Patchworkfamilien - eine gescheiterte Familienform

  • Was die katholische Religion angeht, habe ich nach Jahren in Italien gelernt, dass es mehr Schein als Sein ist. Sonntags gehen alle brav zur Kirche und direkt danach fremd. Und was gleichgeschlechtliche Beziehungen angeht, ich will gar nicht zählen, wieviele Politiker und Prominente wegen Kontakte zu gleichgeschlechtlichen Partner oder letztens besonders in Mode - Transvestiten, in die Schlagzeilen geraten sind.
    Dadurch dass die Kircheneinstellung mittlerweile sehr realitätsfremd ist, führt es im alltäglichen Leben zur Doppelmoral und Scheinreligion.

  • Nee du als Frau hast wahrscheinlich nix zu sagen.


    Welcome back to the Sixties :crazy


    Wohl eher welcome in Multikulti-Deutschland.




    Um "Normal" Familien zu stärken würde ich die Todesstrafe für die Männer einführen, die eine schwangere Frau einfach sitzen lassen :D Ich glaube sogar, es gibt Länder wo es sowas gibt :D


    Es gibt auch Länder, da muß der Mann nur sagen, ich vestoße dich und die Frau kann hingehen, wo der Pfeffer wächst, selbstverständlich ohne ihre Kinder und ohne einen Pfennig Geld. Hältst du das für eine erstrebenswerte Lebensform?



    Dann wird der Satz "Wir sind wegen den Kindern zusammen geblieben" ersetzt durch "Wir sind wegen dem Geld zusammen geblieben" :lach


    Wie lustig! Denkst du nicht, es gibt andere Gründe, zu heiraten, eine Familie zu gründen und zusammenzubleiben? Zumal KINDER es allemal wert sind, sich um die bestehende Beziehung zu bemühen, was noch lange nicht heißt, dass man "nur" der Kinder wegen zusammenbleibt.



    Abgesehen davon, dass ich deinem letzten Satz vollkommen zustimme, fühle ich mich angesprochen.
    Es ist - für mich - tatsächlich die Liebe, die eine Ehe am Leben erhält und Respekt, Achtung, Kompromissbereitschaft, Vertrauen, Verzeihen und noch viel mehr macht die Liebe aus. Aber ganz gewiß nicht, wie du es nennst und wonvon Teenager träumen, die, ich sag mal, die "laute" Liebe. Das ist Verliebheit, aber noch keine Liebe. Und wenn diese Verliebtheit sich verabschiedet, was meist in Etappen geschieht und sich oft über viele, viele Jahre hinzieht, dann trennen sich viele. Sie verstehen nicht, dass damit die wirkliche Liebe erst anfängt.


    Eine Beziehung am Leben zu erhalten ist tatsächlich immer auch mit Arbeit verbunden und selbstverständlich auch mit Krisen. Aber genau an diesen Krisen kann eine Beziehung wachsen. Es ist mehr als schade, für die Erwachsenen und mehr noch für die Kinder, dass Viele diese Chance sich nicht mehr geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • pius12: Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, was die katholische Kirche betrifft, oder? Du hast schon mitbekommen, wieviele katholische Pfarrer kleine Jungs missbrauchen bzw missbraucht haben?


    Die Augen vor der Realität sollte man in seinem Glauben nicht verschließen

  • Was die katholische Religion angeht, habe ich nach Jahren in Italien gelernt, dass es mehr Schein als Sein ist.


    pius12: Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, was die katholische Kirche betrifft, oder? Du hast schon mitbekommen, wieviele katholische Pfarrer kleine Jungs missbrauchen bzw missbraucht haben?


    Die Augen vor der Realität sollte man in seinem Glauben nicht verschließen


    Ich glaube darum ging es nicht. Es gibt immer eine MoralVORSTELLUNG und eine Umsetzung. Das sind oft zwei paar Stiefel. Pius ging es um die Vorstellung. Zumindes Sahummel redet davon, das ganz strenge Vorstellungen oft dazu führen können (?), dass sich die eigene Moral genau ins Gegenteil verkehrt (wie z.B. ein Priester, der nach seiner glühenden Rede gegen Sexualität zum Amtsantritt an der Heizung erhängt mit runtergelassen Hosen gefunden wurde).
    Was Italien betrifft. Da geht es oft auch um "Traditionen" und nicht um einen eigenen strengen Glauben. Gerade der katholische Glaube hat neben aller Strenge auch oft etwas sehr "barokes" und "lebensfrohes" in der Ausübung was dann eben äh manchmal in aller Hinsicht gelebt wird. Ernsthaft werden dir diese Leute vermutlich nicht mehr versichern können, dass Treue das wichtigste ist und dass man sonst "in die Hölle kommt" - sondern eher, dass das ... was für eine Ausrede auch immer ...

  • Pius, ich wünsch Dir von Herzen das Deine Tochter nicht lesbisch oder mal Bi wird, denn dann werdet Ihr Euch verlieren.


    Mal ganz abgesehen davon, wie es der armen Tochter damit geht ...
    Hatte schon zweimal Kontakt zu Menschen, die in einem sehr strengen religiösen Umfeld aufgewachsen sind, und sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. Das führt zu nahezu unerträglichen inneren Konflikten, die unlösbar sind. Einer davon ist ein Ex von mir. Er tut mir bis heute noch leid, da ich sicher bin, dass er ein glückliches Leben fühlen würde, wenn er ohne diese riesigen Gewissensbisse einfach schwul sein könnte. So bleibt ihm das verwehrt.
    Ein anderer (der Ex einer Freundin) ging aufgrund dieses Konflikts auf den Schwulenstrich. DAs war sehr schlimm für alle Beteiligten. Als er "aufflog" schaffte er es sich aus seinen Moralvorstellungen zu lösen (auch gegen die Familie) und eine glückliche monogame Beziehung zu einem Mann aufzubauen. Zum Glück wird er heute auch von seiner Familie akzeptiert.


  • Der Wertekonsens und die Moral einer Gesellschaft sind kein Verschiebebahnhof und lassen nur wenig Spielraum für subjektive Interpretation. Diese werden wiederum gesprägt von der historischen, religiösen und geistlichen Tradition eines jeweiligen Landes.


    Wie du ja richtig anmerkst, ist die Moral eine strukturflexible und situationsvariante Angelegenheit und keinesfalls statisch. Das halte ich für unabdingbar, damit sich eine Gesellschaft entwickeln kann.
    Wir hätten heute noch keine Homöopathie (wäre als Hexentum strafbar), Homosexualität würde noch unter strafe stehen und ich wäre aus der Gesellschaft ausgeschlossen, weil ich unehelich geboren habe...
    Jeden Tag, zu jeder Zeit, an jedem Ort wird Moral neu verhandelt (ok, außer in der katholischen und einigen anderen rückständigen Kirchen) und das ist eine sehr subjektive Sache. Kommen genug Subjekte zur gleichen Ansicht, ensteht ein neuer Konsens, der dann als objektiv angenommen wird, bis er sich als nicht mehr angemessen erweist, über die Zeit hinweg zu einer Konsensusfiktion wird und neu verhandelt wird.



    Dann solltest Du hier mal richtig lesen. Es gibt hier im Strang genügend Beiträge, in denen das behauptet wird.


    Das ist deine subjektive Interpretation...


    Was ist der Grund für die wesentlich höhere Inanspruchnahme von Erziehungshilfen von Stiefvater-Familien in Bezug auf AE?


    Da wurden einige Antworten gegeben und extra für dich von einer netten Userin nochmal zusammengefasst. Vielleicht ist es jetzt leichter für dich es auch zu lesen...


    Nö. Auf meine Frage nach der Diskrepanz zwischen Stiefvater und AE habe ich, obwohl bereits 2 x gestellt, bisher keine Antwort erhalten.


    Doch mehrfach. Du musst nur bereit sein, deine Augen dafür zu öffnen. Aber vielleicht gefallen dir die Antworten nicht und du willst sowas in der Art hören:
    Ironie on: Weil alle Stiefväter per se böse sind und ihre Stiefkinder schlagen. Die dazugehörigen Mütter sind alle verblendet, wollen vom KV nur Unterhalt und auf gar keinen Fall das SR teilen. Außerdem sind sie so egoistisch, dass sie ihr eigenes Liebesglück über das der Kinder stellen. Ironie off


    Sicher ist gleichgeschlechtlicher Verkehr wider der Natur und somit eine Sünde.


    Oh mein Gott!!!! Ich kann mich Elin nur anschließen! Hoffentlich muss deine arme Tochter dir nie beichten, dass sie mit einer Frau zusammen lebt. Was machst du dann? Für sie beten? Einen Exorzisten rufen? Sie in Weihwasser baden?


    Mein Gott ist ein liebender Gott, der uns als seinen Kindern die freie Wahl gelassen hat. Zu lieben ist etwas schönes. Egal wen man liebt und solange man damit nicht die Freiheit eines anderen einschränkt.


    1 Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. (Römer 2.1) (1. Korinther 4.5) 2 Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden. (Markus 4.24)



    Ach und Pius: Verstehe ich das richtig, dass du erst Theologie studiert hast, Priester wurdest/ oder auf dem Weg dahin warst, dich dann aber trotz Zölibat (oder auch bevor es dazu kam) verliebt hast und sexuellen Kontakt zu einer Frau hattest, die ein Kind von dir bekam? Ich gehe davon aus, ihr wart verheiratet (du wirst ja nicht die Sünde des vorehelichen Geschlechtsaktes begangen haben). Und jetzt bist du getrennt oder gar geschieden? Heißt es nicht: "So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!"
    Wie sieht es denn da mit der Sünde so aus? Oder bereust du täglich anständig und aufrichtig? Hast du gebeichtet und ausreichend Rosenkränze gebetet? Was gibt dir als Sünder das Recht mit dem Finger auf andere Sünder zu zeigen?


    Ziemlich unchristliches Verhalten würde ich sagen...

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

    2 Mal editiert, zuletzt von frascita ()

  • frascita: Ich gebe dir recht. Aber bedenke, es könnte auch sein, dass die Frau von pius12 gestorben ist. Vielleicht ist er Witwer?


    Edit: Ich nehms zurück. Er ist kein Witwer. Er spricht von einer "unzuverlässigen Mutter"


    O.k. du hattest recht und ich lag falsch mit meiner Vermutung

  • Sahummel


    soweit ich das mitbekommen habe, war seine Tochter bei seiner " Frau", während er im Krankenhaus war...



    Genau diese katholischen Moralansätze und Verhaltensweisen haben dazu geführt, daß ich aus der kath. Kirche ausgetreten bin!


    Es ist für mich moralisch nicht vertretbar, über andere Menschen, die anders denken als ich, zu richten....

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Vielleicht ist er Witwer?


    Keine Angst, ich kenne seine älteren Beiträge, aus denen hervorgeht, dass seine EX-Frau die gemeinsame Tochter alle 14 Tage am Wochenende zu sich nehmen darf.

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Ach und Pius: Verstehe ich das richtig, dass du erst Theologie studiert hast, Priester wurdest/ oder auf dem Weg dahin warst, dich dann aber trotz Zölibat (oder auch bevor es dazu kam) verliebt hast und sexuellen Kontakt zu einer Frau hattest, die ein Kind von dir bekam? Ich gehe davon aus, ihr wart verheiratet (du wirst ja nicht die Sünde des vorehelichen Geschlechtsaktes begangen haben). Und jetzt bist du getrennt oder gar geschieden? Heißt es nicht: "So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!"
    Wie sieht es denn da mit der Sünde so aus? Oder bereust du täglich anständig und aufrichtig? Hast du gebeichtet und ausreichend Rosenkränze gebetet? Was gibt dir als Sünder das Recht mit dem Finger auf andere Sünder zu zeigen?


    Ziemlich unchristliches Verhalten würde ich sagen...


    @pius: Ich habe mich bei frascita "bedankt" vor dieser Abschnitt hinzugefügt wurde.



    Ich hatte das ganze als "theoretische Diskussion" verstanden und habe dabei Spaß gehabt. Schade, dass es kein solche bleiben konnte. Ich mag es nicht gerne, wenn irgendwer mit dem Finger auf andere zeigt und hätte mir gewünscht, dass wir hier nicht zu persönlich werden :Hm Denn ich finde es hilft hier nichts pius anzugreifen (und ich finde das schon sehr angreifend) und niemand kennt die Hintergründe und wie er evtl. damit "hadert" - es ist auch seine Angelegenheit. So wie es die Angelegenheit von uns allen ist unser Leben und unsere Überzeugungen irgendwie in Einklang zu bringen ... Meine Meinung


  • Ich hatte das ganze als "theoretische Diskussion" verstanden und habe dabei Spaß gehabt. Schade, dass es kein solche bleiben konnte. Ich mag es nicht gerne, wenn irgendwer mit dem Finger auf andere zeigt und hätte mir gewünscht, dass wir hier nicht zu persönlich werden :Hm Denn ich finde es hilft hier nichts pius anzugreifen (und ich finde das schon sehr angreifend) und niemand kennt die Hintergründe und wie er evtl. damit "hadert" - es ist auch seine Angelegenheit. So wie es die Angelegenheit von uns allen ist unser Leben und unsere Überzeugungen irgendwie in Einklang zu bringen ... Meine Meinung


    Wenn es auch bei Pius angreifend rüberkommt, möchte ich mich dafür entschuldigen. So war es nicht gemeint.
    Eher im Sinne: "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein."


    Da ich nicht ohne Sünde bin, sollte mein Beitrag auch kein geworfener Stein sein.


    Entschuldigung!

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Danke frascita, so verstehe ich gut, was du meinst :D


    @pius: Du sagt du stimmst mit meinen weiteren Ausführungen überein, d.h. es gibt keine gültige Moral was Diebstahl oder Geiz betrifft? Allerdings über "Sexualität"? Ist das wirklich so? Ich sehe das ein wenig anders. Aber wenn dem in deiner Kirche so ist, dann frage ich mich: warum? Warum ist es scheinbar in Ordnung Dinge wie Diebstahl nicht fest zu regeln aber dafür Sexualität? Was macht Sexualität so wichtig? So anders? So einfacher in der Unterscheidung? (für mich persönlich ist es mindestens so einfach bei den anderen Dingen eine klare Meinung zu haben )...

  • Ich finde es auch echt schade, dass die Diskussion nun in eine andere Richtung schwierig wird...


    Der Artikel selbst regt zum Nachdenken an... die Frage, ob Patchwork eine gescheitert Lebensform ist, kann an und für sich auch interessant sein :frag .


    Wenn jemand sagt, ein Patchwork ist prinzipiell nicht für mich, kann ich das nachvollziehen. Das ist eine Meinung, die muss ich nicht unbedingt teilen... jeder soll doch bitte so glücklich werden, wie er es gerne hätte.


    Ein bisschen verwundert hat mich im Laufe des Threads, dass Patchwork hier eine verherrlichte Lebensform ist :Hm. Das scheine ich bisher überlesen zu haben :tuedelue . Ich würde sagen, dass Patchwork eine besondere Herausforderung ist und viel Kompromissbereitschaft und Flexibilität von allen Beteiligten (dazu gehören auch die Kinder) verlangt. Aber ich glaube auch, dass es für alle Beteiligten (also auch wieder inkl. Kinder) ein Gewinn sein kann. Ich habe bisher auch noch nicht erlebt, dass jemand gesagt hat, eine Patchworkfamilie war schon immer mein angestrebtes Lebensziel :frag ...


    Aufschlussreich empfand ich Luvi Argumentation, dass Teenies die auf einmal die Wahl haben zu gehen, dies auch tun, und somit schon Fakten für größere Verwirrungen (und damit auch Probleme) gegeben sind. Das finde ich ziemlich plausiebel, denn möglicherweise wäre ich auch "gegangen", wenn ich in meiner Pubertät eine weitere Anlaufstelle gehabt hätte :lach .


    Was die Studie ansich angeht, habe ich nach wie vor keine Quelle gefunden, auf die sich der Artikel bezieht. Und stelle mir Fragen nach der "Grundgesamtheit" (sind das alle in Stadt x lebende Kinder?) und frage mich, was genau dieses "Hilfe zur Erziehung" umfasst.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

    Einmal editiert, zuletzt von campusmami ()

  • Frascita, leider bist du wieder einmal sehr polemisch , zumal dir in meiner persönlichen Angelegenheit doch ein wenig das Hintergrundwissen fehlt. aber seins drum, die Hauptsache ist sicher für dich Dein antiklerikales Mütchen zu kühlen.


    aber gern will dir kurz Auskunft geben, ja ich habe in Rom studiert bin zum Priester geweiht zum Prälaten aufgestiegen mit Aussicht einer Top Laufbahn an der Kurie. Auf Grund einer schweren Erkrankung habe ich mich vom Klerikerstand in den Laienstand versetzen lassen und habe nach einer langen Genesungszeit bei Radio Vatikan und dem "L'Osservatore Romano" ein Volontariat gemacht.


    Ich habe in der Zeit meine Frau kennen und lieben gelernt eine Tochter bekommen - welche meine Frau abtreiben wollte. die Ehe ging schief. Meine Tochter lebt wie hier bekannt bei mir, ich bin zivielrechtlich geschieden aber eben nicht wiederverheiratet - d.h. de facto und auch nach dem juris canonici besteht die ehe vor Gott , wird aber nicht vollzogen. Ich bewege mich damit im Rahmen der Kirche und könnte sogar bei Genesung ( was nur eine Fiktion ist) den Dispens vom Heiligen Vater erteilt bekommen und wieder als Priester zu wirken. Eine Wiederverheiratung oder wilde Ehe kommt für mich nicht in Frage.



    Eine Userin hatte geschrieben, nur ist mir leider entfallen wer es war, ich bitte deshalb um Nachsicht!


    Die Kirche ist nicht herzlos - sie verurteilt die Sünde bzw. das sündige Tun - aber Gott liebt den Sünder - den Menschen - und verzeiht wer ehrlich Reue tätigt.



    Um zum Ausgangspunkt zurück zukommen, Patchwork ist keine erstrebenswerte Lebensform, da nur die ehe für dauerhaft stabile Verhältnisse sorgen kann bzw. sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von pius12 ()


  • Um zum Ausgangspunkt zurück zukommen, Patchwork ist keine erstrebenswerte Lebensform, da nur die ehe für dauerhaft stabile Verhältnisse sorgen kann bzw. sollte.


    Soso... also wäre im Auge der Kirche eine Ehe zwischen 2 Menschen mit Kindern....... eine Patchworkehe also, kein stabiles Verhältniss, oder doch oder nicht....oder muss ich nachher Reue zeigen???

  • Patchwork ist keine erstrebenswerte Lebensform, da nur die ehe für dauerhaft stabile Verhältnisse sorgen kann bzw. sollte.


    Das ist ja auch in sich nicht logisch. Denn Patchwork entsteht doch dort wo z.B. die Ehe eben nicht für "dauerhaft stabile Verhältnisse sorgen konnte".


    Ich denke dass es Aufgabe der Eltern ist für Sicherheit im Leben der Kinder zu sorgen und für Stabilität - und das bedeutet für mich vorrangig zuverlässig für die Kinder dazu sein und sie zu lieben und ihnen dabei die eigenen Werte vorzuleben. Größer als "Werte" ist dabei aber immer die "Liebe" (so steht es zumindest in der Bibel), was bedeuten müsste, dass ein Christ seine Kinder eben auch liebt wenn sie gegen diese anderen Werte verstossen, oder? Denn das würde den Kindern echte Stabilität geben. Und für die Stabilität einer Beziehung sorgen halt immer mal zwei Menschen (und damit meine ich nicht, dass unbedingt derjenige, der letztlich "geht" für die Instabilität verantwortlich ist, denn das Ganze ist sehr komplex, finde ich) und da stehe ich allein dann hin und wieder auf verlorenem Posten, oder?


    also wäre im Auge der Kirche eine Ehe zwischen 2 Menschen mit Kindern....... eine Patchworkehe also, kein stabiles Verhältniss, oder doch oder nicht....oder muss ich nachher Reue zeigen???


    So was gibts da nicht. Denn eine Ehe ist vor der Kirche nur gültig wenn sie kirchlich geschlossen wird und das ist nur 1x möglich. Es sei denn vorher gab es keine Ehe (sondern "sündiges Beisammensein") dann wäre es wieder stabil nach Lehre der Kirche. Oder Pius?

  • Wie viele Patchworkfamilien brechen auseinander und sortieren sich erneut neu. Sicher gibt es auch die berühmten Ausnahmen, aber dabei bleibt immer etwas oder Einer auf der Strecke.


    Nach dem Kirchenrecht ist eine Patchworkfamilie ohne Trauschein und ohne Segen Gottes gleichzusetzen mit einer "wilden Ehe" , man duldet diese oftmals - eher dann notgedrungen als Reaktion einer der sich ständig ändernen Gesellschaft, d.h. aber nicht das diese Lebensform mit der katholischen Ethik konform geht.

  • Gut das ich nie Verheiratet war , also kann ich neu noch Heiraten und dann mit kind in einer glücklichen ehe Leben.

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Nur eine Ehe kann für stabile Verhältnisse sorgen? :wow


    Gut, ich war noch nie verheiratet, aber die Beziehung mit dem Vater meines Sohnes währte fast 8 Jahre. Seine neue EHE währte nur 3 Jahre. Sie scheiterte aus den gleichen Gründen wie unsere Beziehung und er hinterließ einen neuen Trennungswaisen, nämlich seine Tochter.