Ohnmacht nach Sturz

  • Man kann auch unabsichtlich schaden, weil man einfach zu bequem ist, einen Arzt aufzusuchen


    Ich mag Dir echt nicht absprechen, dass Deine Bedenken und Sorgen berechtigt sind und man kann echt drüber streiten, ob er zum Arzt hätte gehen sollen oder nicht, aber..... ihm Bequemlichkeit zu unterstellen.....naja.... ich geh einfach mal von aus, dass ihm sein Sohn was bedeutet oder meinst nicht?


    Wenn ich an meine Kindheit denke.... ich hatte evtl. ne beginnende Blutvergiftung (popeliger Reißnagel), Strich war schon erkennbar, meine Eltern sind nicht zum Arzt mit mir. Ich bin rückwärts vom Schreibtisch geflogen, mir war schlecht, also vermutlich Gehirnerschütterung... meine Eltern sind nicht zum Arzt, haben mich in´s Bett gelegt und fertig, ich stieg in nen langen rostigen Nagel.... meine Eltern sind nicht zum Arzt gegangen. Ich klemmte mir den kleinen Finger in´s Gartentürchen, sie sind zum Arzt, der diagnostizierte eine Verstauchung, der Finger ist krumm zusammengewachsen und schnackelt so schön ein und ist krüppelkrumm, wenn ich ihn ausstrecke... war immer ein guter Party-Schocker.... :rolleyes2:


    Meine Mutter ist mit meinem älteren Bruder, der ein schlimmes Augenproblem hatte und fast erblindet wäre oft bis nach Gießen gefahren, weil dort eine damals rare Spezialistin war, daher war es sicher keine Bequemlichkeit, dass sie bei anderen Dingen nicht gegangen sind, sondern halt ne andere Einstellung und vielleicht zählt Dein Ex da auch dazu.


    Ich muss ehrlich sagen ich weiß nicht, ob ich zum Arzt gegangen wäre in dem Fall, ich denke man müsste das Kind gesehen haben, um das zu beurteilen. Meine Kleine flog ein paar Stufen die Treppe runter und wirkte danach aber wach und klar, also bin ich nicht zum Arzt.


    Glaubst Du wirklich ganz im Ernst Dein Ex (und die anderen Anwesenden) hätte Eurem Sohn nötige Hilfe verweigert, wenn er sie gebraucht hätte?

  • Übrigens meine Ex hat mit einer unbehandelt gebliebenen Platzwunde am Kopf an meinem Sorgerecht versucht zu sägen, das war einer der Punkte die ganz schlecht bei Gericht ankamen.


    Wenn man sich etwas umhört, was Ärzte in solchen Fällen (Stürze auf den Kopf gibt es eine Menge) machen die auch kaum mehr als man selber kann: systematisch beobachten und auf neurologische Ausfälle achten. Ich möchte sogar wetten, das man als Elternteil früher etwas bemerkt als ein Arzt der ja nicht 24 h am Tag mit dem Kind zusammen ist und nicht das normale Verhalten des Kindes gut kennt.


    Schlittenfahren mit Kind ist wohl sicher keine "Faulheit" des anderen ET. Es ist fauler das Kind vor der Glotze zu parken, als mit ihm Schlitten zu fahren. Vermutlich kann man bei einem geparkten Kind dann auch noch im Internet seine Zeit abhängen.


    Also: Sorgen machen, sich freuen das Kind aktiv war, davon ausgehen, dass dem Kind auch bei einem Selbst so was hätte passieren können und ansonsten dem anderen ET schon aus dem Grund das es einem selber schadet nicht unterstellen, dass es dem Kind was böses wolle oder Inkompetent sei.

  • sich freuen das Kind aktiv war, davon ausgehen, dass dem Kind auch bei einem Selbst so was hätte passieren können


    Darum ging es doch gar nicht? :hae: Das Problem war nicht der Sturz an sich, sondern das nicht-behandeln lassen. (vor allem bei dem Wissen, dass der Vater davon ausgeht, Kind wäre nicht versichert im AUsland... sprich es würde Geld kosten).


    Ganz ehrlich: ich bin keine Mutter, die beim kleinsten Sturz panikartig zum Kind rennt, und als meine Tochter mit ner dicken Beule auf der Stirn von Oma nach Hause kam hab ich sie grinsend mein Einhorn genannt. Aber wenn ich hören würde, dass dem Kind da zeitlich was fehlt ( egal, ob jetzt wirklich ohnmächtig oder "nur" benommen), und es Schmerzen hat, da würde ich durchaus wollen, dass sich ein Fachmann ( sprich Arzt) das ansieht. Egal, ob es dem Kind den "Urlaub versaut" oder nicht. (Die Schmerzen werden es auf jeden Fall getan haben :brille )

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Bin der gleichen Meinung, Rabenmama.
    Ich hätte mich schon sehr geärgert ... und mir Sorgen gemacht, hätte ich dasselbe erlebt
    Denke auch die Sorgen sind nicht "einfach so" entstanden, es werden auch Erlebnisse in der Vergangenheit dazu beigetragen haben, dass das Vertrauen sagen wir mal nicht übermäßig groß ist.
    GsD geht's dem Jungen jetzt gut.

  • Mein Großer ist etwa gleich alt und ich müßte 3x die Woche den Notarzt rufen wenn ich seine Stuntberichte mit Inlinern, Waveboard, Fahrrad, Schlitten, Ski jedesmal für bare Münze nehmen würde.

  • Man kann auch unabsichtlich schaden, weil man einfach zu bequem ist, einen Arzt aufzusuchen,


    Ich finde schon, daß das nicht gerade neutral klingt.


    Du unterstellst Deinem Ex Bequemlichkeit.


    Abgesehen davon würde ich dafür sorgen, daß mein kind eine gültige Krankenversicherung sowie einen VersicherungsNACHWEIS mit in den Urlaub nimmt, es gibt nämlich auch erste Welt Länder, die sonst eine Behandlung verweigern...


    Ich persönlich bin auch recht unempfindlich was Verletzungen meines Zwerges angeht, da ich ebenfalls einen kleinen Rabauken habe.

  • Also, ich hätte mir auch große Sorgen um meinen Herrn Zwergnase gemacht, wenn er mich von unterwegs angerufen hätte und ich gar nix hätte machen können, um ihm zu helfen. Das schicke ich mal vorweg. Irgendwie mach ich mir oft Sorgen, wenn er beim Papa ist. Weil er dann ja nicht bei mir ist. Das ist aber eigentlich irrational, und ich glaub, das muss man lernen, dass das irrational ist.


    Hier hatte also das Kind einen Unfall, und der Vater hat beschlossen, nicht zum Arzt zu gehen. Der Vater ist kein Arzt. Die Mutter konnte aus der Ferne nicht beurteilen, wie es dem Kind geht, darum hat sie sich Sorgen gemacht.


    Das Kind ist nach Hause gekommen, und die Mutter hat beschlossen, dass man nicht zum Arzt gehen muss. Die Mutter ist keine Ärztin.


    Noch mal, ich hätte mich vermutlich genauso gesorgt, aber vielleicht kann man als misstrauischer Elternteil doch lernen, dass in den meisten Fällen der andere Elter auch nicht ganz sorglos entscheidt.

  • Mein Großer ist etwa gleich alt und ich müßte 3x die Woche den Notarzt rufen wenn ich seine Stuntberichte mit Inlinern, Waveboard, Fahrrad, Schlitten, Ski jedesmal für bare Münze nehmen würde.


    Ich finde es schade für dein Kind, dass du es laut eigener Aussage nicht ernst nimmst. Dann ist das Ausschmücken bei künftigen Situationen ja eine logische Konsequenz.
    Mein Kind hat das nicht nötig und macht es auch nicht, weil es auch ohne Übertreibungen ernstgenommen wird. Deshalb renne ich trotzdem nicht für jedes bisschen zum Arzt.


    Glaubst Du wirklich ganz im Ernst Dein Ex (und die anderen Anwesenden) hätte Eurem Sohn nötige Hilfe verweigert, wenn er sie gebraucht hätte?


    Siehe Zitat unten- das gilt gleichzeitig für alle, die meinen, mir irgendetwas unterstellen zu müssen:


    Es gab nur abgesehen vom aktuellen Vorfall schon viele andere in der Vergangenheit, ich kenne also die Einstellung des KV und die seiner Freunde.


    Und auch hier:


    Es wurde auch schon mal ein Urlaub gerichtlich untersagt, weil der KV sich dem Kind gegenüber eben nicht immer optimal verhält.


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    Ich finde schon, daß das nicht gerade neutral klingt.


    Du unterstellst Deinem Ex Bequemlichkeit.


    Ich unterstelle nichts, die Bequemlichkeit ist Fakt.


    Übrigens meine Ex hat mit einer unbehandelt gebliebenen Platzwunde am Kopf an meinem Sorgerecht versucht zu sägen, das war einer der Punkte die ganz schlecht bei Gericht ankamen.


    Und mir wurde schon verschiedentlich geraten, das alleinige Sorgerecht und/ oder wenigstens begleiteten Umgang zu beantragen. Ich mache es aber nicht. Ihr ( nicht nur du) könnt einfach nicht alle User hier über einen Kamm scheren, nicht jeder Fall ist gleich. Trotzdem muss ich hier nicht unendlich ausführlicher werden, nur damit Ihr mir glaubt, Eure Unterstellungen lasst und mich und mein Kind nicht mehr mit irgendwem vergleicht.


    Das ist aber eigentlich irrational, und ich glaub, das muss man lernen, dass das irrational ist.


    Bei mir ist es nicht irrational. Es gab schon mehrere definitiv lebensbedrohliche Situationen. Ich möchte dann mal eine Mutter oder einen Vater dieses Forums sehen, der dann noch ganz entspannt bleiben kann.

  • Du musst dich nicht rechtfertigen :-)


    Damit hast du wirklich Recht, zumal ich genau das auch immer anderen rate. Mich regt es aber auf, wie die einfache Frage " Muss man nach einer Ohnmacht zum Arzt oder nicht?" derart entgleisen kann. Darauf hatte ich ja am Sonntag auch schon genügend Antworten bekommen. Gestern folgten dann zum großen Teil nur noch Unterstellungen und unsinnige Vergleiche- aber Hauptsache, jeder hat mal etwas dazu gesagt. :kopf


  • Ich persönlich bin auch recht unempfindlich was Verletzungen meines Zwerges angeht, da ich ebenfalls einen kleinen Rabauken habe.

    Monster, bei Dir kommt aber echt noch hinzu das Du Profi bist was Verletzungen und Co. angeht, ich denke als Arzt hat man diesbezüglich eh ne ganz andere Sichtweise auf gewisse Dinge. ;)


    Zum Fall, ich wär auch verärgert gewesen wenn das Kind nicht nem Arzt vorgestellt wurde - schon alleine wenn ich UET wäre, ich hätte niemals dem BET irgendwas in die Hände spielen wollen um unnötigen Zwist ins Verhältnis zu kippen. Andersherum allerdings auch, ne Ohnmacht ist für mich schon etwas was ich als Medizinlaie bedenklich sehe.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ich finde das auch bedenklich und mit Vorsicht zu genießen. Obwohl meine Kinder alle 3 Sturzkandidaten waren und wir durchaus "eine Kaffeetasse in der Notaufnahme hatten", bin ich doch nicht bei jedem kleinen Unfall hingegangen - ich hab gelernt abzuschätzen... Dabei hat mir die Aussage des Klinikarztes damals geholfen, als ein Zwerg mit 8 Monaten auf den Kopf gefallen ist (er lernte erst stehen - danach später sitzen)... Der meinte, die ersten 24 Stunden sind die kritischsten, aber Gefahr einer Hirnschwellung oder Eintrübung durch eine leichte Blutung besteht noch bis zu 3 Tage nach dem Unfall.


    Und so habe ich zusammengerechnet relativ häufig Nachtwache gemacht (war mir auch sicherer, wenn z.B. mal was mit dem Bauch war); tagsüber merkt man eh, wenns dem Kind nicht gutgehen sollte. Nachts hab ich die erste Nacht dann jeweils alle Viertelstunde nachgeguckt, in der zweiten Nacht stündlich, in der dritten alle 2 Stunden. Schlaf war eh überbewertet mit 3 fast gleichaltrigen Kindern :ohnmacht:


    Aber bei einer Bewusstseinstrübung oder deutlichen Anzeichen einer Gehirnerschütterung: Immer zum Arzt... Entwarnung geben kann er immer noch.


    Gut, das Dein Sohn alles gut überstanden hat. Hoffentlich verliert er nicht den Mut, sich an Dich (oder andere Erwachsene) zu wenden, wenn mal was ist. Ein Negativbeispiel hat er ja leider vor Augen.. Bestärke ihn da ruhig feste... :knuddel

  • Mein Großer ist etwa gleich alt und ich müßte 3x die Woche den Notarzt rufen wenn ich seine Stuntberichte mit Inlinern, Waveboard, Fahrrad, Schlitten, Ski jedesmal für bare Münze nehmen würde.


    Ich finde es schade für dein Kind, dass du es laut eigener Aussage nicht ernst nimmst. Dann ist das Ausschmücken bei künftigen Situationen ja eine logische Konsequenz.
    Mein Kind hat das nicht nötig und macht es auch nicht, weil es auch ohne Übertreibungen ernstgenommen wird. Deshalb renne ich trotzdem nicht für jedes bisschen zum Arzt.


    Ich vertraue einfach auf seine Mutter, da ist er nämlich wenn er nicht bei mir ist.
    Das hat sich bewährt, sorgt für ein angenehmes Klima zwischen uns Eltern und tut deshalb meinem Sohn gut. ;)


    Und dass Dein Kind tatsächlich schon mit 10 Jahren keine blühende Fantasie mehr hat, fände ich wiederum schade.

  • " Muss man nach einer Ohnmacht zum Arzt oder nicht?"


    Das ist eine Frage, die man einem Arzt stellen sollte und nicht in einem Internetforum mit fast nur Laien.

  • Ich vertraue einfach auf seine Mutter, da ist er nämlich wenn er nicht bei mir ist.
    Das hat sich bewährt, sorgt für ein angenehmes Klima zwischen uns Eltern und tut deshalb meinem Sohn gut. ;)


    Solche Antworten sind vollkommen unangebracht, wenn man sich wirklich mal auf das einlässt, was ich hier geschrieben habe. Es sei denn, man schreibt hier nur noch, um sich zu profilieren und hat Spaß daran, Seitenhiebe zu verteilen.


    Und dass Dein Kind tatsächlich schon mit 10 Jahren keine blühende Fantasie mehr hat, fände ich wiederum schade.


    Mein Kind braucht keine Phantasie, um mir von seinem Unfall zu erzählen. Da geht es einfach um Fakten.


    Das ist eine Frage, die man einem Arzt stellen sollte und nicht in einem Internetforum mit fast nur Laien.


    Auch für dich gilt mein erster Satz dieses Postings. Ich würde niemals ein Forum befragen, wenn mein Kind bei mir krank ist oder einen Unfall hat. Das war aber nicht die Ausgangssituation.
    Ich frage mich langsam wirklich, was das hier soll und was Euch das bringt außer einen User aus dem Forum zu ekeln. Ist das Euer Ziel? Vielen Dank auch.

  • Solche Antworten sind vollkommen unangebracht, wenn man sich wirklich mal auf das einlässt, was ich hier geschrieben habe. Es sei denn, man schreibt hier nur noch, um sich zu profilieren und hat Spaß daran, Seitenhiebe zu verteilen.


    Snake hat das durchaus sachlich geschrieben, nur passt dir seine Meinung nicht.



    Mein Kind braucht keine Phantasie, um mir von seinem Unfall zu erzählen. Da geht es einfach um Fakten.


    Welche Fakten? Du hast nix außer einer Aussage eines unmündigen Kindes am Telefon.


    Da es deinem Kind jetzt gut gehen dürfte, wären deine einzigsten Handlungspers a) KV böse ansprechen oder b) am Umgang schrauben. Mir scheint du suchst Argumente für das zweite.