Hallo Ihr Lieben,
ich bin momentan total durcheinander.
Mini Me ist im Sommer schulpflichtig und wir befinden uns mitten in der ADHS Diagnostik.
Sie ist derzeit I-Kind und wird momentan im Kurzbrief des Kindergartens so beschrieben:
Großes Selbstbewusstsein, hohes Durchsetzungsvermögen. Lebt Gefühle sehr intensiv, mit hoher Lautstärke und ohne in der Lage zu sein, ihnen einen angemessenen Rahmen zu geben. Fordert Konfliktsituationen heraus, kann sie aber nicht ohne Hilfe auflösen. Regeln sind zwar bekannt, werden aber immer wieder in Frage gestellt. Starke Impulssteuerung. Reizoffenheit, Konzentrationsproblematik, in Kleingruppen und Einzelsituationen gute Auseinandersetzung mit Themen, wenn Unterstützung da ist. Stöerungen in der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung, Gleichgewichtsregulation, Tonusregulation, Bewegungssteuerung und Koordination. Geringe Gefahreneinschätzung, erhöhte Verletzungsgefahr. Probleme in der Ausdauer und Konzentration, dadurch eingeschränkte Lern- und Leistungsfähigkeit.
:flenn
Mini Me ist intelligent und nimmt wirklich alles auf, interessiert sich für viele Dinge und hinterfragt viel. Im Weg steht ihr dabei diese Konzentrationsproblematik.
In den kommenden Wochen stehen noch Intelligenz- und Konzentrationstests in der KJP an.
So, nun, nach HP-Wechsel, wurde mir eine heilpädagogische Waldorfschule empfohlen. Die vorherige HP war der Meinung (das Gespräch fand einige Tage vor Weihnachten statt), dass Mini Me mit entsprechender Förderung und enger Zusammenarbeit zwischen mir und der Schule in der Regelschule eigentlich gut mitkommen müsste.
Das Problem ist, dass die heilpad. Waldorf-Schule 22 km von uns entfernt liegt. Ihr gesamter Freundeskreis befindet sich hier vor Ort. In dieser Schule wird es mit Sicherheit ein großes Einzugsgebiet geben. Wie sieht es dort aus mit Freundschaften? Was ist mit dem Stempel "Förderschule" - jetzt und in der Zukunft? Aber wenn sie in der Regelschule durch's Raster fällt und die Lust an der Schule verliert, ist ihr damit auch nicht geholfen. In der Förderschule würde sie nicht auffallen - ihr selbst entgeht es auch nicht, dass sie "anders" ist als die anderen Kinder. Z.B. hat sie immer noch Probleme mit dem Einnässen aufgrund der Konzentration und Wahrnehmung. Das würde mit Sicherheit in der Regelschule zu Hänseleien führen.
Die Webseite der Waldorf-Schule vermittelt mir das Gefühl, dass Mini Me dort gut aufgehoben ist. Es werden dort im Unterricht genau ihre Sinne und Interessen angesprochen, bewegte Schule, Natur,... DAS ist mein Kind. Aber es ist.... Waldorf :hae:
Unser soziales Netzwerk befindet sich hier...
Seufz. Manno, ich dachte, alles wäre geklärt. Kind angemeldet, Fortbildung angefangen, Jobsuche läuft... Und nun der nächste Hammer.
Habt ihr ein ähnliches Kind? Wie ergeht es ihnen den unterschiedlichen Schulen? Welche Erfahrungen habt IHR gemacht?
:hilfe