Englisch im Kindergarten?

  • Hallo ihr Lieben!


    Mich beschäftigt momentan eine Sache: Ich möchte gerne, dass meine Tochter zweisprachig aufwächst. Sie ist jetzt seit einem Jahr im Kindergarten und dort wird wohl bald auch eine Pädagogin beginnen, die mit den Kindern den ganzen Tag nur englisch reden wird.


    Ich habe meiner Tochter vor 1-2 Monaten auch schon Übungshefte zu dem Thema gekauft (natürlich auf Kindergartenkinder abgestimmt, ich will sie ja nicht überfordern). Es macht ihr auch total Spaß und sie freut sich darüber, etwas zu lernen. (So sind Kinder ja noch zum Glück bevor die Schule los geht...) Hier könnt ihr euch einen groben Überblick über die Hefte verschaffen: http://www.buhv.de/material/kindergarten_kita.html meint ihr die bringen was im Zusammenhang mit der englischen Pädagogin? Oder habt ihr eventuell auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und würdet generell von solchen Materialien abraten? Ich bin echt total unsicher, zumahl auch viele Eltern bei uns im Kindergarten eher skeptisch sind, was die Pädagogin betrifft..

  • du kannst sie ja mit diesen heftchen etwas einstimmen und dann mal schauen wie sie mit der neuen erzieherin auskommt und wie sie die sprache annimmt.
    genaueres planen würde ich jetzt erstmal nicht.
    warte mal ab.
    das ganze soll ja ohne stress und druck stattfinden.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Mein Sohn ging 4 Jahre in einen absolut tollen multikulturellen Kindergarten mit 2 spanisch-sprachigen (Kolumbianerin und Spanier), 1 englisch-sprachigen (Sambia) und 1 russischen Erzieherin, sowie 3 deutschen Erziehern. Spanisch und Englisch wurde mit den Kindern ausschließlich gesprochen, die meisten Kinder antworteten und fragten auf deutsch, aber die Erzieher redeten nur in der jeweiligen Sprache. Die Russin hat nur mit den Kindern russischer Eltern russisch gesprochen, ansonsten deutsch.
    Sohnemann konnte nach kurzer Zeit spanisch zählen, einige Begrüßungsformeln und kurze Sätze.
    Mit englisch war das anders, da er eine zeit lang in Afrika in den Kindergarten gegangen ist, hat er dort englisch gebraucht um sich überhaupt zu verständigen. Durch diesen Zwang hat er es sehr sehr schnell gelernt und auch nach 3 Jahren (zurück in D) nicht verlernt! Also hat er sich mit seinem sambischen Erzieher auch auf englisch unterhalten. Der jamaikanische Junge in der Kita ebenfalls. Bei den anderen Kindern war es ebenso wie mit dem Spanischen, sie konnten nur Zahlen, einige Lieder und kurze Sätze und Begrüßungsformeln.
    Denn: die Kinder untereinander sprechen immer deutsch, das ändert auch kein englisch-sprachiger Pädagoge. Mehr als simple Sprachkenntnisse können die Kinder in der Kita kaum erlernen!


    Ich finde es gut, dass du sehr motiviert an die Sache herangehst, und dir sogar Hefte und Bücher besorgt hast um mit deinem Kind zu lernen. Mein Sohn hatte an solchen Dingen nie Interesse! Er lernt lieber durch ausprobieren. Aber das kann bei euch ja anders sein.
    Sprichst du denn mit deinem Kind auch zu Hause englisch, oder wird sie es nur in der Kita hören? Das ist auch entscheidend für den Lerneffekt. Und wie alt ist sie? Mit zweisprachiger Erziehung sollte man eigentlich schon von Geburt an anfangen, damit die Kinder ein Gehör dafür bekommen!

    Ich drücke euch die Daumen!

  • Hallo :-)


    prinzipiell spricht ja nix dagegen, wenn Kinder sehr früh an fremde Sprachen herangeführt werden, so früh, dass es für sie noch gar keine fremden Sprachen sind. Eine bilinguale KiTa-Erziehung find ich prima, solange a) die Erzieherin wirklich gut (möglichst muttersprachlich) englisch spricht und b) es kein Unterricht ist, sondern einfach nur die fremde Sprache dort selbstverständlich auch gesprochen wird. Natürlich darf die Erzieherin dann nur englisch sprechen, auch mit den Eltern.


    Zweisprachig aufwachsen dagegen ist so eine Sache. Hast Du einen Partner, der dann mit der Kleinen Englisch spricht? Die Kleine sollte die Sprache an einer Person festmachen können. Wie gut ist Dein Englisch?


    Mit der Kleinen schon jetzt Hefte durchzugehen, halte ich für übertrieben, und dafür sollte Dein Englisch über Schulenglisch hinausgehen.


    Have fun :-)


  • Wie alt ist das Kind? Übungshefte klingen für mich nach Druck. Oder sind es Lieder-/Bilderbücher?
    Mehrsprachig aufwachsen ist supi, wenn wir Rosa sagt, die Sprache von einem Muttersprachler kommt und es auch zur Alltagssprache gehört.
    Sonst bleibtwohl nicht mehr hängen als Lieder/Reime. Aber selbst wenn, ist das ja nicht schlecht ;)


    Ansonsten würde ich einfach mal abwarten, wie Deine Tochter die Pädagogin annimmt. Meine plappert jede Sprache nach, die sie aufschnappt. Andere wiederum verstehen die Muttersprache, weigern sich aber, sie zu sprechen. Das würde ich wirklich vom Kind abhängig machen.

  • Ich halte von diesem Kindergarten-Englisch gar nichts, vor allem weil die Kinder dabei eh nicht viel lernen.


    Für mich gibt es in diesem Alter genau zwei Möglichkeiten.


    Entweder sie wachsen von Geburt an zweisprachig auf, dann gehören zwei Sprachen ganz natürlich zu dem Kind oder man wartet bis die Kinder in die Schule kommen.


    Ich finde, man sollte die Kinder erstmal vernünftig ihre Muttersprache lernen lassen, bevor man sie mit noch mehr Sprachen bombardiert.

  • Ich halte von diesem Kindergarten-Englisch gar nichts, vor allem weil die Kinder dabei eh nicht viel lernen.

    Also, Sohn hier ist mit einem Jahr in einen bilingualen Kindergarten gekommen und blieb dort drei Jahre. Er hat am Anfang einige englische Wörter verwendet, aber dann nicht mehr englisch sprechen mögen (nur singen). Allerdings hat er nach wie vor ein supergutes englisches Wortverständnis.
    Vor einem Jahr war meine Cousine aus USA zu Besuch. Sie hat ganz normal USA-akzentig mit ihm palavert, er hat alles, aber auch alles verstanden und auf deutsch geantwortet.


    Also, dass die Kinder dabei eh nicht viel lernen, würd ich so nicht unterschreiben :-)

  • Wow, das ging ja schnell mit den Antworten :) Vielen Dank für eure Hilfe!


    @ Ololufe:
    Meine Tochter ist jetzt 4 einhalb... wahrscheinlich etwas spät, um wirklich eine Sprache sprechen zu lernen... Aber vielleicht bietet das ja trotzdem eine gute Grundlage für die Schule? Ich will es ihr nur möglichst leicht machen, damit sie in der Schule später keine großen Probleme damit hat, sich mit Sprachen auseinander zu setzen.
    Was du da erzählst klingt aber überaus interessant, dass es sowas überhaupt gibt?


    Mein Englisch würde ich jetzt nicht als brilliant bezeichnen, es reicht aber aus, mich zu verständigen... ich weiß aber nicht, ob das so eine gute Idee ist, wenn sie von mir auch noch meine Fehler lernt... :) Mein Mann ist da genauso... Mein Bruder könnte es höchstens versuchen, der ist in Englisch ziemlich flott, nur sieht der meine Tochter auch nicht so oft - ob das was bringt?

  • @ Ololufe:
    Meine Tochter ist jetzt 4 einhalb... wahrscheinlich etwas spät, um wirklich eine Sprache sprechen zu lernen... Aber vielleicht bietet das ja trotzdem eine gute Grundlage für die Schule? Ich will es ihr nur möglichst leicht machen, damit sie in der Schule später keine großen Probleme damit hat, sich mit Sprachen auseinander zu setzen.


    :wow Slow down, es soll Menschen geben, die erst Englisch in der 5. Klasse bekamen und es heute perfekt beherrschen!


    Sprachentalent hat man oder hat man nicht (wenn man es nicht hat, hat ist man ein Mathegenie *neid*). Wenn Sie ein Faible dafür hat, wird sie auch in der Schule keine Probleme haben ;)


    Du kannst ja zuhause mit ihr englische Wimmelbücher anschauen oder CDs mit englischen Kinderliedern hören, damit sie den Klang der Sprache kennenlernt. Mehr würde ich als Nichtmuttersprachlerin in Deutschland mit meinem Kind zuhause nicht machen, es sei denn, Du ziehst es wirklich durch und sprichst nur die Fremdsprache (wenn Du sie denn perfekt beherrschst).


  • Mein Englisch würde ich jetzt nicht als brilliant bezeichnen, es reicht aber aus, mich zu verständigen... ich weiß aber nicht, ob das so eine gute Idee ist, wenn sie von mir auch noch meine Fehler lernt... :) Mein Mann ist da genauso... Mein Bruder könnte es höchstens versuchen, der ist in Englisch ziemlich flott, nur sieht der meine Tochter auch nicht so oft - ob das was bringt?

    Nee, so läuft das nicht. Für ein zweisprachiges Aufwachsen könnt Ihr Euch ja nicht dienstags um 18.25 hinsetzen und so ala "Now let us talk a little bit in English" oder so :-)


    Da muss die Kleine schon sehen, dass eine Person dauerhaft und konsequent mit ihr und der gesamten anderen Umgebung Englisch spricht. Und falsche Aussprache und Grammatikfehler sind dann eher kontraproduktiv.


    So würd ich es beim englischspeaken in der KiTa belassen :-)

  • Mein Englisch würde ich jetzt nicht als brilliant bezeichnen, es reicht aber aus, mich zu verständigen... ich weiß aber nicht, ob das so eine gute Idee ist, wenn sie von mir auch noch meine Fehler lernt... :)

    Hihi, das ist genau der Grund, warum ich mit ihm nicht englisch spreche, sondern das lieber seinen Verwandten väterlicherseits überlasse! :tuedelue

    Meine Tochter ist jetzt 4 einhalb... wahrscheinlich etwas spät, um wirklich eine Sprache sprechen zu lernen...

    Nein, zu spät ist das nicht, keine Sorge!

    Ich will es ihr nur möglichst leicht machen, damit sie in der Schule später keine großen Probleme damit hat, sich mit Sprachen auseinander zu setzen.

    Das Problem ist nur, dass in den meisten Schulen erst in der dritten Klasse mit dem Englischunterricht begonnen wird! Sowie auch der Schwimmunterricht. Ich finde das zu spät, aber dafür gibt es sicher einen Grund. Vielleicht findest du eine Schule, wo schon früher englisch gelehrt wird. Aber was wenn nicht, wie überbrückst du die 2 Jahre?
    Lasst es locker angehen, sie muss Spaß daran haben und mach dir keine Illusionen, dass sie durch die Pädagogin und deine Hefte wirklich englisch sprechen lernt. Verstehen ja, aber sprechen wohl kaum.

  • Hallo Kleema,


    ich denke, bei diesem Kindergarten Fremdsprachen lernen die Kinder höchstens zählen und irgendwelche Lieder. Ob das für die schulische Laufbahn hilfreich ist bezweifele ich sehr. Wenns ihnen Spaß bringt, super...


    Bilingual aufwachsen ist toll, aber nur wenn ein Elternteil die Fremdsprache als Muttersprache hat. Wie Du sagst, bringt man eher Fehler bei. Ich spreche fließend Englisch und wir machan ab und an (wenn Sohni Lust hat) Vokabelspielchen. Etwa so Späßchen wie Sohni sitzt auf dem Pott und fragt was heißt das auf Englisch. Das sage ich ihm und er behält es auch häufig. Aber Sprachlehrbücher für so kleine Kinder scheinen mir eher übertrieben.


    Ich hab mal mit einer Brasilianerin in einer WG gelebt und sie hat oft meinen Sohn beaufsichtigt, wenn ich nciht da war. Er hat Deutsch gesprochen, sie Englisch, ging ja nicht anders. Er versteht also alles. :D


    Wie wäre es denn mit einem Au-Pair, wenn Dir das Sprachen lernen so wichtig ist?

  • Hallo


    Also - ich verstehe Dich nicht. Bilingual wird Dein Kind nicht aufwachsen, egal, was Du versuchst. Die Familie ist es schlicht nicht. Mit 4,5 ist sie sicher nicht zu alt, um eine Sprache zu lernen. Das ist sie auch mit 20 oder 30 nicht. Und Du tust ihr sicher keinen Gefallen, ihr quasi Schulaufgaben jetzt schon abzunehmen.


    Wenn Du sagst, Du möchtest Deiner Tochter ein Gefühl für Sprachmelodie mitgeben, sie ist sprachlich interessiert (und tut's nicht um Dir zu gefallen), dann buch ihr einen Early English Kurs. Sicher wird sie aber auch dort nicht fliessend Englisch lernen. Du hilfst ihr mehr, wenn sie sher gut Deutsch spricht, ein gutes Vokabular hat, sich gut ausdrücken kann.


    Mein Horroszenario erlebte ich hier bei einr ähnlich ehrgeizigen Bekannten, die dann eben mit ihrem nach eigener Aussage guten Englisch versuchte, die Tochter zweisprachig zu erziehen. Also wurde das Kind auch Englisch ausgeschimpft: "Let that!"... inklusive wunderbarer, deutscher Aussprache! :mussweg Da machen sich dann erst die Mutter / Familie und später die Tochter in der Schule lächerlich.


    Gruß

  • Warum bietet ihr den Kindern denn nicht Japanisch an? Das soll auch ganz toll sein, vor allem im Vorschulalter....


    Ironie off!


    Bitte BItte BItte.... übertreibt es nicht mit den Kindern! Lasst sie Kinder sein und keine Lernmaschinen!
    Nein, auch wenn Länder wie Japan, Korea oder China in den PISA-Studien wesentlich besser sind... ICH möchte NICHT, dass unsere Kinder diesem Stress hier ausgesetzt sind! Sowas ist nicht gesund und fördert nicht gerade die Entwicklung eines selbstständigen und fröhlichen Menschen.
    Und übrigens... aus mir ist auch etwas geworden, obwohl ich erst in der 5. (!!!!) Klasse mit dem Englischunterricht begonnen habe!

  • Also, ich hatte ja auch lange Jahr Englisch im Unterricht, und zuletzt auch in der schriftlichen Abiprüfung, aber niemals käme ich auf die Idee, meiner Tochter jetzt Englisch beibringen zu wollen. Wäre es meine Muttersprache, dann ein klares "ja" hierzu, aber als Deutsch-Muttersprachler mit höchstwahrscheinlich hessisch-englischer Aussprache....da bringe ich meiner Tochter nichts gescheites bei.


    Meine Tochter geht jetzt in die 2. Klasse, kommt dann in die 3. und hat dann auch Englisch (ach Du liebe Zeit, dann muss ich mich da auch wieder zurechtfinden :scared ). Finde ich früh genug.

  • Ich finde den Ansatz mit dem mehrsprachigen Kindergarten und deine Motivation dahinter total gut; Kinder sind in dem Alter noch so lern- und begeisterungsfähig, dass man das spielerisch gut nutzen kann, um Freude und Interesse an einer fremden Sprache aufzubauen. Man kann das sicherlich durch altersgerechte Bücher unterstützen, das sehe ich aber als nebensächlich bzw. überflüssig an. Es soll ja nicht in Druck und Lernen ausarten.


    Wenn dein Kind durch den Umgang mit der Erzieherin einfach den Spaß am englisch sprechen erfährt, eventuell auch schon einiges an Begriffen aufschnappt und ein Gehör für die fremde Sprache entwickelt, hat es doch das Entscheidende für sich mitgenommen. Ich kann darin kein Risiko sehen, zumal das Kind selbst entscheidet, was es aus dem Kontakt für sich mitnimmt. Deshalb würde ich an deiner Stelle jetzt auch nicht versuchen, zuhause bewusst englisch mit ihr zu sprechen, wenn es nicht die eigene Muttersprache ist; deine Tochter soll die Sprache ja noch nicht lernen.


    Mein Sohn bekommt nächstes Jahr in der Schule englisch, aber ich habe schon immer versucht ihm zu vermitteln, wie schön es ist, sich auch noch in einer anderen Sprache verständigen zu können. Mein zukünftiger Ex-Mann und ich haben manchmal zuhause Englisch gesprochen, aber nur für uns zum Üben, da er englischsprachige Projekte in seinem Beruf hatte (und manchmal auch, damit uns das Kind nicht versteht. :D ) Wenn ich Fernsehen gucke, dann meistens englischsprache Sender oder DVDs und habe einige englischsprachige Freunde. Das hat er natürlich auch mitbekommen. Er selbst wird durch Spiele (WII oder Ipad) auch mit englischen Wörtern konfrontiert und all das hat dazu geführt, dass er sich selbst schon einen beachtlichen Wortschatz angeeignet hat und unbekannte Wörter korrekt aussprechen kann. Mein Schulenglisch ist leider nicht gut genug um ihn weiter aktiv zu fördern, aber das will ich eigentlich auch gar nicht.
    Ich freue mich einfach über den Spaß, den er bislang damit hat und den Ehrgeiz, sich schon so viel wie möglich an neuen Informationen und Begriffen anzueignen. Ob es in der Schule später weiterhilft, weiß ich nicht, hängt sicherlich maßgeblich vom Lehrer ab, aber die Basis und die Freude an der Fremdsprache ist da.


    Ähnlich würde ich es auch bei deiner Tochter sehen.

  • Meine Tochter geht einmal die Woche zum early English Kurs, der ist Nachmittags im KiGa zu einer Zeit wo sie eh da ist. Also geht sie von einer "normalen Gruppe" in eine deutlich kleinere mit einem Erziher, der Engländer ist und mit den Kindern nur Englisch spricht, ihenen Lieder Reime udn einzelne Vokabeln spielerisch bei bringt. Sie lernt da nicht wirklich richtig englisch sprechen, aber sie sieht, dass es auch ander Sprachen als Deutsch gibt udn bekommt ein Grundverständniss vom Klangbild der Sprache. ICh selbst spreche recht gut englisch (muß auf der Arbeit fast jeden Tag sprechen), würde aber nie auf den Gedanken kommen, meiner Tochter das beizubringen. Die Fehler die sie jetzt lernt, bekommt kein Lehrer an der Schule wieder raus....Also nur vom Muttersprachler lernen. Zuhause hören wir nur ab und an die CDs vom Kurs 8nicht täglich wie vom Lehrer gewünscht, aber dann wenn die Kleine Lust dazu hat. Ber wäre nie auf die Idee gekommen ihr dazu Lernhefet zukaufen, denn ich bin nciht in der Lage ihr korrektes Englisch beizubringen, also lass ich es lieber.

  • Meine Tochter ist jetzt 4 einhalb... wahrscheinlich etwas spät, um wirklich eine Sprache sprechen zu lernen...


    Nein - is nicht zu spät, auf keinem Fall.
    Schweizerdeutsch lernte ich erst mit 10 kennen. "Richtiges" von echten Müttersprachlern erst mit 25 gehört, ab dann langsam Sprechen und Schreiben gelernt.
    Französisch ist bei mir anders angelegt und zwar durch genau solche Spielkurse im frühen Alter. Sprechen kann ich kaum, Lesen und Verstehen dagegen passabel, mir wird gesagt meine Aussprache ist gut. Da ich in der Schule lediglich in der 6. und 7. Klassen Französisch hatte, schreibe ich meine Fähigkeiten diesen frühen Kinderkursen zu.


    Sehr nutzlich ist eine Muttersprachlerin als "Lehrerin", die es versteht, den Kindern die Sprache spielerisch zu vermitteln. Was sind die Bedenken der anderen Eltern bezüglich der Pädagogin?


    Auf gar keinem Fall würde ich an deiner Stelle versuchen, mit der Tochter Englisch zu reden. Egal wie gut dein Englisch ist, wird sie niemals so gut und so authentisch (wichtig!) sein, wie dein Deutsch. Die Sprache kommt vom Herzen, Englisch wäre auferlegt.


    Du wirst auch merken wie deine Tochter damit klarkommt, wie es ihr liegt und Spass macht. Die Möglichkeit würde ich ihr auf alle Fälle geben, aber ohne Zwang und "üben müssen".
    :-)

  • Gut am Kiga-Englisch:
    - Muttersprachler (sie sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und verwenden IMMER richtiges Vokabular/Grammatik)
    - Sprachfenster beim Kind noch weit offen (schließt sich mit 9-11)
    - Gewöhnung an Sprachklang - hilfreich später bei der Aussprache, weil man ein Sprachgefühl entwickeln kann


    schlecht:
    - oft sinnlose Übungen, die den Kindern nichts bringen (Ausmalen usw.)
    - nur Lieder/Reime usw.
    - keine Muttersprachler, sondern Geldmacherei (falls es bezahlt werden muss), es ist nicht authentisch


    Muttersprachler stellen sich nie hin und sagen: das bringe ich jetzt den Kindern bei, sondern das Lernen passiert beim Umgang miteinander.


    Ist man selber kein Muttersprachler, kann man gewisse Dinge einer Sprache, klangliche Feinheiten, Ausdruckweisen nicht wirklich vermitteln.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Also ich muss mich echt nochmal bedanken, dass ihr mir so viele Tipps gebt. Und auch für die vielen Meinungen hier! :)


    @ luci69
    Deinen Text könnte ich zu 100% unterschreiben, spricht mir aus der Seele! Ich möchte ja nicht, dass meine Tochter eines Tages aus dem Kindergarten kommt und mich auf Englisch voll quasselt ;) Es wäre nur schön ihr schon in so einem jungen Alter zu zeigen wie die Sprache funktioniert, wie Worte im Englischen aussehen, dass die Aussprache anders ist und dass sie einfach ein Gefühl dafür bekommt...


    Es wäre nur schön gewesen, jemanden zu haben, der wirklich gut Englisch spricht und einen ausgeprägten Wortschatz hat, um der Kleinen dann eben täglich ihre Dosis Englisch zu "verabreichen". (Was ja im Kindergarten angeblich der Fall sein wird)


    Ich denke ich warte einfach mal ab wie diese Pädagogin das im Kindergarten so angeht und werde mir das mal anschauen... Wäre ja echt schön, wenn die da nicht nur Sachen mit ihr ausmalen würden, sondern auch wirklich dazu gezwungen wären sich mit ihr auf Englisch zu verständigen...