Überaus großes Interesse an Religion....

  • Natürlich möchte ich meinemSohn dahin alle Optionen offen halten.


    Das ist schön.
    Ich finde es gut, wenn Kinder die Möglichkeit haben, ihren Weg in Sachen Religion selbst bestimmen dürfen.
    Dazu gehört aber auch, das sie sich mit den Themen (Religionen) , die sie interessieren, sehr intensiv beschäftigen dürfen (müssen), wenn sie sich entscheiden wollen.


    Man kann sich nur entscheiden, wenn man sicher ist, worum es geht.



    Wenn ich meinem Kind die Freiheit lasse, Entscheidungen, die seine Religion angehen, selber zu treffen, dann muss ich gut damit leben können, wenn es sich für eine Richtung entscheidet, die mir selber nicht gefällt.


    Sonst kann ich ihm gleich meine Ansichten "anerziehen".




    ...... sagt eine Mutter, die in der kath. Kirche ehrenamtlich sehr engagiert ist und drei absolut ungläubige Atheistenkinder zu Hause hat, die sie sehr liebt...

  • Ich verstehe sehr gut. Ich finde nur den Zusammenhang unpassend.


    Was ist daran unpassend? Ich finde es höchstens unpassend, dass Christen (vor allem Kaholiken) als geistig unterbelichtet dargestellt werden und dabei zwei Grundpfeiler des Christseins, nämlich die Toleranz und vor allem die Nächstenliebe völlig ausser achtgelassen werden. Der dritte Grundpfeiler ist der Glaube!

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Aus reiner Neugierde: Sind deiner Meinung nach nur oder in erster Linie Christen mit diesen Eigenschaften ausgestattet? Oder anders, sind Menschen, die sich tolerant und mit Nächstenliebe durchs Leben bewegen unbewusst Christen?


    Ich bin einfach nur an der Meinung interessiert. Die Frage scheint beim Lesen provokant, aber bitte glaub mir einfach, der "Tonfall" ist es nicht.


    :hae: Gute Frage. Für mich, in meinem Kulturkreis ist das so. Andere Religionen können ähnlich/ gleiche Werte haben, sind aber nicht meine.


    So ähnlich wie: Alle Postboten tragen Uniform, ist dann jeder Uniformträger automatisch ein Postbote ????????


    Edith: Tippfehler

    Das mach ich doch mit links. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von m@rtina ()

  • Was ist daran unpassend? Ich finde es höchstens unpassend, dass Christen (vor allem Kaholiken) als geistig unterbelichtet dargestellt werden und dabei zwei Grundpfeiler des Christseins, nämlich die Toleranz und vor allem die Nächstenliebe völlig ausser achtgelassen werden. Der dritte Grundpfeiler ist der Glaube!

    Habe ich Chrsiten (und vor allem Katholiken) als unterbelichtet dargestellt? Ich denke nicht!
    Ich habe nur betont, dass in ALLEN Religionen die Nächstenliebe und Toleranz gepredigt wird. nicht nur im Christentum. Und schau Dich in der Welt um, wird es auch gelebt? Das ist KEIN Vorwurf an Christen im Allgemeinen oder an Katholiken im Speziellen!!

  • :hae: Gute Frage. Für mich, in meinem Kulturkreis ist das so. Andere Religionen können ähnlich/ gleiche Werte haben, sind aber nicht meine.


    So ähnlich wie: Alle Postboten tragen Uniform, ist dann jeder Uniformträger automatisch ein Postbote ????????


    Edith: Tippfehler


    aber wäre es nicht ein zweifelhafter beweggrund zur Post zu gehen weil sie Uniformen tragen,
    ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen das man sagt für mich bedeutet es "Postpote zu sein eine Uniform zu tragen"

  • @ Zat
    Ich habe Villetee auf ihre Frage geantwortet.


    Alles andere geht mir jetzt zu weit und ist zu sehr OT.


    Ich möchte den Thread der TS nicht sprengen und bitte Dich auch, darauf rücksicht zu nehmen.


    Grundsatzdiskussionen zu Glaubensfragen mache bitte woanders.

  • hat OP gefragt was für euer glaube für euch bedeutet ?
    in dem zusammenhang er interesiert sich für religionen klingt es einfach danach als würde man sagen er interesiert sich vieleicht für Nächstenliebe und Toleranz

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Naja es hört sich schon so an als wären christen die Toleranteren , nächstenlieberenden Menschen.

    Zumindestens behaupten Sie das von sich. ;)



    Die Eigenschaften Tolerant und Nächstenliebend sind christlich zu nennen. Im Gegenzug dazu einen Atheisten zu unterstellen er hätte diese Eigenschaften nicht ist zwar mathematisch korrekt ist aber nicht so.


    http://www.stupidedia.org/stupi/Klingt_komisch,_ist_aber_so

  • Ich finde es höchstens unpassend, dass Christen (vor allem Kaholiken) als geistig unterbelichtet dargestellt werden


    Was für einen Schuh ziehst du dir denn da an?? Das sagt hier doch niemand! Wurdest du denn in deinem Umfeld schon herablassend behandelt, weil du katholisch bist? Mir würde das niemals einfallen. Und darüber solltest du auch erhaben sein. Solange du ein guter Mensch bist (und davon geh ich aus), hat niemand das Recht zu bewerten was oder ob du glaubst!

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

    Einmal editiert, zuletzt von Villette ()

  • Sind deiner Meinung nach nur oder in erster Linie Christen mit diesen Eigenschaften ausgestattet? Oder anders, sind Menschen, die sich tolerant und mit Nächstenliebe durchs Leben bewegen unbewusst Christen?


    Interessante Frage, Vilette.


    Das Christentum geht ja auf Jesus zurück. Jesus hat nie gesagt "Los, werd jetzt Christ. Tritt'nem Verein bei, zahl Kirchensteuer und geh Sonntags punk 10h in dieses Gemäuer...".
    Jesus hat nur gesagt "Folge mir nach, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben".
    Tja, was bedeutet dieser Satz ... ich würde sagen, Jesus war ein verdammt toleranter Mensch, der anderen Menschen (ob nun Prostituierte, Mörder, Betrüger, Kinder, Aussätzige, Ehebrecher, etc.) mit purer Liebe begegnet ist und sie angenommen hat. Er hat es vorgelebt, wies laufen soll. Im Grunde basiert alles auf Liebe und jeder kann diese Entscheidung für diesen Lebensstil für sich treffen. Ich glaub, dass es völlig egal ist, ob man Christ, Moslem, Jude, etc. ist, es kommt aus die Herzenshaltung an.



    @TS. Ich würd die Lehrerin fragen, für was exakt sich dein Kind interessiert? Die Bibelgeschichten? Die Feste?

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.


  • matematisch korekt haben religösere Menschen statisch auch den geringeren IQ ^^

  • kauf deinem kind ein gutes buch über alten katholischen und evangelischen aberglauben. erkläre ihm die märchen- und sagenwelt der alten ägypter auf die das judentum, das christentum und der islam beruhen. auf nix weiter als auf den glauben an den sonnengott. jesus war einer von 50 angeblichen messiasen die erfunden wurden um menschen zu verdummen. gegeben hats ihn nie. von daher kannst du auch diese storys deinem kind die geschichte näher bringen um ihm zu verdeutlichen wie sinnfrei religionen sind. vielleicht erklärst du ihm auch für wieviel millionen tote religionen verantwortlich sind und das glaubenskriege bis heute geführt werden in afghanistan, in irak und demnächst durch landbesetzer aus israel gegen iran. beantworte seine fragen und lass ihn darüber nachdenken. warum geht ein atheistisches kind den zum reli-unterricht?


  • Die DPSG ist zwar meistens an eine Gemeinde angeschlossen hat aber aus dem Gebet bei der Abreise nichts damit zu tun.


    kann ich so nicht stehenlassen : die DPSG ( deutsche pfadfinderschaft st. georg) ist katholisch und gehört zur kath.jugend ... zumeist haben sie auch einen pfarrer oder besonders engagierten laien als kurator ... meine jungs waren alle drei pfadfinder und da war wesentlich mehr , als nur ein gebet zur abreise ..


    falls ein kind messdiener werden möchte , steht erstmal die taufe und erstkommunion an , vorher geht das nicht ( meine waren alle drei lange jahre messdiener)


    ich selbst bin katholisch und auch überzeugte katholikin .. ich habe meine söhn so gut ich konnte danach erzogen und alle drei sind auch gefirmt ( freiwillig)


    wenn das kind der ts nun ein besonderes interesse an religion hat , würde ich mit dem kind sprechen was es denn einmal ausprobieren möchte ( und mir im vorfeld entsprechende infos besorgen : kinderarbeit in gemeinden , sowohl evgl als auch kath) dann dürfte das kind hier und da mal reinschnuppern ...


    vielleicht waren aber auch "nur" die themen des reliunterrichtes besonders interessant für das kind , dann würde ich mir weiteres material besorgen ( z.b. über die lehrerin)


    kinder sind im allgemeinen sehr offen für solche themen , ohne gleich "klosteraspiranten" ;) zu werden

  • Aus reiner Neugierde: Sind deiner Meinung nach nur oder in erster Linie Christen mit diesen Eigenschaften ausgestattet? Oder anders, sind Menschen, die sich tolerant und mit Nächstenliebe durchs Leben bewegen unbewusst Christen?


    Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch diese Werte in sich trägt.


    Ich glaube. Glauben ist nicht wissen. Ich kann euch nicht beweisen, dass es meinen Gott gibt, ich kann nicht beweisen, dass es andere Götter nicht gibt. Muss ich auch nicht, denn ich glaube, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe mich dafür entschieden und fühle mich sehr wohl damit. Ob andere diesen Glauben teilen spielt für mich dabei keine Rolle. Mein Ex Mann und die Kinder haben nicht mit der Kirche am Hut, das hat und wird mich niemals stören.


    Ich gehe nicht nur sonntags in die Kirche, ich mache bei verschiedenen Projekten mit, gebe Mal- oder Kochkurse, fahre mit auf Jugendfreizeiten oder helfe bei der Organisation von Festen usw. Dieses Gefühl an etwas teilhaben zu können ist sehr schön. Bei dieser Art von Gemeinschaft spielt für mich die Glaubensrichtung keine Rolle. Ich finde es einfach toll und es macht mich glücklich, darauf kommt es letztendlich an.


    Edit sagte noch: Ich und übrigens auch meine Gemeinde, beanspruche nicht, dass dieser Glaube der Wahrheit letzter Schluss ist. Wir missionieren auch nicht. Jeder soll sich frei und aus eigenen Stücken für seinen Weg entscheiden dürfen. Das ist einer unserer obersten Grundsätze.


    Was ich verabscheue ist Fundamentalismus, egal in welche Richtig. Das mit Glauben Verbrechen gerechtfertigt werden ist schlimm oder wenn anderen dieser Glaube aufgezwungen werden soll, aber genauso stören mich Menschen, die sich gegenüber Gläubigen sehr intolerant verhalten. Religion teilt sich nicht ein in Atheisten und verrückte Sekten. Da gibt es noch eine Menge dazwischen.


    Zum eigentlichen Thema. Es sollte grundsätzlich zwischen aktiven Glauben und Theologie unterschieden werden. Letzteres ist erst mal nur die Betrachtung der Geschichte und Entwicklung. Daher sehe ich keinen Grund dem Jungen dieses Interesse zu verwehren. Ihr könnt doch einfach mal ganz unverbindlich beim Pfarrer abklopfen welche Angebote es in der Richtung gibt, oder auch Literatur Empfehlungen. Es ist nicht so, das er den Zwerg heimlich entführt und zwangstaufen lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von Kailyn ()

  • gegeben hats ihn nie.


    Echt? Kuhl, woher weißt du das?

    --
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    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • wie schon öfters gesagt erstmal würde ich herausfinden was ihm daran interesiert bevor ich ihn in eine nachswuchsgruppe , die immer das ziel hat mitglieder zu binden oder neu zu gewinnen hat , stecke.

  • @ Kailyn
    Sehr schön gesagt, ich denke, das trifft es sehr gut.


    @ TS: Letztlich musst Du für Dich und Deinen Sohn entscheiden, was das "richtige" für Euch ist. Ich denke, Du hast hier viele nützliche Anregungen bekommen.

  • Also, ich als Nichtgläubige würde mir da auch extrem schwer tun, mein Kind in diese Richtung zu lenken/fördern....


    Zumal meine Tochter zum Glück selbst anzweifelt, dass es da einen "Gott" gibt, der aus der Rippe des einen Menschen einen weiteren Menschen geschaffen haben soll, etc.


    Zudem ist im Namen der Religion/Kirche viel Blut geflossen und fließt auch heute noch zuviel Blut. Von daher finde ich es absurd, wenn die Kirchen dann was von Toleranz, etc. predigen, aber wenn man mal die Vergangenheit anschaut, frage ich mich schon, wo da die Toleranz herkommt.


    Ich bin aus Überzeugung ausgetreten, meine Tochter aus Überzeugung nicht getauft und Bauchzwerg wird ebenso nicht getauft werden.


    Die sogenannten christlichen Feste feiern wir als das "Fest des Osterhasen" (Ostern) bzw. als das "Fest der Familie" (Weihnachten).