Mein Mann will unsere Kinder "behalten" :-(

  • Kruzifix...grummel..


    Ja es wurde tatsächlich erwähnt, das ich mir doch hier einen Job suchen soll....und nicht wegziehen solle.


    Und weiter kann ich nix mehr sagen, denn zwecklos.


    Nur eins noch : Ich will nicht 3 Fliegen mit einer Klappe schlagen. :wand


    Danke.


    Elin: Danke, hast ja Recht! :-)

    Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,
    sondern man selbst zu sein.


    :strahlen

    Einmal editiert, zuletzt von petra1078 ()

  • Gegenfrage: Wo würde der Vater entgegenkommen?


    Entschuldigung, aber ich verfolge den Thread ja schon die ganze Zeit und es kommt mir vor, als ging es nur darum: Sie ist die blöde Kuh, die wegen einem gut bezahltem Job wegziehen will und deswegen muss sie alle Konsequenzen tragen, sie allein muss Kompromisse machen. Und der Vater kann es sich in der Opferolle bequem machen und muss sich keinen mm bewegen. :Hm


    Ich lebe selbst in einem Betreuungsloch - das ist kein Hirngespinst. Hätte ich meine Kirchengemeinde nicht, hätte ich erst vor drei Jahren wieder anfangen können zu arbeiten.

  • Nicht sie ist die blöde oder der Vater gut und böse.


    Dies ist Egoismusdenken.


    Es kommt darauf an was für die Kinder gut ist.
    Ob es nun gut ist sie aus allen rauszureissen weiß ich nicht. Bin ja kein Psycho.
    Meine Meinung als Laie ist aber: Es ist besser wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und gegebenenfalls dann Umziehen wenn Vater es nicht schafft.


    Es muss der einen Vorschlag liefern der sich bewegt. Die TS will Umziehen und nicht der KV.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Rechtfertigen mußt du dich gar nicht, aber du mußt dir überlegen, ob du das Risiko eingehen willst. Also kannst du damit leben, falls die Kids zum Vater kämen, dann zieh um und versuche, dass sie bei dir bleiben.



    Das ist eigentlich finde ich immer wieder der einzige Punkt, über den man sich klar sein muss. Der KV hat nichts zu verlieren, wenn die Kids prinzipiell schon bei dir sind, also wird er dir auch nicht entgegenkommen, schließlich will er etwas anderes als du.



    Für mich bspw wäre klar: Wüßte ich, dass mein Ex gegen anginge und bestünde nur die geringste Chance, dass er Recht bekäme, ich würde nicht gehen., sondern dableiben.

  • Ich werde deshalb umziehen.


    Für mich ist es selbstverständlich das sie bei mir bleiben.


    Es ist der Netz-Eindruck,
    - dass das für dich feststeht
    - und dass du nach einer Trennung nicht einkalkulierst, dass der Vater sich z.B. in einem hälftigen Aufenthaltsmodell hälftig um die Kinderbetreuung kümmern könnte.


    Bleibt ihr beide vor Ort in getrennten Wohnungen und sind die Kinder vor Ort 50% beim Vater und 50% bei dir, dann sparst du dadurch mehr Zeit als du durch Fahrten verlierst. Manchmal (das weißt nur du) sind Arbeitszeiten auch so flexibel, dass man statt bis 14:00 Uhr an jedem Tag auch Tage, an denen man keine Kinder hat, Vollzeit arbeitet und dafür andere Tage ganz frei hat, das spart auch Fahrten, etc.


    Solche Lösungen müssen von beiden Eltern erarbeitet werden. Natürlich brauchst du ich hier nicht dazu zu äußern, ob eine solche Lösung für dich (und sei es auch nur auf Zeit) in Frage kommt und solche Varianten, die den Kindern Umfeld und beide Eltern erhalten würden und für die Kinder normalerweise besser wären als Trennung der Eltern + Umfeld weg auf einmal.


    Dadurch erweckst du halt den Eindruck, den ich geschildert habe.

  • Hier haben rund 25 verschiedene User gepostet. Und das teils differenziert, teils unterstützend, teils hinterfragend, teils angreifend, teils verständnislos, teils verständnisvoll, teils ...


    Hier jetzt hinzugehen und einzig einen Teilaspekt der vielen Postings herauszugreifen und den als Schwerpunkt und Grundaussage aller Postings zu beschreiben - das ist keine korrekte Widergabe der Diskussion hier.
    Dies ist ein Forum. Und ein in meinen Augen hilfreiches Forum, weil hier nur ganz selten User in einem einzigen Antwort-Posting pauschal und ohne auf die spezielle Situation zu achten ihre Welt erklären. Sondern es wird die Situation des Threadstarters aus der eigenen Erfahrungswelt heraus betrachtet und Stellung bezogen.
    Das mag für den Threadstarter unangenehm oder bestätigend sein, herausfordernd, weiterbringend, demotivierend oder ... Es wird aber in jedem Fall viel von dem widerspiegeln, was einem im Alltag verbal oder - viel schlimmer - im schweigenden Denken der Leute begegnen wird. Und irgendwo und irgendwie wird einem in den unterschiedlichsten Ansichten auch ein Stück vom Denken des Ex-Partners begegnen. Wenn ich hier schon ein bisschen Auseinandersetzung und Diskussion habe, kann ich diese Erfahrung mit Sicherheit nutzen, um auf den Ex-Partner anders und zielorientierter zu reagieren.


    Und nicht zuletzt dazu ist das Forum da. Deshalb sollte man, auch wenn es schwierig ist, wenn einem Wildfremde in der Seele rumpokeln, das aushalten und die Chance nutzen, sich die für einen passenden Anstöße mitzunehmen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hier haben rund 25 verschiedene User gepostet. Und das teils differenziert, teils unterstützend, teils hinterfragend, teils angreifend, teils verständnislos, teils verständnisvoll, teils ...


    Hier jetzt hinzugehen und einzig einen Teilaspekt der vielen Postings herauszugreifen und den als Schwerpunkt und Grundaussage aller Postings zu beschreiben - das ist keine korrekte W .....................................


    Dieser Post sollte im Forum generell ganz oben angepinnt werden.
    Diesen sollte auch alle gezwungen werden zu lesen wenn sie sich anmelden.

  • Ich werde jetzt erneut das Gespräch zu ihm suchen und nochmals alles besprechen.


    Das hört sich gut an, leg die Karten offen auf dem Tisch, so würde ich es machen.
    Wart ihr schon mal beim JA ?? Vielleicht könnt ihr dort über alles sprechen, schliesslich
    geht es ja um die KIds und sollte es doch vors Gericht gehen, ist das JA sowieso mit
    involviert.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ja, da hast du Recht. Es tut mir leid, wenn ich so negativ war. Natürlich bin ich sehr dankbar für alle Beiträge!
    Die negativen haben mich halt sehr stark beschäftigt und mir das Gefühl gegeben, ich sei eine böse blöde Kuh.


    Ich danke euch allen wirklich und beherzige einige eurer Denkanstösse!


    jenpa: wir waren noch nicht beim JA, da mein Mann ja mit niemandem reden mag und keine Probleme hat....
    Wenn es nicht anders geht, wird er aber hoffentlich mitkommen.


    Für mich wäre das durchaus eine akzeptable Lösung. Meine Arbeitsstelle erwartet allerdings meine tägliche Anwesenheit, da ich mit Kleinstkindern arbeite und sie täglich ihre festen Bezugspersonen brauchen.

    Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,
    sondern man selbst zu sein.


    :strahlen

  • Ich verfolge diesen Thread schon länger, aber bisher ist mir nur wenig sinnvolles dazu eingefallen. Aber: Wie will der KV das Haus allein halten und finanzieren? Kann er das auf längere Zeit, ohne dass es zu Lasten der Kinder geht - egal, bei wem diese wohnen? Bisher habe ich noch nie mitbekommen, dass es gutgeht, wenn getrennte Paare gemeinsames Eigentum behalten, also müsste er sie zusätzlich zu den Kosten auch auszahlen. Das halte ich es für eher unrealistisch, eher würde ich ihm klarmachen, dass es so nicht geht und auf den Verkauf des Hauses drängen - dann kann er ja wieder in die Nähe ziehen...

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Guten Morgen,


    ich weiß nicht, ob es noch irgendwen interessiert. Hier neues von unserem wirrwarr:


    Ich habe gestern lange mit meinem Mann zusammen gesessen und darüber gesprochen, wie er sich das ganze vorstellt.


    Denkt ihr, man kann es auch mit einer individuellen Lösung, und nicht mit den üblichen
    (Kind bei einem ganz, anderer WE oder Wechselmodell) packen?


    Muss jedes Paar sich immer für eine der üblichen Varianten entscheiden?


    Mein Mann schlägt vor:


    Kinder hier bei ihm-gewohntes Umfeld
    ich pendle unter der Woche her zb. Dienstag/Mittwoch und Freitag bis Sonntag (nicht jedes WE)
    an anderem WE bringt er die Kinder zu mir


    Er meint, er möchte das beste für die Kinder und er hat keinerlei Gedanken, mir die Kinder komplett wegzunehmen
    oder mich auf andere Art und Weise unfair zu behandeln.
    Wir hätten spezielle Kinder und müssen selbst entscheiden, wie wir alles organisieren, ohne uns von anderen leiten zu lassen.
    Meine Schwägerin und mein Bruder (geschieden, 2 gemeinsame Kinder, ehemals ein Haus) sagen beide unabhängig voneinander, das ich ganz klar, mit den Kindern umziehen soll und er sie nur als Umgangselternteil haben solle. Da ich mit beiden viel geredet habe, meint mein Mann, das sie mich zu stark beeinflussen und ich doch auf mein Gefühl hören solle und die üblichen Lösungen nicht für uns passen müssen....


    Da das Haus zur Häfte ja mir wäre, soll ich auch etwas davon haben, indem ich an den Wochenenden, die ich herkomme, mit den Kindern in unserem Haus verbringe, den Garten geniesse etc. Und er macht die Fliege.
    Ich muss und soll dann nicht den kompletten Haushalt machen (wie es meine Sorge ist)


    Einen Tag in der Woche versucht er fest einzuplanen, fürs Home Office.
    2 Nachmittage decke ich ab und für die anderen beiden Tage haben wir Ideen und müssen schauen, welche Lösung machbar ist.


    Ach und er wird mich finanziell wegen der Sprit und Wohnungskosten unterstützen.


    Ich weiß, es hört sich vielleicht voll verwirrend an. Bin am sortieren, wie sich die Tage gestalten lassen und hab evtl. wirr geschrieben. Vielleicht könnt ihr es trotzdem etwas verstehen?


    Ich muss sagen, mein Gefühl, wirklich mein Bauchgefühl, sagte mir, he, das hört sich doch gut und nachvollziehbar, umsetzbar an und irgendwie fühlte ich mich ruhiger. Ich hatte das Gefühl, er meint es wirklich so, wie er sagte und seine oberste Priorität sind wirklich die Kinder. Nur die stehen an 1. Stelle. Keine finanziellen Hintergedanken etc.


    Er sagte auch, er sei stolz auf mich, das ich konsequent für mich entschieden habe, das wir kein Paar mehr sind und sein können.
    (Wir sind ja auch schon sehr lange keins mehr gewesen...)
    Er hat es verarbeitet und sieht positiv in die Zukunft. Wir haben 12 Jahre miteinander verbracht und er ist der Meinung, ich müsse wissen, das er nichts schlechtes im Sinn hat und ich ihm vertrauen kann.


    Zumindest wäre es doch einen Versuch wert, oder nicht?


    Etwas konfuse Grüße
    Petra

    Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,
    sondern man selbst zu sein.


    :strahlen

  • Muss jedes Paar sich immer für eine der üblichen Varianten entscheiden?


    Nö, muss man nicht. Die Eltern haben die Freiheit sich auf das zu einigen, was beide für das Beste halten. Erst wenn das mit dem Einigen nicht klappt kommt ein Familiengericht auf den Plan. Oder wenn zwar die Einigung geklappt hat, aber in der Umsetzung die Kinder drunter leiden müssen und sogar das Kindeswohl gefährdet ist. Dann käme über das JA auch das Gericht auf den Plan.
    So lange ihr euch auf was einigt was dann auch funktioniert und keiner einen Grund sieht vor Gericht zu ziehen könnt ihr das regeln wie ihr wollt.


    Mein Mann schlägt vor:
    Kinder hier bei ihm-gewohntes Umfeld. Ich pendle unter der Woche her zb. Dienstag/Mittwoch und Freitag bis Sonntag (nicht jedes WE) an anderem WE bringt er die Kinder zu mir


    Das ist nah am sogenannten "Nestmodell".

  • Solche wege verlangen viel von beiden Eltern , neben den vorteil des vertrauten umfelds hat das aber noch einen viel gewichtigeren
    Vorteil man zeigt seinen Kindern sehr deutlich das Mama und Papa zwar kein Paar mehr sind aber als Eltern immer noch zusammenarbeiten
    Ob sich das so wirklich durchhalten lässt kann ich nicht sagen , aber der Weg so zu denken ist der Richtige

  • - Der Vorschlag, dass die Eltern sich im Haus abwechseln und die Kinder dort bleiben, wird auch Nest-Modell genannt. Das kann gut funktionieren, wenn die Eltern (so wie es bei euch den Anschein hat) sich absprechen können. Nicht anders funktioniert Kinderbetreuung, wenn Eltern nicht getrennt sind.


    Betreuungsmodelle passen immer nur für eine gewisse Zeit und werden sich ändern, wenn Kinder älter werden, schulische Anforderungen oder elterliche Voraussetzungen sich ändern. Das Modell muss zu den Kindern und zu den Eltern passen.

    - Es klingt wie ein vernünftiger Start und dann müsst ihr nach einiger Zeit sehen, wie es klappt und ob es mit der Zeit modifiziert werden muss. Die wichtigste Grundlage, die Gesprächsfähigkeit, gibt es bei euch, da kann man eigentlich zuversichtlich für die Zukunft sein.




    (- den Eindruck, dass Verwandtschaft, die nur 15 Km vom neuen Wohnort lebt, es gut findet, wenn die Kinder in ihre Nähe kommen, hatte ich früher einmal beim Lesen)

  • Zumindest wäre es doch einen Versuch wert, oder nicht?



    JA!


    Liest sich gut.


    Noch einige Denkanstöße:


    Macht einen Vetrag,
    -Eigentumsverhältnisse
    -Wer trägt die Kosten, wenn dein Mann an deinem WE die "Fliege" macht
    -Wie sind deine/seine Aufgaben im Haus. Haushalt Garten etc. ( Hinterher zu sagen immer muss ich.....nie macht er...usw. vorzubeugen.)
    -Gibt es Tabuzonen in eurem Haus für Dich/ihn ( nach der Trennung )
    -Treibstoffkosten, wenn er die Kinder zu dir bringt
    -da gibt es bestimmt noch mehr.......


    Alles Gute für euch.

  • Klingt ja alles ganz gut- ich würde da aber auch einen Vertrag abschließen.
    Für alle Fälle.


    Wo eben alles wichtige rein kommt.


    Nicht, das es jetzt 3 Tage gut geht und dann weiß auf einmal der andere nichts mehr davon und hat sowas nie gesagt.

  • Danke für eure Meinungen! Das stimmt mich optimistisch :-)


    Ja, das mit schriftlich festhalten und beide unterschreiben, habe ich meinem Mann auch gesagt. Er hat zwar kurz inne gehalten, ist aber damit einverstanden. Er meinte, für was brauchen wir denn so etwas?


    Aber ehrlich, jeder vergisst mal, das er was bestimmtes gesagt hat ;) Hatten wir in der Vergangenheit auch schon..


    Und das möchte ich verhindern, das es irgendwann zu Unstimmigkeiten kommt, weil einer sagt, nö, das war so nicht abgesprochen....
    Wir müssen das ja nicht gleich vor einem Notar machen, aber für uns einen "Vertrag" aufsetzen mit Datum und allen Details und unterschreiben, jeder bekommt ein Exemplar, müsste fürs erste langen.


    Wir setzen uns dann auch weiterhin regelmässig zusammen und bereden, wie das ganze läuft, ob was geändert werden muss oder oder...

    Das Große ist nicht, dies oder das zu sein,
    sondern man selbst zu sein.


    :strahlen

  • Ich finde, das hört sich super an. Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Dein Mann klingt ja ganz vernünftig. Nur du weißt, wie weit das glaubhaft ist


    Ich drücke euch und vor allem euren Kindern, die Daumen, dass ihr das alles so hin bekommt, wie ihr es euch vorstellt