Unterhalt...was würdet Ihr tun? (Brauche neue Denkanstöße!)

Zitat von Jessica81

Zitat von »frascita«
ich an deiner stelle würde ihn darüber informieren, dass du den unterhalt benötigst, verständnis dafür hast, dass er nicht zahlen kann und das du desahlb jetzt uvg beantragst.
und das würde ich dann auch umgehend beim ja machen. denn du hast schon 2 monate unterhalt verloren...

Ihr habt ja recht...ich bin nur so zerrissen eben weil er es persöhnlich nimmt. Alles beteuern das es nicht böswillig ist prallt an Ihm ab. Ich habe einfach die Angst, das unsere "Neutralität" auf der Elternebene verloren geht und unser Sohn der Leidtragende ist...das ist das Letzte was ich möchte!

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das kann ich verstehen! aber kannst du es dir denn leisten komplett auf den unterhalt zu verzichten? setzt euch doch nochmal in ruhiger atmosphäre zusammen und erklär ihm, dass es nichts ist, wo vor er angst haben muss. jeder kann in eine finanzielle notlage geraten. dafür gibt es ja uvg. er muss nicht denken, dass er deshalb als schlechter vater gesehen wird und für immer unter der beobachtung des ja steht. ich nehme mal an, dass er davor angst hat, denn sonst ist seine reaktion absolut unverständlich...

Ich hoffe mal, es geht friedlich aus. Er kann es sich aber nicht erlauben, die Hilfe des JA für dich abzulehnen und gleichzeitig nicht zu zahlen. Du brauchst seine Genehmigung ja eh nicht, willst halt nur den Frieden wahren. Er schuldet den UV dann dem JA und die sind beim Eintreiben sicher weniger nachsichtig als du. Da sehe ich den Grund für die Verweigerungshaltung.

Was aber hilft alles Verständnis, wenn du kein Essen mehr auf den Tisch stellen kannst?

Zitat von Volleybap

...Abgesehen davon meint er ja, er hätte das JA schon eingeschaltet. Das ist zwar mutmaßlich eine Schutzbehauptung, denn er kann das nicht veranlassen. Aber mit diesem Wissen macht es ja nichts, wenn Du von Deiner Seite auch das JA beauftragst... Dann ist es nämlich richtig gemacht. Den Antrag muss das Betreuungselternteil stellen ...

§ 9 I UhVorschG sagt:

Über die Zahlung der Unterhaltsleistung wird auf schriftlichen Antrag
des Elternteils, bei dem der Berechtigte lebt, oder des gesetzlichen
Vertreters des Berechtigten entschieden.

Wenn man verheiratet war oder ist, ist auch das andere Elternteil gesetzlicher Vertreter. Zwar könnte die Behauptung dennoch eine Lüge sein, aber ausgeschlossen ist es nicht.

Übrigens habe auch ich in einer solchen Situation den Antrag beim Jungendamt gestellt. Als sorgeberechtigter, unterhaltsfplichtiger aber (in der Zeit zwischen Examen und Aufnahme erster qualifizierter Erwerbstätigkeit) einkommensloser Vater lag mir die Sicherstellung des Unterhalts selbstverständlich am Herzen. Das Jugendamt hat in seiner anschließenden Zahlungsklage (die abgewiesen wurde!) den Zeitpunkt der Antragstellung allerdings auch fehlerhaft auf einen späteren Zeitpunkt gesetzt. Nämlich als die Zahlungsempfängerin (Mutter) beim Amt war.

Mit meiner Sorge (im Wortsinn) kam das Amt nicht so richtig klar. Und ich finde, man muss nicht zwangsläufig unterstellen, daß es zahlungspflichtigen Elternteilen egal ist, wovon ihren Kindern das Brot und der Schulranzen gekafut wird.

Uns Eltern und den Kindern hat diese ignorante und rechtlich falsche Haltung des Amts geschadet, weil sie unnötig ein Thema aufgekocht hat, dessen Energieeinsatz an anderer Stelle viel mehr Nutzen hätte stiften können.

Zitat von Jessica81

Am 06.02. sagte mein Ex-Mann noch zu der Dame vom JA dass das Geld überwiesen wird (noch am selben Tag) und er Alles weitere selber regelt da er keine JA-Hilfe will.
Bis zum 13.02. ist dann nichts passiert und ich habe (auf Anraten des JA) ein Einschreiben verschickt, womit ich Ihn nochmal zu Zahlung des KU aufgefordert habe. Deadline war der 21.02. (über den gesamten Zeitraum standen wir im persöhnlich und telefonischen Kontakt und ich habe das Thema immer mal wierder angesprochen wo es dann von ihm hieß "es läuft Alles")
Am 22.02. meldete er sich dann bei mir mit dem Kommentar, er würde mir heute ds Geld persöhnlich vorbeibringen. Es geschah an diesem Tag Nichts.
Am folgenden Tag meldete er sich wieder (morgens) und sagte er komme dann gleich noch rum. Gegen Abend ein weiterer Anruf das es nicht geht und wir mal schaun müßten wann er das Geld denn nun vorbeibringt. Ich habe Ihm nun eine Frist bis heute Abend gesetzt weil ich so einfach nicht mehr kann und will.

Zitat von Jessica81

Freitag kam es nicht dazu, das mein Ex-Mann vorbei kam. Er rief (ca. eine Stunde nach dem vereinbarten Termin) an und berichtete von einem kleinen Auffahrunfall seinerseits. Ihm ginge es soweit gut, er müsse sich aber vorerst ums Auto kümmern und würde dann morgen Abend (also am Samstag) kommen. Soweit so gut.

Nachdem er mich am Samstag abend wiederholt anrief um bescheid zu sagen das es später wird (er brauchte erst noch das Auto vom Bruder) rief er mich ein zweites mal an und beschimpfte mich was mir denn einfallen würde...

OT" Ich habe Dir nun schon X Euro überwiesen...was machst Du mit der ganzen Kohle...verarschen kann ich mich alleine"

Ich versuchte Ihn zu beruhigen und habe Ihm vorgeschlagen uns zu treffen. Ich würde dann auch meine Kontoauszüge mitbringen damit er sich selber davon überzeugen kann, das kein Geldeingang stattgefunden hat.
Nach einem kurzen hin und her habe ich es dann so verstanden, das seine Bank am Freitag nochmals das Geld für seinen Sohn abgebucht hat (ohne Anweisung von Ihm oder Dauerauftrag ) und ich sollte nun gefälligst abwarten.

Nach diesem ganzen Durcheinander vom WE habe ich trotzdem am Montag Morgen das JA kontaktiert um die SB auf den neuesten Stand zu bringen und um zu fragen was ich denn noch tun könnte. Sie wollte sich das Ganze nochmal in Ruhe ansehen und würde sich dann bei mir melden.
Am Nachmittag rief Sie mich an und informierte mich darüber, das mein Ex-Mann von der Arge kein Geld bezieht. Ob er jetzt doch nicht arbeitslos ist oder was da nun genau los ist...dazu hat Sie sich nicht geäußert. Sie wollte nur nochmal mit meinem Ex-Mann sprechen und würde sich dann bei mir melden.
Ca. 10 min später rief Sie mich zurück und erzählte mir, das er nun am Freitag das Geld überwiesen hätte und auch einen Dauerauftrag für den jeweiligen 1. der nächsten Monate eingerichtet hätte.

Es sieht nun so aus, das ich diese Woche nochmal abwarten soll was geschieht und mich dann; je nach Resultat; nochmal kurz beim JA melden soll.

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Fest steht - er hat ein Problem - das hat vermutlich irgendwas mit Geld zu tun und ist eigentlich nicht dein Problem - nur bsit du leider auf seine Kohle angewisen.

Nach diesem Wochenende würde ich die Geschichte der Beistandschaft in die Hand drücken - soll er bei denen doch vorbeikommen und bar einzahlen ...
... meine Geduld wäre da am Ende - Chancen hatte er da genug.

Mach es heute - dann bekommst du noch UVG für Jan. und Feb. !

Da hilft eigentlich nur:
1. Unterhaltsvorschuss beantragen. Damit wenigstens für März gesichert ein bisschen Geld kommt.
2. Die Beistandschaft (einrichten und) bitten, einen Titel zu erwirken.

Seine Probleme dürfen nicht zu Deinen Problemen werden. Und im Moment hast Du schon richtig Geld verloren. Bis Du Rückstände bekommst, wirst Du auf den St. Nimmerleinstag warten müssen, wenn Du Pech hast. Dooferweise ist jetzt der Monatletzte wieder rum (UVG gibt es ab Antragsmonat, im Glücksfall - probiere es - für den Monat vorher noch).