Aber meine Erwartung war anders: Ich habe wirklich ernsthaft gedacht, er würde nach unserer Trennung nicht in eine andere Stadt ziehen, sondern in unserer Nähe bleiben, sie jeden 2. oder 3. Tag sehen wollen, mit ihr spazieren gehen, sie aufwachsen sehen wollen. Das hat er immer gesagt, als wir noch zusammen waren: Dieses Kind will ich aufwachsen sehen. Davon ist nichts übrig geblieben.
An erster Stelle steht seine Arbeit, dann sein Sohn aus erster Ehe, sein Muskelaufbau, Fußball schauen, sich eine neue Frau zu suchen, seine Herkunftsfamilie und dann, an Priorität 8 bis 10 kommt unser Kind. Für mich steht unsere Tochter an erster Stelle. Darum tut es mir manchmal weh, dass so leben zu müssen und ich verstehe ihn manchmal nicht.
Dein Ex scheint der Klon meines Ex zu sein :kopf Bis auf den bei uns nicht vorhandenen Sohn aus erster Ehe (obwohl, wer weiß?), der aber bei ihm durch seinen Neffen, für den er der "Ersatzpapa" ist, ersetzt wird, genau das gleiche Muster. Unsere Tochter rangiert ziemlich weit hinten in der Prioritätenliste, was mich sehr traurig macht. Vor der Trennung tönte er immer "ihr zwei seid das beste in meinem Leben" und "was würde ich nur ohne euch tun?" Und nach der Trennung sieht auf einmal alles ganz anders aus, er hat sofort auf fröhliches Junggesellendasein umgeschaltet. Seine Tochter hat er nicht groß vermißt und viele Umgänge ganz locker ausfallen lassen, weil auf einmal alles andere wichtiger war. Konnte ich gar nicht nachvollziehen. Versteh einer die Männer ... :frag