Kündigung bei Krankmeldung?

Bap, danke, das weiß ich. Deswegen werd ich schön meine Klappe halten und meinen Anwalt reden lassen (wir haben uns schon besprochen).

Danke fürs Daumendrücken euch allen!

Danke :knuddel

Werde berichten, wenn ich morgen Mittag zurück bin.

Lg Bri

Hallo, da bin ich wieder

Vorab: Wir haben noch kein Ergebnis, die zweite Sitzung ist am 12. September.

Aber: Prozesskostenhilfe wurde mir bewilligt!!!! YES!!!!! D.h. ich kann streiten :daumen

Zur Sitzung heute:

Der gegnerische Anwalt kam mit einer Tante, die ich nicht kenne (neue Angestellte vom Chef?) und war null vorbereitet, da er dachte, er sagt: Mein Mandant hat keine 10 Angestellten, und damit sei die Sache vom Tisch.
Außerdem sei meine neue Stelle vakant und nicht neu besetzt, also keine Neuen eingestellt worden.

Da kramte mein Anwalt (so eine coole, erfahrene Socke, ich bin SO FROH, dass ich den habe!!!) in seinen Papieren und fragte, ob der geg. Anwalt nicht wüsste, dass sein Mandant in einen anderen Laden aufgegangen sei, deswegen mehr Mitarbeiter, das stünde als PRessemittielung sogar auf der Hompage, dass die Mitarbeiter dort geregelte Arbeitszeiten etc, haben und somit nicht als selbstständige gelten dürfen, dass direkt zwei neue Leute in die Redaktion kamen, die DIREKT nach meiner Krankmeldung im Redaktionsimpressum standen etc. pp.

Damit war er ein bisschen überfordert.

Der Richter fragte, ob wir das nicht abkürzen könnten und die Gegenseite ein Angebot an mich hätte. Nein, partout nicht. Mein Anwalt dann: Sie wissen aber schon, wenn die Klägerin arbeitslos bleibt und blabla, dass auf Sie große Kosten zukommen? Geganwalt: Jaja.

Empört hat mich nur, dass der Geganwalt, als er nach möglichen Gründen gefragt wurde, sagte: "die soziale Kompetenz der Klägerin" HÄÄÄÄÄÄ???? BITTE??????? :radab:kopf:angry

Aber egal, der Richter hat zeitig geschlossen, wir sehen uns im September wieder und bringen dann die Mitarbeiterliste mit, um zu beweisen, dass das Kündigungsschutzgesetz greift.

Mein Anwalt beim Rausgehen kopfschütteln: Dass manche AG keine Angst davor haben, mal so richtig blechen zu müssen.

Denn jetzt wäre die Summe ja gering, ich war nur ein Jahr dort und habe nur TZ verdient, mir geht es ja auch gar nicht um viel Kohle, sondern um mein Recht. Wir reden also von einer Summe um die 2- 3000 Euro, die der AG nicht zahlen möchte bei einem Millionenumsatz im Jahr.

Jetzt wird mir auch so viel klar....warum keine der Mitarbeiter bei uns richtige Verträge haben, warum meine Vorgänger immer nur ein Jahr da waren, warum er die Arbeit am liebsten von Freien auf 400 Euro-Basis und Praktikanten machen lässt. Ich hoffe, wir kriegen ihn am Riemen!!

Mir geht's jetzt erst mal gut, egal, wie es ausgeht, das heute hat mir schon mal ein saugutes Gefühl gebracht und ich bin so stolz, dass ich das trotz meines Burnouts hinbekommen habe.

LG Bri

Eben kriege ich eine Mail von einer ehemaligen freie Mitarbeiterin, Chef fragt sie, ob sie in der Redaktion aushelfen könne, sie kämen nicht so wirklich klar.

Oh, Mann.

Egal.

Sehr gut, Mpunkt!

*erinner und aufschreib*

Hello!

Im Rechtstreit nix Neues, nächste Verhandlung ist ja erst am 12.9., aber Anwalt hat nettes, ausführliches Schreiben verfasst, laut dem aufgrund von Firmen-Sharing weit mehr als 30 Mitarbeiter zusammenkommen. Mal sehen.

Ich hab aber grad ganz andere "Sorgen", naja, Sorgen nicht, aber ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.

Wie Ihr ja vielleicht gelesen habt, geht es bei mir langsam wieder aufwärts. Trotzdem sind die meisten Tage immer noch sehr anstrengend für mich, vor allem an jenen, wo ich eine Therapiesitzung hatte (2x/Woche) oder Trigger auftauchen. Gestern war ich bei meiner Neurologin, die ja den Zettel für das Krankengeld von der Kasse ausfüllen muss (Therapie findet woanders statt), und sie grinste so süffisant, dass sie ja das eigentlich nur machen müsste, wenn medizinische Indikation, balblub. Jedenfalls hat sie mir durch die Blume mitgeteilt, dass sie das wohl nicht dauerhaft mitmacht. Sie lässt sich aber auch nicht von meinem BEfinden/Therapieergebnissen berichten, meinte gestern nur: Ja, dann ist ja der Knoten geplatzt. Nun habe ich Angst, dass sie mich ab Juli nicht mehr krankschreibt - dann muss ich mich arbeitslos melden - aber ich KANN momentan einfach noch nicht, und das muss ich ja, wenn ich dem Arbeitsamt gemeldet bin. Dann muss ich ja für Jobs zur Verfügung stehen. Was soll ich tun?

LG Bri