigen SPZ zusammenarbeitet. Und ich brauchte unbedingt eine Überweisung bzw. nun eine Einweisung von einem Kinderarzt oder Kinderpsychologen. Selbst seine derzeitige Therapeutin (Psychotheraputin), konnte die Überweisung nicht ausstellen!

  • Ich hatte vergessen, direkt nach den „Amas“ zu fragen… ich werde das nachholen.
    Gefilmt hatte ich ihn bisher auch nicht. Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, die Situationen besser zu verdeutlichen.
    Ich muss aber sagen, nachdem er nun 3 Tage die Globuli nimmt, ist er nicht mehr so aggressiv. Seien Wutphasen sind deutlich weniger und er sucht nicht so krampfhaft nach etwas, um sich weh zu tun. Er hat sich in den 3 Tagen vielleicht 5mal absichtlich selbst verletzt, indem er seinen Kopf auf den Boden schlug.
    Vielleicht liegt es wirklich daran, dass er mit seiner Wut nicht umgehen kann. Wobei ich dann eben immernoch überlege, ob das „normal“ ist oder ob er irgendwie eine Wahrnehmungsstörung oder sowas hat.

  • Wobei ich dann eben immernoch überlege, ob das „normal“ ist oder ob er irgendwie eine Wahrnehmungsstörung oder sowas hat.

    Eben deswegen würde ich das so oder so abklären lassen. Es ist schön, daß es ihn jetzt etwas besser geht, heißt aber nicht, daß nichts dahinter steckt.


    Gibt es schon etwas neues zu berichten?

  • Ich kann eigentlich nur berichten, dass die Globuli "längerfristig" nicht helfen. Er hatte 2 "gute" Tage, nach der Einnahme, aber eigentlich verhält er sich nun wie vorher auch. Die Nicht-anfassen-Phasen nachts mit schreien und wehtun gibts weiterhin. Nur er beisst sich nun immer öfter auf die Hand und stösst seinen Kopf nicht mehr so rambomässig überall gegen.
    Dienstag haben wir einen weiteren Kinderarzttermin und da werde ich gezielt nach Kopfschmerzen fragen.
    Ich glaube nicht, dass sein Verhalten etwas wirklich ernstes ist, aber ich denke dennoch, dass irgendwas anderes dahintersteckt als bloßes Trotzen.

  • Welche Globuli bekommt er denn?

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Weil zum Beispiel Camomilla und Stramonium, die auch oft gegen solche Probleme gegeben werden,
    das Ganze noch verschlimmern können, wenn das KInd sensibel darauf reagiert.


    Hast du deinem Sohn früher Osanit gegeben?

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Doch, Osanit enthält Chamomilla.
    Ich hatte die auch gegeben und mein KIA hat mir davon abgeraten, als das Bübchen auch so Wutanfälle bekam.
    Er meinte, bei sensiblen KIndern kann regelmäßige Chamonillagabe dazu führen, dass man sich Wutkinder "züchtet".

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Hier steht nur was von Matricaria recuita, Calcium phosphoricum, Magnesium phosphoricum, Calcium carbonicum, Hahnemanni und Ferrum phosphoricum. Edith sagt, dass Matricaria Kamille ist :D


    Sohni hat allerdings auch Zahnungszäpfchen bekommen, da ist Chamomilla enthalten.


    Hast du da noch mehr Infos oder nur die Aussage des Arztes? Hab im Netz nichts gefunden, fänd das aber mal ganz interessant zu wissen.
    Eine Bekannte erzählte nämlich auch, dass ihr Sohn auf irgendeinen Inhaltsstoff in Keksen aggressiv reagieren würde.

  • Das mit den "Anfällen" nachts kenne ich von einem meiner Söhne, er war ca. 1 1/2 damals, das ging über ein paar Wochen - es haben Leute aus dem Nachbarhaus geklingelt, ob wir Hilfe brauchen der KV hat mit ihnen gesprochen, dann waren sie beruhigt, sie waren kurz davor, das JA einzuschalten. Mein Sohn hatte einen Pavor nocturnus, "Nachtschreck"; der war üüüüberhaupt nicht ansprechbar, hat wie irre gebrüllt, in den höchsten schrillsten Tönen, eine halbe, dreiviertelstunde... Geholfen hat, wenn überhaupt, ein starker akustischer Reiz, eben z.B. Türklingeln. Also haben wir nachts ab und an bei uns geklingelt, oder Licht an + Stereoanlage auf laut... Sohni war da gefangen in einer Phase zwischen wach + schlafen.


    Liebe Alessandra,


    falls es dich beruhigt, das kenne ich von meinem Kind auch.
    Sie war nachts überhaupt nicht ansprechbar, hat geschrieen, sich auf meinem Arm weggebogen, und das sehr lange... es war eine entsetzliche Erfahrung, über Monate hinweg immer wieder. Es war auch der nachtschreck, und ich habe sie nicht wachgekriegt.
    Das mit der Türklingel kannte ich nicht, bei uns hat es irgendwann aufgehört, während ich mit ihr auf dem Arm am Fenster stand und auf die Straße rausschaute...


    Vielleicht hast du ja "einfach" nur ein sensibles und willensstarkes Kind, das eben gerade am Nachtschreck leidet. das ist eine mangelnde Reife des Gehirns und gibt sich irgendwann von alleine.


    Alles Gute euch, und mach dir keine Sorgen um Autismus
    Elefantendame

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis