Kündigung bei Krankmeldung?

  • Hallo,


    nimm dir deine Auszeit und suche mit aller Energie eine neue, gute Stelle ! Ich habe nach fast 10 Jahren Pause auch was gefunden, bei ein paar Monaten Pause solltest du das ganz entspannt sehen...!!!!!!!!!!!!


    Nur eben würde ich nicht Jahre warten und mich von der jetzigen Situ demotivieren lassen, sondern ganz gezielt nach einer Erholungsphase neu durchstarten.


    10 Jahre waren bei mir zu lange, ich habs schleifen lassen.


    Du hast doch deine Qualis und Berufserfahrungen, dir kann ja gar ichts passieren.


    LG
    Alexa

    Einmal editiert, zuletzt von alexandra ()

  • Liebe Bri,


    Du hast nicht versagt!


    Du tust jetzt das, was für dich am Besten ist, du nimmst eine Auszeit.


    Es wird dir schwer fallen, nicht perfekt zu funktionieren.


    Aber du bist keine Maschine.


    "Funktionieren" - Das macht auf Dauer kaputt.


    Die Leere ist erstmal fühlbar ... das ist schwer auszuhalten.


    Aber du fühlst sie - das ist der erste Schritt.


    Es ist sowas von egal was deine Eltern sagen, du tust was du tust für dich, für dein Leben.


    Du bist auf dem richtigen Weg. :knuddel

  • :knuddel :knuddel


    Liebe Bri, lass dich umarmen. Es tut mir leid, so etwas lesen zu müssen von dir. Ich kann verstehen, dass du das Gefühl hast, gescheitert zu sein. Mir geht es teilweise nicht anders.



    Ich kann dir schlecht Ratschläge geben. Du weißt ja selber, wie es mir teilweise geht/ging.



    Tränen waschen die Seele. Manchmal weint man auch aus Erleichterung. Dass der Druck von dir abfällt. Dass da jemand ist,der dich an die Hand genommen hat und gesagt hat: STOPP!!



    Ich weiß auch, dass du beruflich ziemlichen Druck hast und da auch sehr enttäuscht bist. Darum ist die Auszeit vllt ganz gut.



    :blume :blume :blume

  • also bei uns (und auch bei etlichen mir bekannten anderen AG) ist es eindeutig so, dass die Kranken "beliebter" sind, die sich innerhalb der 78 Wochen wirklich auskurieren, und somit eher nicht gekündigt werden, als die, die permanent und immer mal wieder für bis zu 6 Wochen krank sind---

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Da muss ich Luchsie zustimmen.... Scheint bei uns in der Firma auch so zu sein.... Und das obwohl die Firma da sogar einen Zuschuß zum Krankengeld zahlen muss ( ist bei uns in irgendeiner Vereinbarung so geregelt für Langzeitkranke und die Firma dadurch eben auch noch Zusatzkosten hat...

  • Zitat

    Wann hast Du Dich bei der ARGE gemeldet? Noch vor der Kündigung?


    Direkt nach dem Öffnen des Briefkasten habe ich meine Arge-Bearterin angerufen und war am nächsten Tag beim Arbeitsamt.

  • Weil du versagt hast????? Der Satz ist hängen geblieben...Schätzelein...du hast ganz sicher nicht versagt!!!!! :troest
    Wünsche dir alles erdenklich Gute und komm schnell wieder auf die Beine!!!

  • also bei uns (und auch bei etlichen mir bekannten anderen AG) ist es eindeutig so, dass die Kranken "beliebter" sind, die sich innerhalb der 78 Wochen wirklich auskurieren, und somit eher nicht gekündigt werden, als die, die permanent und immer mal wieder für bis zu 6 Wochen krank sind---


    Da muss ich Luchsie zustimmen.... Scheint bei uns in der Firma auch so zu sein.... Und das obwohl die Firma da sogar einen Zuschuß zum Krankengeld zahlen muss ( ist bei uns in irgendeiner Vereinbarung so geregelt für Langzeitkranke und die Firma dadurch eben auch noch Zusatzkosten hat...


    Ja, so eine Firma wäre mir jetzt auch lieb....


    Ich möchte mich bei Euch allen bedanken für die vielen lieben Worte, die PNs, die Anrufe...
    ich hätte NIE damit gerechnet und bin wirklich überwältigt und gerührt von Eurer - wie sagt man? - Anteilnahme. Danke!!


    Mir geht es seltsam gerade - also wirklich - leer. Ich kann wunderbar hier im Forum schreiben oder meine Katze frisieren, aber sobald ich meine Gedanken nicht fokusiere, sitzt eine leere Hülle da.
    Gestern Abend war ich bei einer lieben Freundin, die sich sehr kümmert, aber diese Nähe war für mich schier nicht ertragbar, es war sehr schwer, nicht aufzuspringen und wegzulaufen.


    Morgen habe ich meine erste Therapiesitzung, mal sehen.


    GLG Bri

  • Ach Bri, Du hast nicht versagt, Du hast Dir einfach nur eingestanden, dass es zu viel war... :knuddel


    Manchmal fühle ich mich auch auf der Kippe, aber mit meiner Maus wäre eine Mu-Ki-Kur jetzt auch nicht erholsam. Und zum Glück gibt es immer wieder gute Phasen und ich hoffe, ich halte durch. Andererseits hoffe ich auch, ggf. rechtzeitig die Notbremse zu ziehen - so wie Du. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauchst Du eine ordentliche Auszeit (gönn sie Dir!) und machst eine ambulante Therapie?
    Wünsche Dir gute Besserung und dass die Welt bald wieder freundlicher aussieht :blume :sonne

  • Danke Pflaume!


    Ja, Auszeit, bis ich das Signal gebe, dass es mir wieder besser geht.
    Und GSD - oder war es weise Voraussicht? - habe ich mich ja schon vor ein paar Wochen an der Uni für eine psychische Studie gemeldet, bei der ich auch genau diagnostiziert wurde, und deren Prof jetzt die Therapie übernimmt. Er geht von einem Jahr aus.

  • Hallo,


    ich finde, es klingt gut, was du schreibst. Du scheinst ja medizinisch in sehr guten Händen zu sein. Das ist soviel wert. Den Job würde ich gedanklich für eine Zeit erstmal streichen, gut getan hat er dir ja nicht gerade. Du hast bestimmt gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen.


    Ich wünsch dir auf jeden Fall gute Besserung.


    Ach ja, ich habe gerade einen Yoga-Kurs begonnen. Das ist sehr entspannend und "trifft" Körper und Seele gleichzeitig...kann ich sehr empfehlen.

  • Hallo Bri,


    ich wünsche dir auch alles Gute!!!!
    Die Angst dass man versagt, kenne ich gut... kann dich da voll nachvollziehen..
    Bin mir selbst der schlimmste Feind..
    Ganz liebe Grüsse..




    Lenchen

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Hallo Bri75,


    hast ja jetzt die richtigen Schritte eingeleitet und deine Gesundheit über die Arbeit gestellt. Richtig so. Wie sagte Jule71 zutreffend? Ein Satz bleibt bei der Geschichte hängen....du hast wirklich nicht versagt oder jemanden enttäucht.


    Und bisher hat dein Arbeitgeber dich wohl auch noch nicht gekündigt. Das ist wohl heutzutage die größte Angst, wenn man merkt, man stößt an seine Grenzen, daß man dadurch seinen Job verlieren kann. Diese Angst hast du jetzt durchbrochen und die notwendigen Schritte in Richtung Gesundung unternommen. :respekt


    Ich denke jetzt beim Lesen dieses Fred's weiter in die Zukunft. Wie wird deine Arbeit in Zukunft sein?? Wirst du überhaupt entlassen werden?? Möchtest du nach der Gesundung dort überhaupt weiter arbeiten? :frag


    Ich kenne deinen Beruf und deinen Arbeitgeber nicht. Aber, auch wenn das für dich erstmal in weiter Entfernung liegt, möchtest du ja als Ziel wieder arbeiten.
    Vieleicht kannst du ja deinen Arbeitgeber mit in dein Boot holen. Chefs sind auch nur Menschen. Wäre es möglich mit ihm offen über deine Erkrankung zu sprechen und mit ihm Möglichkeiten für eine Weiterbeschäftigung evtl. über eine langsame Wiedereingliederung durch späteres Stundenweises arbeiten (je nach Gefühlslage) zu sprechen?? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß man offenen, ehrlichen Gesprächen immer weiter kommt.


    Was hättest zu verlieren? Entweder weiß er dann was Sache ist, strebt die Kündigung an und du hast die Gewissheit, daß du dich nach einer neuen Anstellung umschauen musst, oder er zeigt Verständnis und du brauchst dir keine Angst mehr um den Verlust deines Arbeitsplatzes zu machen und kannst wieder ein Sück weit entspannter werden.


    Vieleicht haben andere noch andere Meinungen dazu??


    Auf jeden Fall: Nicht den Kopf hängen lassen, es wird alles wieder gut.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Puh, Hucky, wenn ich mir diese Fragen stelle bekomme ich Schüttelfrost und Schweißausbrüche gleichzeitig :(


    Lies mal hier Mein anderer Thread...


    Ich denke nicht, dass ich mich mit diesem Chef auf irgendetwas einigen werde.
    ICh weiß auch nicht, wie und wann ich ihm davon erzählen soll.


    Kein Plan.


    Sicher werde ich wieder arbeiten und sicher nicht in dieser Firma und sicher muss ich es ihm irgendwann sagen....

  • Sicher werde ich wieder arbeiten und sicher nicht in dieser Firma und sicher muss ich es ihm irgendwann sagen...


    Nu mal langsam........: du "mußt" deinem Arbeitgeber gar nichts sagen, und jetzt in deiner Situation schon mal gar nicht!!! :troest
    bevor du dich darum kümmerst kommen erstmal ganz andere Sachen.......
    Bis du wieder auf Reihe bist dauert seine Zeit und diese wird so lange dauer wie sie eben dauert!!!
    Mach dir man keine Sorgen um den jetztigen Arbeitgeber: er hat versagt in seiner Position...............nicht du! :knuddel

    Man kann das Leben nur rückwärts verstehen,
    aber man muss es vorwärts leben
    !!
    :rainbow:


    [size=8]30.Juli 2012....geschieden ist genauso wie getrennt.....nur ein bischen anders!

  • genau, ruhig bleiben. Nix überstürzen. Meine Gedanken beziehen sich auf die Zukunft, nicht auf die Gegenwart. Komm erstmal was zur Ruhe. Da du in der Firma eh nicht auf Dauer weiterarbeiten möchtest (zumindest entnehme ich diese Richtung aus Deinen Beiträgen), brauchst Dir darum jetzt nicht den Kopf zu machen.


    Warte mal paar Wochen, und schau was passiert.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Die gKV zahlte Krankengeld und holte sich dass anschließend vom AG zurück, da er eigentlich nicht vor Ablauf der Sechs-Wochen-Frist krankheitsbedingt kündigen darf.

    Das stimmt so nicht. Je nach Vertrag muss der AG eine bestimmte Zeit Lohnfortzahlungleisten und danach wird Krankengeld gezahlt.
    Bist Du Krank und dein AG verweigert die Lohnfortzahlung springt die Krankenkasse nicht ein.

    Du könntest zwar gegen die Kündigung klagen, was aber in Anbetracht deiner Verfassung nicht gut für dich ist.

    Je nachdem wenn die Kündigung ungerechtfertig erscheint muss man Klagen da sonst einem das ALG1 nicht zu steht.

    Ich habe überlegt, die KRankmeldung abzugeben ODER doch wieder hinzugehen TROTZ KRankmeldung.

    Das würde ich in Anbetracht einer Erkrankung nicht raten.

    Aber so warte ich einfach ab, bis das Leben irgendwann wieder zurückkommt...

    Es wird nicht von alleine besser. Du musst was tun.

    Morgen habe ich meine erste Therapiesitzung, mal sehen.

    Ich wünsche Dir das es hilft.

  • Hallo Bri,


    ich kann das gut nachempfinden, wie es dir gerade geht.
    Wünsche dir alles Liebe und Gute und das es dir bald besser geht.

    LG Marlit


    ** Die Hoffnung stirbt zuletzt**

  • Hallo Bri,

    Aber allein der Gedanke, wieder arbeiten zu MÜSSEN...puh, das geht noch nicht....

    Ja, es ist schlimm. :troest


    Und wenn du im Hauptjob nicht arbeiten kannst und daher Krankengeld beziehst kannst du nicht mal so eben nen 400 Euro Job annehmen..

    Das stimmt so nicht ganz.
    Ist es therapeutisch sinnvoll, also wird die Tätigkeit als dem Therapieziel dienlich angesehen, hilft ein Attest von einem Facharzt und vom Therapeuten. Das würde Bri aber zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht bekommen.


    Hm...aber was wäre, wenn mir diese Tätigkeit wieder Kraft zum Leben gäbe, was weiß ich, als Hundeausführer im Tierheim oder so?
    Oder gesundet man nur, wenn man zu Hause ist?

    Natürlich darfst du Hunde im Tierheim ausführen. Da brauchst du noch nicht mal fragen.


    Nicht wegen ihr - die hat mich sofort weiter auf unbestimmte Zeit krankgeschrieben und wird mich erst wieder gesundschreiben, wenn ich soweit bin.
    Ich muss nun alle vier Wochen zu ihr - gleichzeitig Therapie hier am Zentralinsitut für seelische Gesundheit, so lange es eben braucht.


    Ich heule, weil ich versagt habe. Ich habe Angst, was meine Eltern dazu sagen, wie es mit mir weitergeht, ob meine Karriere jetzt zuende ist....

    :troest Seine eigenen Grenzen zu erkennen und diese anzunehmen, hat nichts mit Versagen zu tun. Möglich, dass du die Erwartungen Dritter, namentlich deiner Eltern nicht erfüllt hast. Dass dich das ängstigt, ist traurig. Das ist schlimm.


    :daumen Klasse, dass du zeitnah! einen Therapieplatz in einem guten Haus bekommen hast. Die Ambulanz hat einen hervorragenden Ruf!