Wie kann man eine aussichtslose Liebe vergessen?

Sie soll bloß ihre Finger von dem verheirateten Mann lassen! Sowas geht gar nicht! Ansonsten soll sie ihre juvenilen Schwärmereien vergessen und eine ernsthafte Vorstellung von Partnerschaft entwickeln...

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einer von euch schonmal unsterblich in jemanden verliebt der aber leider vergeben war? Was kann man raten? Wie wird Frau das los?

*meld*

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andererseits sagt sie, es macht sie glücklich, mit ihm zu sprechen usw......

Wenn es sie einerseits glücklich macht und andererseits NICHT unglücklich, kann das auch Ansporn sein, gern auf Arbeit zu gehen, und es zu genießen.

Ich habe z. B. gerne mit meinem "Angebeteten" in der Pause Kaffee getrunken ... war einfach schön.

Bei mir war es nur die vielbesagte "Zeit", die es nach und nach besserte.

Ich muß aber auch gestehen, ich habe es ihm irgendwann gesagt, und hatte das seltene Glück, dass er mit mir darüber auch gesprochen hat. Siehe Kaffee trinken ... das war dann nach meiner "Beichte".

So lange sie keine deutliche Abfuhr bekommt oder jemandem begegnet, der alles andere übertrifft, wird sie weiter Hoffnung haben. Dagegen ist kein Kraut gewachsen. Bitter, aber ist so.

Hallo selfmadefrau

Zitat von selfmadefrau

Was kann man raten?

Aus meiner Sicht: nüscht. Gegen sowas ist kein Kraut gewachsen. Deswegen wurden Kriege geführt, Menschen hingemetzelt, Landstriche verwüstet, Meisterwerke erschaffen und wieder vernichtet ...

Zitat von selfmadefrau

Wie wird Frau das los?

An dieser Stelle werfe ich mal ein jahrhundertelang, wenn nicht noch länger, erprobtes Mittel in den Ring: leiden. Ja, ich meine sie muss leiden. Und zwar richtig. Lang, intensiv, schmerzhaft. Und vor allem bitter muss es sein.
Was schadet es die eigene Psyche, im wahrsten Sinne des Wortes, mal so richtig tief auszuloten? Und hinab zu steigen in die Katakomben des eigenen Ich und in den dunkelsten Ecken und den unwirtlichsten Gegenden die man so in sich hat, barfuß, frierend und zitternd und mit dem Gefühl im Nacken keiner versteht einen, eine Reise ins innerste Ich anzutreten.
Und irgendwo, gut verborgen, findet sich dann ein Schrein. Findet man ihn, hat man ein erstes Ziel erreicht. Dann heißt es ausharren. Lange. Intensiv. Und zuhören. Sich selbst.
Sich fragen warum der Schrein existiert. Vielleicht muss man wiederkommen zu diesem Schrein. Einmal, zwei Mal ... vielleicht viele Male. Doch irgendwann wird der Schrein weg sein. Im wahrsten Sinne des Wortes aufgelöst wird er sich haben.
Dann wird das Gefühl, die Empfindung entweder "aufgegangen" oder einfach "weg" sein. Beides erlöst die Seele. Und die Umwelt

Zitat von selfmadefrau

Kaj: sag doch mal spontan - wenn es Deine Freundin wäre - was würdest du dann tun oder sagen oder raten, wenn du immer das bedröppelte Gesicht sehen würdest?
(je nachdem wie der Tag wieder gelaufen ist ist sie fröhlich oder eben zu Tode betrübt, oder platt vom ständigen wegdrücken dieser Gedanken...)

Ich bin jetzt weder Kaj und 'ne Frau bin ich schon gar nicht. Aber ich kann verlautbaren was ich tun würde:
Ich würde bei der Suche der Tür die nach innen führt helfen, die Hand beim Eintritt so lange schützend vor die Kerze halten wie es mir möglich und vom anderen gewollt ist. Ich würde mich seines/ihres Vertrauens versichern, das er oder sie weiß das ich da bin wenn ich gerufen werde. In der dunkelsten aller Stunden meine Hand anbieten damit sie Halt geben kann und meine Schulter um sich traurig, wütend, erschöpft, ängstlich oder hilflos an diese anzulehnen.
Kann man mehr tun? Ich denke nicht ...

*Etwas OT Schwärmerei*
Ich halte diese Art von Pein, den Seelenschmerz wegen einer unerfüllten Liebe ja für etwas romantisches. Und heutzutage für viel zu selten erlebt. Die Schnelllebigkeit in vielem was wir tun hindert uns daran diesen köstlichen bitteren Nektar ausführlich zu kosten.
Wer so liebt, leidet. Lebt aber auch. Sehr intensivv. In beide Richtungen. Das Hochgefühl sich in der Nähe des Anderen zu befinden ist wie ein Rausch. Nur mit wenig vergleichbar. Momente werden zu einer kleinen Ewigkeit. Die Zeit steht still. Man spürt sich.
Doch wo Licht da muss auch Schatten sein.
Kaum ist der Moment vorüber, der/die Angebetete nicht mehr erreichbar, legt sich, erst ganz zart aber sehr beharrlich, ein feiner Film von Bitterkeit über die Seele. Und dann, später und allein, jeder Augenblick abermals eine Ewigkeit, aber eine die lieber schnell als langsam vergehen sollte. Die Bitterkeit liegt wie Honig zäh fließend auf der Seele, beschwert das Gemüt, macht so unendlich traurig. Abgründe tun sich auf. Man fühlt sich Unbilden der Gefühle und Strudeln der Empfindungen ausgeliefert. Die Zeit steht still. Man spürt sich ...

Instetten

Ich war sehr lange in den männlichen Part eines befreundeten Paares verliebt. Mir hat einerseits geholfen das ich beide total mochte und das Ich mir einfach ganz realistisch ausgemalt habe was passieren würde.. Freundschaften zerbrechen, viele Menschen würden unglücklich werden und ich habe mich auch bemüht die Dinge an ihm zu unterstreichen die zu mir eigentlich gar nicht passen. Dann wars nicht mehr so schwer. Ich hab mir das heimliche schwärmen auch ein bischen erlaubt.. aber niemals durchblicken lassen, und zwar niemandem gegenüber!

Schlimm war als er sie mal betrogen hat, auf einer Party wo ich auch war und ich dachte die ganze Zeit nur.. warum mit der? Warum nicht mit mir???
Das war schlimmer als der ganze Rest.

Verging aber auch und ich bereuhe das auch nicht. Wir hatten alle eine tolle Freundschaft bis ich vor ein paar Jahren weggezogen bin. Das hab ich dann auch ein bischen als Absprung genutzt, auch wenn mir beide fehlen.