Umgangsrecht über weite Entfernung

  • Hallo
    Bei wem wohnt der kV auch weiter weg und wie handhabt ihr das mit dem umgangsrecht?!
    Meine Tochter ist 3 Jahre und der kV lebt 500 km entfernt?!
    Leben aber seit der Schwangerschaft so weit auseinander also sie kennt es gar nicht anders.
    Vielleicht habt ihr ja einige Tipps für mich?!
    Lg

  • Meine Kids wohnen 900 km von der Mutter weg.
    Die Kids fahren jeweils hälftig in den Ferien (wenn Ferien > 2 Wochen) zu ihr.
    Da sie von EU-Rente lebt, holt sie sich die Kosten (Fahrtkosten und Verpflegung) vom Sozialamt.
    Mittlerweile will allerdings die Große nicht mehr mit, die Mittlere wird bald nachziehen und auch nicht mehr zur Mutter wollen. Ob ich dann die Kleine noch fahren lasse, muss ich mir noch überlegen, da ich das Kind nicht der Gefahr aussetzen möchte, die Mutter plötzlich ins Krankenhaus schicken zu müssen und dann alleine dastehen zu müssen.
    Sieht meine Ex natürlich anders, sieht es weniger dramatisch....
    Aber nach 5 OP's, 6 Chemos, einem Herzinfarkt und mehreren Nierengeschichten sehe ich den Zustand eher schlechter.


    Die Frage ist, wie du und der KV den Umgang geregelt habt...Bei dem Alter deines Kindes ist es wohl notwendig, dass das Kind geholt und gebracht wird...
    Kostentechnisch nicht immer einfach, aber auch da kann man über staatliche Transferleistungen nachdenken, wenn es euer EInkommen nicht anderst erlaubt.
    Wie ihr das am Besten regelt? Über ein Gespräch, dessen Ergebnis keinen als Verlierer dastehen lassen sollte.

  • Hallöchen !



    Mein LG hat einen Sohn der 400 km weit weg wohnt ! Futzi ist 4,5 Jahre und kommt uns alle drei Wochen von Fr bis So besuchen . Klappt super ! Der Kleine schläft die halbe fahrt. Nur der Papa ist platt :-) Ist ja auch klar bei der Strecke hin und zurück an einem Tag . Wir versuchen Umgangswochenenden mit langen WE`s zu kombinieren . Da erspart man sich mal ne Fahrt und der Kleine ist was länger da ....



    LG :wink

  • Danke schon mal für eure Antworten. Bisher bin ich immer dabei also auch wenn sie ihn mal besucht aber genau das ist das Problem. Sobald ihm was nicht passt usw laesst er mich das mit Worten sehr klar spüren und ich will mir das nicht mehr gefallen lassen. Er besucht seine Tochter bei uns Zuhause ca alle 5-8 Wochen obwohl er privat nicht mal Sprit zahlen muss.
    Auf die Dauer kann das so nicht mehr gehen da sich sobald ich jetzt wieder arbeiten gehe und die kleine in Kindergarten geht sich eh einiges ändern wird, und das wird ihm nicht passen...
    Hoffe wir werden auch dauerhaft eine loesung finden die für alle vertretbar ist vorallem für die kleine. Sie war seit ihrer 8 Lebenswoche keine Std alleine mit ihm kennt das also gar nicht. Sie akzeptiert ihn wenn Mama dabei ist und ich sie motiviere.

  • bei uns wohnt die km 360km weit weg und das gericht hat festgelegt sie bekommt ihn (5) alle 2 wochen von donnerstag bis sonntag und wir müssen uns auf der halben fahrstrecke auf der autobahn treffen und kind übergeben. also kostenhalbierung

    Rechne mit dem Schlimmsten und erwarte das Beste!
    Man sagt Zeit heilt alle Wunden. Aber keiner sagt einem das kleine Narben bleiben.

  • Und das Gericht ist dafür das das Kind nicht die ganze Woche in Kindergarten geht?!

  • as interessiert keinen. auch nicht das er ständig 5 stunden auf der autobahn liegt,das er im kiga veranstaltungen verpasst.
    "das kind braucht den kontakt zur mutter.es ist zum wohl des kindes!" so das gericht.

    Rechne mit dem Schlimmsten und erwarte das Beste!
    Man sagt Zeit heilt alle Wunden. Aber keiner sagt einem das kleine Narben bleiben.

  • Ok, seh das zwar anders aber gut! Wenn er in die Schule kommt wird es sich aber ja sicherlich ändern!? Du klingst auch nicht so als ob du das fuer gut heisst die Regelung - oder?!

  • ich bin hin und her gerissen muss ich sagen.
    zum einen soll er den kontakt zur km haben,aber auf der anderen seite sitzt er alle 2 wochen für ca. 5 stunden im auto um zu ihr zu kommen und sonntags zurück.
    er hat durch das eine jahr bei ihr sehr in seiner psyche gelitten,hat entwicklungsrückschritte gemacht. ich bin der meinung er muss erstmal hier bei mir wieder "ankommen",ruhe finden und nicht alle 2 wochen wieder rausgerissen werden.
    wie gesagt,ich weiß nicht ob die regelung für den kleinen gut ist,oder nur für die km.
    aber wie du schon sagst geht das nur noch bis er in die schule kommt.

    Rechne mit dem Schlimmsten und erwarte das Beste!
    Man sagt Zeit heilt alle Wunden. Aber keiner sagt einem das kleine Narben bleiben.

  • Bin mal gespannt wie das alles bei uns geregelt wird - will auf keinen fall das es für die kleine zum Horrortrip wird und bei uns kommt ja dazu das sie kaum wirklich zeit mit ihm verbringt - auch wenn wir dort sind oder er sie besucht. Hoffe dein Sohn kommt zur Ruhe und kommt mit allem gut klar! Werde mir jetzt mal bei einem Anwalt nur ein Beratungsgespräch anhören wie ich es schaffe das es bei uns wirklich nur ums Kind geht und nicht um seinen Neid oder weil er sonst niemanden hat seine schlechte Laune an mir weiter auslässt oder weil es Sonntag regnet und er nix zu tun hat... Kam jetzt mehrfach vor!
    Alles gute

  • also wir wohnen auch ca. 400 km auseinander und krümelkind (2 1/2) fährt seit 2 Jahren alle zwei wochen von Donnerstag bis Sonntag zu Papa....wir treffen uns auf halber strecke wegen der kostenteilung und so ca. alle 3 Monate gibt es einen längeren aufendhalt meist so 10 Tage bim Papa.



    Dem Kind schadet es nicht...mir schadet es nicht und der Papa und Oma und Opa freuen sich :)

    In meiner psychisch soziologischen Konstellation, manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen seiner Person.

  • Bei uns wohnt Daddy gute 650 km entfernt. Er kommt dann so ca alle 4 bis 6 Wochen für ein Wochenende Fr - So welches er dann mit dem Lüdden bei Verwandten verbringt die gut 1 1/2 Std Fahrt von uns entfernt wohnen.

  • Bei uns auch ca. 600 km. KV kommt ca. 4- 5x pro Jahr (wenn er Zeit "hat" bzw. sich diese nimmt...) für ein Wochenende und hält sich dann mit kind bei mir oder im Gastzimmer oder draußen auf ... Ich fahre mit dem Kleinen 1x pro Jahr zur Oma väterlicherseits (für 3-5 Tage), wo dann auch KV dazu kommt... Das geht seit 3 Jahren so...

  • Bin mal gespannt wie das alles bei uns geregelt wird - will auf keinen fall das es für die kleine zum Horrortrip


    Wenn du verhindern möchtest, dass es zum Horrortrip für deine Kleine wird, bleibt
    dir nur ein Weg: Setz dich mit dem KV hin und redet miteinander. Geh ein Schritt auf
    ihn zu und versuche ihm das Gefühl zu nehmen auf irgendwas neidisch sein zu müssen.
    Wenn es vor Gericht geht, entscheidet auch das Gericht. Ob du das dann toll findest oder was
    der KV davon hält, spielt dann keine Rolle mehr und jeder von euch MUSS sich an den Beschluss
    halten.


    Versuche das zu vermeiden, im Sinne und für das Wohl der Kleinen.
    Sie ist deine Tochter, Versuch deinen Stolz runterzuschlucken und mit
    dem KV eine Einigung zu finden.


    Lg
    Mami2511

  • Beiuns läuft es bisher auch so ab kV kommt ca alle 5-7 Wochen sie für 1-2 Nächte besuchen wo er dann im Gästezimmer schläft und ich flieg mit der kleinen ca 4x im Jahr zu ihm wo ich mit ihr im Gästezimmer schlafe.
    Wäre auch bereit das so weiter zu machen aber ich will seine schlechten Launen nicht immer abbekommen wenn in seinem leben es nicht so läuft wie es ihm gefällt - kann ich nichts dafür.
    Er sagt selber das er unzufrieden ist und nicht mehr alleine sein will usw ja das ist doch nicht mein Problem.
    Daher dachte ich - vielleicht lässt sich ein weg finden die Spannung da raus zu nehmen - aber die kleine bleibt nicht bei ihm alleine derzeit.

  • Luftlinie 18364km Entfernung.
    Bei uns ging es anfangs (Trennung als Tochterkind 13 Mon alt war) nur per Mediation bzw Gericht. Als sie so alt war wie eure Tochter jetzt, hatten wir immer ca 3-4 Monate in D bzw dann in NZ, wo sie bei ihm lebte und ich sie einmal /Woche sah. Das ging durch die Kindergartenzeit. In der Grundschulzeit waren wir dann in D, mit mindestens 6 Wochen/Jahr in NZ (meistens 2x4-6 Wo, sie bekam aufgrund des Gerichtsurteils problemlos eine Schulbefreiung) und ihr Vater kam in den anderen Ferien nach D (Sommer oder Herbst). Nach der Grundschule lebte sie für 1,5 Jahre bei ihrem Vater in NZ und kam zweimal in der Zeit nach D zu Besuch zu mir. Seit Januar ist sie wieder bei mir und heute ist ihr dad eingetroffen, um die Sommerferien mit ihr zu verbringen. Sie ist jetzt 11,5 und ist in beiden Familien fest verwurzelt. Dies ging nur, weil wir beide viele Male unseren Stolz und Verletzungen geschluckt haben.
    Halte durch: stell die Ohren auf Durchzug, wenn er schlechte Laune hat und denk daran, wie wichtig der Umgang für euer Kind ist. Sag ihm, dich interessiere nur die gemeinsame Elternschaft und block den Rest konsequent ab. Ist schwierig, aber kann auf Dauer besser werden. - ich habe mich heute tatsächlich auf ihn gefreut!
    Nur Mut und alles Gute, daß es bei euch langfristig auch so klappt.
    LG smiles

    Am Ende stellt sich die Frage: Was hast du aus deinem Leben gemacht? Was du dann wünscht getan zu haben, das tue jetzt. - Erascus von Rotterdam

  • Hallo,
    unsere Situation:
    Kind 7 Jahre, Entfernung KV: 750km.
    Im alter von 3-5 Jahren kam der KV 1 x im Monat zu uns zu besuch und hat dann im Kinderzimmer übernachtet. Er hat Leute von der Mitfahrzentrale mitgenommen und somit meistens den Sprit für die Fahrt voll finanziert. Leider ist der KV oft sehr aggressiv mir gegenüber geworden und hat mich in meiner eigenen Wohnung bedroht. Daraufhin wollte ich dann nicht mehr das er bei mir übernachtet. Da wurden die Übernachtungen bei uns eingestellt.
    Inzwischen ist das Kind 7 Jahre alt und verbringt viel von den Ferien beim Papa. Ich bin auch etwas großzügiger was die normalerweise praktizierte Hälfte der Ferien angeht. z.B. Die Herbstferien sind ja nur eine Woche, dann ist der Kleine die ganzen Ferien beim Papa. Oder in den 2 Wochen Osterferien war er auch ganz da. Nur die Sommerferien teilen wir hälftig.
    Zum Papa kommt er mittlerweile per Flugzeug. Es gibt ja begleitete Flüge. Ich glaube die sind aber erst ab 5 oder 6 Jahren. Mein Kleiner macht das schon wie ein Profi. Er geht mit der Stewardess mit und wenn er angekommen ist dann ruft Papa kurz durch um mir bescheid zu geben daß alles OK ist.


    Was wir sonst noch machen: Mein Sohn skypt einmal pro Woche mit Papa. Wir haben einen festen Termin die Woche. Da stell ich den Laptop ins Kinderzimmer und die 2 können sich dann ungestört für 2 Stunden unterhalten. Dadurch daß man sich auf dem Bildschirm sehen kann ist das irgenwie besser als nur telephonieren. Ich könnte mir vorstellen, daß das auch schon bei kleineren Kindern klappen könnte.
    Anfangs hat der Papa Ihm immer eine Geschichte vorgelesen. Heute üben sie meistens lesen oder Mathe, oder sonst was aus der Schule.


    Skype kann zwar den Umgang nicht ersetzen, aber es ist sicher ne gute Möglichkeit die Zeiten zum nächsten Umgang zu überbrücken.

  • Hallo,


    bei uns ist die Tochter meines Mannes damals mit 3 1/2 Jahren 500km weit weg verzogen. Gerichtlich vereinbart wurde einmal im Monat für eine Woche Umgang bei Papa, Kind wird auf halbe Strecke gebracht und da von Papa abgeholt. Inzwischen geht sie in die Schule und daher sind "nur" die Ferien hälftig geteilt. Wir merken aber, das die Zeiträume dazwischen für die Maus recht lang sind. Z.B. von Weihnachten bis Ostern, weil es in BW keine winterferien gibt. Für das nächste Jahr möchte mein Mann daher versuchen, für die langen Zeiträume mit der KM zu vereinbaren, das er die Maus zwischendurch übers WE besuchen kann. leider ist die KM nicht sehr gwillt, die Kleine so oft wie möglich den Papa sehen zu lassen, mal sehen ob die nächste Vereinbarung endlich mal ohne Richter klappt.


    LG Anni

  • Hi,




    zwischen uns liegen 230 km. Er wohnt in Belgien.




    Seit Februar bin ich wieder endültig zurück. Da war unsere Tochter 5 Monate.


    Seit März kommt er alle zwei Wochen. Entweder am Samstag oder
    mittlerweile sonntags. Er sieht sie paar Stunden und fährt dann wieder
    nach Hause.




    Mittlerweile treffen wir uns in einem Kindercafé, weil die Situation
    hier bei mir zu Hause eskaliert ist. Und um weiteren Streit zu vermeiden
    habe ich das auf


    einen neutralen Treffpunkt verlget. Läuft zwar besser, ideal ist es aber immer noch nicht. (für mich nicht)




    500 km, oder sogar 900km bei meinem Vorredner sind schon eine Hausnummer!




    Wenn der KV möchte, kann er ja alle zwei bis drei Wochen für ein
    Wochenende kommen. Und je nachdem wie das Verhältnis zwischen euch
    beiden ist, übernachtet er bei dir oder sucht sich ein nahegelegenes
    Hotel.


    Letzteres werde ich dem KV unserer Tochter auch vorschlagen, denn er möchte
    sie jetzt öfters sehen. Aber da sie noch zu klein ist, um große Fahrten
    zu machen, muss er her kommen.


    Außerdem steht bald der 1ste Geburtstag an. Den sollte unser Kind möglichst mit beiden Elternteilen verbringen. Dazu müsste er auch herkommen. Da seine Familie die Kleine auch sehen will... bin ich etwas überfragt, wie ich das regeln werde... Denn meine Wohnung ist nicht riesig.


    Oder aber ihr macht es so: ihr trefft euch auf halber Strecke. Mehr oder weniger. Denn es ist klar, dass du mit einem Kind nicht so weite Touren fahren brauchst. Du könntest ihm im äußersten Fall vorschlagen, dass von 2 oder 1 Treffen im Monat du das einmal machst.


    Viel Glück!

  • Skype ist wirklich eine gute Idee! Ist es dir denn sehr schwer gefallen, ihn in den Ferien so oft da zu lassen?