"OMAKIND" - gut oder schlecht???

  • Hallo ihr Mitstreiter,
    meine Tochter ist 18 Monate und ich bin seit Mitte der SS ohne Partner. Als im letzten Jahr die Wohnung unter der meiner Mutter frei wurde und wir vom Vermieter den Zuschlag bekommen haben, sind wir zurück in mein "Heimatkaff" gezogen.. :D :D
    Wir haben uns gefreut wie Oskar :winken: .. Oma sieht ihr Enkelkind, ich werde entlastet mit der Betreuung und die Kleine hat eine feste Bezugsperson neben mir (der Papa findet leider nur alle 6-8 Wochen mal ein Stündchen Zeit). Inzwischen sind wir seit einem Jahr hier, verstehen uns alle super. Ich übernehme die Einkäufe für meine Mutter (da sie kein Auto hat), dafür übernimmt sie meine Mauserl, wenn ich Termine habe oder mal weggehen möchte (ca. 4 Stunden in der Woche und eine Übernachtung). :blume Häufig kommt kochen wir auch zusammen, frühstücken oder treffen uns zum Quatschen. Da meine Mutter mir auch nicht in die Erziehung reinredet, könnte es wirklich nicht besser sein :engel :engel
    Dachte ich.. Seit zwei Wochen ist mir aufgefallen, dass die Kleine sich nach dem Aufstehen und Frühstücken sofort von mir "verabschiedet", an die Tür rennt und "OMAAAAAAAAAA!" brüllt. Auch wenn wir tagsüber spielen wollen, will sie oft von mir weg und will zur Oma. :wow :rolleyes: :rolleyes: Ich fühle mich langsam wie eine Versorgungsstation, sie schläft bei mir, isst hier, wird gebadet und gewickelt und sonst ist nur Oma und ihr Hund interessant.. Ich bin nicht eifersüchtig, aber ich frage mich öfters, ob diese Entwicklung normal ist???? :radab :idee
    Was sagen die "erfahreneren" Mamas und Papas dazu??? :hm...
    DANKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE :thanks: :thanks:

  • Hallo


    *g* Klingt völlig normal und wird auch andersherum werden. Mein Kind hängt mal an mir, mal an der Oma oder dem Opa. Besodnrs schön, wenn man etwas verbietet und so ein Zwerg dann zum Telefon greift :lgh um sein Leid und diese himmelschreiende Ungerechtigkeit eben Oma / Opa (oder mir, wenn er dort ist) zu erzählen.


    Bleib locker und genieß die freie zeit. *g*


    Gruß

  • Bei uns ist es auch so, dass mein Kind mich und meine Mutter als Bezugsperson hat. Eine Zeitlang war es auch so, dass ich links liegen gelassen wurde, wenn meine Mutter da war. Jetzt ist es auch öfter so, dass mein Kind zur Oma will, weil die mehr mit ihm spielt, als ich das tue.
    Letzens, als ein Nachbarskind hier war, wollte mein Sohn aber nicht zur Oma. (Mein Sohn wird bald 4 Jahre) Er zog es vor, mit dem Nachbarskind zu spielen.


    Ich glaube, vieles verändert sich immer wieder, auch mit dem Alter des Kindes.


    LG Romi

  • ich bin zwar nicht "erfahren" antworte aber mal trotzdem :D


    bei uns ist die Wohnsituation ähnlich, Sohnemann ist 11 Monate. Wir essen zusammen zu Mittag und oft auch Abends.
    Oma nimmt ihn mir mal ab wenn ich Termin habe usw.
    Ca. 1 Monat nach unserem Einzug ging es los das der Kleine nur noch zu Oma wollte. Er weinte wenn sie den Raum verließ, klebte nur noch an ihr wenn sie im Raum war. Ich kam mir ganz schön doof vor !!!!
    Mittlerweile ist das wieder anders. Heute war sie mal ne halbe Stunde mit ihm alleine da lief er die ganze Zeit durch die Küche und hat mamamamama gebrabbelt :-)


    Kleine Kinder kommen irgendwann in eine Loslösungsphase - was auch wichtig ist !!!
    Wenn kein Papa da ist muss jemand anders herhalten. Vielleicht sucht deine Kleine deshalb gerade den engen Kontakt zur Oma.


    Ich denke die Kleinen wissen schon wo sie hingehören und sie kommen auch irgenwann dahin zurück !! Würde mir nicht zu große Gedanken machen.

  • Meine ist auch zwei Nachmittage in der Woche bei der Oma, und es variiert, je nachdem, wer grad nach ihrer Pfeife tanzt, und das macht Oma ganz toll :pfeif


    Sie wollte aber noch nie direkt nach dem Aufstehen hin oder gar dort übernachten. Vielleicht kommt das noch, ich hab auch immer meine komplette Freizeit und Ferien bei meinen Großeltern verbracht und fand es himmlisch.

  • Wir wohnen zwar nicht direkt mit Oma unter einem Dach, aber er sieht seine Oma ganz viel und ist recht häufig dort. Als er so alt, wie Deine Maus war, wollte er einfach nicht mit nach Hause. Schuhe und Jacke anziehen ging nur unter großem Geschrei, als er älter wurde, wurde es etwas besser, aber er wäre am liebsten trotzdem bei Oma geblieben. Tränen gibt es heute nicht mehr, wenn er nach Hause "muss", aber er fährt immer wieder gerne zur Oma. Heute (er ist 6) fällt es ihm eher schwer, wenn er mich eine Zeitlang nicht sieht.

  • Ich schließ mich da mal an.


    Mein Zwerg ist OPA Kind durch und durch. Ist halt die männliche Bezugsperson. Der KV hat sich verkrümelt und es bis heute nicht geschafft eine stabile Bindung aufzubauen zu seinem Kind. Also hält OPA als Ersatz her.
    Kind ist oft und gern bei den Großeltern- sie unterstützen mich, damit ich Job und alles andere unter einen Hut kriege




    Edith:Fehlerteufel

    Egal, wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand legt, es gibt jeden Tag mindestens einen, der aufrecht drunter durchgehen kann! :pfeif:tuedelue

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  • Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung auch sagen.. das is nur eine Phase.. und Mama ist und bleibt " die Beste"... Mein Kleiner, der damals ein- bis zweimal in der Woche von der Oma aus dem Kindergarten abgeholt wurde und dann bis abends bei ihr war... hatte auch so eine Phase.. Er hat sogar direkt geäußert.. Er will zur Oma. Auch wenn hier etwas ihm nicht passte. Damals tat das ganz schön weh, im ersten Moment. Aber nach einer Weile war das wieder vorbei. Er geht immer noch gerne zur Oma, inzwischen auch mit Übernachtung.. aber.. MICH topt keiner.. ich bin die MAMA... :D


    Also.. freu dich einfach, dass das so toll läuft bei euch.. das ist nicht selbstverständlich!


    LG Manaleri

    ReitKUNST kommt von KÖNNEN, käme es von WOLLEN würde es ReitWULST heißen...
    Man sieht nur mit dem Herzen gut... das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!

  • Bei uns ist es eine "Zieh-Oma" (eigentlich) aber nach 10 Jahren ist sie wirklich wie eine "echte" Omi geworden.
    Auf jeden Fall hatten wir diese Phase auch, ich glaube meine muss ungefähr 2 Jahre gewesen sein.
    Beim Abholen, Tränen. Bei gemeinsamen Urlauben: Raus aus dem Bett und gleich zu Omi. Ich hatte das Gefühl, ich hätte mich den ganzen Tag verkrümmeln können, Tochter hätte nichts gemerkt. WAR ich zum Teil eifersüchtig, muss ich zugeben! Besonders wenn sie mich aus Versehen Oma statt Mama genannt hat.
    Hat sich aber alles gegeben - wie Manaleri sagt - ich bin die Mama, das gibt es nur einmal.
    Und seitdem Tochter einmal vor Jahren gesagt hat, Mama, du streitest mit mir über die Schule (Hausaufgaben, Lernen), Oma lässt mich machen was ich will, das ist nicht so gut, bin ich mit allem versöhnt. Die Kinder merken schon, was sie von jedem Bezugsperson haben, was die Regel und die Prioritäten sind. Inzwischen freue ich mich nur, dass sie so eine tolle Omi hat, UND dass ich dadurch immer wieder entlastet werde. Aufgrund der Entfernung kann ich ihr überhaupt keine Großeltern anbieten.

  • Das ist eine Phase und geht vorbei.
    Solange sie bei Stürzen noch nach Dir schreit ist alles in Ordnung :-)