drohender Ärger mit den Nachbarn

Das mit den Fluchtwegen wird sehr breit ausgelegt. Ich kenne Treppenhäuser in Altbauten, da stört ein winziges Schuhregal nicht, die ganze Hausgemeinschaft fände noch Platz auf dem Podest, trotzdem wird es als störend empfunden und muß weg (mit Verweis auf Fluchtweg). Und andersrum ist manchmal das Podest so vollgestellt, dass man kaum mit Einkaufstasche vorbeikommt, aber den Vermieter stört es nicht ...

@ Chou-Chou

So hattest Du es erstens nicht geschrieben (also die Hälfte an Info unterschlagen ) und außerdem wollte ich damit auf dieses "ich habs überlebt" hinweisen. Damit habe ich ein (tiefsitzendes?) Problem, denn nicht alles, was mancher überlebt, müssen andere durchmachen.
Ich überlebe vieles, was ich keinem anderen wünsche. Damit meine ich nicht nur "große" Sachen, auch so kleinere Dinge wie Windeln von Hand waschen oder so ... Ich mußte es zu Hause trotz vorhandener WaMa (hatte noch keine Wohnung), aber meinen Kindern oder auch anderen Personen würde ich es nicht zumuten wollen, nur weil ich es überlebt habe.
Beim KiWa schleppen habe ich meinem Unterleib nichts Gutes getan kurz nach der Geburt. Überlebt: ja. Aber wie ... Sowas halt.

Zitat von Chou-Chou

Naja - zwingend notwendig nicht. Denn die partei über uns hatte ein Schwerstbehindertes Kind von 5 Jahren und dessen Wagen stand da wo der einzige Platz war. Hätte ich jetzt mit denen Streit anfangen sollen , wer jetzt da stehen darf und wer nicht ? Das Kind ist übrigens mit 6 gestorben....

Es geht hier aber nicht darum, die Ts möchte ja nicht die Rollatoren verbannen und ihren KiWa immer da stehen haben. Sie nimmt doch Rücksicht und stellt ihn normalweise weg. Ich finde es vollkommen normal, wenn man in 10 wieder weg möchte, denn KiWa dort kurz zwischen zu parken... So und wenn bei dir "nur" Platz für einen KiWa ist, dann ist es für mich auch selbstverständlich das jemand mit Behinderungen den Platz nutzt. Das ist aber bei der TS nicht gegeben und es steht ja auch nicht zur Diskussion wer da was hin stellt.

kinderwagen gehört in den keller. ich würde nicht auf die idee kommen, einen kinderwagen im flur zu parken, wenn ich weiss, dass einige gehbehinderte mit im haus wohnen. sorry, auch mein besuch darf das nicht. schon gar nicht, wenn ich neu im haus wäre. hast du dich und deine kinder bei den mitbewohnenrn vorgestellt nach einzug? womöglich hätte man damit einiges ausräumen können.
den wagenraus zu stellen, ist natürlich altersstarrsinnig, du bist jung und kannst dich bewegen, geh also auf die nachbarn zu und entschuldige dich fürs dichtparken. damit bist du in zukunft höchstwahrscheinlich liebergesehn mit deinem wagen. meine güte, alleinerziehende mütter sind nicht immer am ärmsten dran. echtmal. sorry.

edit überlegdir die situation.jemand möchte mit dem rollator ausdem haus. wagen im weg, derjenige schiebt ihn vor sich her mit rollator raus. soll er/sie ihn etwa wieder hineinbuchsieren?

:hae:

Zitat von zozzy

man kann klingeln,anrufen oder einen zettel hinterlegen,wenn man einen kiwa als störend empfindet.

Zitat von goldmädchen82

Aber was mich wirklich traurig stimmt ist die Tatsache, dass wir tatsächlich in einen KinderUNfreundliches Land leben. Leider

das glaub ich jetzt hier alles nicht wirklich.

was hätte dem kinderwagen nicht alles passieren können? ehrlich von ausgerraubt bis ganz weg. katastrophe wirklich

dagegen ist son oberschenkelhalsbruch bei älteren menschen mit gehbehinderung doch wirklich lächerlich! davon erholen sich ältere menschen doch besonderst gut ...................................den ganz schwarzen sarkasmus in richtung rentenkasse verkneif ich mir jetzt.

ok ärgerlich der kiwa stand drausen. aber eventuell könnte sich man ja auch mal so ganz sanft wenigstens in ansätzen in dem mensch reinversetzen der das problem hatte da durch zu wollen oder gar zu müssen und nicht mehr ganz mobil zu sein???

ob der eventuell auch schon über ein aushang in dem passenden ton nachdenkt? oder gar den pranger?

wobei wer sagt das es einer dieser bösen herschaften war?

Es geht hier um den Umgang untereinander, und der war nicht ok. Ob nun als Rollator-Fahrer oder nicht. Es gehört sich nicht, fremdes Eigentum so eben mal umzustellen, nur weil es einem dort nicht gefällt.
Und genau solche Menschen, die so etwas tun, regen sich dann auf, wenn die Welt immer kälter wird, die "jungen" Leute immer unfreundlicher ...
Ja wenn ich sowas erlebe, muß ich nicht mehr fragen.
Feingefühl auf BEIDEN Seiten ist gefragt ...

Wenn die TS eine stehengebliebene Einkaufstasche dann vom Rollator-Fahrer einfach mal wegstellt, weil der nicht so schnell kann, und viell. mit der ersten Tasche gerade unterwegs ist und nicht zu sehen, und die TS weiß nicht, wem die ist und leider nicht vorbei kann, ohne sie umzustellen, wie groß mag dann das Geschrei wohl sein ...

was hätte ( wenns denn überhaupt so war) der gehbinderte mensch denn amchen sollen? welche wahl hatte er? unbestimmte zeit warten ( wer weiß ob er nicht paar minuten gewartet hat?)
treppe wieder hoch ? macht sich gut wenn du froh bist irgendwie anch unten gekommen zu sein.

mal vorschläge bitte wie derjenige sich hätte verhalten sollen. aber bitte dann auch so das sie realisierbar sind udn zwar von dem älteren kranken menschen und nicht ausgehend von dem was ein gesunder mensch mal eben schnell machen kann.

das rücksichtnehmen auf andere den anspruch nimmt sich sicher auch der andere udn das zu recht.

rollatoren hat man nicht umsonst. meist steckt da auch eine extreme angst vor erneuten stürzen noch tiefverwurzelt dahinter. wenn ich dann lese von wegen anrufen, zettel schreiben, klingeln und co was alles mit extra wegen verbunden ist kann ich nur den kopfschütteln

und ja kinderwagen rausschieben geht, da kan man sich festhalten wie bei einer gehhilfe. nicht das dies noch als argument kommt.

was sich jetzt gehört oder nicht. der eine sagt sachen von fremden rausschieben gehört sich nicht. ich sage wege von eingeschränkten personen zu verstellen ist auch nicht wirklich nettidingsbums.

dem kinderwagen ist zum glück nichts passiert udn anstatt zu wüten wäre die suche nach lösungen in ähnlichen fällen sinnvoller und höfflicher.

wie wärs mit einen fahrradschloß fürn kinderwagen damit der nicht geklaut wird udn das netzt wird dann halt mal abgeklipst und mit hoch genommen? dann kann der auch mal 30 minuten vorm hausstehen und beeinträchtigt keinen der eh schon beeinträchtigt ist.

wo ein wille ist, da auch meist ein weg. man muss ihn nur finden wollen. :frag

Zitat von Poi_son

und, was mich wirklich irritiert, wie kann ein Mensch, der auf den Rollator angewiesen ist, einen Kinderwagen vor das Haus stellen?

Zitat von jea

und ja kinderwagen rausschieben geht, da kan man sich festhalten wie bei einer gehhilfe. nicht das dies noch als argument kommt.

Ich sehe allerdings auch kein Problem darin, dass auch ein gehbehinderter oder eingeschränkter Mensch anklingeln kann (es gibt nicht nur Klingeln an den Wohnungstüren, sondern normalerweise auch unten ) und Bescheid sagen kann, dass der Wagen draußen steht. Sollte doch auch für jeden machbar sein, oder?

Ich denke, dass viele (nicht alle) ältere Herrschaften oftmals ihr Alter vorschieben und sich einfach darauf verlassen (und teils recht vehement verlangen), dass jeder, aber auch wirklich jeder, darauf Rücksicht nimmt. Erlebe ich zur Zeit in meiner Familie ganz extrem. :rolleyes2:

Ich empfinde es als Unverschämtheit einfach einen Kinderwagen vor die Tür zu stellen.
Einfach so, ohne einmal zu klingeln (die Nachbarn dort werden wohl wissen, WEM der KiWa vermutlich gehört)...

Und sorry, nicht jeder der einen Rollator benutzt, kann wirklich ohne gar nicht mehr laufen!

DAs Zauberwort heißt (wie immer) Rücksichtnahme und Kommunikation. Ja, mag sein, dass der KiWa da mal gestört hat. Aber es ist nunmal erlaubt den dort abzustellen. Ich würde es als Frechheit empfinden, wenn ich den immer in den Keller stellen müsste...

Ich hatte bislang auch nur in einem Mietshaus gewohnt, in dem es wirklich kein Platz für den Kinderwagen gab. Da hat die Hauswirtin dafür gesorgt, dass die Kellerräume getauscht wurden, damit ich den für mich und den Kinderwagen sinnvollsten Kellerraum habe. Ansonsten waren die Kinderwagen immer im Flur. In dem einen Haus meiner und der von den NAchbarn, bei meinen Eltern stehen sogar 3 Kinderwagen/Buggy + Roller im Flur... Da meint eben der Vermieter, wenn es da mal eng wird, ist das eben so. Aber man kann ja nicht immer die Wagen hoch und runter hieven...
Wenn sich jemand gestört fühlt, kann er was sagen, und dann wird drüber gesprochen...

SAg ich doch. Einfach mal klingeln und gut wäre gewesen...

ich glaube ich würde zukünftig immer nen Zettel an den KiWa machen:

"Entschuldigen Sie bitte die vorübergehende Störung durch den KiWa. Ich möchte gerne spazieren gerne, nur leider muss ich nun doch noch mal fix Windeln wechseln, auf die Toilette gehen, etc. Ich bin gleich weg. Bei Problemen bitte einfach bei xy klingeln. Ich komme so schnell wie möglich runter. Danke für Ihr Verständnis!"
Gezeichnet...

Hallo Sangreal,
ich hätte mich ebenfalls ganz fürchterlich geärgert und egal, ob der Kinderwagen für 10 min oder 24 h dort steht - das geht so nicht.
Andererseits verstehe ich auch die Rollatoren-Experten: Die können wahrscheinlich nicht anders. Was sie aber können, ist bei Dir klingeln und Dir mitteilen, dass es ein Problem gibt und Dich somit an der Lösungsfindung beteiligen und Dich nicht gleich vor vollendete Tatsachen stellen.
Auch wenn einige TS kein Problem haben, Kinderwägen über Monate durchs Haus zu tragen - ich wäre Kräftetechnisch nicht immer in der Lage. Und die Kinder sind manchmal besser, manchmal schlechter drauf. Du hast nicht erwähnt, was für einen Kinderwagen Du hast aber es gibt gute, zusammenklappbare Buggies die trotzdem einen Einkauf überstehen und nicht beim ersten Windstoß umkippen. Und Du könntest ihn dann im Hausflur wie einen Regenschirm hinstellen (ich habe den Peg Perego und der ist wirklich stabil und gut zu falten).
Ich würde allen neuen Anwohnern einen kleinen Blumentopf schenken. In den Blumentopf würde ich ein Kindersymbol (Baby, Wiege, KInderwagen) als Blumentopfschmuck setzten (so am Stil / Zahnstocher oder ähnlichem Holzstock -weisst Du was ich meine?) und dazu einen Brief an alle. Im Brief würde ich schreiben, wie sehr Du Dich auf Dein neues zu Hause gefreut hast, dass Du Alleinerziehende Mutter bist, wie Du heißt und auch Deine Tochter (schön persönlich und dass Dir die Situation unten aufgefallen ist sowie Dein Lösungsansatz ABER dass Du auch offen für andere Lösungsansätze seist.
1. Persönliche Ansprache macht unpersönliche Handlungen (wie KiWa nach draussen stellen) ungemein schwerer.
2. Nachbarn erwarten ggf. eine persönliche Vorstellung - somit erledigt
3. Du zeigst guten Willen.
Den Blumentopf würde ich dann persönlich vorbei bringen und wenn keiner aufmacht, vor die Tür stellen.
Wenn das alles nicht fruchtet, kannst Du immer noch mit gutem Gewissen hart schiessen.

Verstehe ich das richtig: Der Mann aus dem Erdgeschoss, der mit dem Rollator schafft es aber durchaus, Dir bis ins 3 Stockwerk zu folgen um Dir Vorwürfe zu machen? Das wird interessant.

Haha, Du kannst die Sache ja "aussitzen" - wenn es mit normalen Dingen zu geht, müsstest Du die Rollatorbelegschaft ja überleben... Wie wäre es denn mal mit einem Gespräch mit dem Vermieter? Der möchte sicherlich auch langsam jüngere Leute ins Haus lassen und wird nicht davon begeistert sein, wenn diese herausrollatort werden...

Als ich in der Stadt gewohnt habe, wurde mein Kinderwagen auch immer wieder rausgestellt, ich wohnte im 2. OG. ANGEBLICH sollten die Fluchtwege frei bleiben, allerdings habe ich den Kinderwagen so hingestellt (und zusammengeklappt) das JEDER vorbei hätte kommen können, auch im Notfall Sanitäter mit Liege usw, der hat echt GAR NIX beinträchtigt. Hab das auch mit allen Mietern abgesprochen gehabt, das war okay, ansonsten stand ja auch nix rum. Nur eine hat es eben immer wieder draußen abgestellt. Sogar die Hausverwaltung hat das Okay gegeben. Letzendlich war dann mal Sperrmüll und als ich einkaufen gehen wollte, sah ich gerade noch, wie mein Kinderwagen gerade vom Müllauto zerquetscht wurde... :kopf