Zwei Söhne in Pflege

  • Ich habe zwei Söhne in einer Pflegefamilie und habe sie nur unter Aufsicht der Pflegeeltern gesehen, und ich wollte sie gerne mal alleine sehen, aber das wurde mir verwährt. Ich ging deswegen zum Jugendamt, und erörterte ihnen dort meinen Wunsch, aber die wollten das nicht erlauben. Im Gegenteil, nun darf ich sie alle zwei Monate auf dem Jugendamt sehen. Jetzt habe ich einen Anwalt eingeschaltet, und weiss nicht, wieso die so reagieren. Ich habe das Sorgerecht.

  • hallo,


    :Hm klingt nicht schön, aber was willst du nun von "uns" wisssen?? oder wolltest du das einfach mal los werden....?!?!


    evtl wären ein paar background infos nicht schlecht. ich mein so einfach ist das nicht, wenn du das ASR hast, dir die kinder wegzunehmen. da muß schon was vorgefallen sein..... :hae:


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • ich wollte antworten - mich nicht bedanken...


    um Dir da einen Ratschlag geben zu können, bräuchte ich mehr Informationen - warum sind sie in Pflege? Welche Begründung hat das JA gesagt, warum Du sie nur so selten sehen darfst? Wie lange sind sie schon in Pflege?


    An deiner Stelle würde ich nach einem kompetenten Anwalt suchen, um mich beraten zu lassen.

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Ich habe sie abgegeben, weil ich seelisch nicht mehr in der Lage war, für sie zu sorgen, und sie sollten nur vorübergehend in eine Pflegefamilie, bis die Therapie beendet ist, aber mir ging es auch danach nicht gut genug. Seit drei Jahren sind sie nun dort.
    Ich hatte auch via Skype mit ihnen Kontakt, aber auch das wollen sie nun nicht mehr. Ich habe immer das gemacht, was sie wollten, und nun, da ich eigene Wünsche äußere, stellen sie sich quer.

  • Lieber kleiner Engel,


    Deine Söhne hast Du in Pflege gegeben als es Dir nicht gut ging. Das war ein richtiger und mutiger Schritt. Allerdings sind nun 3 Jahre vergangen und Deine Söhne haben sich in einem anderen Leben zurecht gefunden. Ich würde die Ablehung Deiner Söhne auf Basis der Informationen die Du uns hier zur Verfügung stehst gar nicht so persönlich nehmen. Kann es sein, dass Deine Söhne in die Pubertät kommen? Sie werden so oder so immer selbstständiger. Aber es hört sich fast an, als wäre etwas vorgefallen.


    Ich vermute, dass Jugendamt möchte sicherstellen, dass die von Dir gewünschte Kontaktform für die Kinder nicht zu verwirrend ist.

  • Nein, sie sind erst 6 und 4 Jahre alt. Das einzige, was vorgefallen ist, ist das mein jetziger Lebensgefährte beim letzten Besuch dabei war, und es zwischen ihm und den Pflegeeltern zu Unstimmigkeiten kam, weil die Pflegeeltern der Meinung sind, das ich seelisch zu krank sei, und die Umgangstermine sowieso nicht einhalten würde. Der Pflegevater meinte zudem noch, das er niemals zulassen würde, das ich meine Söhne alleine sehe. Als ich sie noch bei mir hatte, gab es mit deren leiblichen Vater Stress, und ich musste sie vor ihm beschützen, und das konnte ich irgendwann nicht mehr, weil er mich immer wieder gefunden hat, und somit haben sie zu viel mitmachen müssen, als gut für so kleine Seelen ist. Das Jugendamt meinte daraufhin, das es nicht gut ist, wenn er erneut mitkäme, wenn ich die Kinder sehen würde, und die Termine deswegen nur noch unter Aufsicht vom Jugendamt stattfinden sollten.


    Meine Anwältin meinte, das das auf keinen Fall Grund genug sei, das sie nun so reagieren, denn das bekamen meine Söhne ja nicht mit, als sich die Erwachsenen unterhalten haben, denn sie waren in der Zeit ja mit mir beschäftigt. Beide meiner Söhne hängen sehr an mir, und ich möchte einfach weiterhin normalen Umgang mit ihnen.

  • Lieber kleine Engel,


    verstehe ich richtig, dass das Verhältnis zwischen Dir und den Pflegeeltern gestört ist? Wie ist das Verhältnis zwischen den Kindern und den Pflegeeltern?


    Was das skypen angeht: Ich mache hier immer wieder die Erfahrung, dass meine Kinder keine Zeit haben, wenn sie im Spiel vertieft sind. Das trifft den KV dann immer sehr - aber mir geht es in den Ferien nicht anders (wenn KV die Kinder hat) und dann bin ich oftmals auch ein wenig betroffen. Aber die Kinder sind halt im Spiel vertieft und wollen nicht telefonieren - es hat aber auch nix mit Dir als Person zu tun. Kann das vielleicht sein?


    Ich frage mich im übrigen, ob es sinnvoll ist Deinen Lebensgefährten mit zu involvieren. Momentan steht Deine eigene Beziehung zu den Kindern im Vordergrund. Da würde ich schön alles andere zurücklassen bis das Thema konfliktfrei geklärt ist. Er kann Dich ja gerne hinfahren und abholen um Dich(!) dann aufzufangen aber in die jetztige Konstellation würde ich keine 3. bzw. 4. Partei mehr hineinlassen wollen (Du+Jugendamt+Pflegeeltern= genug). Und da verstehe ich auch das Jugendamt: Sie wollen sicherstellen, dass es den Kindern gut geht. Die Kinder brauchen aber momentan keine Beziehung zu Deinem Lebensgefährten, da es ein neuer Unsicherheitsfaktor in ihrem grade mal stabil gewordenen Umfeld ist.


    Das ist jetzt frei nach mir interpretiert. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das Jugendamt so denkt.


    Und bedenke bitte, dass Dein Jüngster länger bei den Pflegeeltern war als bei Dir. Die Bindung ist also auch hier gegeben.

  • Ja, im Prinzip hast Du recht, aber der Pflegevater hat mir gesagt, das mein Grosser gerne skypen würde, es aber an den Pflegeeltern liegen würde, das es nicht dazu kommt, wieso hat er mir nicht gesagt. Es liefen aber noch einige Dinge mehr, die nicht so laufen, wie es sein sollte. Sie sagen mir immer Dinge, die sie dann beim Jugendamt abstreiten. Sie reagieren auch erst so, seit ich gesagt habe, das ich sie gerne öfter und auch alleine sehen möchte, damit ich wieder eine bessere Bindung zu ihnen aufbauen kann.

  • Kleiner Engel,


    im Idealfall haben die Pflegeeltern mittlerweile einen engen Kontakt zu Deinen Kindern. Vielleicht möchten sie einfach nicht Deine Kinder verlieren und müssen sich daran gewöhnen, dass Du jetzt wieder mehr da bist. Und Du musst Dich sicherlich beweisen, dass Dein neues Verhalten keine Eintagsfliege ist. So vermute ich, denkt das Jugendamt und möchte daher involviert sein.


    Liebe Grüße

  • Deine Perspektive und die der Kinder und die der Pflegeeltern sind sehr unterschiedlich.


    - Seit drei Jahren leben die Kinder in einer Familie und kennen die Pflegeltern, ja als Mama und Papa. Der 4 Jährige hat vielleicht keine oder kaum eine Erinnerung an die Zeit davor. Der Ältere hat sich in 3 Jahren hoffentlich auch in seine neue Familie eingelebt. Das ist seit 3 Jahren die Familie der Kinder.


    - Die Pfleggeltern leben seit 3 Jahren mit den Kindern, durchwachte Nächte, Krankheiten, schöne und traurige Erlebnisse. Sie fühlen sich als die Eltern der Kinder in ihrer Familie, sie haben Verantwortung übernommen, es sind aus ihrer Sicht ihre Kinder.


    Für die Pflegeeltern bist du immer eine Bedrohung. Weil du die Mutter bist könntest du vielleicht ihre schöne Familie zu zerschlagen, wenn du gesund und bei Kräften bist. Solange du krank bist, ist für sie alles gut.


    Klar, dass sie Mauern hochziehen, welch schlimmere Bedrohung kann es für sie geben? Schlimm wäre es, wenn es nicht so wäre, denn das wäre ein Zeichen dafür, dass die Familie nicht zusammenhält. Schlimm wäre es, wenn sie dich mit offenen Armen empfangen würden: "Hier sind deine Kinder, nimm sie, je öfter, desto besser."


    - Und jetzt du. Angst, dass die Kinder ganz aus deinem Leben verschwinden, dich nicht (als Mutter) lieben. Das willst du nicht, du willst Kinder, du hast doch Kinder.


    Ich habe es so verstanden, dass du nicht daran denkst, die Kinder wieder zu dir zu nehmen oder deshalb eine gerichtliche Auseinandersetzung anzufangen. Stimmt es, dass es dir allein um den Umgang geht?


    Wenn dem so ist, dann stell das ruhig gegenüber den Pflegeeltern und dem Jugendamt klar. Das könnte helfen Ängste abzubauen. Wenn es den Kindern jetzt gut geht, sie jetzt eine Familie haben, sich gut entwickeln, ihre Pflegeeltern als Eltern liebgewonnen haben und der Familie vertrauen, dann kann dein Weg zu den Kindern nur darüber gehen, dass du diese Bindung der Kinder und ihre jetzige Familie respektierst und nicht in Frage stellst. In welcher Weise deine Beziehung zu deinen Kindern (vielleicht über Jahre wieder) wachsen kann und du an ihrem Leben teihaben kannst, als Angebot von dir an die Kinder im Respekt vor ihrer jetzigen Familie, kann man nicht so im Vorbeigehen sagen. Darüber musst du dir selbst, vielleicht mit Fachleuten gemeinsam, Gedanken machen.


    - Falls du aber daran denkst, die Kinder wieder zu dir zu holen, dann wäre das eine andere, eine viel schwierigere Situation. Denkst du daran?

  • In erster Linie denke ich daran, einen "normalen" Umgang wieder herzustellen, so wie es am Anfang mal war. Da sie bereits drei Jahre weg sind, weiss ich, wie schwierig es sein könnte, sie wieder ganz zu mir zu holen, aber das war ursprünglich das, was mit dem Jugendamt ausgemacht war. Es sollte nur vorübergehend sein, da meine seelische Verfassung aber nicht besser wurde, sondern erst jetzt besser ist, will ich das so schnell auch nicht. Ich meine, keiner weiss, wie die Kinder denken, und fühlen, und ich will nicht, das sie unglücklich sind. Ich weiss, das sie sich dort sehr gut eingelebt haben, und auch soweit gut aufwachsen. Klar haben die Pflegeeltern Angst, das merke ich auch, aber das ist noch lange kein Grund, zu lügen, und das tun sie. Ich hatte die Adresse nicht bekommen, aus Angst, das mich der leibliche Vater wieder unter Druck setzen könnte, und ich aus Angst die Adresse hergebe. Nun wollte ich die Adresse haben, mit dem Einverständnis des Jugendamtes, und die gaben ihr Okay, aber die Pflegeeltern haben zu mir gesagt, das sie sie mir nicht geben, weil ich sonst die Kinder entführe, und wenn ich es nicht mache, dann macht das mein Freund. Ich meine, das ist doch nicht normal, das sie nun so kommen. Das ist doch mehr als nur unrealistisch. Ich weiss auch nicht, wie sie auf so einen Unsinn kommen können. Ich weiss einfach nicht mehr weiter, außer eben einen Anwalt zu konsultieren, was ich ja auch gemacht habe. Ich habe immer nur das beste für meine Kinder gewollt, und getan, auch wenn das sich vielleicht widerspricht, weil ich sie in eine Pflegefamilie gab, aber es blieb mir zu dem Zeitpunkt leider echt keine andere Wahl. Nur wer gesund ist, kann sich auch um Kinder kümmern. Nun werden mir solche Steine in den Weg gelegt. Das macht mich echt fertig.

  • - Das klingt so, dass für dich die Entscheidung, die Kinder in der Pflegefamilie zu lassen oder sie zurückzuholen, nicht endgültig gefallen ist. Die Entscheidung kann dir auch niemand abnehmen. Für Pflegekinder, die sich gut und lange stabil eingelebt haben, ist ein langanhaltender, vielleicht jahrelanger Zustand, in dem ihr Zusammenleben mit ihren Pflegeeltern von den leiblichen Eltern immer wieder in Frage gestellt wird, belastend und nicht wünschenswert.


    Formal wäre die Voraussetzung dafür, die Kinder zurückzuholen, dass nicht zu erwarten ist, dass die Kinder Schaden nehmen werden durch die Herausnahme aus ihrer Pflegefamilie. Du solltest dir darüber hinaus aber die Frage stellen, ob die Bedingungen bei dir so sind, dass die die Kinder auffangen kannst. Die Kinder werden es vermutlich erst einmal nicht als positiv erleben, aus ihrer Familie herausgenommen zu werden. Wichtig wäre, dass du selbst nicht nur vorübergehend stabilisiert, sondern gefestigt über Jahre hinweg gesund und bei Kräften bist. Wichtig wäre ein Umfeld, das die Kinder nicht belastet, Freiheit von Elternkonflikten und Bedrohungen, u.a. Das gilt es zu bedenken, wenn es den Kindern jetzt bei ihrer Pflegefamilie gut geht.


    - Es könnte gut sein, dass die Kontaktschwierigkeiten nur das Symptom der Ängste der Pflegeeltern sind, die sich aus der unklaren Situation ergeben. Dann wäre ein juristischer Kampf um den Umgang nur ein Stellvertretergefecht mit Weichenstellung für die Zukunft. Die Kinder würden das keinem danken. Ob tatsächlich Entführungen der Kinder oder unangemessene Übergriffe auf die Pflegeeltern drohen, können wir nicht beurteilen. Wenn es so wäre, wäre die Zurückhaltung der Pflegeltern begründet.


    - Ich halte es für wichtig, dass du dir in nicht allzu langer Zeit Klarheit darüber verschaffst, was auf Dauer dein Ziel ist, wenn du an das Wohlergehen der Kinder denkst. Wenn du dir darüber im Klaren bist, dann wäre es vielleicht ein Möglichkeit, dass du dich mit den Pflegeeltern begleitet (Mediation) zusammensetzt und mit ihnen darüber sprichst, wie mit der Situation umgegangen werden kann. Dein Schlüssel zu den Kindern liegt im Respekt vor ihrer Bindung an ihre Pflegeeltern.


    - Man kann Kinder und die Liebe der Kinder auch gewinnen, wenn man sie, falls es aus Vernunftsgründen notwendig ist, ein Stück weit ihren eigenen Weg gehen lässt.

  • Rosefield hat sehr schön ausgedrückt, wie ich über die Situation aufgrund der Infos betrachte.


    Ich möchte allerdings etwas zu Segelpapa schreiben. Vielleicht hab ich deien Aussage auch falsch aufgefasst, aber Pflegeeltern sollten sich immer bewusst darüber sein, dass die Kinder dort "nur" zur Pflege leben. Sie sollten die Bedürfnisse der leiblichen Eltern nicht boykottieren oder dagegen arbeiten. Sie müssen einfach immer damit rechnen, dass die Kinder wieder aus der Familie rausgenommen werden und bei den leiblichen Eltern leben.


    Allerdings würde ich als Elternteil mir nach einer gewissen Zeit überlegen, ob es für die Kinder nicht besser wäre, sie in einer Pflegefamilie zu lassen, wenn es ihnen dort gut geht. Gerade im Bezug auf den Kleineren. Das ist aber unabhänig von Umgangsregelungen.

  • Ich möchte allerdings etwas zu Segelpapa schreiben. Vielleicht hab ich deien Aussage auch falsch aufgefasst, aber Pflegeeltern sollten sich immer bewusst darüber sein, dass die Kinder dort "nur" zur Pflege leben. Sie sollten die Bedürfnisse der leiblichen Eltern nicht boykottieren oder dagegen arbeiten. Sie müssen einfach immer damit rechnen, dass die Kinder wieder aus der Familie rausgenommen werden und bei den leiblichen Eltern leben.


    Allessandria, du bist mir zuvor gekommen. Dasselbe wollte ich auch anmerken, daß man sich als PE doch darüber im Klaren sein sollte, daß die Kinder eben im Normalfall nicht für immer bei einem sind. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man sich mMn eher über eine Adoption Gedanken machen, als über ein Pflegschaft.


    Kleiner Engel, ich drück' dir alle Daumen, daß sich wieder ein normaler Umgang etabliert. Ich fühl mit dir.

  • Pflegeeltern sollten sich immer bewusst darüber sein, dass die Kinder dort "nur" zur Pflege leben. Sie sollten die Bedürfnisse der leiblichen Eltern nicht boykottieren oder dagegen arbeiten. Sie müssen einfach immer damit rechnen, dass die Kinder wieder aus der Familie rausgenommen werden und bei den leiblichen Eltern leben.


    Grundsätzlich sind die Hürden für eine Rückführung zu den leiblichen Eltern nicht sehr hoch. Wenn Kinder sich aber in einer Pflegefamilie eingelebt haben, die Dauer schon sehr lange ist (3 Jahre sind für 4- und 6 jährige Kinder 50 - 75% ihres Lebens) und die Kinder eine positive Bezugswelt in der Pflegefamilie gefunden haben, dann können Pflegeeltern auch eine Verbleibensanordnung beantragen. Das hat Aussicht auf Erfolg, wenn mit der Herausnahme eine Gefährdung des Kindeswohls verbunden wäre.


    Den Kindern wäre am besten gedient, wenn KleinerEngel und die Pflegeeltern auf einen gemeinsamen Nenner kommen könnten. Das ist natürlich schwer. Dafür wäre es gut, wenn KleinerEngel für sich auch langfristig zu einer Entscheidung findet, ob sie es für die Kinder für besser hält, wenn sie bei ihren Pflegeeltern bleiben und sie ihre eigene Beziehung zu den Kindern parallel dazu pflegen und wieder aufbauen will oder ob sie die Kinder wieder bei sich aufnehmen will.


    Zur Zeit möchte sie am Zustand ja nichts ändern.

  • Es ging mir bei meienr Aussage mehr um das gegenarbeiten, wie ich herausgelesen habe, so nach dem Motto "das sind jetzt unsere Kinder". Das ist nicht der Fall udn entsprechend sollten sich Pflegeeltern auch verhalten.

  • @ Alessandria. Du hast zwar recht aber wollen wir nicht immer alles? Einerseits wollen wir Pflegeeltern die sich emotional liebevoll involvieren und das steht nun einmal im Gegensatz dazu, die Kinder schnellstmöglich loszuwerden.


    @TS: Nicht in Ordnung ist es, wenn Lügen erzählt werden. Aber ich denke, Du solltest auch nachvollziehen können, dass sicherlich auch die Pflegeeltern lange in Angst gelebt haben, dass der KV ihnen auflauert und den Kindern etwas tut. Siehe es doch positiv- falls Du es kannst. Im Prinzip sind das alles gute Zeichen, dass Deine Kinder in guten Händen sind.


    Ich würde dem Jugendamt und den Pflegeeltern eine Mediation vorschlagen (wie schon einmal genannt). Nenne Deine Beweggründe, sei ehrlich und offen. Aber halte, das ist mein Tipp, Deinen neuen Lebenspartner aus der Situation heraus bis alle wieder Vertrauen in Dich gefasst haben. Und das wirst Du erreichen in dem Du konsequent das Wohl Deiner Kinder im Auge behälst und nicht Deine eigenen Belange. Die solltest Du nicht vergessen oder aus den Augen verlieren aber langsame Schritte sind hier sicherlich angebracht.

  • Mir ist bewusst, das die Kinder schon sehr lange dort leben, und ich weiss auch, das es ihnen dort sehr gut geht. Mein Lebensgefährte war zwar dabei, aber er hat sich nur mit den Pflegeeltern unterhalten. Er hat sich nicht mit meinen Kindern beschäftigt. Ich wollte einfach, das er dabei ist, damit er auch mal sieht, wie sich die Pflegeeltern verhalten, wenn ich die Kinder sehe, weil ich sonst immer alleine stand. Er geht auch nicht mehr mit. Ich kann mich aber auch nicht wirklich mit meinen Kindern beschäftigen, weil sich die Pflegeeltern auch immer einmischen, wenn ich was mit den Kindern mache. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache.


    Offen und ehrlich bin ich dem Jugendamt und den Pflegeeltern immer gewesen, und das werde ich auch immer sein. Alles andere würde auch nichts bringen. Morgen habe ich einen Termin mit meiner Anältin, und dann wird man sehen, wie es weitergeht.


    Ich danke Euch für Eure Meinungen.


    LG

  • Denkst Du, daß Du Deine Kinder ab jetzt wieder selber ausreichend gut versorgen könntest und würdest Du sie gerne zurückholen? Falls das so ist, solltest Du in Vorbereitung einer Rückführung eine schrittweise Intensivierung der Umgänge beantragen. Dazu müßten auch unbeaufsichtigte Umgänge gehören. Am besten besprichst Du das mit Deiner Anwältin, evtl. auch mit Deinem Therapeuten.