Muss Man(n) sich da schämen ???

Wenn sie stress macht , kann er ja anbieten die betreung zu übernehmen und sie könne dann arbeiten gehen und unterhalt zahlen er hat ja dann zeit dafür bei einem halbtagsjob.

Zitat von Ehrenfeld

Ein Freund von mir hat immer für sein Kind Unterhalt gezahlt.

Die kleine ist jetzt 5 Jahre geworden.

Der Unterhaltsanspruch lag bei 120% und jetzt geht es seiner Firma schlecht und Er bekommt nur einen Halbtagsjob ab 01.06 angeboten.

Da kommen jetzt knapp 1100 Euro Netto rüber.

Muss man sich als Mann schämen um den Kindesunterhalt nicht voll zahlen zu können ?

Alles anzeigen

Nee, ich finde die Ex-Frau sollte sich lieber jahrelang gefreut haben monatlich 1100 Euronen für´s Kind zur Verfügung gehabt zu haben.

Trotzdem könnte das in die Hose gehen, denn einfach den KU kürzen ist nicht drin wenn ein Titel existiert. Der muß bedient werden, auch mit einem Halbtagsjob. Hat er eine verständnisvolle Ex, kann er ggf. einen Deal mit ihr machen, wenn sie jedoch auf dem titulierten Unterhalt besteht, kann problemlos gepfändet werden. Bei einem Halbtagsjob wird vermutlich jeder Richter der Welt ihm nahelegen einen (fiktiven) Zweitjob zu suchen und entsprechend höheren Unterhalt zu zahlen.

NORMALERWEISE sollte man da Verständnis haben und froh sein, das er überhaupt noch was zahlen kann, aber wir wissen ja alle wie es i.d.R. ausschaut. Also ich muss sagen, ich hätte auch mtl. schwer zu kämpfen (also NOCH mehr als sonst), wenn sich jetzt der Kindesunterhalt verringern würde und ich mtl. noch weniger hätte um über die Runden zu kommen. Aber letzten Endes...wenn es nicht anders geht, was soll man machen? Den Mann teeren und federn? Wir würden schon einen Weg finden...

Zitat von Ehrenfeld

Der Unterhaltsanspruch lag bei 120% und jetzt geht es seiner Firma schlecht und Er bekommt nur einen Halbtagsjob ab 01.06 angeboten.

wenn der kindesunterhalt tituliert ist, darf er nicht einfach weniger zahlen!
und außerdem hat er ja die andere hälfte des tages zeit für den unterhalt zu arbeiten/jobben...

Zitat von Ehrenfeld

Ich denke seine EX wird Ihm an den Hals springen...denn sie hat auch nur einen Halbtagsjob.

zahlt er keinen betreuungsunterhalt? :wow

Nein, Man(n) muß sich nicht schämen.

In unserer Gegend ist es ohnehin so, dass viele UET nicht zahlen können, und solange man sich weiter bemüht, ist es ok.

Nachtrag: Den Titel kann er ändern lassen, wenn er weniger verdient. Oder übergangsweise einen Schriebs vom JA machen lassen, dass die BET für die Dauer der ... (Halbtagsstelle / Jobsuche usw.) auf soundsoviel € verzichtet ohne Änderung des Titels. Hab ich so gemacht (und bin damit auf die Nase gefallen, aber es soll ja auch verantwortungsvolle UET geben ...).

Zitat von Czeltik

Ich finde diese Frage kann und sollte man nicht geschlechterspezifisch stellen. Für mich gibt es da keine Unterschiede. Schämen muß sich deswegen niemand.

Auch wenn der Kindesunterhalt tituliert ist darf er sehr wohl weniger zahlen. Er sollte dies nur "anzeigen" beim JA oder Gericht.

Jaaa, guter Czeltik , soooo einfach ist das aber nicht.
Bei vorübergehenden Ereignissen (bis 6 Monate), muß er das aus seinen Reserven nehmen (ob er welche hat, ist irrelevant)
Er müßte erst einmal eine Abänderungsklage durchbringen. (was nicht so einfach sein wird)

Zitat

Bei vorübergehenden Ereignissen (bis 6 Monate), muß er das aus seinen Reserven nehmen (ob er welche hat, ist irrelevant)
Er müßte erst einmal eine Abänderungsklage durchbringen.

Hab ja geschrieben, dass das geht, offiziell übers JA, Man(n) müßte vielleicht einfach hingehen und danach fragen.

Zitat von Ehrenfeld

Geschlechterspezifisch ??? Also das sind doch bestimmt nur 2 % der Frauen die Unterhalt für Ihre Kinder zahlen.

Gibts hier eine im Forum die Unterhalt für Ihr Kind an den Vater zahlt ?

Ein paar mehr als 2% sind es dann doch. (aber trotzdem prozentual viel weniger als die Väter)

Ich kenne sogar eine persönlich die das macht.

Zitat von sonny-boy

Ein paar mehr als 2% sind es dann doch. (aber trotzdem prozentual viel weniger als die Väter)

2%von Was? Der Gesamtheit der UETs oder der getrenntlebenden Frauen oder der getrennlebenden Frauen, die UET sind ::) .

edit Zur eigentlichen Fragen:

Schämen hilft nix , die Frage erübrigt sich also mehr oder weniger. Ich würde mich mit dem andere ET an einen Tisch setzen und nach einer LÖsung suchen, so wie man es gemacht hätte, wenn zu Beziehungszeiten weniger Geld rein kommt. Beispiel beide treten etwas kürzer, oder der andere etwas mehr und übernimmt dafür weniger Betreuung etc.pp.

Zitat von campusmami

2%von Was? Der Gesamtheit der UETs oder der getrenntlebenden Frauen oder der getrennlebenden Frauen, die UET sind ::) .

Laut Bundestagsdrucksache zahlen 86% der unterhaltspflichtigen Mütter keinen Cent für die beim Vater lebenden Kinder. Von den unterhaltspflichigen Vätern zahlen 26% nichts.

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/15/053/1505369.pdf

Zitat von Ehrenfeld

Der Unterhaltsanspruch lag bei 120% und jetzt geht es seiner Firma schlecht und Er bekommt nur einen Halbtagsjob ab 01.06 angeboten.

Da kommen jetzt knapp 1100 Euro Netto rüber.

Da muss er einmal genau überlegen, was er macht. Lehnt er den Job ab und meldet sich arbeitslos, muss das Jobcenter - da er bisher Unterhalt geleistet hat - den Kindesunterhalt zum ALG zahlen, falls er unter den Selbstbehalt rutscht.

Zitat von sonny-boy

Laut Bundestagsdrucksache zahlen 86% der unterhaltspflichtigen Mütter keinen Cent für die beim Vater lebenden Kinder. Von den unterhaltspflichigen Vätern zahlen 26% nichts.

:hae: ...und wieviel % der Alleinerziehenden sind nochmal Mütter...?

Zitat von keks3

...und wieviel % der Alleinerziehenden sind nochmal Mütter...?

Knapp 90%.

Aber ändert das etwas daran, dass unterhaltspflichtige Mütter wesentlich häufiger keinen Unterhalt zahlen als Väter?

Die eigentlich Frage ist: Wie viel Prozent der leistungsfähigen unterhaltspflichtigen Väter oder Mütter leisten keinen Unterhalt.

So sagt die Zahl bisher nur aus, was man schon weiß: Frauen verdienen anscheinend deutlich weniger als Männer und können deshalb seltener Unterhalt leisten.