ADHS???Oder doch nicht?

  • ADHS scheint eine echte Modediagnose zu sein.
    Nur weil Kinder nicht so "funktionieren" wie es der Status Quo vorschreibt, muss es noch lange nicht krank sein.


    Ich werde den Verdacht nicht los, dass ein Teil dieser Kinder eher unterfordert ist und sich schlicht langweilt.


    Auf jeden Fall würde ich mir mehrere ärztliche Einschätzungen holen und mich nicht auf einen Arzt verlassen.

  • Hallo Merril,


    lass dich ersteinmal nicht von destruktiven Meinungen beeindrucken.
    Diese helfen Dir überhaupt nicht.


    Ich bin zur Zeit mit meinem Sohn in der Diagnostik und es wird wohl auf ADS hinauslaufen.
    Es ist keine Modekrankheit, es ist gar keine keine Krankheit. Es ist eine durch Gene bedingte Schwäche sich konsequent auf eine Aufgabe zu "stürzen". Und es ist heutzutage schon zu beweisen, dass dieses erblich bedingt ist. Einer Schätzung zufolge sind allein in Deutschland ca. 10% aller Einwohner, also nicht nur Kinder, betroffen. Damit sind Menschen gemeint, die leichte, auch unbehandelbare Symtome, haben bis hin zu schwersten Symtomen.

    Es gab diese "Krankheit" schon immer, früher wurden diese Kinder als unerzogen und dumm bezeichnet. Heute kann ich nur froh sein, dass es mittlerweile Menschen gibt, die einem das erklären, heilen ist unmöglich!


    Du kannst enorm viel tun für Dein Kind! Als erstes sprich mit Deiner Kinderärztin darüber und über Ergotherapie. Unser Therapeut ist bei uns ind er Stadt sowas wie ein Spezialist. Er hält Vorträge für Fachpersonal und Betroffene. Darüber habe ich ihn auch kennengelernt. Mein Sohn ist mit Begeisterung dabei. Ein Rat von ihm war auch, viel Sport zumachen. Das hängt aber auch vom Alter Deines Sohnes, vom Terminkalender und den Finanzen ab. Im Scherz meinte unser Therapeut, mein Sohn solle von 7 Tagen 8 Tage Sport machen.


    Also, ich kann Dir ersteinmal nur raten, nicht auszuflippen! Es ist verdammt schwer immer ruhig zu bleiben. Und mit dem Kindergarten würde ich mal Tacheles reden. Die sind doch die Fachkräfte, allerdings auch nur im Bereich Kinderbetreuung und nicht im diagnostischen oder gar pharmazeutischen Bereich! Wenn sie Konstruktiv Vorschläge zum Umgang mit ADS/ADHS machen können, dann sollen sie es auch tun, aber hipplige und unkonzentrierte Kinder können auch andere gesundheitliche Probleme haben. deswegen rede ersteinmal mit Deiner Kinderärztin!


    @Gaston: Viele dieser Kinder sind überfordert! Aber nicht alle und alle sind mit gleichen Mitteln behandelbar!
    Durch solche Fehleinschätzungen wie Deine "Modediagnose" habe ich ständig Probleme mich überall, wo die Verhaltensauffälligkeiten von meinem Sohn auffallen, rechtfertigen zumüssen! Es wird oft nicht ernst genommen und damit abgetan, das ich mich mehr kümmern muß! Mach mal aus einem 24-Stunden-Tag einen 28-Stunden-Tag!!!!
    Wenn Du niemanden hast, der davon betroffen ist, solltets Du vorsichtiger mit solchen Bemerkungen sein! Ausser Du hast konstruktiv was mitzuteilen!


    Also, Merril, lass den Kopf nicht hängen!


    LG Stella

  • Habe ich auch nicht gelesen!


    Fachärzte fragen ist doch ein Vorgang, denn ich jedem der Dinge hinterfragt unterstelle.


    Mein Problem mit Deiner Wortmeldung war ganz eindeutig die "Modediagnose"! Das ist eine Fehleinschätzung vom feinsten und in keinster Weise sinnvoll für jemanden der Rat sucht!


    LG Stella

  • :kopf

    Zitat

    Original von Stellabetty
    Es ist keine Modekrankheit, es ist gar keine keine Krankheit. Es ist eine durch Gene bedingte Schwäche sich konsequent auf eine Aufgabe zu "stürzen". Und es ist heutzutage schon zu beweisen, dass dieses erblich bedingt ist. Einer Schätzung zufolge sind allein in Deutschland ca. 10% aller Einwohner, also nicht nur Kinder, betroffen. Damit sind Menschen gemeint, die leichte, auch unbehandelbare Symtome, haben bis hin zu schwersten Symtomen.


    Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist die Diagnose die Mediziner stellen und einige Psychologen auch, Ergortherapeuten eh(die wollen ja Geld verdienen), aber nicht die Diagnose einiger andere Psychologen. Da gibt es schwere unterschiedliche Meinungen zu.
    Ich habe noch kein Kind gesehen das "angeblich" ADHS hat, wo ich länger dies beobachten konnte was zu Hause ablief, was nicht erziehungsbedingt/umwelteinflussbedingt war.
    Mit Umwelteinflüssen meine ich den sonstigen Stress wegen Arbeit/Ämter/Wohnung/Umfeld ect. der natürlich die normale Erziehung schwer beeinflussen kann.
    Ich lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen ;)


    Zitat

    Original von Stellabetty
    Es gab diese "Krankheit" schon immer, früher wurden diese Kinder als unerzogen und dumm bezeichnet. Heute kann ich nur froh sein, dass es mittlerweile Menschen gibt, die einem das erklären, heilen ist unmöglich!


    Komisch, das Psychologen von Heilung sprechen...
    Heilen ist nicht unmöglich. :kopf Es ist traurig das Du so eine Meinung dazu hast... ?(


    Zitat

    Original von Stellabetty
    Durch solche Fehleinschätzungen wie Deine "Modediagnose" habe ich ständig Probleme mich überall, wo die Verhaltensauffälligkeiten von meinem Sohn auffallen, rechtfertigen zumüssen! Es wird oft nicht ernst genommen und damit abgetan, das ich mich mehr kümmern muß! Mach mal aus einem 24-Stunden-Tag einen 28-Stunden-Tag!!!!


    Oder mach mal aus einem 24 Stunden eine anderen 24 Stunden Tag ? Wie wäre mal diese sichtweise ? ich will Dir nichts böses aber mir scheint das Du zu schnell diese Krankheit ADHS annimmst, anstatt weiter Möglichkeiten zu erkunden.


    Liebe Grüsse


    Czeltik

    Einmal editiert, zuletzt von Czeltik ()

  • Nein, das tue ich bestimmt nicht!
    Ich habe auch wie viele andere eine Odyssee hintermir. Davon bestimmt mit hunderttausend wohlgemeinten sinnlosen Ratschlägen!


    Erst der Ernstfall macht einem zu einem Suchenden und dieser Ernstfall war die Einschulung. Schlechte schulische Leistungen lassen einen doch aufhorchen und Hilfe suchen! Und was ist falsch daran? Es besteht vor allen Dingen die Möglichkeit, dass Konzentrationsschwächen und andere Einschränkungen durch gesundheitliche Probleme hervorgerufen werden können. Die müssen abgeklärt werden, habe ich auch gesagt!


    Ich habe auch Keine Lust mich zu rechtfertigen, weil ich mir den Schuh


    " was zu Hause ablief, was nicht erziehungsbedingt / umwelteinflussbedingt war."


    gar nicht anziehe. Du glaubst doch wohl, dass ich mir diese Frage seit Jahren selber gestellt habe!


    Dein Zitat: Komisch, das Psychologen von Heilung sprechen... " Wirklich, welche und in welchem Zusammenhang? Auch ich lasse mich belehren!
    Ich weiß, dass mit entsprechenden Mitteln nur Symtome behandelt werden und mit Training der Willen.


    Hast Du schon mal gedacht Dein Kind müsste doch jetzt mal ruhig sein und schlafen, weil Íhr habt das und jenes gemacht! und des ist nicht ruhig und müde auch nicht, dabei ist es doch 23.00 Uhr (z.B)? Dann stell Dir vor, das hast du 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, dann weißt Du wovon ich rede!

  • Möchte mich auch mal zu Worte melden....


    Was mir aufgefallen ist, kaum war bei einem Kind ADHS diagnostiziert, schwappte diese Diagnose über die Hälfte der Kinder über anscheinend.


    Wen man fragte "Mein Kind hat ADHS". So hatte das Kind einen Namen, warum es dem Kind z.B. an Konzentration fehlte, ein paar Medis und man hat Ruhe.


    Ich will damit nicht sagen, dass diese "Krankheit" nicht gibt, aber ich denke, die Leute machen es sich zu einfach zu sagen "ADHS".


    Meines Erachtens werden zu viele Kinder mit Medikamenten vollgepumpt...einfach nur damit Ruhe ist. Kenne ein paar Kinder, die einfach nur mit ihrem Alltag überfordert sind, schwupps "ADHS" und Medis.


    Meine Tochter kann sich auch nur schlecht auf ein Ding allein konzentrieren, lässt sich ganz gerne ablenken oder hüpft schon wieder zum Nächsten....teils - gebe ich zu - hat sie das sicherlich von mir abgeguckt (renne zwischen Bügelwäsche, Waschmaschine, Herd, Wohnzimmer, etc manchmal herum wie von ner Tarantel gestochen). Dass die Kleinen sich das bei ihren gestressten Eltern abschauen, ist doch völlig normal.


    Man sollte sich vielleicht hier und da mal seinen eigenen Alltag überdenken und schauen, ob man selbst und auch das Kind auch mal zur Ruhe kommen kann.


    Für Kinder, die wirklich an ADHS leiden, mögen die Medikamente eine Lösung sein, aber ich denke einige fahren einfach zu schnell auf ADHS auf...

  • Hallo...


    mein Sohn (9 Jahre) hat ADHS. Die diagnose wurde vor ca 2 Jahren gestellt.
    Um etwas mit den misverständnisen hier aufzuklären.


    Man geht nicht um Arzt und schon heißt es ADHS. ADHS wird ausreichend und umfangreich getestet. Und selbst wenn das Kind medikamente bekommt ist damit die Welt nicht in Ordnung.


    Mein Sohn zbs bekommt Methylpheni TAD...und das nur wärend der Schulzeit. Zuhause oder in den Ferien bekommt er es nicht.
    Aber nicht aus dem Grund weil es ruhig stellen soll sondern:


    Es wird getestet wie das verhältnis aussieht: Mit und Ohne!


    Ein Kind mit ADHS braucht viel aufmersamkeit...viel hilfe im Alltag. einen festen Tagesablauf.Alles und da meine ich wirklich Alles muß genaustens durchdacht werden. Das ist nicht einfach.


    Es ist nur nicht hilfreich jemanden der sowieso schon durcheinander ist weil er/sie nicht weiß ob und wenn was dann, zu erzählen ADHS sei eine Modekrankheit. ADHS ist mitlerweile eine annerkannte schwere Genstörung. Die zwar nicht geheilt werden kann aber:
    Durch Therapien kann man lernen damit zu leben und umzugehen.
    ein Kind mit ADHS wird höchstens 3 JAhre mit Medikamenten behandelt.


    gruß Sabs

    Gebt mir ein bisschen Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    gebt mir ein bisschen Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
    und vor allem gebt mir die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden!

  • Wenn ein Kind wirklich an ADHS leidet, so ist ihm sicherlich geholfen, wenn man sich entsprechend umstellt...Lebensweise, Medikamente, etc.


    Was mich nur aufhorchen lässt, sobald ein Kind irgendwie aus der Reihe fällt, weil es - ich sage es mal - "hibbeliger" ist als andere und sich schlechter konzentrieren kann....dann kommt sofort "Das Kind hat ADHS". In unserer Kinderturngruppe war das schon echte Mode. Da hatte der Meinung von einigen Müttern jedes zweite Kind ADHS.


    Wenn die Diagnose letztendlich wirklich gestellt wird, dann ist es ok, dass man danach auch geht.


    Aber ich würde z.B. niemals zu einem Kinderarzt gehen und sagen, ich glaube mein Kind hat ADHS.
    Bei unserem früheren Kinderarzt wäre der nur auf den Zug aufgesprungen, anstatt näher drauf einzugehen. Der Idiot hatte bei meiner Tochter Sprachdefizite festgestellt, obwohl sie mit 1 1/2 Jahren 3Wortsätze bilden konnte und mit 2 Jahren ganze Kinderlieder auswendig konnte. Kinderärzte sind da mit Sicherheit überfordert, zumindest die meisten.

  • Hallo Gaston,


    ich denke um hier mit "verdächtigen" zu können, muss man entweder


    a) ein betroffenes Kind haben und sich schon lange mit dieser "Modekrankheit" auseinander gesetzt haben


    oder


    b) schweigen.


    "Modekrankheit" ist für mich ein "Modebegriff" von unwissenden Menschen, die hauptsächlich mal über Dinge reden möchten, von denen sie keine Ahnung haben.


    Hätten sie nämlich Ahnung, dann würden sie nie im Leben solche "Verdächtigungen" aussprechen.


    Und was Deine Äußerung angeht:


    Ich werde den Verdacht nicht los, dass ein Teil dieser Kinder eher unterfordert ist und sich schlicht langweilt.


    ist (tut mir leid für den Ausduck) "Dummgeschwätz".


    Diese Kinder sind nämlich nicht unterfordert, sondern mit sich und dem Leben überfordert. Und Eltern mit solchen Kindern, müssen tagtäglich solch eine Energie an den Tag legen, um diese Kinder zu motivieren, das glaubst du gar nicht.


    Ich weiss wovon ich rede, denn ich bin betroffene Mutter.


    Solche Aussagen wie Deine ärgern mich so maßlos, dass mir hierzu jetzt nicht mehr viel einfällt.

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • Ach, und noch etwas Gaston.


    Viele FACHÄRZTE sind ebenfalls mit dieser "Modekrankheit" überfordert. Ich laufe seit Jahren von Therapheut zu Therapheut, und sehe viele Schultern zucken.


    Im übrigen, hier ein kleiner Einblick über Symthome dieser "Modekrankheit":



    Meine Tochter leidet an einer sehr starken Konzentrationsschwäche (d.h. in der Schule bekommt sie nur die ersten 3. Std. mit, danach "schläft" sie mit offenen Augen). Sie fällt aufgrund Ihrer Unaufmerksamkeit ständig hin, und hat daher ständig blaue Platten, und offene Stellen am Körper. Da dadurch ihr Immunsystem geschwächt ist (durch die offenen Wunden dringen ständig Krankheitskeime in den Körper) kämpft sie seit Jahren mit Warzen, die wir in regelmäßigen Abständen weg machen lassen. In der Schule schreibt sie aufgrund Ihres Aufmerksamkeitdefizit dementsprechend Noten, und ist dadurch nervlich sehr angeschlagen (Mitschüler sind nicht immer nett, wenn sie erfahren, dass Selina wieder "nur" eine vier oder schlechtere Noten geschrieben hat). Sie ist ständig gereizt, was dazu führt, dass sie ständig Streit mir ihren Freundinnen hat. Viele Kinder verstehen ihr Verhalten nicht, und wollen dadurch nichts mit ihr zu tun haben, weil sie "sonderbar" erscheint.


    Und nun erzähle Du mir noch einmal, diese Kinder sind unterfordert, und langweilen sich evtl. :batsch.


    Und was das Thema Ärzte aufssuchen betrifft. Meinst Du nicht, dass Eltern von solch betroffenen Kindern alleine auf diese Idee kommen, sich Rat bei Fachleuten zu suchen?

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • Sorry, dass ich jetzt mal Dampf abgelassen habe, aber solche "dummen" Kommentare, lassen mich leider so reagieren.


    LG


    Silke

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • Silke, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
    Ich habe nicht behauptet, ADHS würde es nicht geben.
    Vielmehr habe ich behauptet, es wird zu schnell diagnostiziert.
    Wie du hier lesen kannst, stehe ich mit meiner Meinung nicht allein.
    Ach ja, danke für das "Dummschwätzen". Gebe ich an dich zurück, wenn ich so an einen anderen Thread denke, in dem du bewiesen hast dass du gerne mitredest, auch wenn du keine Ahnung hast.
    Schönen Tag noch ;)

  • Hallo lieber Gaston,


    habe ich behauptet, dass Du geschrieben hast, ADS würde es nicht geben? Wer lesen kann, ist hier wirklich klar im Vorteil ;).


    Und anscheinend hast Du Erfahrung mit betroffenen Kindern, oder woher dann dein Wissen, dass zu schnell diagnostiziert wird?


    Also wenn 1 Jahr schnell diagnostiziert ist (war bei uns so), dann geb ich dir voll und ganz recht.


    Im übrigen, lese meinen Thread richtig und du wirst feststellen, dass ich betroffene Mutter eines solchen Kindes bin.


    Getroffene Hunde bellen bekanntlich sofort und ganz laut *wau* (wie sich hier mal wieder klar heraus stellt)

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • @ silke


    warum stellst du keinen Antrag auf sonderpädagogische Förderung?
    Das hört sich an als wäre deine Tocher in der Regelschule völlig überfordert.


    Sie scheint sozial ausgegrenzt zu werden und emotional total überfordert zu sein. Hört sich ehrlich gesagt nach der reinsten quälerei für sie an...


    Evtl. würde sie sich an einer Förderschule wohler fühlen und besser zurecht finden?


    LG
    Nicole

    Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein.

  • Hallo Nanuka,


    wir waren schon in einer Sonderförderschule und haben sie dort testen lassen, und um Aufnahme gebeten. Das Testergebnis ergab, dass sie dort "unterfordert" wäre, und somit hat die Schulleitung beschlossen, sie nicht aufzunehmen. Den Vorgang haben wir dann noch an zwei weiteren Schule versucht, und es kam immer das gleiche Ergebnis heraus.


    Hinzufügen muss ich jetzt noch, dass meine Tochter vor ca. 3 Wochen zum ersten Mal mit Ritalin in Kontakt kam, und seit dem geschehen täglich neue Wunder :-))).


    Es ist, als ob sie aus langem Schlaf erwacht ist, und nun endlich voll und ganz ihr Umfeld "aufnimmt" :-). Sie ist weniger gereizt, und nimmt viel mehr am Leben teil.


    Sie bekommt es nur morgens als kleine Dosis (10mg) , damit ihr die Schule leichter fällt, und mittags für die Hausaufgaben.


    Ich habe gestern Abend mit ihrem Lehrer tel. und auch er hat deutliche Veränderungen festgestellt.


    Wenn das nun so bleibt, bin ich super glücklich.

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • Ich war noch nie ein Freund von Ritalin o.ä.


    Auch war ich immer der Meinung (wie viele andere auch), dass ein betroffenes Kind mit sich und der Krankheit besser klar kommt, wenn man ihm besonders viel Motivation, Zuneingung und Geduld entgegen bringt. Es mit sehr viel Ruhe erzieht und unterstützt. Diesen Weg haben wir nun sehr sehr lange Zeit eingeschlagen, und festgestellt, es hat nicht sehr viel gebracht.


    Vor ein paar Wochen, habe ich dann mit unserem Therapheuten und Neurologen entschieden, dass wir es jetzt mit Ritalin versuchen. Nur als Test. Ich persönlich habe nicht daran geglaubt, dass es etwas bewirken könne.


    Heute kommt es mir so vor, als ob ich ein völlig anderes Kind habe :-))). Sie ist ausgeglichener, zufriedener und konzentrierter. Sie nimmt ihr Umfeld bewusster war.


    So soll es auch sein :-))).

    :amok: :amok: Out of controll :amok: :amok:


    :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh :lgh

  • Ich habe mich selbst auch mit der ADS / ADHS - Möglichkeit beschäftigt (schrieb ich ja schon mal).
    Und ich kenne persönlich leider auch medikamentenabhängige Menschen.
    Und wenn ich dann hörte, man solle das "hyperaktive Kind" mal ruhigstellen, habe ich selbst bei "Baldrian-Vorschlägen" Zustände bekommen.
    Die Medikamente sind ein Segen für die wirklich kranken Menschen. Doch ich muß mich ganz klar denjenigen hier anschließen, die bezweifeln, dass tatsächlich jedes ADS / ADHS-diagnostizierte Kind auch wirklich daran erkrankt ist.
    Warum sollen hier keine Fehldiagnosen entstehen? Genauso wie eine Angina, eine Herzkrankheit oder Krebs, wo z.B. auch lange und gründlich untersucht wird, wenn es lange dauert bis zur Diagnose, mitunter Jahre (mein Vater war so ein Fall bspw.) verkannt werden kann..... da gäbe es unzählige Beispiele aus dem tgl. Leben....... genauso wird mit Sicherheit auch diese Krankheit manchmal diagnostiziert, obwohl es etwas anderes ist (Neurodermitis ist für mich auch so ein Bsp., immer wenn der Hautarzt nicht weiter weiß, ist es N.) .


    Nichts anderes sollte hier wohl gesagt werden. Auch wenn alle hier geschilderten Fälle richtig diagnostiziert worden sind, gibt es ganz sicher genug falsch diagnostizierte. Warum sollte es ausgerechnet bei dieser Krankheit anders sein ?
    Wie heißt es so schön : Ärzte sind auch nur Menschen, und die können sich irren.
    Alles, was ich jetzt geschrieben habe, spielte in meinem Leben eine Rolle, also rede ich nicht nur von Dingen, von denen ich keine Ahnung habe.

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Sabs und Silke, Ihr habt das eigentlich nur noch bestätigt, was ich meine und mich auf die Palme bringt.


    Ich bin der Meinung, dass jeder hier seine Ansichten mitteilen kann, derjenige sollte sich aber mit Ratschlägen die nicht wirklich weiterhelfen zurückhalten, der sich nicht mit dem Thema auseinandergesetzt hat. (und damit meine ich die Auseinandersetzung mit Fachleuten und Betroffenen)
    Fehldiagnosen waren mehrfach unser Problem mit Ärzten, auch Spezialisten, und die haben wir nicht zum Thema ADS aufgesucht.


    Da diese "Mode"krankheit"" für soviele Leute eine "Mode"krankheit"" ist führen wir hier diese Diskussion. Tatsache ist, das Merril, sie hat hier einfach mal eine Frage gestellt, ein Kind hat, dass im Alltag Auffälligkeiten zeigt. Ich unterstelle Ihrem Umfeld einfach, dass die sich das nicht ausdenken.


    Der allgemeine Rat hier ist zusammenfassend und einstimmig die Vorstellung bei einem Facharzt. Und da können, und da müssen mir jetzt alle Nichtbetroffenen zustimmen, Betroffenen bestimmt durch entsprechende Erfahrungen weiterhelfen. Darum ist nicht nur der der lesen kann klar im Vorteil! :brille


    LG stella