Kind "spricht" zu wenig und krabbelt im Schlaf

Zitat von TiMiDa

Belese Dich bitte zum Thema "Narkoserisiko"! :nixwieweg

Belies Dich bitte nicht, denn eine leichte Narkose ist nur mit einem verschwindend geringen Risiko behafte. Zu sowas klärt einen der Anästhesist auf und nicht das Internet.

Damit das Kind überhaupt spricht, ist die Reaktion auf seine Sprechversuche ausschlaggebend. Jedesmal, wenn Du ein "Gu" oder "Ba" vom Zwerg mit positiver Aufmerksamkeit erwiederst, motivierst Du das Kind, es weiter zu versuchen. Kind will Aufmersamkeit, Kind kriegt Aufmerksamkeit - positive Verstärkung des Verhaltens! Ergo wird verstärkt gebrabbelt.
Um die weitere Qualität der Sprachentwicklung zu Fördern ist neben allgemeiner Kommunikation mit dem Kind - also ein Kommentieren des eigenen Handelns und vorsprachliche Dialoge mit dem Kind - besonders das gemeinsame Bücherlesen förderlich, wenn auf die Kommentare und Fragen des Kindes zur Geschichte eingegangen wird.

Wenn Du es noch genauer wissen und mehr Förderung machen möchtest - was ich völlig legitim finde, wenn es spielerisch erfolgt - dann kann ich Dir wärmstens "Duden - Mein Sprachspielbuch: Sprachförderung mit Liedern, Spielen und Reimen" empfehlen. Darin findest Du viele schöne Förderspiele zu allen Themen rund ums Sprechenlernen für Kindern von 0 bis sechs. Ich bin auch so ein förderfreudiger Elternteil, aber mein Kind bekommt davon fast nichts mit, weil ich das ganz nebenher ins Spiel einbaue. Schlechte Förderung wäre, wenn man das Kind aus dem freien Spiel nimmt, um eine Fördersitzung abzuhalten - sowas geht schief, denn der Inhalt kann nirgendwo anknüpfen und geht verloren.

Ach ja, bevor ich`s vergesse: Du beschreibst einen völlig normal entwickelten 8monatigen Jungen. :daumen

Ich bin wirklich die letzte, die übertriebene Förderung und zu hohe Ansprüche an Kinder gut findet.

Aber:

Es gibt durch jahrelange Forschung und Studien heutzutage gewisse Standards was die kindliche und menschliche Entwicklung betrifft. Es geht nicht darum, Kinder in Schubladen zu stecken oder schlecht zu machen und schon gar nicht um das Streben nach Perfektion - sondern darum eine grobe Richtig zu haben und messbare Vergleiche erzielen zu können. Entwicklungs- und Sprachstörungen gab es schon vor 50 Jahren, es wurde nur nicht erkannt.

Sprache ist für ein Kind unendlich wichtig, weil seine sozialen Kontakte darauf aufbauen. Es geht einfach um die Fähigkeit mit anderen verständlich zu kommunizieren.

Wenn ein Kind mit 8 Monaten noch keine Silbenketten von sich gibt, ist das kein Grund Alarm zu schlagen. Aber es ist etwas, dass man im Auge behalten sollte. Wenn Kinder mit über einem Jahr noch nicht auf zwei Beinen stehen, muss man deswegen nicht durchdrehen, aber dennoch auf dem Schirm haben.

Man muss da einen gesunden Mittelweg finden. Förderwahn ist blöd, vor allem für das Kind. Gewisse "Auffälligkeiften" als belanglos abzutun und zu sagen 'Das wächst sich schon raus' ist genauso blöd, vor allem für das Kind. Besonders wenn es um Sprache geht, weil so viel davon abhängt. Ich habe großen Wert darauf gelegt, dass meine Kinder gut sprechen können und das auch durchgesetzt - nicht um vor anderen Müttern anzugeben oder weil ich perfekte Kinder wollte :rolleyes2: , sondern für sie, damit sie mit anderen Kinder reden und spielen können.

Nur ein Update - seit gestern brabbelt Kind wie ein Wasserfall und singt sogar!
Von einem Tag auf den anderen. Er ist gestern aufgewacht und hat "gesprochen" :love

mein jüngster hat mit 16 monate erst angefangen zu brabbeln etc und das war laut KA auch noch im Rahmen, Mein Ex sprach erst mit 5 jahren
jedes kind ist doch unterschiedlich auch in der entwicklung manche reden ( wohl eher brabbeln) eher andere laufen eher - solange se in der schule dann nen ton rauskriegen ist doch glaub alles akzeptabel

mach dir nicht so viele gedanken irgendwann wird dir das ohr abgekautz und du wünscht dir wieder ruhe

Hahahaha da ist was dran! Denn jetzt habe ich hier genau das andere Extrem - er macht den Mund nicht mehr zu :lach
Aber lieber so als stumm wie vorher :love