Überaus großes Interesse an Religion....

  • Aber man darf ihm aufzwingen, dass es keinen Gott gibt, weil man selber nicht daran glaubt?


    Wer tut das denn? Das Kind der TS geht in den Religionsunterricht, meinen Kindern habe ich die Wahl gelassen. Nur speziell religiöse Entwicklung fördern ist für mich ein Unding, weil es für mich keinen Gott (und auch keinen Teufel) gibt.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Wer tut das denn? Das Kind der TS geht in den Religionsunterricht, meinen Kindern habe ich die Wahl gelassen. Nur speziell religiöse Entwicklung fördern ist für mich ein Unding, weil es für mich keinen Gott (und auch keinen Teufel) gibt.


    Wenn sich das Kind aber dafür interessiert?


    Es gibt viele Dinge, mit denen Eltern nichts anfangen können, für die Kinder sich aber interessieren und die meisten Eltern halten es für richtig, dieses Interesse zu fördern. Nur, wenn es um Religion geht, dann nicht.


    Dann sollte es aber nicht um eine "religiöse Richtung" gehen sondern um alle oder?


    Manaleri hat das recht gut beschrieben. Nicht jedes religiös interessierte Kind geht ins Kloster. :rolleyes2:


    Zudem hat Religion viel mit Toleranz zu tun, ist das neuerdings eine schlechte Eigenschaft?

    2 Mal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Das Feld der Religion -ebenso wie das Feld der Politik- ist ein äußerst problematisches.
    Es gibt wohl kaum ein Thema, was Leute mehr in ihrer persönlichen Gesinnung angreifbar macht. Das merkt man in Ansätzen ja auch schon hier.


    Ich persönlich halte nichts von Religion, habe aber kein Problem damit, wenn andere das komplett anders sehen. Problematisch finde ich jegliche Form von Fundamentalismus und Intoleranz. In meinen Augen ist die Religion an sich die Quelle von soviel Leid und Schaden in der Vergangenheit wie nicht anderes.


    @TS: Sprich doch erstmal mit Deinem Kind und erfahre, was es will. Dann kannst Du immer noch für Euch entscheiden, was Deiner Meinung nach das Beste ist.

  • Wenn sich das Kind aber dafür interessiert?


    Ich kann nur für mich sprechen. Ich stehe zu meinem Atheismus und die Kinder wissen, dass ich an keine Religion glaube. Ihnen verbieten kann und will ich es nicht. Aber fördern kann ich es auch nicht. Für mich ist Gott (jeder Religion) eine grüne Kuh. Ein Interesse daran kann von mir nicht gefördert werden, da nicht real. Und auf Grund meiner eigenen Überzeugung halte ich es auch nicht für richtig.

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    Buddhistische Weisheit

  • Erstmal abstecken worum es dem kind geht was ihn beschäftigt , und was es will wenn das kind nun messdiener werden will weil es fas gefühl hat es müsse Gott näher kommen soll sie es machen lassen ,
    aber nur weil sich das Kind erstmal algemein für religion interesiert muss man es doch nicht gleich in eine einrichtung stecken welches da in eine richtung geht ,
    Wenn es sich für Religion Interesiert muss es auch nicht unbedingt spass am basteln oder theater haben was sollte das dann in so einer gruppe ....


    der sohn scheint ja nen helles köpchen zu sein es kann auch einfach sein das er es faszinierenden findet das erwachsene menschen solche märchen glauben können.

    *Alles Häschen und so *

    Einmal editiert, zuletzt von Zat ()

  • Du nennst Dich Buddhablume, hast aber nichts mit Religion zu tun? Ominös, ominös....


    Ansonsten finde ich das:


    Ich halte die Kirche in diesem Fall nicht wirklich für den besten Ansprechpartner.
    Förderung geschieht auch gut im Elternhaus und ich finde, du kannst ihn viel objektiver in die verschiedenen Religionen einführen als die jeweiligen Kirchenleute.
    Schön finde ich immer, wenn man auf Ausflügen/im Urlaub etwas Kultur mit einbaut und z.B. vor Ort eine Kirche anschaut usw.
    Ansonsten würde ich abwarten und die Entwicklung des Kindes beobachten. Man muss ja auch nicht immer gleich alles fördern und intensivieren, nur weil ein Kind etwas mehr Interesse für ein Fach zeigt.


    eine gute Einstellung!


    Und auch, wenn das Feld der Religionen sehr weitläufig ist, kann man doch schon Kindern nahebringen, dass es eben unterschiedliche Religionen gibt, die aber im Prinzip alle denselben Inhalt haben und sich nur in der Ausübung unterscheiden. Gerade Buddhismus ist da ja sehr anschaulich...Wir sind Katholiken, der Vater meiner Kleinen Buddhist. Selbtsverständlich hat auch sie ihren eigenen Buddha von Papa aus Indien in ihrem Kinderzimmer stehen und erfährt durch ihn die Geschichten, die damit zu tun haben. Ich wiederum erzähle ihr von Gott und die biblichen Geschichten, wenn es sich anbietet (Tod von einem Freund, Weihnachten etc. pp), weigere mich aber, sie in Kindergottesdienst etc. zu schicken, da es mir dort a) zu missionarisch und b) zu unreflektiert ist.


    LEiht Euch Bücher aus, schaut Filme, geht in Museen, wo Statuen des Hinduismus stehen etc. pp. Wenn es das Philosophische ist, was ihn daran begeistert, wird er da schon allein seinen Weg finden.
    Ist es wirklich nur der MEssdienerdienst, weil die Freunde das auch machen, oder ist er einfach nur gut in Religion, weil er insgesamt ein guter Schüler ist, würde ich das nicht weiter fokusieren.

  • Nun ist es so, dass ich mit Religion gar nichts am Hut hab


    ich kann mich da meiner Vorschreiberin nur anschliessen ;)
    Sowohl Name, als auch Avatar deuten eher darauf hin, dass es wohl doch Thema ist...


    und Religion ist nicht nur evangelisch, katolisch, buddistisch.... da gibts noch mehr ;)


    Vielleicht wäre dieses Buch hier was für Euch, oder ähnliche?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Okay, falsch ausgedrückt :rauchen ich habe mit den Religionen, die in D und somit in der Schule meines Sohnes dominant sind nichts am Hut und somit auch wenig Ahnung, was das angeht. Mit dem Buddhismus und allem was dazu gehört verbindet mich ein großes Interesse, ein Glaube aber nicht. Hab das auch nie als Religion angesehen, die ich meinen Kindern näherbringen will. Ist mein Ding.


    Was mich interessieren würde@ all, die hier schreiben, dass man Kinder nicht in die Richtung Religion "schubsen" sollte.... (der Meinung bin ich übrigens auch) sind eure Kinder getauft? und wie feiert ihr christliche Feste? *neugierig bin :thanks:

    Lieber Gruß -die Buddhablume- :sonne



    Ommmmmmm :pfeif :rotwerd

  • Meine sind auch getauft, wir gehen relativ regelmäßig zur Kirche und feiern alle christlichen Feste.
    Die Taufe allein macht nicht den Christen aus. Da hängt für mich noch mehr dran. Aber ich stehe dahinter und das versuche ich zu vermitteln.
    Ich sehe keinen Sinn darin, Kinder einer Religion zuzuführen, die man selber nicht vertritt. Wenn sie später selber anders wählen, ist das ok.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Wir sind katholisch und haben soeben die Erstkommunion meines kleinen Huhns gefeiert. Im Vorfeld waren wir öfter in der Kirche. Mein Lebensgefährte (evengelisch) hat uns hin und wieder mal begleitet und staunte nicht schlecht, als wir ziemlich sicher in Bewegungen und Texten waren. Insgesamt 7 Jahre kath. Kindergarten und 2 x kath. grundschule, da bleibt schon mal was hängen ;).


    Das Vater unser, das Geheimnis des Glaubens, usw, usw. Div. Lieder, meine Kinder wissen, wann sie Amen sagen müssen.


    Feste wie Weihnachten und Ostern feiern wir auch traditionell.


    Das ist die eine Seite.




    Christ zu sein, ist für mich eher eine innere Einstellung, hat für mich etwas mit Nächstenliebe und Toleranz zu tun. Und das versuche ich auch meinen Töchtern zu vermitteln.

  • Christ zu sein, ist für mich eher eine innere Einstellung, hat für mich etwas mit Nächstenliebe und Toleranz zu tun.


    Aus reiner Neugierde: Sind deiner Meinung nach nur oder in erster Linie Christen mit diesen Eigenschaften ausgestattet? Oder anders, sind Menschen, die sich tolerant und mit Nächstenliebe durchs Leben bewegen unbewusst Christen?


    Ich bin einfach nur an der Meinung interessiert. Die Frage scheint beim Lesen provokant, aber bitte glaub mir einfach, der "Tonfall" ist es nicht.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Christ zu sein, ist für mich eher eine innere Einstellung, hat für mich etwas mit Nächstenliebe und Toleranz zu tun. Und das versuche ich auch meinen Töchtern zu vermitteln.


    Danke für diesen Satz!

  • Zitat von »m@rtina«
    Christ zu sein, ist für mich eher eine innere Einstellung, hat für mich etwas mit Nächstenliebe und Toleranz zu tun.




    Aus reiner Neugierde: Sind deiner Meinung nach nur oder in erster Linie Christen mit diesen Eigenschaften ausgestattet? Oder anders, sind Menschen, die sich tolerant und mit Nächstenliebe durchs Leben bewegen unbewusst Christen?

    Danke für diesen Satz!

    Entschuldigt, aber ich hoffe mal, dass Christen nicht das alleinige Recht auf Nächstenliebe und Toleranz "gepachtet" haben, bloß weil das in Der Bibel geschrieben steht.
    Jeder, der sich auch nur etwas für andere Religionen interessiert, weiß, dass fast jede Religion beides befürwortet. Wichtig ist doch, wie das im Alltag gelebt wird. Und das ist doch völlig egal, ob der/diejenige evangelisch, katholisch, moslemisch, buddhistisch oder Atheist ist.

  • Pfadfinder sind auch kirchlich.

    JEIN.


    Die DPSG ist zwar meistens an eine Gemeinde angeschlossen hat aber aus dem Gebet bei der Abreise nichts damit zu tun.



    Die CPD (evangelisch) und CVJM sind da was kirchlicher orientiert.


    Wo am besten?Katholisch oder evangelisch....muss er getauft sein? der Kirche beitreten?

    Am besten da wo auch Freunde von Ihm hingehen. Nein getauft muss er nicht sein.


    http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mk10.html#14


    http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk18.html#16


    http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mt19.html#14


    Wenn er einer Kirche beitreten will .... hast Du ein Problem damit? Kirchensteuer muss er ja wohl noch nicht zahlen.

  • Entschuldigt, aber ich hoffe mal, dass Christen nicht das alleinige Recht auf Nächstenliebe und Toleranz "gepachtet" haben, bloß weil das in Der Bibel geschrieben steht.
    Jeder, der sich auch nur etwas für andere Religionen interessiert, weiß, dass fast jede Religion beides befürwortet. Wichtig ist doch, wie das im Alltag gelebt wird. Und das ist doch völlig egal, ob der/diejenige evangelisch, katholisch, moslemisch, buddhistisch oder Atheist ist.


    Verstehst du nicht oder willst du nicht verstehen?