habe ich unfair reagiert

  • Sorry Rosa, ein Teil meines Posting habe ich versehentlich gelöscht und nun
    per Edit wieder eingefügt

    Ändert nich viel an dem, was ich schrieb. Ein KV, der so früh wie möglich gern Anteil am Kind haben möchte, ist Gold wert. Der Meinige hat nach zwei Wochen Vaterschaft beschlossen, dass ihm das alles sehr stressig erscheint.

  • "Notfallflasche" bedeutet aber, es ist lediglich zu Absicherung Nahrung da und bedeutet keinesfalls, dass die Kleine jede Woche diese auch bekommt. Im Gegenteil. Die 2,5 Std. werden in der Regel möglich sein, ohne auf diese Flasche zurückgreifen zu müssen. Der Vater möchte aber dem Baby auf jeden Fall die Flasche geben, um eben mehr Zeit zu haben. Sicher verständlich, aber nicht vergleichbar mit einer Flasche für den Notfall. Und ich habe auch zwei Kinder gestillt und bei meinen hat der Wechsel zwischen Flasche und Brust eben nicht geklappt. Im Gegenteil. Ich hatte hier dann einen Totalverweigerer, habe abgepumpt, um Milchmenge gekämpft, zugefüttert, ne Brustentzündung gehabt und nach drei (!) Wochen wurde die Brust wieder voll und ganz akzeptiert (gestillt hab ich dann fast ein Jahr). Auch das gibt es, nicht immer läuft es so problemlos, das hin und her zwischen Flasche und Brust.


    Den Vorschlag von Timida finde ich gut :daumen das fände ich ein gute Lösung!!!!


    Zum besseren Verständnis noch mal hier her kopiert:


    "KEINE Notflasche, weder für Deine Mutter, noch den Papa, nochsonstwen, nur noch Brust. Auf die Weiterbildung nimmst Du die Maus daher mit und dem Vater schlägst Du vor die Zeit auszudehnen, ABER im näheren Umfeld zu bleiben, damit er die Kleine zum Stillen bringen und sie dann wieder mitnehmen kann. Oder evtl. kann er sich doch damit anfreunden Dein Angebot den Umgang in Deiner Wohnung stattfinden zu lassen anzunehmen, sie zu baden, mit ihr kuscheln, spielen, in's Bett bringen und Du gehst derweil zu Deinen Eltern und kannst bei Bedarf zurückkommen."

  • ich kenne die trennungsgeschichte nicht, aber im interesse des kindes ist es nunmal nötig, dass ab und an über die unzulänglichkeiten BEIDER eltern hinweggesehen wird. zumal es ja, nachdem was ich hier lesen konnte, nicht so war, dass nur der vater an der trennung beteiligt war.


    das kind gehört übrigens, imho, ebenso zum vater wie zur mutter. jetzt lebt das kind zwar hauptsächlich bei der mutter - umso wichtiger ist es, dass der vater in seinem bemühen, in das leben des kindes integriert zu sein, unterstützt wird, wo nur möglich. es geht auch nicht darum, dass sie keinen break haben darf; aber der break darf für sie da sein, nicht für den vater oder das kind.


    und wenn die mutter nicht glücklich ist, leidet das kind. wenn der vater nicht glücklich ist, aber auch. in jedem dieser fälle ist es aufgabe des unglücklichen elternteils, die situation für sich so zu behandeln, dass er oder sie mit der präsenz des anderen elternteils klarkommt, sodass auch das kind nicht leidet; und nicht darum, dass ein elternteil sich zurücknimmt, damit der andere unbehelligt sein leben leben kann. dieser konsequenz ist man sich bewusst, wenn man gemeinsam ein kind bekommt, und so schwer es zeitweise auch sein mag, mit ihr muss man leben können.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Nur mal so als Tip: es gibt Aufsätze für die Brust. Mit denen kannst Du auch bei Entzündungen stillen. Tut im ersten Moment zwar auch weh, aber danach ist es ok. Wenn Du nur noch einseitig stillst, ist das nicht mehr genug Milch und umso kürzer werden die Abstände. Aber es ist nicht genug da...auf einer Seite.
    Ansonsten kannst Du gegen eine Entzündung einen Beutel schwarzen Tee aufkochen und etwas abkühlen lassen. Danach auf die Brust legen. Die Gerbstoffe heilen.
    Ansonsten habe ich auch den Eindruck, es wird immer einen Grund geben, warum Papa nicht länger darf.

  • O.k., dann mein Vorschlag:


    KEINE Notflasche, weder für Deine Mutter, noch den Papa, nochsonstwen, nur noch Brust. Auf die Weiterbildung nimmst Du die Maus daher mit und dem Vater schlägst Du vor die Zeit auszudehnen, ABER im näheren Umfeld zu bleiben, damit er die Kleine zum Stillen bringen und sie dann wieder mitnehmen kann. Oder evtl. kann er sich doch damit anfreunden Dein Angebot den Umgang in Deiner Wohnung stattfinden zu lassen anzunehmen, sie zu baden, mit ihr kuscheln, spielen, in's Bett bringen und Du gehst derweil zu Deinen Eltern und kannst bei Bedarf zurückkommen.


    Genau der Meinung bin ich auch. Entweder oder. Du möchtest die Kleine weiterhin stillen, das muß er akzeptieren. Er möchte nicht in deine Wohnung, das mußt du akzeptieren. Also braucht es da eine Lösung mit der ihr beide leben könnt. Sei es das er eben doch die Kleine zum stillen zu dir bringt und danach wieder holt oder auch das du mit ihr zu ihm fährst, er bei sich in seinen 4 Wänden die Kleine versorgen kann während du draußen unterwegs bist.


    Denke ihr seit beide erwachsen genug um zu sehen das ihr zwar als Paar nicht funktioniert, aber euch als Eltern alle Möglichkeiten offen stehen es hier zu schaffen.

  • ich denke mal er ist intelligent genug um zu wissen das stillen gut ist!
    ich hatte mal ein extremes tief und da habe ich aus frust gesagt das ich abstille...
    traurig aber wahr..er hat mich nicht ermutigt weiter dran zu bleiben sondern sagte OK! hmmm....


    Und wenn er dich ermutigt hätte, weiterzustillen, dann hättest du ihm die Einmischung verbeten, schließlich hast du das Kind ja neun Monate in dir getragen und unter Schmerzen geboren.

    Herrgott, ich hab ja schon viel erlebt........ :ohnmacht:


    Es wurden hier schon viele gute Vorschläge gemacht, u. a. von TiMiDa. Keinen davon willst du auch nur ansatzweise annehmen. Jetzt mal ganz ehrlich: was erwartest du?

  • liebe nachtgold,



    ich denke von fair oder unfair braucht man gar nicht sprechen.....die maus ist gerade mal 12 wochen alt, und ich breche hier jetzt mal ne lanze für dich :


    nur du allein kannst die stillsituation beurteilen und ich würde es auch so machen !!


    du verweigerst dem vater ja generell nicht den kontakt, aber beim stillen hast nur du alleine das gefühl für "richtig" oder "falsch" ...soll der papa sich noch bißl gedulden, handelt sich ja um absehbare zeiten, wann eure kleine zeitig nicht mehr so an dich gebunden ist



    alles gute


    jaara

    Einmal editiert, zuletzt von jaara77 ()

  • Und ich sage nochmal es geht hier um zwei völlig verschiedene Dinge, die vermischt werden:


    1. Gefühle zwischen KM und KV


    Über das, was sie dazu sagt kann man freilich diskutieren und das finden wie man will


    ABER das ist hier nicht das Thema. Es ging um das Stillen.


    2. Stillen


    Nicht JEDES Kind akzeptiert den Wechsel zwischen Flasche und Brust (kann man alle Hebammen fragen) - manche tun das: gut, manche eben nicht.
    Mein Großer war ein Kind, das die Flasche ewig nicht akzeptiert hat, bzw. ganz am Anfang hat er (also so mit 3 Monaten) und ich hatte dann die gleichen Probleme wie die TS und dann erst wieder mit einem Jahr (haben wir auch eine Weile nicht mehr probiert) UND ich war da noch in der Beziehung mit dem KV - also fallen alle Argumente von wegen (kind nur an mich binden etc. weg)


    Ich finde es wirklich nicht in Ordnung, wenn jeder KM gleich unterstellt wird, dass sie nicht unterscheiden kann - dass sie "alle Mittel benutzt um dem armen KV und seinem Verhältnis zum Kind zu schaden".
    Ich finde, dass das "Stillen" hier instrumentalisiert wird und zwar von denjenigen die unterstellen, dass jede Mutter dies tut, bzw. die TS. Wenn man nur genügend bohrt wird man bei jeder AE, die kurz getrennt ist "negative Gefühle" zum KV finden und dann dieses Argument benutzen können oder so was unterstellen können.


    Ich würde mir wirklich wünschen, dass hier in diesem Forum eher "am Fall" geblieben wird, dass nicht jede/R gleich mit eigenen "psychologischen Deutungen" und "Wahrheiten" um sich wirft, dass nicht derart aufeinander eingehackt wird. Was soll das bringen?


    Stillen oder Flasche oder beides - abpumpen oder nicht - das sind "Erziehungsentscheidungen" so wie "Schlafen im Elternbett" oder "Schlafen in eigenem Zimmer" "Schlaftraining nach Ferber" oder "Abwarten und Rumtragen" ... Da gibt es keine Wahrheiten ...

  • Manchmal sagt man / schreibt man aus wut einfach dinge...sorry dafür!
    Vielleicht ist meine ausdrucksweise nicht immer korrekt gewsen...sorry dafür!
    Vielleicht war ich gestern auch viel zu viel verdaddert!
    wer weiß...


    ist nun ok!
    Ich werde hier nicht weiter öl ins feuer gießen und wer sich weiter über meiner geschriebenen worte erquicken möchte, bitte, nur zur!!!
    Ich danke euch für eure ratschläge...
    Ausgangsbedingt war ja die Frage ob ich unfair bin...war ich in dem Moment!!!
    So die Frage wurde mir mehr als verdeutlicht!!!
    Ich werde weiterhin stillen, solange ich das für wichtig erachte...
    Und den Vorschlag habe ich dem Papa gemacht!


    Jetzt ist er am zug den Vorschlag anzunehm...


    :winken:

    Ich bin wie ein Schnitzel, von beiden Seiten bekloppt!!!! :crazy

  • @ poi son:


    das könnte man so verstehen. ABER sie schreibt doch zuerst von ihren Problemen mit dem Wechsel von der Flasche zur Brust usw. Und dann wird in Posts nachgefragt, ob sie Probleme mit KV hat, bzw. auf alte Posts von ihr hingewiesen und dann schreibt sie "solche Dinge".
    Klar gibt es Probleme zwischen ihr und KV (habe ich ja auch immer gesagt) aber es gibt eben auch diese Stillprobleme nach der Flasche (und darüber wollte sie glaube ich eben schreiben)


    Ich denke man könnte diesen Satz verschieden verstehen:


    - Ich "schaffe" Konsequenzen um ihn zu straffen


    ODER


    - Eine Trennung hat eben nun mal Konsequenzen - und zwar eigentlich für alle nicht nur für den KV
    eine Trennung bedeutet immer, dass Träume sterben, vorallem der, dass beide Eltern zusammen in gleichem Masse Eltern sein können (wobei das auch in nichtgetrennten Fällen einfach die Ausnahme ist und ganz besonders bei Stillkindern)


    Stillkinder haben einfach (wenn nicht zugefüttert oder gepumpt wird) eine erst mal größere Bindung an die Mutter, zumindest eine zeitliche, weil sie ständig die Nahrungsquelle brauchen. Das bedeutet aber nicht, dass das immer so sein wird. Alle Väter (nichtgetrennt) von reinen Stillkindern haben am Anfang eben eine andere Rolle - ihre Zeit wird sich steigern lassen, sie werden eine ebenso starke Bindung zum Kind entwickeln können aber eben nicht von Anfang an für den Säugling die gleiche Bedeutung haben. Das geht nur bei Flaschenkindern.

  • Wo ein Wille, da ein Weg!


    Nachtgold fragte, ob sie unfair ist. In meinen Augen gibt es darauf nur ein klares Ja!

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Ich finde es ziemlich unfair, wie hier von einigen mit Nachtgold umgegangen wird.


    Fakt ist, sie möchte und darf ihr Kind stillen. Gut, es gibt Situationen mit der Oma, die das Kind 2,5 Stunden betreut und die eine Flasche für den Notfall hat die bisher aber nicht gebraucht wurde. Die Forderung des KV ist aber eine andere. Erstmal möchte er den ganzen Vormittag (was vermutlich mehr als 2,5 Stunden sein wird, eher 4 Stunden) und zweitens regelmäßig dafür eine Flasche geben. Das sollte eigentlich jeden Menschen klar sein, dass das zwei völlig verschiedene Situationen sind. Es sei denn, man ist schon dermassen von Vorurteilen angefressen, das man den Unterschied wirklich nicht mehr erkennt.


    Das Baby ist 12 Wochen alt. Alle Beteiligten finden sich gerade erst so langsam in der neuen Situation zurecht. Ich finde nicht, das Nachtgold den Umgang erschwert. Erschwert wird der Umgang einfach durch die Tatsache dass das Baby erst 12 Wochen alt ist und gestillt wird. Ich finde es ziemlich unverschämt, Nachtgold das Stillen ausreden oder einschränken zu wollen.


    Die ganzen Vergleiche mit einer intakten Beziehung hinken, denn wäre die Beziehung intakt, könnte Nachtgold das Kind einfach in beisein des KV stillen und dann wäre gut. Diese Situation gibt es derzeit aber nunmal nicht.


    Ich finde, das Nachtgold hier ziemlich in eine Ecke gedrängt wird... und leider dann auch so reagiert hat, wie einige das erhofften. Gerade die Beiträge von Poi_son sind mir da sehr aufgefallen. Nach dem Motto: ich rede solange auf einen Menschen ein, bis er sich verhaspelt und dann genau das sagt worauf ich endlich meine Argumentation aufbauen kann. Konstruktiv ist das nicht.


    Wenn wir bei den Fakten bleiben, ist die Sache eigentlich klar. Nachtgold will stillen und nicht mit Flasche füttern. Das ist ein sehr nachvollziehbarer Wunsch. Ich finde da nichts diskussionswürdig bei einem 12 Wochen alten Baby oder anders: wer zum Geier bin ich eigentlich das ich Nachtgold sowas verbieten möchte? Toll wenn es bei der ein oder andern geklappt hat, Flasche und Brust zu geben. Bei vielen Kindern hat das nicht geklappt und im schlechtesten Fall hat man genau einen Versuch gehabt - dann gibts nur noch die Flasche. Jedes Baby ist anders.


    Fakt ist auch, der KV darf das Kind sehen und mitnehmen. Ich find das toll, viele Väter würden das total gerne aber dürfen es nicht. Er dürfte sogar nach 2 Stunden wiederkommen, Kind stillen lassen und wieder mitnehmen. TOLL!


    Wenn es sich so weiter entwickelt sehe ich eine tolle Vater-Kind Beziehung. Das Kind wird größer, irgendwann auch nicht mehr gestillt. Dann wird Nachtgold auch kein Problem mehr damit haben, das der KV den ganzen Vormittag mit dem Kind unterwegs ist. Gebt ihr doch eine Chance in die Situation hineinzuwachsen.

  • @Ghostbuster,


    du scheinst hier einiges missverstanden oder erst gar nicht richtig gelesen zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Hallo liebe Nachtgold,


    ich habe bis vor 3 Wochen selbst noch gestillt und weiß, dass es manchmal schwierig sein kann (halte es aber auch für sehr wichtig). abpumpen ging bei mir z.bsp. gar nicht richtig und flasche hat der kleine mann auch nicht genommen. das wäre bei uns, im falle einer trennung, also auch sehr schwierig gewesen. vielleicht ist die ganze "stillerei" bzgl. saugverwirrung usw. für den papa auch einfach schwer nachzuvollziehen, auch wenn "mann" heute grundsätzlich weiß, dass stillen gut ist. vielleicht hält er das deshalb für übertrieben, zumal die sache ja auch zwischen ihm und seinem kind steht. und natürlich ist es für ihn schwer zu verstehen, dass es für oma die regelung mit der notfallflasche gibt u. für ihn nicht. vielleicht hilft es euch, wenn er mal mit der hebamme (u. auch vielleicht dem ja) spricht und jemand anderes außer dir ihm die problematik erklärt, und wie die umgangsregelung normalerweise bei einem so kleinen baby aussieht.


    ich habe das gefühl, immer ein großes "aber" bei dir bzgl. umgang zu lesen (habe jetzt nicht deine anderen fäden gelesen). auch wenn ich wirklich verständnis dafür habe, wie schmerzlich die situation für dich sein muss. kann ich jetzt, mit etwas abstand zu meiner eigenen trennung, nur sagen: je unbefangender, regelmäßiger und selbstverständlicher umgang stattfinden kann und je fester und enger die beziehung ist, die dein kind zum papa aufbauen kann (und darf), desto besser wird das für ihre entwicklung und ihr selbstwertgefühl sein.
    ich hoffe, ihr findet einen weg :troest

  • du hast übrigens echt meinen vollen respekt und meine hochachtung. mit 2 kleinen kindern allein und dann noch weiterbildung usw. wirklich eine schwere situation. pass auf dich auf