Ausschlusskriterien oder selektieren?

  • Hallo Ihr Lieben,


    mich plagen einige Fragen - ich bin ja nun einigen Wochen bei meinem Ex-Freund ausgezogen und bin ganz glücklich.


    Durch Zufall habe ich jetzt jemand kennengelernt und nunmehr stellt sich für mich die Frage, wie selektiv soll oder muss Frau für einen Mann sein.


    Seid Ihr von Beziehung zu Beziehung immer "kompromißloser" geworden und habt jemand schneller wieder "entsorgt" :anbet oder wart ihr geduldig und habt auch mal Fehler verziehen bzw. nicht so gute Eigenschaften des pot. Partners angenommen?


    Ich frage deshalb nur, weil ich unbedingt verhindert möchte, dass ich wieder eine Beziehung eingehe und des am Ende doch wieder ein A....loch ist...


    Hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben... :ohnmacht:


    LG
    Nicole

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Zitat


    Ich frage deshalb nur, weil ich unbedingt verhindert möchte, dass ich
    wieder eine Beziehung eingehe und des am Ende doch wieder ein A....loch
    ist...

    Dann darfst du keine Beziehung eingehen. Sowas kann direkt von Anfang an sein, ein Ars**loch kann sich auch erst ein paar Jahre später entwickeln.

  • dann lass es ganz langsam angehen und schau genau hin...
    gerade in anbetracht der tatsache,dass du erst frisch getrennt bist und noch keine so wirkliche ,echte ruhe eingekehrt sein kann nach so kurzer zeit.
    ein restriskio,dass jemand zum vollpfosten mutiert ,haste immer.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Hi,
    mit dem Alter bin ich eigentlich ehr kompromissbereiter geworden. Allerdings sag ich auch gleich, wenn mir irgendwas nicht passt oder es Sachen gibt, die für mich nicht akzeptabel sind.


    Je älter man wird, desto mehr Eigenheiten gewöhnt man sich an, die man so schnell auch nicht wieder loswerden kann/will. Das ist ja nicht nur bei mir so, sondern bei anderen auch. Und ich bin nicht mehr bereit mich für jemand anders so zu verbiegen, dass von mir nichts mehr übrig bleibt - deshalb verlange ich das auch nicht von anderen.
    Sachen, wo ich früher gedacht hab "geht auf gar keinen Fall" finde ich inzwischen gar nicht mehr so schlimm.

  • direkt nach der Trennung war ich in manchen Dingen superselektiv :brille


    ein Punkt war z.B., dass ich Körperbehaarung auf Brust, Rücken bei Männern zum :kotz fand-


    Mein heutiger Lebenspartner ist da quasi ein Bär :tuedelue
    und ich liebe es :love


    genauso konnte ich mir nie vorstellen, einen Partner ohne eigene Kinder zu wollen.... klar- Kinder hat er heute Keine :rotwerd


    irgendwann lässt das selektieren nach, und dann kommt Liebe ;)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Bei mir scheint es wohl anders zu sein.
    Ich selektiere immer mehr. Passt es nicht, dann verzichte ich liebend gerne auf einen Partner. Ich habe auch kein Problem damit allein zu sein. Ich mache mein Glück nicht von einem Partner abhängig. Das hab ich lange getan und möchte so eine Beziehung nicht mehr.


    Ich kann immer schlechter Kompromisse eingehen.
    Die meisten Männer bedrängen mich. Verstehen nicht das ich meine Freiräume brauche und nicht ständig meine Zeit mit ihnen verbringen will, nicht 10SMS min. am Tag kommen müssen und mal zwei Tage nicht telefonieren dann wird gleich meine Liebe in Frage gestellt.


    Kämpfen tu ich nicht. Sagt mein Bauchgefühl das da was nicht stimmt dann wird es sofort beendet.
    Ich weiß ich bin da etwas Beziehungsgestört aber wie gesagt es macht mir nichts aus Single zu sein.

  • Ich kann mich selbst keinem zumuten, also tu ich's auch nicht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich kann mich selbst keinem zumuten, also tu ich's auch nicht.

    Mönsch Kai. Was´n das für´n Quatsch!!!



    Und zum Thema:


    Ich würds nicht selektieren nennen, sondern mich gut kennen und genau wissen, was meine must have´s und no go´s sind. Und bei aller rosa Brille genau hinschauen (und wenig auf Gesprochenes achten sondern auf das Handeln).

  • Ich kann das gar nicht so eindeutig beantworten.


    In der "Auswahl" bin ich über die Jahre sehr viel kompromissbereiter geworden. Ich achte lange nicht mehr so auf das Äußerliche wie ich das vielleicht mit 25 getan habe und gebe anderen Personen und Konstellationen viel mehr Chancen. (Bis auf ein paar absoluten No-Gos)


    In der beziehungstechnischen Umsetzung (sperriger Begriff, aber Ihr wisst schon was ich meine?) bin ich allerdings viel kompromissloser als früher. Ich habe mein Leben, meine Kinder und mir geht es gut dabei. Der richtige Partner wäre sicherlich das i-Tüpfelchen um das zu teilen, aber es muss sich schon richtig anfühlen. Richtiger als vielleicht noch vor 10 Jahren.

    "All will be good in the end! And if it's not good, it's not yet the end!"

  • Seid Ihr von Beziehung zu Beziehung immer "kompromißloser" geworden und habt jemand schneller wieder "entsorgt" :anbet oder wart ihr geduldig und habt auch mal Fehler verziehen bzw. nicht so gute Eigenschaften des pot. Partners angenommen?


    Ich gehe nur Partnerschaften ein weil ich liebe. Eigenschaften oder Fehler sind mir egal.

  • Ich gehe nur Partnerschaften ein weil ich liebe. Eigenschaften oder Fehler sind mir egal.


    Das ist bei mir zum Beispiel anders. Die Grundvoraussetzung ist Liebe, ohne das wäre eine Partnerschaft in meinen Augen keine eben solche.
    Allerdings bewerte ich Eigenschaften, Fehler und äußere Umstände deutlich anders durch die Verantwortung auch für die Kinder.


    Wenn man liebt, aber es funktioniert für die Kinder nicht, kann die Liebe noch so groß sein, die Kinder gehen vor.

    "All will be good in the end! And if it's not good, it's not yet the end!"

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich danke Euch für die vielen Feedbacks - ich habe sehr viel darin auch von mir gelesen.


    Ich weiß genau, was ich will und nicht will und werde das einem Partner auch schon recht "früh" in der Beziehung mitteilen, kann er es nicht mittragen, ist eine Trennung sowieso besser.


    Also keine "faulen" Kompromisse mehr... :nanana


    Mal sehen, wie mein neuer Freund so reagiert, ich bin nämlich nicht der Ansicht, dass ich mich anfangs stets und immer nur von meiner "Schokoladenseite" zeigen muss... :aetsch


    LG
    Nicole

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Da man anfangs, wenn es einen wirklich richtig "erwischt" hat, eh die rosarote Brille aufhat, finde ich es nicht schlimm und sogar wichtig, dass man in den Dingen, die einem grundlegend wichtig sind, genau selektiert.


    Damit meine ich jetzt nicht Äußerlichkeiten oder ob jemand Kinder hat oder sowas, sondern eher so existenzielle Dinge wie der Umgang mit Suchtmitteln, der Umgang mit Geld, die allgemeine Einstellung zum Leben, zu Kindern, zu Arbeit, zu Sexualität ect.


    Wenn die Grundlagen stimmen, kann es auch funktionieren, wenn die rosarote Brille verblasst und man plötzlich die eine oder andere Macke findet. Stimmen die Grundlagen schon nicht, ist die Beziehung höchstwahrscheinlich zum scheitern verurteilt.


    Allerdings, wenn man nach einer Studie geht, keine Ahnung von wem, dann halten Beziehungen, die auf stabilem Unglück basieren, meist deutlich länger, als "glückliche " Beziehungen. Googlet doch mal nach "stabiles Unglück". Ich fand es erschreckend interessant. Möchte SO zwar nicht leben und SO auch keine Beziehung führen, finde mich aber in einigen Aussagen in früheren Beziehungen wieder...

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Das ist bei mir zum Beispiel anders. Die Grundvoraussetzung ist Liebe, ohne das wäre eine Partnerschaft in meinen Augen keine eben solche.
    Allerdings bewerte ich Eigenschaften, Fehler und äußere Umstände deutlich anders durch die Verantwortung auch für die Kinder.


    Wenn man liebt, aber es funktioniert für die Kinder nicht, kann die Liebe noch so groß sein, die Kinder gehen vor.


    Und dann. Schalter umlegen und Liebe weg?

  • Schalter umlegen und Liebe weg, geht ja leider nicht.


    Aber ich werde zukünftig auch darauf achten, dass es meiner Tochter mit einer evtl. Beziehung gut geht und sich für sie so wenig wie möglich ändert. Das habe ich leider in der letzten Beziehung nicht getan und die kleine Maus hat gelitten wie ein Hund.
    Und meine Tochter habe ich mein Leben lang, während ein Partner unter Umständen schnell wieder weg sein kann. Deswegen würde ich mich im Falle eines Falles auch gegen die Liebe und für meine Tochter entscheiden.

  • Zitat


    Heute, 14:45


    von: Sarek
    Zitat von »ancistrus« Zitat von »Sarek« Zitat von »Nicole39« Seid Ihr von Beziehung zu Beziehung immer "kompromißloser" geworden und habt jemand schneller wieder "entsorgt" :anbet oder wart ihr geduldig und habt auch mal Fehler verziehen bzw. nicht so gute Eigenschaften des pot. Partners angenommen?




    Ich gehe nur Partnerschaften ein weil ich liebe. Eigenschaften oder Fehler sind mir egal.



    Das ist bei mir zum Beispiel anders. Die Grundvoraussetzung ist Liebe, ohne das wäre eine Partnerschaft in meinen Augen keine eben solche.
    Allerdings bewerte ich Eigenschaften, Fehler und äußere Umstände deutlich anders durch die Verantwortung auch für die Kinder.


    Wenn man liebt, aber es funktioniert für die Kinder nicht, kann die Liebe noch so groß sein, die Kinder gehen vor.


    Und dann. Schalter umlegen und Liebe weg?



    Äh, JA!
    Liebe ist natürlich nicht weg. Aber die Beziehung beendet. Die Kids gehen da eindeutig vor. Und zwar mit großem Abstand.

  • Und meine Tochter habe ich mein Leben lang, während ein Partner unter Umständen schnell wieder weg sein kann. Deswegen würde ich mich im Falle eines Falles auch gegen die Liebe und für meine Tochter entscheiden.

    Nun wenn Du schon vorher schon weißt das es nicht lange hält kann die Liebe nicht groß sein.


    Liebe ist natürlich nicht weg. Aber die Beziehung beendet. Die Kids gehen da eindeutig vor. Und zwar mit großem Abstand.


    ich finde Eure Einstellung gut. So bleibt Ihr Single bis die Kinder das Haus verlassen.

  • Sarek: das ist falsch rüber gekommen. Wenn ich irgendwelche Zweifel an der Liebe hätte, dann würde ich die Beziehung gar nicht erst eingehen, bzw. sie sofort beenden. Ich würde mich nicht mehr verbiegen, so wie ich es bisher getan habe, denn darunter würde meine Tochter nur wieder leiden. Ich habe ihr in der Vergangenheit oft genug wehgetan. Das möchte ich nicht mehr.
    Mal davon ab, dass ständiges Verbiegen und Kämpfen meiner Gesundheit nicht gut tut.


    Ich weiss nicht, ob meine Einstellung jetzt besser rüber gekommen ist. Aber ja, Sarek, du hast insoweit recht: Im Zweifelsfalle bleibe ich Single bis sie aus dem Haus ist.