KV will gemeins.Sorgerecht.Was machen?

  • erfahrungsgemäß enden solche beiträge immer in der ausuferzone, sprich TS spricht was bzgl. ASR an, dann ist der TS noch die ersten 1-2 Seiten dabei und danach ist der Beitrag "freigegeben" von dieser Sorte gibt es sicherlich unzählige hier im Forum.


    Ich würde es anders formulieren:
    Im Diskussionsverlauf wird (fast) jeder ASR-Thread zu eine Argumentensammlung für/wider ASR/GSR. Dass kann prinzipiell nicht so verkehrt sein, wenn es zur Meinungsbildung beim TS beiträgt.
    Ich habe oben "fast" geschrieben, weil es durchaus auch Threads gibt in denen der/die TS eine gute Begründung für die Frage nach dem ASR geben kann. Die gibt es schließlich auch.


  • Ich würde es anders formulieren:
    Im Diskussionsverlauf wird (fast) jeder ASR-Thread zu eine Argumentensammlung für/wider ASR/GSR. Dass kann prinzipiell nicht so verkehrt sein, wenn es zur Meinungsbildung beim TS beiträgt.


    das will ich nicht abstreiten von daher würde ich es besser finden, wenn diese ganzen argumente kommuliert in einem beitrag abrufbar wären und sich nicht quer durch forum verstreuen - war ja auch nur so eine idee...

  • @immo:
    sicher hast dur recht, dass dieses Thema immer zu Nebenschauplätzen führt oder zu einer Grundsatzdiskussion.
    Warum? Weil dieses Thema fast alle User betrifft. Und es ist ja nicht total OT
    Ich denke hier ist zum TS alles gesagt worden und wir freuen uns, wenn noch Rückmeldung kommt....


    Die Beiträge zu sammeln ist natürlich eine gute Idee. Nur dieses Thema ist in sovielen Threads präsent, dass wir wohl mit dem zusammenführen garnicht hinterherkommen würden. :lach


    LG
    Friday

  • nette formulierung für ein gemeinsames kind...


    Du hast mich missverstanden.


    Mit der Suppe waren die verschiedensten Entscheidungen gemeint die im Laufe eines Kinderlebens zusammen kommen können. Um bei den obigen Beispielen zu bleiben:
    Erbschaft wird verjubelt -> Kind hat keine Knete für Studiengebühren -> KV darf zahlen
    Kind stirbt -> no comment
    Kind geht ins Pflegeheim -> KV darf sich vielleicht vom Kind sonstwas anhören


    Das meinte ich mit "auslöffeln".

  • Wahrscheinlich warst du noch nie in der Situation ständig die Suppe auslöffeln zu müssen die jemand anderer dir eingebrockt hat.


    Stimmt. Muss ich nicht. Ich hab ja auch ASR. Daran wirds wohl liegen (in unserem Fall).


    Es kommt doch IMMER auf die Eltern selbst an.
    Den Spiess kannst auch umdrehen. Besteht GSR, dann kann KV die Erbschaft verjubeln. Oder KV und KM - und Kind hat nix.
    Und ob KV dann zahlen kann oder muss, weil keine Knete für das Studium da ist, liegt auch in den Sternen... viele sind nicht in der Lage oder wollen nichtmal KU bezahlen und die kommen dann bestimmt und wollen das Studium finanzieren...


    Freilich geht man immer davon aus, dass die Eltern sich nach der Trennung noch gut verstehen oder es zumindest versuchen und daran arbeiten, jeder ET seiner Verantwortung nachkommt und auch gut kommuniziert wird - wäre auch besser. Ich glaube, das würde sich jeder wünschen. Aber wie oft gibts das?


    Die Trennung erfolgte halt auch nicht grundlos. Und das macht sich leider auch am Elternsein bemerkbar. Und es darf auch etwas dauern, bis man auf die berühmte und vielfach erwähnte Elternebene kommt. Das geht nicht von heute auf morgen.

    Ich würde mir wünschen, dass gerade neue User mit ihren Problemen hier ankommen dürfen. Die kennen "die Pappenheimer" so noch nicht und könnten sich leicht erschlagen vorkommen :pfeif

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Das er sein eigen Fleisch und Blut im KH willkommen heißen wollte und von der KM nicht durfte, ist auch ein dreistes Ding.

    Jein.
    Hätte ich ein Kind entbunden und der Vater hätte mich zur Abtreibung nötigen wollen, hätte er das Kind im Krankenhaus auch nicht gesehen.


    Wäre ich während der Schwangerschaft im Gossenvokabular rauf und runter beschimpft worden und es wäre meine Schuld, weil man ja jetzt die nächsten 20 Jahre weniger Geld hat... und der Mann wäre im KH aufgekreuzt, ich hätte den hochkannt rauswerfen lassen.


    Loewe63 hatte es schon genannt, der KV hat das Kind in keinster weise verletzt.

    Das sehe ich anders. Durch die versuchten "Überzeugungsversuche doch abzutreiben" entstand bei der schwangeren negativer Stress. Diesen bekam die Leibesfrucht mit. Das Abortrisiko stieg.


    Die Frau hatte eine Risikoschwangerschaft.



    Sagst DU, aber die TS kann für sich sprechen! ;)

    Wie bitte?
    Darf ich das als Zustimmung mangels besserer Argumente verstehen?


    Der Kindsvater in diesem Fall ist schon eine arme Wurst. Nun ist ihm der Gummi geplatzt, Frau hat natürlich keine Verantwortung für eine Verhütung, ist ja klar.

    Man stelle sich vor, zwei Menschen einigen sich darauf, mit dem Kondom zu verhüten. Darf davon ausgegangen werden, dass beide über die Nachteile dieser Verhütungsart bescheid wissen? - Das traue ich Männern und Frauen zu.


    100 %ig sichere Verhütungsmethode für Männer: Enthaltsamkeit, Handarbeit, homoerotische Kontakte und Sterilisation.
    Alles andere birgt immer das Risiko einer Vaterschaft.

  • Das sehe ich anders. Durch die versuchten "Überzeugungsversuche doch abzutreiben" entstand bei der schwangeren negativer Stress. Diesen bekam die Leibesfrucht mit. Das Abortrisiko stieg.


    Das ist jetzt etwas weit hergeholt .... ich halte es für "gängig" das auch werdende Mütter sich mit einer ungewollten Schwangerschaft erst mal anfreunden müssen - viele schaffen das auch ganz gut.
    Sollte denen nun das Sorgerecht entzogen oder verweigert werden nur weil sie nicht auf Anhieb begeistert waren ? :hae:


    Setze bitte für Väter den gleichen Maßstab an.

  • Löwe, das ist nicht weit hergeholt. Eine enge Freundin von mir ist Hebamme.


    Ich denke, es reicht, wenn sich eine Frau mit einer ungewolten Schwangerschaft anfreundet.
    Dann muss sie nicht noch zum Abort gedrängt werden. Darum geht es.


    Akzeptiert ein Mann die Entscheidung, wäre der Hinweis auf den schädlichen Einfluß dieses "Übereden wollens" - deutlicher: der versuchten Nötigung, für die Frucht überflüssig.


    Du glaubst gar nicht, wie oft Schwangere vom werdenden Vater unter Druck gesetzt werden, das ****** wegmachen zu lassen, weil sonst ist sie schuld an... (allem Unglück dieser Welt) oder sie wird schon sehen, was dann alles passiert. Das ist Alltag für ungewollt schwanger gewordene Frauen.


    Auch wenn ich es schon öfter geschrieben habe: Ex habe ich das GSR hinterhergetragen...

  • @maschenka


    auch für mich ist Abtreibung klares "No-Go" und Nötigung finde ich in jedem Fall - egal von wem es kommt - unerträglich und zum :kotz
    Da sind wir uns einig.


    Auch bezüglich der Stress-Wahrnehmung von Ungeborenen sind wir uns komplett einig.


    Ungewollt schwanger werden ist für alle eine Krisensituation - Ausnahmezustand. Nicht jeder ist gut im Krisenmanagement. Wie es ausschaut hat der Vater hier aber inzwischen "die Kurve" gekriegt und würde gerne seine Vaterrolle annehmen (bzw. irgendwie entwickeln)


    In der akuten Krisensituation haben sich beide Beteiligten nicht mit Ruhm bekleckert - jetzt ist das Baby da und sie haben die Chance dem gemeinsamen Kind gemeinsam einen Boden zu bereiten auf dem es wachsen kann.


    Man könnte jetzt sammeln, was dafür (und bitte mit Blick nach vorne) förderlich ist und was nicht:
    Z.B.:
    Förderlich: Kommunikation, Güte, Nachsicht, Weitblick, Wertschätzung, ....
    Nicht förderlich: Verweigerung, Zwang, Machtanspruch, Verachtung, ....



    :strahlen

  • glitzerfisch,
    irgendwie ufert das thema ja aus... puh...Ich möchte dir einfach auf dein Eingangsposting antworten:
    deine Situation kenne ich, genau so ...verständlich, dass du die Geburt ohne den KV erleben wolltest.
    Ich kenne einen KV, der auch nach elf Jahren immer wieder noch offen sagt, die Mutter hätte abtreiben sollen. Stellt euch das einfach mal vor.... Meiner Ansicht nach ist das ein ganz schlimmer Angriff auf die Würde und Seele des Kindes. Das GSR wäre da einfach nur ein Alptraum, und sicher nicht gut fürs Kind.
    so kann es also auch laufen, das kann bei dir aber noch niemand voraussehen... Vertraue deinem Gefühl und lasse dich nicht unter Druck setzen. Geniese die Zeit mit deinem Kind!

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Durch die versuchten "Überzeugungsversuche doch abzutreiben" entstand bei der schwangeren negativer Stress. Diesen bekam die Leibesfrucht mit. Das Abortrisiko stieg.


    :rolleyes2:
    Der negative Stress dürfte alleine schon durch die Tatsache entstanden sein, dass dadurch, dass man mit einem Mann schläft, den man doch gar nicht kennt, ein Kind entstanden ist.


    Ich sehe immer noch keinen Grund, dem Vater das gemeinsme Sorgerecht nicht zu erteilen.

  • @loewe63,
    von mir aus... mein kind, dein kind, euer kind.... natürlich, wissen wir doch alle....
    ich habe glitzerfisch eben direkt angesprochen und daher 'dein' kind... geschrieben
    ich brauche diese haarspalterei und immer wieder kehrende diskussion nicht...
    liebe grüße

    _________________________________________________________________________
    keks3


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    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • @Keks
    Ich finde das die gemeinsame Erzeugung des Kindes besonders in diesem Fall und bei dieser Aussage Erwähnung und Beachtung finden sollte.

  • Zitat von »ItalienPapi«
    Das er sein eigen Fleisch und Blut im KH willkommen heißen wollte und von der KM nicht durfte, ist auch ein dreistes Ding.
    Jein.
    Hätte ich ein Kind entbunden und der Vater hätte mich zur Abtreibung nötigen wollen, hätte er das Kind im Krankenhaus auch nicht gesehen.


    Wäre ich während der Schwangerschaft im Gossenvokabular rauf und runter beschimpft worden und es wäre meine Schuld, weil man ja jetzt die nächsten 20 Jahre weniger Geld hat... und der Mann wäre im KH aufgekreuzt, ich hätte den hochkannt rauswerfen lassen.



    Dann drehen wir den Spies doch mal um.
    Stell dir vor, ein Paar entscheidet sich ein gem. Kind zu bekommen, das erste.
    Während der Schwangerschaft wird der KV massiv nieder gemacht, das geht los mit Ablehnung, dann mit Erniedrigungen und zum Schluss hin, zu schweren Beleidigungen. KV schluckt am Anfang alles schön runter, weil er ja nicht will das KM sich aufregt. Das geht solange weiter bis der KV nervlich aufgibt und sich trennt. Nach dieser Trennung überlegt sich die KM das Kind abzutreiben, erzählt es aber nicht dem KV, denn der ist strikt gegen Abtreibung. Das geschilderte ist übrigens meine Lage.


    Was wäre jetzt dann am Tag der Geburt? Dürfte der KV die KM auch aus dem KH schmeissen lassen, weil er sich von ihr schlecht behandelt fühlte?
    Wohl kaum. Die würden den KV auslachen und ihn fragen ob er sie noch alle beisammen hat.



    Zum Thema Abortrisiko.


    Willst du mir ernsthaft sagen, das Verleiten zum Abbruch der einzige Grund ist das Risiko eines Abort zu erhöhen? Nein, Stress der ja Auslöser dafür ist, gibt es in vielerlei Arten. Und da kommt es auch auf die Person drauf an, wie sie nun mal mit Stress umgeht.
    Dieses ganze Hormonchaos ist auch eine Art von Stress und da muss es nicht immer der KV sein der Schuld ist. Bin ich schuld, wenn meine Ex entscheidet einen Tisch, in ihrer Wut, durchs ganze Zimmer zu treten? Nein! Ist der KV schuld, wenn die KM Bambi im Fernsehen sieht und ne Heulattacke bekommt? Im übrigen sehe ich Heulattacken auch als Stress fürs ungeborene an.
    Das und noch vieles mehr sehe ich als Risiko das den Abort erhöhen kann an.
    Und nicht nur wie im Fall der TS, die Verleitung zum Abbruch, die ist nur ein Teil von einem großen Ganzen.


    Ich sage es immer wieder gerne, aber zu einer Beziehung, Schwangerschaft und Trennung gehören immer ZWEI!
    Darum glaube ich auch nicht das NUR der KV an allem schuld sein soll. Leider kommt es aber aus den Posts die die TS schreibt so rüber.

  • :hae: , mmh es ist schon starker Tobak, was da so in den Erwachsenen vorgeht.


    Selbst wenn eine Elternteil offen die Option einräumt, dass das GSR einem eventuellen wegzug (und damit unter Umständen auch einem faktischem Entzug des anderen Elternteils dem Kind gegenüber) im Wege stehen würde, bleibt der Papa der böse.


    Aber wurscht, bleib ich mal allgemein:
    Da entscheiden sich zwei Erwachsene, für eine sexuelle Beziehung ohne emotionale Basis.
    Es kommt zu einer Zeugung.
    Der eine ist für das Kind der andere dagegen.
    Der werdende Vater beugt sich der Entscheidung der werdenden Mutter. Was ja auch Sinn macht, ist ja nicht sein Körper.


    Und weil die Beziehung der beiden aufgrund der verschiedenen Ansichten und Persönlichkeiten, einen Konsens nicht möglich machen würde, picken wir uns die Rosinen raus..... :rolleyes:


    Unterhalt: ja klar
    Umgang: ja, aber..
    Sorgerecht: Ja klar, aber nur für einen Elternteil


    ....ach ja und dann war da ja auch noch was von wegen Elterngeld.... :kicher


    Das überflüssige Gefasel vom Menschenrecht, ist ja wahr und gut. Nur in diesem einen ganz speziellen Fall, leider nicht anwendbar.
    Weil Konsens und so; und vielleicht will ich ja auch noch nach Australien, wenn der Vater die von mir machtvoll verwaltete und geforderte tiefste und innigste Verbindung zu meinem Sohn nicht so eingeht, wie ich es erwarte...


    Natürlich ist das alles ganz objektiv, hat mit mir und meiner Verletztheit als Mutter nichts zu tun und an erster Stelle steht:
    Das Kindeswohl. .....und wer wüsste besser als die Mutter, was das ist....


    Naja, damit mein Sohn nicht später mal in so eine Situation kommt, werde ich ihm schon bei bringen, zwei Kondome zu benutzen.
    ....und wenn es doch passiert und das Enkelkind nach Australien geht, dann macht uns beiden das nichts aus.


    ....ich hatte schliesslich ein paar Jahre Zeit, ihn darauf vor zu bereiten, dass er von Geburt an Täter ist und wie er sich richtig verhalten muss, damit er Vater werden darf.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Dürfte der KV die KM auch aus dem KH schmeissen lassen, weil er sich von ihr schlecht behandelt fühlte?
    Wohl kaum. Die würden den KV auslachen und ihn fragen ob er sie noch alle beisammen hat.

    Sobald Männer Kinder gebären, wäre dieser Gedanke durchaus berechtigt. Das meine ich ernst.


    ItalienPapi, ich habe deine Geschichte gelesen. Es ist eine sch... Situation.
    Du hast offensichtlich mit einer Frau, die psychisch schwer krank ist, ein Kind gezeugt.
    Es ist eine sch... Situation...
    - und nein, ich möchte die Mutter eures Kindes nicht entschuldigen.



    @Löwe,

    Zitat

    Man könnte jetzt sammeln, was dafür (und bitte mit Blick nach vorne) förderlich ist und was nicht:
    Z.B.:
    Förderlich: Kommunikation, Güte, Nachsicht, Weitblick, Wertschätzung, ....
    Nicht förderlich: Verweigerung, Zwang, Machtanspruch, Verachtung, ....

    :sonne
    *reusper*... Ja, so unter Druck gesetzt zu werden, hat verdammt weh getan.
    Es zeugt von Größe, wenn du trotz dieses Schmerzes die Vater-Kind-Beziehung fördern willst.
    Klasse, dass du den Umgang nicht boykotierst.


    Das zu verstehen, hat nichts mit Machtanspruch, etc. zu tun, oder?


  • Das zu verstehen, hat nichts mit Machtanspruch, etc. zu tun, oder?


    Sorry - ich verstehe gerade wirklich nicht was Du meinst


    Bitte erkläre es mir - gerne auch per PN (falls es nicht zum Thread gehört)


    :strahlen