KV erlaubt Umzug nicht

  • Aber 90 km sind echt ein Witz.


    würdest du das auch sagen wenn es die Entfernung zwischen dir und deinem Kind wäre? Und nein, das meine ich nicht provokativ, sondern völlig ernst.

  • huhu,


    hab jetzt echt nicht jeden Beitrag gelesen, deswegen sorry falls ich das gleiche schreibe was andere schon geschrieben haben.


    Ich denk in erster Linie sollte es bei solchen Entscheidungen um die Kinder gehen, alles andere kann man irgendwie arrangieren.


    also klär mit den Kindern:
    - wollen die auch wirklich umziehen (fern ab von irgendwelchen Versprechungen, meine Maus würd sofort sagen, Ja ich zieh nach Timbuktu, wenn ich ein Pferd kriege, aber in Timbuktu würd sie, denk ich dann schon doof gucken)


    - wollen die ihren Freundeskreis aufgeben (wäre für mich in dem alter die Hölle gewesen)


    - wollen die, die Schule wechseln (Ich fands echt doof)


    - habt ihr, also du und dein Freund schon mal "Familienleben" ausprobiert? (damit mein ich, habt ihr schon zig wochen mit kids zusammen gelebt, WE ist was total anderes)


    Wenn du nur eins davon mit nein beantwortest, würd ich doch empfehlen eher eine WE Beziehung mit deinem Freund zu führen, wie gesagt 90 Km sind nicht die Welt.


    LG,
    Raga

  • @ Frau Reinsteiger
    Anwaltspflciht.... §114 FamFG bzw §78-78C ZPO


    Zu der Sache mit der dümmsten Aussage... klar kann ich mich auf schriftliche Abmachungen IMMER vor GErichtberufen... und gerade im Familienrecht wird man sehr höäufig hören, dass dies Sittenwidrig ist. BEispiele, das simpelst beispiel wäre man hat einen "Vertrag" darüber gemacht das man jeden tag mit einander Sex hat... anderes BEispiel, Frau hat es vor der GEburt schriftlich festgehalten das sie den KV nicht angibt,... oder noch besser.... Frau hat es einem schriftlich gegeben das sie verhütet und nicht schwanger werden kann ....
    was glaubstdu wieviel Millisekunden das ganze vor gericht bestand hat ?


    Zu der Sache mit dem Umgang, ich sagte das Gericht KANN so urteilen, was genau dem entspräche was TE ja zu beginn sagte, das der Umgang so bleiben soll wie er VOR dem Umzug ist... also müsste sie das ja auch tun :)

  • würdest du das auch sagen wenn es die Entfernung zwischen dir und deinem Kind wäre? Und nein, das meine ich nicht provokativ, sondern völlig ernst.


    Und wo wäre das Problem? Die Entfernung zwischen mir und meiner Mutter war auch schon ein paar Jahre mindestens genauso groß und ein paar Jahre über 1000 km.
    Wenn die Kinder sowieso nicht bei mir leben würden, und es sowieso nur um den Umgang gehen würde wo man mir übrigens die Kinder bringt, würde ich wegen der Entfernung keine Diskussion anfangen. Auch wenn es mein Kind wäre. Ausschlaggebend wäre für mich dass es meinen Kindern besser geht.
    In Deutschland ist man verwöhnt was Entfernungen angeht. :-)
    Man kann hier andere Argumente einbringen, aber die Entfernung ist für mich kein Argument. Nicht DIESE Entfernung.

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  • Hallo NemesisLady,


    m.E. ist deine A r g u men t a t i o n unredlich. Abgesehen davon, dass Du Deinen Weg zur Arbeit mit einer Entfernung zum Kind vergleichst,
    vergleichst Du jetzt Dich und Deine Entfernung zu Deiner Mutter. Wie alt warst Du denn da? War die Entfernung von anderen Dir auferlegt?


    Jeder Fall ist anders und lässt sich nicht vergleichen, um jetzt Aussagen über andere zu machen. Gerade bei einer so heiklen Angelegenheit mit Kindern und einem hier ohnehin nicht anwesenden Elternteil sind Aussagen wie ''würde..'', ''hätte'' usw. völlig sachfremd.
    Man/frau sollte m.E. also sehr zurückhaltend mit Urteilen über das sein, was andere hinzunehmen etc. haben.


    Wir leben nun mal in Deutschland mit Staus und hoher Verkehrsdichte etc. In Frankreich wird so eine Entfernung jedenfalls nicht geduldet-wenn schon mal ein fiktives Ausland eine Rolle spielen soll.


    MfG krypa

  • Man kann hier andere Argumente einbringen, aber die Entfernung ist für mich kein Argument. Nicht DIESE Entfernung.


    Na ja, wenn die Entfernung kein Problem wäre, dürfte es auch kein Problem sein eine Beziehung über diese "nichtige" Distanz zu führen ;) . Was bei Fernbeziehungen aber zwangsläufig exisitiert und diverse Probleme bereitet, ist das Gefühl, in zwei Welten zu leben. Zieht man nun um, mutet man genaus dieses Gefühl, was man möglicherweise selbst als unerträglich empfindet, den eigenen Kindern zu, Ich frag mich immer, warum diese Konsquenz nicht so offensichtlich zu sein scheint :frag . Ist das nicht eigentlich mega unfair?


    Und für ein Kind sind 90 km bis zum Führerschein und zum eigenen Auto eine Distanz, die nur mit Hilfe zu überwinden ist.
    Die Pendelei wird durch einen solchen Umzug auch nicht reduziert, die Motivation den Weg auf sich zu nehmen aber schon ;) .

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Oh man, wird hier hitzig diskutiert.


    @TS: Ich an deiner Stelle würde mir das alles echt gut überlegen und genau nach denken. Wie hier jemand schon geschrieben hat, was wenn es schief geht zwischen dir und deinem neuen Partner ? Dann musst du eine neue Wohnung finden, wieder umziehen und so weiter. Bringt dir dann auch dein neuer gutbezahlter Job noch etwas oder geht das zusätzliche Gehalt dann ebend für die Fahrten zum KV drauf ? Kannst du die dann auch noch bewerkstelligen ? Klar ich male gerade schwarz, aber ich finde in deiner Situation wo so viele Menschen beteiligt sind, die den Wechsel mit machen müssen, musst du einfach an alle denken. Ich will dir nicht unterstellen das du das nicht eh tust, aber vielleicht und echt nur vielleicht bist du im Moment ein wenig geblendet von der rosaroten Brille. Ich denke, und das ist meine Meinung, das ist ein sehr gewagtes Experiment. Klar der KV ist nicht gerade der perfekte, aber immerhin kümmert er sich teilweise und will auch Anteil am Leben seiner Kinder haben. Du entscheidest jetzt halt nicht nur für dich, was dir bestimmt klar ist.


    Viel Glück und alles gute für dich und den Nachwuchs

  • Na ja, wenn die Entfernung kein Problem wäre, dürfte es auch kein Problem sein eine Beziehung über diese "nichtige" Distanz zu führen ;) .


    Eine Beziehung über diese Distanz zu führen ist kein Problem, richtig. Hatte selbst ein paar Jahre eine Fernbeziehung über 1000 km Entfernung und wir haben uns jedes WE gesehen. Sonst würde ich sie nicht führen. 90 km wäre im Vergleich dazu so um die Ecke. Aber doppelte Haushaltsführung ist ein Problem und zwar ein finanzielles. Beim Umzug würde man viel mehr Geld zur Verfügung haben. Warum soll die KM draufzahlen?

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  • Genau, und jeder geht doch von eigenen Erfahrungen aus.
    Und ich finde schon dass man die Entfernung zur Arbeit mit der Entfernung zum Kind vergleichen kann. Es gibt nur einen einzigen Unterschied - bei der Entfernung zum Kind hat man noch viel mehr Motivation, diese zu überwinden.
    Aber das muss der KV ja nicht mal tun. Und die Abende in der Woche könnte man anders ausgleichen.
    Alleine schon mit den Kindern zusammen aufstehen und frühstücken und nicht im Bett rumliegen würde schon ein paar Stunden mehr mit den Kindern bedeuten ;) Aber ok, das war jetzt gemein :D

  • dir dann auch dein neuer gutbezahlter Job noch etwas oder geht das zusätzliche Gehalt dann ebend für die Fahrten zum KV drauf ?


    Hallo DonaldDark,


    dieser Satz impliziert, die Themeneröffnerin müsste die Fahrten zum Vater finanzieren.
    Dem ist nicht so.


    Auch wenn dies gerade in diesem Themenstrang bitter scheint:
    Das ist Aufgabe des Umgangsberechtigten außer ein Richter beschließt etwas anderes.
    Ich stelle fest: Ich kenne keinen einzigen derartigen Beschluss.
    Ist der Vater nicht in der Lage, die Kosten aufzubringen, so kann er die Übernahme bei der öffentlichen Hand beantragen.


    Ausnahme: Ab und zu (immer häufiger) wird vor Gericht verglichen mit dem Ergebnis, dass beide Elternteile für den Transport der Kinder zum Umgang abwechselnd sorgen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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  • Eine Beziehung über diese Distanz zu führen ist kein Problem, richtig. Aber doppelte Haushaltsführung ist ein Problem und zwar ein finanzielles. Beim Umzug würde man viel mehr Geld zur Verfügung haben. Warum soll die KM draufzahlen?


    Weil eine möglichst gute Beziehung zum Vater wichtiger ist als ein paar Dollar!


  • Es geht doch nicht um Beschlüsse (obwohl ich solche sehr wohl kenne :-)), sondern darum, dass KM angeboten hat, die Kinder zu bringen. Immer bei den Fakten bleiben! :-)

  • Weil eine möglichst gute Beziehung zum Vater wichtiger ist als ein paar Dollar!


    Die Beziehung zum Vater bleibt weiterhin bestehen. Generell ist aber die Qualität wichtiger als Quantität. Aber selbst über die Quantität kann man sich einigen. Und ich finde Geld wichtig. Extrem wichtig. Wahrscheinlich weil ich aktuell selber keins habe :D

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  • Es geht doch nicht um Beschlüsse (obwohl ich solche sehr wohl kenne :-)), sondern darum, dass KM angeboten hat, die Kinder zu bringen. Immer bei den Fakten bleiben! :-)


    Danke, genau darauf wollte ich hinaus.

  • Meine Wohnung liegt keine 90 m von der der Mutter meiner Kids entfernt. Diese schlagen bei mir fast täglich direkt nach der Schule auf, oder halt dann wenn es ihnen mal danach ist. Es braucht sie niemand zu fahren und sie müssen auch niemanden fragen ob es gerade passt. Für meine Kinder und mich wären nur 9 km schon ein absolutes Desaster.
    Das hat für mich persönlich und meine Kinder mehr Qualität, als auf Wunsch eines Kindes am WE halb in der Nacht zu frühstücken anstatt die Kinder an feste Rituale und Rücksicht auf andere zu gewöhnen.
    Und klar: Geld ist wichtig.
    Noch wichtiger sind für mich aber Kinder, die -gerade nach einer Trennung der Eltern- jederzeit aus eigenem Willen und eigener Kraft spontan Kontakt zu jedem Elternteil herstellen können

  • Gemse deine Situation ist natürlich mehr als optimal. Entspricht aber nicht der Situation von der TS. Immerhin will da der KV sie nicht mal in den Ferien nehmen.

  • Hallo NemesisLady,


    Kinder und Vater müssten also innerhalb von 15 Monaten zwei mal Vertiefungen ihrer Trennungen hinnehmen, und zwar in einer Zeit, in der die erste noch nicht verdaut ist.
    Zudem erscheint mir Deine Logik sadistisch: Du behauptest, die Entfernung wäre eigentlich zumutbar, Du stellst sie sogar als Maß für die ''Motivation'' des KV hin, diese zu überwinden oder als überwunden zu denken. Das gälte auch für die Kinder. Sie müssten auch hinnehmen, dass Erwachsene 'Erfahrungs-Befindlichkeiten' auf sie übertragen und dann behaupten, das sei zumutbar.
    Nach der Logik wäre eigentlich alles Erschwerende anderen zumutbar, denn es wäre ja nur ein Maß für die Motivation, diese Erschwernisse zu überwinden. Merkst Du eigentlich nicht, wie menschenverachtend so eine Logik wäre?


    Die ganze Argumentationslogik ist aber ohnehin hinfällig, weil Du eigene, ganz individuelle ''Erfahrungen'' als Maß für die Vorgaben an den KV hinstellst. So ein Verfahren geht nie gut und ist auch in seiner Grundhaltung übergriffig.


    Die zwei Umgänge über die Woche bleiben weiterhin unberücksichtigt, denn die gemutmaßten Ferienumgänge sind keine alltagsbezogenen Umgänge und somit kein gleichwertiger Ersatz.


    Aber mir ist schon klar, des Menschen Wille ist sein Himmelreich.


    Mfg krypa

  • Hier versucht eine Mutter für den Lebensunterhalt und einen Umgang zu sorgen. Und sie bekommt dafür hier nur Schelte. Was ist falsch daran, Wege zu suchen für
    ein finanziell besseres Leben? Sorry, von Luft und Liebe bekommt man ein Kind nicht satt und der Vater scheint ja auch nur bedingt leistungsfähig zu sein. Die TS will für beides sorgen. Für Umgang und Unterhalt.
    Hier sind ganz viele Dinge auf der pro-Liste.
    Und eine auf der contra-Liste. Ganze 80 km...oje....Die Hälfte davon fahre ich täglich zur Arbeit. Vielleicht sollte ich meinen AG verklagen, dass der Anfahrtsweg eine tragfähige Bindung zu meinem Kind stört.
    Anstelle jemand zu entmutigen und die moralische Keule zu schwingen sag ich mal: Toll, dass du beides hinbekommen möchtest.


    80 km....pffft....


    LG
    Friday, die jetzt die ersten 25 km zur Arbeit fährt, davon die Hälfte mit dem Radel :lach

  • Und eine auf der contra-Liste. Ganze 80 km


    Naja, da die Strecke so nichtig ist kann die Te ja dann - um den Umgang im vollem Umfang aufrecht zu erhalten - auch noch unter der Woche zumindest einen sonst fehlenden Abend pro Woche ausgleichen. Vielleicht ist der Vater ja dann einverstanden mit dem Umzug. Mal eben insgesamt 180 km fahren (und in der Zeit dann irgendwo Kaffe trinken oder so ) ist ja dann ein Klacks

  • Hallo friday,


    natürlich sind die Motive der TO verständlich. Deshalb beteilige ich mich auch nicht an der ''Schelte''. Deine Behauptung ''nur'' Schelte stimmt freilich nicht. Es gibt ja auch viel Zuspruch für den Umzug.
    Was mich zum Schreiben hier in dem thread veranlasst, ist teilweise die 'übergriffige' Methodik, mit der hier den Kindern und dem KV anhand eigener gewähnter oder tatsächlicher Befindlichkeiten bezüglich Entfernungen 'vorgeschrieben' werden soll, wie sie mit solcher Entfernung, soweit ich richtig lese, 90 km und nicht 80 km, umzugehen und sie aufzufassen hätten.


    Hier wird über eine Gruppe Menschen 'verhandelt', die sich gar nicht äußern können hier in ihrem individuellen Erleben und die ja offenbar von unvoreingenommenen Dritten auch gar nicht angehört werden sollen, und das, obwohl eine Eltern-Kinder - Beziehung etwas höchst Individuelles, Empfindliches und Herznahes ist.
    Klar, der TO ist so ein Umzug mit all' den Hoffnungen und Verbesserungen zu gönnen.


    Leider willst auch Du offenbar Dein Erleben Deiner Entfernungen zur Arbeit zum Kriterium für die Entfernung zwischen Kindern und KV erheben, obwohl Du doch eigentlich wissen müsstest, dass eine Elternbeziehung von Kindern etwas völlig anderes ist als eine 'Beziehung' zur Arbeit.


    Mfg krypa