Tja ihr lieben,
Nachdem ich ja schon in ssw 39 "Null Bock mehr" hatte, bin ich nun vier Tage über ET, Sprich in der 41. ssw angelangt.
An "Null Bock mehr" hat sich Wenig geändert, wenn's nach mir ginge Dürfte es sofort auf natürlichem weg losgehen ...
Aktueller stand laut gestrigen Besuch bei Frauenärztin:
- Fruchtwasser ok
- CTG Super ok (Kind sehr aktiv, permanent leichte Wehen, die ich aber weder spüre und die offenbar auch an Gebärmutterhals und Muttermund noch nichts ausrichten konnten, alles "dicht und fest und zu")
- Nabelschnur liegt schön weit weg vom Kind also keine "Verstrickungsgefahr" oder so)
- plazenta minimal verkalkt im Anfangsstadium
- Nieren des Babys "leicht gestaucht", was darauf hinwiese, dass die Versorgung mit Flüssigkeit nicht mehr hundertzehnprozentig optimal sei (?)
Leider ist meine Ärztin kommende Woche in Urlaub, so dass ich morgen zur CTG-Kontrolle ins Krankenhaus und Montag zu ihrem Kollegen in praxisgemeinschaft gehen werde.
Dann wird vermutlich er mit mir das Thema Einleitung erneut thematisieren, das sie gestern schon ansprach - ihrer Aussage nach idR üblich ab ssw 42, sprich eine Woche nach ET.
Wäre dann Mitte nächster Woche.
Sowenig ich weiter Lust auf schwanger-sein habe, so sehr würde ich meiner Tochter aber doch gönnen wollen, selbst über den Zeitpunkt zu entscheiden, an dem sie Sich letztlich auf den Weg machen möchte...
Kenne zwei Fälle im direkten Freundeskreis, in denen die Mütter auch mehr oder weniger auf ärztlichen Druck hin einer Einleitung zugestimmt und dies später sehr bereut haben, weil die das Gefühl hatten, ihre Kinder seien einfach noch nicht "soweit gewesen" - massive Anpassungsschwierigkeiten verschiedenster Art, ua beides schreikinder über viele Monate hinweg....
Sinngemäßes Zitat meiner Freundin "ich hatte immer das Gefühl, sie wollte mir sagen, Mama ich wollte doch noch gar nicht... Ich hätte noch ein Bischen gebraucht!"
Das ist Punkt 1, der mich eine Einleitung skeptisch sehen lässt.
Punkt 2 ist der, dass ich schon solche Horrorgeschichten von wegen "Wehen von Null auf hundert", "keine Sekunde zeit mich an die Schmerzen zu gewöhnen...", "gebracht hat es letztlich gar nichts...(mumu blieb zu etc) " gehört habe, dass ich selber auch enormen Respekt vor diesem "Eingriff" (in die Natur, denn als das empfinde ich es eigentlich...) habe, oder anders ausgedrückt: richtig Bammel!
Wer von euch hat Erfahrungen mit geburtseinleitungen und wenn Ihr euch den aktuellen stand bei mir da oben durchlest - seht ihr da ne medizinische Indikation?? Verkalkte Plazenta haben andere Frauen zb teilweise im Anfangsstadium schon in der 35/36 Woche, es heißt immer überall solange CTG ok ist das Latte... Bis zu nem gewissen Maß versteht sich...
Würde mich sehr über eure Einschätzungen freuen und hoffe währenddessen, dass die Natur und meine Tochter dich vielleicht doch noch allein ihren Weg Bahnen...
Liebe Grüße
Linn