Hallo Zusammen,
ich bin neu hier, stehe vor einem Problem und hoffe ihr könnt mir mit Hinweisen und Anregungen etwas den Weg weisen.
Hauptsächlich geht es dabei um unseren kleinen Drops - süsse 2,5 Jahre alt.
Mit dem Papa des Kleinen habe ich eine Beziehung geführt und der Lütte ist ein absolutes Wunschkind - für den Vater ebenso wie für mich. Nach der Geburt zeichneten sich die ersten Probleme ab. Wir lebten in getrennten Wohnungen und ich bat ihn sich am Unterhalt des Kindes zu beteidigen. Das ging laut seiner Aussage nicht, da es beruflich bei ihm schlecht lief. Aber alles wird besser also abwarten.
Der Kleine wurde ein Jahr und ich stand finanziel noch immer alleine da.
Nicht aufgrund dessen, aber es spielte durchaus eine Rolle, ging die Beziehung in die Brüche. Als der Zwerg 1,5 Jahre war, gab es den ersten großen Streit wegen dem Unterhalt.
Daraufhin zahlte er etwa ein halbes Jahr 230 Euro pro Monat. Danach stellte er die Zahlungen wieder ein. Frei nach dem Motto "Wenn ich ihn eh "so wenig" sehe, muss ich auch nicht zahlen!". "So wenig sehen" heisst in dem Zusammenhang, jedes Wochenende (Sa.+So.) 8 Stunden in meiner Wohnung (oder eben auch mal Ausflüge etc.). Ich bin durchaus der Meinung, dass das wirklich viel ist und ich kann mehr auch gar nicht bewerkstelligen, weil ich während der Woche Vollzeit arbeite (er übrigens auch). Sein Verständnis von "mehr" sind Wochenendbesuche mit Übernachtung bei ihm. Ich habe ihm - nachdem er den Vorschlag geäußert hat - angeboten das zu machen sobald der Kleine den Wunsch äußert. Das reicht ihm aber nicht - er will praktisch sofort und das geht einfach nicht, weil der Drops wirklich noch nie woanders geschlafen hat und der Vater die komplette Betreuung des Kleinen noch nie alleine realisiert hat.
Das habe ich versucht ihm zu erklären, ging aber nicht, denn ICH will ja eh nur Geld. Häh?? Ich halte seit Jahren sozusagen die Füsse still und ICH will gar kein Geld, es ist schliesslich das Geld, was dem Kleinen zusteht.Nun war es anfangs so, dass er ab und an mal etwas mitgebracht hat (Spielzeug für den Kleinen oder auch mal Windeln), das findet nun seit mehreren Monaten gar nicht mehr statt. Er trallert in meine Wohnung und spielt ein paar Stunden Papa.
Und ich stehe vor einem Problem.
Einerseits will ich, dass er sich auch finanziel an unserem Kind beteidigt. Es geht doch nicht an, dass ich praktisch alles alleine aufbringen muss. Andererseits möchte ich keinen Kriegsschauplatz eröffnen, schon alleine wegen dem Kleinen nicht.
Als Vater ist er klasse. Wenn er bei uns ist, beschäftigt er sich viel mit dem Zwerg und der Kleine hat seinen Papa auch sehr lieb. Also die Vater/Kind Ebene ist wirklich gut.
Dazu kommt, dass er die Vaterschaft damals nicht anerkannt hat, weil er Panik hatte, dass er dann das JA auf der Matte zu stehen hat. Das war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, denn ich wäre zu dem Zeitpunkt nicht zum JA marschiert (bin ich ja bis heute nicht) um auf Unterhalt zu klagen.
Einige Monate später fiel mir dann ein "Vaterschaftstest" in die Hände. Ja hallo??? Ich sprach ihn darauf an und es war ihm sehr peinlich. Er hat wohl nur die Proben genommen, den Test aber nicht eingereicht. Das war ein heftiger Tiefschlag in unserem Vertrauensverhältnis. Nicht wegen dem Test an sich (dafür habe ich durchaus noch ein gewisses Verständnis), sondern aufgrund dieser Geheimniskrämerei. Ich habe ihn dann gebeten mich , wenn er einen solchen Test machen möchte, vorher zu informieren bzw. haben ihm angeboten den Test "jetzt" - also zu diesem Zeitpunkt- durchzuführen. Das wollte er aber nicht.
Das ist en Beispiel von leider einigen, wo es auf unserer Erwachsenenebene überhaupt nicht mehr funktioniert. Das Vertrauen ist grundsätzlich wie weggeblasen. Auf meiner Seite absolut, aber ich vermute bei ihm sieht es nicht viel anders aus.
Ich versuche allerdings den Lütten aus der Thematik rauszulassen. Die Kontakte Vater/Sohn sind kontinuierlich und ich möchte das auch gerne so belassen. Aber der Vater missbraucht das Thema Unterhalt um mir eins auszuwischen (und begreift nicht, dass er indirekt seinen Sohn trifft!). Sprich, ICH wollte es ja so, weil ich die Beziehung zu ihm beendet habe und hätte es alles ganz anders haben können. Es geht aber gar nicht um mich und das bekomme ich ihm nicht begreiflich gemacht. Stattdessen höre ich mir wüste Vorwürfe an, ich würde ihm den Kleinen vorenthalten, er hätte ja gar keinen Anteil an seinem Leben etc.
Gespräche bringen gar nicht und enden momentan in recht lautstarken Auseinendersetzungen. Er fühlt sich komplett im Recht, was das Thema Unterhalt angeht.
Ich weiß nicht, wie ich die Situation irgendwie gebacken bekommen, sodass sie für uns Drei irgendwie tragbar ist....
LG
Mami2511