Muss Mutter bei gemeinsamem Sorgerecht um "Erlaubnisfragen" um umziehen zu können?

  • Es geht um folgendes, meine neue Lebensabschnittsgefährtin hat mit ihrem Ex 3 Kinder.
    Sie kommt ursprünlich auch aus Berlin (genau wie ich) und wohnt derzeit nahe der dänischen Grenze.
    Nun würde Sie gerne mit ihren Kindern wieder nach Berlin / Brandenburg ziehen, da Sie hier auch Verwandschaft hat und den neuen Partner (mich).


    Sie und ihr Ex waren nicht verheiratet, haben allerdings das gemeinsame Sorgerecht.
    Ich will mich an dieser Stelle nicht über die Motive des Ex auslassen, sondern einzig die Problematik (er)klären.
    Er ist der Meinung, er könne ihr vorschreiben, wo Sie mit den Kindern hinziehen kann und wo nicht, weil sie ja auch ein gemeinsames Aufenthaltsbestimmungsrecht haben.
    Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen, dass Väter die Mütter ihrer Kinder so mehr oder minder ärgern, unter Druck setzen oder sonst irgendetwas können solllten.
    Was muss Sie tun, damit Sie problemlos mit den Kindern dahinziehen kann, wo es ihr gefällt und die Kinder ein geregeltes Leben führen könnten?


    Ich bin schon jetzt gespannt auf die Antworten.


    Mfg

  • Öh, also ICH hab keine Unterschrift gebraucht um Auszuziehen.
    Das Ummelden war bisher wirklich das einzige wo ich KEINE Unterschrift vom Vater brauchte.
    Von daher kann ich mir ned denken das er es ihr verbieten kann.
    Eine Auswanderung ins Ausland könt was anders sein, aber ned Innert Deutschland.


    LG Katja

    Der große 7/2003 und die kleine :motz: 4/2006



    Ich esse gern von einem schönen Teller!
    Aber lieber einige Kratzer, doch dafür zergeht das Menü auf der Zunge und beschert meinem Gaumen bleibenden Genuss.

  • Zitat

    Original von Glace
    Das Ummelden war bisher wirklich das einzige wo ich KEINE Unterschrift vom Vater brauchte.
    LG Katja


    Also ich weiß noch genau, DASS ich für die Wohnsitz-Ummeldung eine Bestätigung des KV gebraucht hab. Das war letztes Jahr, und wir sind nicht mal in eine andere Stadt umgezogen. Aber die Behörde wollte so eine Bescheinigung, auf der der Vater bestätigt, dass er mit dem Wohnsitzwechsel der Kinder einverstanden ist.


    Das war allerdings vor der Scheidung. Wie das in deinem Fall ist, Freesurfer, - keine Ahnung.

  • Also ich konnte mich auch ohne Unterschrift vom Ex mit meinem Kind einfach Ummelden. Auch wir haben das geteilte Sorgerecht, die auf dem Amt hat das überhaupt nicht interressiert. :frag wird dies überall anders gehandabt?

    Das Leben ist wie ein Kampf - stelle Dich ihm!

  • :wink Huhu


    also ich wohne in Niedersachsen nahe Bremen und habe dieses Thema gerade bei meiner Anwältin angesprochen, da ich auch vorhabe nächstes Jahr wahrscheinlich hier wegzuziehen?
    Und zwar lag Berlin-Brandenburg an grins und nun Hamburg?


    Ich darf mit den Kindern innerhalb Deutschlands überall hinziehen sagt sie, aaaaaaaaaaaaaaaber, man sollte auf die Belange der Kinder und des Vaters schon achten!!!!!!!!!!!!!! Wenn die Beziehung zwischen Vater und Kinder gut ist und die Kids dort gerne hingehen, sollte man genau überlegen wie es mit den Besuchen dann von dort aus ist??? Kann man den Kinder alle 14 Tage eine stundenlange Fahrt bzw zwei, zumuten? Von Berlin zu uns hier wären es 4 Stunden jedesmal ein Weg? Finde ich für meine Kleinen zu viel..... also lasse ich das! Nun hat sich zum Glück nur HH angesagt, da dort mein Freund lebt.... das ist eine 1 1/2 Std. Fahrt, die schon lange genug ist und mehr würde ich meinen Kindern auch nich, pro Fahrt, zumuten wollen!! Meine Kinder sind 7 und 5 Jahre.


    Also, macht es bitte auch davon abhängig das die Kinder ihren Vater brauchen und das möglichst stressfrei!!!! Man darf da nicht egoistisch sein, sie hat mit diesem Mann Kinder bekommen, also hat sie auch die Pflicht, wenn er es überhaupt regelmässig macht, dafür zu Sorgen das er die Kinder sieht!!!!


    LG und alles Gute Krissi

  • also ich bin ja nun auch schon mehrfach umgezogen. ich musste noch NIE vorweisen, das ich alleiniges sorgerecht hab. ich wurde da auch nie nach gefragt, obwohl mein kleiner immer bei den ummeldungen bei war. auch bei kindergartenanmeldung oder ähnlichem hatte ich noch nie probleme. musste noch nirgends nachweisen das ich alleiniges sorgerecht hab.

  • Soweit ich weiß gibt es kein gemeinsames Aufenthaltsbestimmungsrecht. Denn immer der jenige übt dieses Recht aus bei dem das Kind seinen Lebensmittelpunkt hat! Und der is tja nun mal bei einem alleine! Das Kind kann ja nicht an 2 Orten seinen Hauptwohnsitz haben! Oder irre ich mich da jetzt komplett? :rolleyes:

  • Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt hier auch die letzten komplett verwirre.
    Folgende Zusatzinfos.
    1.) Die Kinder tragen alle seinen Namen.
    2.) Dass es evtl. niemanden interessiert, solange der KV keinen "Aufstand" probt, ist schon klar, aber wie sieht es aus, wenn er nun plötzlich auch unbedingt die Kinder haben will?
    3.) Mit dem Lebensmittelpunkt... Noch wohnen sie alle zusammen in einer Wohnung. Sie sind zwar seit mehr als einem Jahr getrennt, aber er wohnt noch immer bei ihr. Einerseits, weil er eine Ausbildung angestrebt hatte, bei der er so gut wie nie zu Hause gewesen wäre, andererseits, damit die Kinder die Möglichkeit haben Zeit mit ihrem Vater zu verbringen.


    Es wäre alles wesentlich einfacher, wenn er auch zum Wohl der Kinder kooperieren würde, stattdessen dreht er total am Rad.
    1.) Er will nicht, dass ich hochfahre und sie dort besuche, weil es die Kinder "verwirren" würde. Die Kinder sind 1,2 und 3.... Was soll die Kinder daran verwirren?
    Anfangs hatte er nichts dagegen, bis ich das erste Mal oben war. Ich denke da ist ihm erst klar geworden, dass es für sie und ihn wirklich keine Chance mehr gibt.


    2.) Er geht am WE feiern, liegt dann den halben Tag auf dem Sofa und das produktivste, was er dabei tut, ist die Luft mit einer "zarten Note" Alkohol anzureichern...


    3.) Sie hat keinen Führerschein, was das einkaufen mit 3 Kindern etwas erschwert. Wenn er dann schonmal einkaufen fährt, kauft er hauptsächlich für sich ein, also Zigaretten etc..


    4.) Wenn er mal was mit den Kindern unternimmt, fährt er meist zu seiner Mutter (sie ist die Kindergärtnerin der großen und sieht in ihr die Tochter, die sie nie hatte), ab und an, lässt er die Kinder dann auch da, fährt sonst wo hin und holt sie dann wieder ab...


    Ich würde mir für die Kinder wirklich wünschen, dass sie die Möglichkeit haben soviel Zeit mit ihrem leiblichen Vater zu verbringen wie möglich, aber ich denke nicht, dass sie deswegen für immer und ewig am A der Welt, am besten mit ihm in einer Wohnung leben muss.

  • Also ich bin ja letztes Jahr auch umgezogen (120 km).


    Lt. JA kann ich innerhalb von 50 km umziehen, ohne ein OK vom EX.


    Wenn die Entfernung aber weiter ist, sollte man sich schon das OK holen und das schriftlich !!!!


    Mein EX war damit einverstanden, wenn das Umgangsrecht weiter gewährleistet wäre.


    Ich hatte dann jetzt immer die Hälfte von der Zugfahrt bezahlt.


    Mein EX hatte dann aber ja den Umgang abgebrocht...jetzt war gestern ein Gespräch mit der AWO und nun will er doch wieder Umgang. Da seine Neue aber nur Ärger wegen den Kids macht, muss er jetzt hierher kommen.


    Wären ca. 20-30 € Benzingeld jeden Monat. Der erste Spruch der Neuen: "Wer soll das denn bezahlen!"


    So BTT..um auf der sicheren Seite zu sein, sich die Einwilligung schriftlich holen. Selbst wenn er jetzt mündlich sein OK gibt...er kann es sich sonst jederzeit anders überlegen.

    Liebe Grüße


    Levithia


    ____________________________________________________________


    Das Glück besteht nicht darin, daß du tun kannst, was du willst, sondern darin, daß du immer willst, was du tust.
    Lew Nikolajewitsch Tolstoi


  • ähm..auf die gefahr hin das du mich jezt steinigst..


    bitte warum wirft sie den mann nicht einfach raus?
    so wie du es beschrieben hast, sorgt er sich nicht um die kinder, das was zu essen auf dem tisch steht, geht am we nur feiern ohne rücksicht auf frau und kinder..warscheinlich schmeisst sie den gesammten haushalt allein, wäscht seine wäsche und bekocht ihn noch?


    aus seiner sicht natürlich ideal.
    die ex macht und tut und er macht sich nen faulen lenz und lässt sich bewirtschafften. besser gehts einem mann wohl nur bei mutti.


    bei mir wär dieses exemplar von mann schon längt hochkannt geflogen. die umgangsregelung und den unterhalt übers jugendamt laufen lassen..punkt und aus.


    lg


    jessi

  • Korrekt, er lebt wie die Made im Speck und ja, ich würde an seiner Stelle wahrscheinlich auch alles dran setzen, dass ich mein gemühtliches Leben so weiterführen kann, wie bisher... Hab ich ihr auch schon mehrfach gesagt und langsam oder sicher, kommt sie auch auf den Trichter..


    Das er immernoch Umgangsrecht hat / haben soll, ist in unseren Augen vollkommen korrekt, er ist und bleibt der Vater... (Das ich davon ausgehe, dass er es nicht besonders oft in Anspruch nehmen wird, ist eine andere Sache...)


    Von mir aus fahr ich ihm die Kinder auch jedes 2te Wochenende hoch und hol sie wieder ab, Autofahren ist doch was feines ;) Obwohl er sie natürlich auch jederzeit in Berlin besuchen könnte. Ich denke es findet sich für alles eine Lösung, wenn beide Parteien an einem Strang ziehen und das Beste für die Kinder wollen und nicht jeder nur sich und seine Interessen sieht.

  • Zitat

    Original von Mela


    Ja, da irrst du dich.
    Beide Sorgeberechtigten haben das ABR, sofern keine gesonderte Regelung darüber getroffen wurde.


    Ok, wieder was gelernt! Internet bildet, was?


    Also Freesurfer, clever dieser Mann! Tut ihm wahrscheinlich nur leid das er keinen Sex mehr bekommt. Was? :rolleyes:
    Also ich würde an ihrer Stelle auch langsam mal aktiv werden und ein Info-Gespräch beim JA könnte da echt nicht schaden!
    Auf jeden Fall glaube ich auch nicht das die Situation auf Dauer schadlos für Mutter und Kind zu ertagen ist! Finde ich!
    Aber was gibt deine Freundin als Begründung an wieso sie ihn echt noch nicht vor die Tür gesetzt hat? Denn mir fielen sicherlich sofort tausend Gründe ein so einen Mann die Streichholzschachtel zu packen und ihn vor die Tür zu setzen! :nudelholz

  • Ja, dass ihm das mit dem Sex Leid tut, denke ich auch bzw. weiß ich ziemlich genau... Das steht jetzt aber auch nicht zur Diskussion.


    Fakt ist, er wird es ihr so schwer machen, wie es geht. Letztendlich wird der "Kampf" auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, nur weil sein Ego auf diesem Kontinent nicht genügend Platz findet.
    Meine Freundin leidet sehr unter der ganzen Situation und für mich ist es auch unerträglich hier 440 km weit weg zu sitzen und im Grunde nichts tun zu können...

  • Zitat

    Original von Freesurfer
    Ja, dass ihm das mit dem Sex Leid tut, denke ich auch bzw. weiß ich ziemlich genau... Das steht jetzt aber auch nicht zur Diskussion.


    Fakt ist, er wird es ihr so schwer machen, wie es geht. Letztendlich wird der "Kampf" auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, nur weil sein Ego auf diesem Kontinent nicht genügend Platz findet.
    Meine Freundin leidet sehr unter der ganzen Situation und für mich ist es auch unerträglich hier 440 km weit weg zu sitzen und im Grunde nichts tun zu können...




    Oh ja das kann ich mir vorstellen, meinem Freund seine noch Frau macht es genauso mit dem gemeinsamen Sohn der schon 17 ist!!!


    Du kannst aber nicht solch kleine Kids eine solche Fahrt ständig zumuten!! Finde ich :nanana und ausserdem sind die Kids noch sooooo klein das sie ihren Vater einmal die Woche tagsüber gebracht werden müssten!!! ist schon etwas heftig. Aber sie braucht sowieso eine Anwältin um das zu klären!!


    Viel Glück

  • Hmm,
    also ich denke die Fahrt sollte das kleinste Problem sein, würde wenn dann immer so fahren, dass sie sowieso gerade schlafen. Und die 440 km fahr ich in ca 4 Std.
    Sicherlich ist es für die Kinder auch nicht der Hit alle 2 Wochen eine Deutschlandtour zu unternehmen um den Vater sehen zu können, allerdings macht er bisher auf mich nicht den Eindruck, als wenn es für die Kinder ein großer Verlust wäre, wenn sie ihn seltener sehen.
    Das es ohne Anwalt nicht geht, ist uns auch schon klar geworden. Es ist nur traurig, dass man nicht in der Lage ist soetwas ohne zu klären...

  • Hmm,
    also ich denke die Fahrt sollte das kleinste Problem sein, würde wenn dann immer so fahren, dass sie sowieso gerade schlafen. Und die 440 km fahr ich in ca 4 Std.
    Sicherlich ist es für die Kinder auch nicht der Hit alle 2 Wochen eine Deutschlandtour zu unternehmen um den Vater sehen zu können, allerdings macht er bisher auf mich nicht den Eindruck, als wenn es für die Kinder ein großer Verlust wäre, wenn sie ihn seltener sehen.
    Das es ohne Anwalt nicht geht, ist uns auch schon klar geworden. Es ist nur traurig, dass man nicht in der Lage ist soetwas ohne zu klären...