Rezept zur erfolgreichen Erziehung der Kinder

  • Nein - da einige Intelligenztests eben so konzipiert sind daß sie nicht Intelligenz unbahängi abbilden sondern schichtspezifisch Menschen diskriminieren.....


    Genau so wie es auch in Schulen der Fall ist... und bei Laufbahnempfhelungen etc...


    ich weise da nur auf eine Studie hin die herausfindet das die Intelligenz ( gemessen mit einem Test der eben nicht schichtenspezifisch diskriminiert ) von hautpschülern nicht geringer ist als die von Gymnasiasten... Nur eines ist anderes: die Hauptschüler benutzen den sog. restringierten Code - eine Unterschichtsprache mit wenigen Fremdworten und kurzen Sätzen während die Gymnasiasten den sog elaborierten Code mit Fremdworten und Nebensätzen sowie Verschachtelungen benutzen.


    In anderen Tests aber schneiden die Hauptschüler immer deutlich geringer ab als die Gymnasiasten.... Spielt also schon ne Rolle mit was man misst. Denn der Hauptschüler kann in einem Nicht schichtspezifischen tesst halt einen IQ von 120 haben .. in einem schichtspezifisch aufgebauten aber nur 90 ...Wozu gehört der jetzt ???? zur den besten - oder zu den weniger guten???


    Das Testmittel spielt also schon eine große Rolle... Und daher wird das hier deutlich zu komplex um das zu diskutieren...


    Sicher hast du recht - 120 sind immer innerhalb eines tests 120... das hat aber eben keinerlei Aussagekraft wenn man erstens nciht den test einordnen kann und zweitens nicht weiß welche Form der Intelligenz da gestestet wurde..

    2 Mal editiert, zuletzt von Chou-Chou ()

  • Und tatsächlich stellte sich heraus, dass je länger das Kind in der Lage ist, zu warten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind zufrieden und glücklich wird und weniger Probleme in der Schule hat.


    Ich kann persönlich mit solchen Tests und Studien wenig anfangen. Wenn ich möchte, dann kann ich alles mit einer Studie beweisen.


    Was soll uns dieser Test jetzt sagen? Je länger ein Kind warten kann bis es einen Marshmallow nimmt, desto erfolgreicher, zufriedener und glücklicher wird es??? Wie ist dieses "zufrieden und glücklich sein" definiert?


    Dass ganz allgemein es gut für ein Kind ist, auch mal warten zu müssen, das ist doch selbstverständlich. Dafür benötige ich doch keinen Test. Das ist genauso eine Lebensweisheit wie "aus Fehlern lernt man" oder "Rückschläge im Leben passieren".


    Wie gesagt, im Großen und Ganzen kann ich damit nichts anfangen, dass diese Weisheit als Test verkauft wird.

  • Ein schichtspezifscher Test wäre ja wieder auf 100 normiert .... damit untereinander nicht verlgeichbar
    man kann nun iq insgesammt in frage stellen , nun beruft sich diese Studie aber eben darauf das es ab einen IQ von 120
    keine unterschiede mehr gebe ... ein iq von 120 ist aber schon recht hoch ...

  • Ein hoher IQ ist mit Sicherheit eine Hilfe, aber keine Garantie für Erfolg. Und Schulbildung sagt auch noch nichts über Intelligenz aus


    Ich finde die Überschrift des Threads auch unglücklich gewählt. Ein Rezept zur erfolgreichen Erziehung der Kinder gibt es nicht. Kinder sind Individuen und was für den einen gut ist, muss für den anderen noch lange nicht gut sein. Außerdem ist Erziehung mehr als Schulbildung und die Kinder auf die spätere Karriere vorzubereiten

  • Ja ein schichtspezifischer wäre auch normiert auf 100 - klar... ABER er geht davon aus das man best Bildungsvorraussetzungen aht die zb Unterschichtkinder nicht ahben.... Und daher können die diesen Test eben niemals so erfolgreich absolvieren wie KInder aus der Bildungsoberschicht... und daher haben sie dort eben nur 90 zb... hat aber keinerlei Aussagekraft da eben nicht das gemessen wurde was eigentlcih gemessen werden sollte.. Ich höre jetzt hier auf... Wird wirklich zu komplex.


    Zat wir reden aneinander vorbei.. gerade bei solchen tests ist es immens wichtig was die messen und wie.....Ohne diese Info kann man die eben gar nicht einordnen.... Und nicht nur die absoluten Zahlen die da rauskommen sind wichtig - weil die ja immer für einen Test ( und damit einen Teilbereich oder eine gesellsch. Gruppe zb ) gelten

    Einmal editiert, zuletzt von Chou-Chou ()

  • Ein hoher IQ ist mit Sicherheit eine Hilfe, aber keine Garantie für Erfolg. Und Schulbildung sagt auch noch nichts über Intelligenz aus

    Danke, in diesem Zusammenhang - für mich ist emotionale Intelligenz sehr, sehr wichtig - die bringt nen Menschen mit durchs Leben.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Zufriedene Eltern = zufriedene Kinder.
    Voraussetzung für Bildung ist Bindung.


    Finde ich persönlich ein gutes Rezept.

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

    Einmal editiert, zuletzt von mondstrahl ()

  • Genau diesen "Test" haben wir vor etwa 12 Jahren bei uns im Kindergarten gemacht....
    und zwar einmal mit hungrigen Kindern, und einmal mit gesättigten Kindern, die vorher schon Süssigkeiten hatten :tuedelue


    Ergebnis war, gesättigte Kinder warten deutlich länger, als hungrige :D


    und bei dem Test ist halt die grosse Frage, ob genau dies den Eltern suggeriert worden ist, und es sich somit um eine sich selbst erfüllende Prophezeiung handelt :engel


    so von wegen "Toll, ihr Kind hat gewartet, dass ist wirklich klasse" und "Boah, ihr Kind hat ja sofort zugegriffen :kopf "

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Liebe Luchsie: Das Problem des "fair tests" ist, dass alle Grundbedingungen gleich sein müssen: daher müssen die Kinder die gleichen Grundbedingungen haben: alle Kinder müssen entweder satt sein oder alle müssen hungrig sein. Erst dann kann man Aussagen innerhalb der Kinder treffen: und dort werdet ihr die "willensstärkeren" und die "willensschwächeren" Kinder herausfinden...


    Mondstrahl: Ich stimme dir zu, müsste deine Aussage aber ergänzen. Nachdem die sichere Grundlage gelegt wurde (hoffentlich!!) sind andere Faktoren ausschlaggebend für den Lernerfolg im Unterricht. So wurde uns erzählt (schulinterne Weiterbildung), dass z.B: die Fachkompetenz des Lehrers fast unerheblich für den (Miß-)Erfolg eines Schülers in einem speziellen Fach ist, aber die Sympathie eines Schüler zum Lehrer zu 70% korreliert (0.7)!


    Liest man die vergangenen postings kann man leicht erkennen, dass Viele von uns immer noch den IQ Wert heranziehen wollen, um diesen als einen Indikator für späteren Erfolg zu nutzen. Dieses ist aber unerheblich, wie ich in meinem ersten posting schrieb:


    Wie gesagt: Mischel´s Ergebnisse Ende der 60 Jahre sollten lediglich untersuchen, ab welchem Alter sich das Frontalhirn entwickelt und wann das Kind Verhalten kontrollieren kann. Und tatstächlich stellte er fest, dass einige Kinder ihr Frontalhirn nutzen konnten, um das trieb- und emotionsgesteuerte Verhalten des Stammhirnes zu kontrollieren.
    Vierzig Jahre später hat man sich die gleiche Gruppe nochmal angeschaut. Und was stellten sie fest? Es war eine Riesenüberraschung, da die Ergebnisse so eindeutig und signifikant waren: die "willensstärkeren" Kinder welche warten konnten, hatten bessere Noten, waren gesünder, hatten einen größeren beruflichen Erfolg hatten, waren eher in einer festen, stabilen Beziehung und seltener drogenabhängig. Diese Ergebnisse wurden erst Ende letzten Jahres veröffentlicht:
    (http://www.welt.de/gesundheit/…paeter-erfolgreicher.html)
    (http://healthland.time.com/201…llow-test-40-years-later/)

  • Dass ganz allgemein es gut für ein Kind ist, auch mal warten zu müssen, das ist doch selbstverständlich. Dafür benötige ich doch keinen Test. Das ist genauso eine Lebensweisheit wie "aus Fehlern lernt man" oder "Rückschläge im Leben passieren".


    Wie gesagt, im Großen und Ganzen kann ich damit nichts anfangen, dass diese Weisheit als Test verkauft wird.


    Naja, ein großer Nutzen dieser Tests ist es aber sicherlich, dass über die Ergebnisse diskutiert wird bzw man sich selber evtl. bei der Gelegenheit bewusstere Gedanken zum eigenen (Erziehungs-)Verhalten macht.



    Und was das mit "selbstverständlich" oder "Lebensweisheit" betrifft... Ich bin immer wieder sehr erstaunt, welche "Erziehungsweisheiten" manche Menschen für erziehungsförderlich halten. Mal den Kids zu sagen, dass sie ein bisschen warten sollten, gehört da längst nicht für alle Eltern auf den Plan. Zumindest kann ich mir das nicht anders erklären, wenn ich manchmal mitansehe, wie so manche/r Fünfjährige z.B. Gespräche zwischen Erwachsenen gefühlte 100x wegen Langeweile-Pille-Palle unterbrechen. Und das ist nur ein Einzelbeispiel...

  • So wurde uns erzählt (schulinterne Weiterbildung), dass z.B: die Fachkompetenz des Lehrers fast unerheblich für den (Miß-)Erfolg eines Schülers in einem speziellen Fach ist, aber die Sympathie eines Schüler zum Lehrer zu 70% korreliert (0.7)!


    Klar. Drum gibts ja so viele Probleme. Fachlich sind die Lehrer bestimmt kompetent. Nur bringt das nix, wenn Kind mit Lehrer nicht kann. Und andersrum.


    dass Viele von uns immer noch den IQ Wert heranziehen wollen, um diesen als einen Indikator für späteren Erfolg zu nutzen. Dieses ist aber unerheblich,


    Es gibt ein Sprichwort: "Dumm kann man sein, aber man muss sich zu helfen wissen". Dem zweiten Teil des Satzes spreche ich eine hohe Bedeutung zu.


    Wer sich zu helfen weiss, kommt weiter. Meiner Meinung hat das nichts mit dem IQ zu tun.
    Durchsetzungsvermögen und den "Biss" bekommt man aber nicht nur vom Warten (wenn man nur abwartet, kommt man auch nicht weiter).
    Wenn man noch empathisch vorgehen kann, hat man schon gewonnen.


    In erster Linie muss man wissen, was man will, damit man das Ziel auch konsequent verfolgen kann. Durchhalten und den richtigen Zeitpunkt abwarten können.
    Bei vielen scheiterts schon am Anfang: viele wissen nicht, was sie überhaupt wollen.


    Ich finde, das Abwarten ist bestimmt ein Indikator für Erfolg, aber nur zum Teil.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Also, ich hab zwei Kinder. 16 und 11. Der Ältere hat einen IQ von 127 und der Jüngere einen von 100. Also schon mal große Unterschiede. Der Große ist extremst ungeduldig, will immer alles sofort und der Kleine ist extremst entspannt.


    Der Große ist Gymnasium, Oberstufe. Jahrgangsbester.
    Der Kleine ist zwar auch auf dem Gymnasium, kämpft sich aber durch den Schulalltag.


    Klar, wie der berufliche Werdegang der Beiden mal später aussieht, weiß ich nicht. Aber bisher ist der IQ für mich schon ein Indikator. Ein hoher IQ reicht nicht aus, man muss auch etwas daraus machen können. Aber eine Hilfe ist er schon, wie ich bereits schrieb.


    Ungeduld und Geduld hat für mich gar nix mit schulischen Erfolg zu tun. Zur Ungeduld kommt ja meistens noch ein hoher Ehrgeiz, damit die eigenen Ansprüche eben schnellstens erfüllt werden und Geduld kann auch zur Lethargie werden.


    Aber eine hohe Schulbildung sagt auch erstmal nix über eine weitere Karriere aus. Ein Abi ist keine Garantie für irgendwas

  • Aber bisher ist der IQ für mich schon ein Indikator. Ein hoher IQ reicht nicht aus, man muss auch etwas daraus machen können. Aber eine Hilfe ist er schon, wie ich bereits schrieb.


    Das meinte ich weiter oben. Der klassische Schulerfolg, was im allgemeinen drunter verstanden wird, sind gute Noten. Da ist ein hoher IQ natürlich von Vorteil.
    Unser Schulsystem ist nur nach Noten gerichtet. Oder ist schonmal jemand sitzen geblieben wegen schlechter Verhaltensbemerkung bzw. defizitärem Sozialverhalten?
    Wer gute Noten hat, kommt weiter. Darauf wird trainiert.
    Hat mit dem späteren Leben eigentlich nix zu tun.


    Drum würde ich Erfolg im Leben nicht unbedingt mit der Schule in Verbindung bringen wollen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Oder ist schonmal jemand sitzen geblieben wegen schlechter Verhaltensbemerkung bzw. defizitärem Sozialverhalten

    Auf unserem Gymnasium ist es schon so, dass das Sozialverhalten eine große Rolle spielt. Gut, sitzen geblieben ist jemand noch nie wegen schlechtem Sozialverhalten und wird man wohl auch nicht. Aber es gibt schon Kinder, die unsere Schule verlassen mussten, weil sie häufig wegen schlechten Sozialverhaltens auffällig geworden sind. Da ist es dann auch egal, ob sie sonst Überflieger sind oder nicht


    Drum würde ich Erfolg im Leben nicht unbedingt mit der Schule in Verbindung bringen wollen.


    Genau. Und ich kenne welche, die mit einem Hauptschulabschluß später beruflich sehr erfolgreich geworden sind. Ein Millionär ist darunter, der jetzt in Brasilien unter der Sonne liegt und ich kenne reichlich Abiturienten, die Taxifahrer geworden sind und gar nix draus gemacht haben

  • Und was das mit "selbstverständlich" oder "Lebensweisheit" betrifft... Ich bin immer wieder sehr erstaunt, welche "Erziehungsweisheiten" manche Menschen für erziehungsförderlich halten. Mal den Kids zu sagen, dass sie ein bisschen warten sollten, gehört da längst nicht für alle Eltern auf den Plan. Zumindest kann ich mir das nicht anders erklären, wenn ich manchmal mitansehe, wie so manche/r Fünfjährige z.B. Gespräche zwischen Erwachsenen gefühlte 100x wegen Langeweile-Pille-Palle unterbrechen. Und das ist nur ein Einzelbeispiel...


    Da hast Du natürlich recht, solche Beispiele kenne ich auch zur Genüge. Aber das ist ja eigentlich gar keine Erziehung, sondern ein Gewährenlassen der Kinder. Dass dies nicht gerade förderlich ist, dafür brauche ich auch wiederum keinen Test, das kann sich eigentlich jeder vorstellen. ;)