Hi, Muckelmama. Die sozialen und aggressiven Probleme gehen häufig mit ADHS einher, müssen es aber nicht. Wenn es "nur" ein Konzentrationsproblem ist, dann wäre aus meiner Sicht der Leidensdruck so gering, dass ich erst alle anderen Therapieformen ausprobieren würde (Ergo, Lauth-Schlottke-Konzentrationstraining, mit dem Kind Strategien einüben zum Zurückholen der Konzentration etc.). Es gibt da viele schöne Bücher v.a. auch für Eltern, wie sie zu Hause viel machen können.
Gedanken würde ich mir allerdings dann machen, wenn trotz dieser konzentrationssteigernden Therapien wie Ergo etc. der Muckel durch Träumerei etc. in der Schule weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Denn das führt zu Frust, den der Muckel dann aushalten muss. Dann solltest Du überlegen, was mehr Leid verursacht. Der Frust oder eine medikamentöse Behandlung.
Wenn Du gute Bücher zu dem Thema haben willst, wo v.a. auch Infos zu nicht-medikamentösen Therapien und Tipps für zu Hause gegeben werden, hier:
Cordula Neuhaus: Das hyperaktive Kind und seine Probleme
Dieter Krowatschek: Alles über ADS
Ettrich/Murphy-Witt: ADS-So fördern Sie Ihr Kind
Döpfner/Schürmann/Lehmkuhl: Wackelpeter & Trotzkopf
Freed/Parsons: Zappelphilipp und Störenfrieda lernen anders
Lauth/Schlottke/Naumann: Rastlose Kinder, ratlose Eltern
Lieben Gruß
Susanne
Edit: Blöden Rechtschreibfehler verbessert.