Alleinerziehender Vater macht sich Gedanken zur Job-, Wohn- und Lebenssituation.

  • Seit 1998 bin ich selbstständig, damals habe ich meinen Job als Personalleiter an den Nagel gehangen, weil ich es leid war immer mehr Beendigungsgespräche zu führen als Einstellungsgespräche.


    Ich eröffnete ein Spielwarenfachgeschäft mit Spielgeräteverleih, aus dem wurde im Laufe der Zeit ein Renncenter für Slocars (Carreaautos und Zubehör), an der Bahn führte ich Kindergeburtstage, Firmen und Familienfeste durch.


    Am 25.09.2008 trennte ich mich von meiner damaligen Lebensgefährtin und musste das Renncenter aufgeben.
    Seitdem schlage ich mich als alleinerziehender Vater einer mittlerweile 10 Jahre alten Tochter durch und habe dabei festgestellt das es mir nicht besser geht wie vielen alleinerziehenden Müttern, (sorry die ich auch früher als Personalleiter, nicht so gern eingestellt habe).


    Jetzt habe auch ich genügend negativen und positiven Erfahrungen gemacht, bei mir hat ein Umdenken stattgefunden, ich sehe das viele alleinerziehende zum Teil flexibler und organisatorisch besser drauf sind als nicht alleinerziehende.


    Ich habe eine Tagesmutter die mir eine Menge abnimmt, eine liebe nette Freundin (keine Partnerin) die mir sehr geholfen hat, leider z.Zt. nicht mehr an meiner Seite steht :( . All das habe ich zum


    Anlass genommen mal über die Situation, alleinerziehend, wohnen, leben arbeiten, nachzudenken.


    Nun habe ich einen Traum, eine Vision, eine Idee :idee …


    Ich möchte alleinerziehende in einem Haus, auf einem Bauernhof unterbringen, dort sollen alle füreinander da sein, d.h. man kann unbeschwert einem Job nachgehen, Dinge erledigen, die man allein machen sollte, Behördengänge et cetera pp.)


    :Hm Es geistern nun mehrere Varianten in meinem Kopf rum.


    1. Ein Mehrfamilienhaus in dem Alleinerziehende mit Kindern in Wohnungen wohnen, die abgeschlossen sind und sich dennoch untereinander ergänzen und helfen, dies geschieht nach einem ganz bestimmten Schlüssel, wer arbeitet und Geld verdient, sollte in einem Gemeinschaftstopf einzahlen, aus dem dann diejenigen die noch keinen Job haben etwas für ihre Hilfe erhalten. Wie genau so ein Schlüssel aussieht muss man noch erarbeiten.


    2. Ein Bauernhof mit Tieren und ebenfalls abgeschlossenen Wohnungen, auf dem Bauernhof kann man, Events durführen z.B. Kindergeburtstage, Maislabyrinth… Die Alleinerziehenden planen und arbeiten zum größten Teil alle auf dem Hof, wer dort nicht arbeitet sollte einen anderen Job haben. Auch hier sollten die Arbeiten nach einen bestimmten Schüssel aufgeteilt werden.


    3. Eine WG in der Stadt oder auf einem Bauernhof, sonst bleibt alles wie beschrieben.


    So, nun ist mir eure Meinung wichtig, ich bin auf die Resonanz gespannt. Gern könnt ihr auch noch andere Ideen anfügen. Da es Gemeinschaften für alleinerziehende seien sollen ist vielleicht noch wichtig anzumerken, wer nicht mehr alleinerziehend ist muss raus.


    Liebe Grüße
    Thomas

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum :strahlen
    don't dream your life, live your dream :strahlen

  • Da es Gemeinschaften für alleinerziehende seien sollen ist vielleicht noch wichtig anzumerken, wer nicht mehr alleinerziehend ist muss raus.


    Liebe Grüße
    Thomas

    Das find ich nun arg krass, ich versteh schon was Du willst - NUR - bedeutet Gemeinschaft ja auch Familie, Freunde, Hilfe, Stabilität, Geborgenheit grad für die Kinder.


    So nun muss man da raus, was ist mit allen Bindungen die man dort hat? Kinder die sich dort zu Hause fühlen, sie verlieren ihren Mittelpunkt nur weil Mama oder Papa sich verliebt haben.


    Nein gefällt mir nicht, wenn der neue Partner sich mit in diese Gemeinschaft einbringen mag, warum denn nicht?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Solche und ähnliche Gedanken wurden hier schon öfter geäußert, nur ist mir kein Fall bekannt, wo es mal geklappt hätte.


    Ich stelle mir einige Dinge sehr schwierig vor. Gerade die Regelung der Finanzen, unterscheidliche Lebens- und Erziehungsstile sind nur die Dinge, die mir als erstes in den Kopf kommen.


    Natürlich fände ich es auch schön in einer größeren Gemeinschaft zu leben....habe auch schon mit einigen Freunden zu diesem Thema "rumngesponnen"...ob ich mich wirklich trauen würde..... :frag


    Und noch was....."nur" weil man etwas fürs Herz gefunden hat, ist man/frau doch noch immer allein-erziehend.

  • :Hm Es geistern nun mehrere Varianten in meinem Kopf rum.


    Die Geister die ich rief... :lach



    Der alte Druide empfiehlt:
    Kaufe eine Immobilie deiner Wahl,
    biete Wohnraum an und
    vielleicht,
    mit einer ganz klitzekleinen Wahrscheinlichkeit,
    funktioniert dein Traum für eine Zeit. :brille


    WG's sind nicht überlebensfähig,
    wegen der Individuen, die sie beleben sollen.
    Weil, leider, das Individuum zum Egoismus neigt. :-)



    Viel Glück
    (das meine ich Ernst)



    Volker

  • Das find ich nun arg krass, ich versteh schon was Du willst - NUR - bedeutet Gemeinschaft ja auch Familie, Freunde, Hilfe, Stabilität, Geborgenheit grad für die Kinder.


    Jep, es ist richtig nur weil ich etwas fürs Herz gefunden habe bin ich dennoch alleinerziehend, vielleicht gibt es ja irgendwo Zuschüsse für so ein Projekt, zudem sollten dann andere (Bedürftige, ich weiß nicht ob das der richtige Ausdruck ist) nachrücken können.


    Worauf ich hinaus möchte, ist eine Gesamtlösung, Job, Kinder, alleinerziehend, alles untereinem Hut bringen, z.B. die Sache mit dem Bauernhof als eine Art Eventcenter, das bedeutet für mich dann leben und arbeiten unter einem Dach, mit Kindern.


    Dort sollten Menschen im kaufmännischen- sowohl wie im Eventbereich ausgebildet werden. Die Alleinerziehenden unterstützen sich gegenseitig, das soll dann so eine Art Hilfe zur Selbsthilfe sein, denn auch mir wurden schon Jobs abgesagt, weil ich alleinerziehend bin, auch wenn dies dann immer anders begründet wurde.


    Ideen gibt es viele, einfach ist sicher etwas anderes,


    nur wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.


    Liebe Grüße


    Thomas

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum :strahlen
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  • Darueber hab ich auch schon oft nachgedacht. Das Problem ist fuer mich: es muesste wirklich passen:


    - alle muessten engagiert sein (und nicht nur einige wenige)
    - und es muesste ungefaehr der gleiche Schlag Mensch sein (ich mag nicht mit Rauchern abends im Gemeinschaftsraum mein Bierchen trinken). Ich bin da eher alternativ. Ein Garten waere toll, Bio waere toll, gesunde Lebensweise. Vielleicht sogar was in der Richtung auf dem Hof aufbauen. Die richtige Ausbildung haette ich dafuer...


    Grosses Minus: wer mietet den Hof an? Und vor allem: wie finden sich die richtigen Leute... und wer nciht auf dem Hof schaffen kann, der muss ja auch in der Naehe Chancen auf einen Job haben und schon wird es zu einem eher unwahrscheinlichen Unterfangen. Aber es gibt doch ganz viele Kommunen, wo immer mal wer gesucht wird. Vielleicht waere das was fuer dich?

  • Das is eine super Idee, ich habe auch oft gedacht, eine Organsation für alleinerziehende auf zubauen wo die Mutter und Vätter einander helfen. Nur keiner macht mit!!! Obwohl alle im selben Boot sitzen!!

  • Also im Prinzip finde ich die Idee gut.


    Also das gemeinsame Miteinander auf einem größeren Gut/ Bauernhof. Aber alles andere wäre mir zu WG.mäßig. Ich würde mir weder meine Angewohnheiten, meinen Beruf oder meine Ernährungsgewohnheiten vorschreiben lassen wollen, noch würde ich ausziehen wollen, falls ich einen Partner finde.


    Ich würde einen Gutshof anbieten und einzelne Wohnungen vermieten unter dem Motto Kinderfreundlichkeit. Ich bin als Wohnungssuchende mit Kind so oft ganz nach hinten geschoben worden, ich würde in dem Fall einfach kinderlose Doppelverdiener nach hinten schieben und sagen, dass sie wieder kommen können, falls sie mal allein mit Kind sind...


    Alles andere würde ich den Menschen selbst überlassen. Vielleicht noch mal ein Hoffest organisieren, einen Flohmarkt, einen Weihnachtsbasar, eine Lagerfeuer, eine Pinnwand anbringen, einen Treffpunkt zum klönen, sich treffen organisieren. Durch Sympathie und Gelegenheit werden die Leute sich schon finden, helfen organisieren.

  • Ich denke, dass das Zusammenleben auf so engem Raum (so ein Hof will ja auch gemeinsam instand gehalten werden!) nur dann klappt, wenn man sich von den Vorlieben/Interessen etc. irgendwie aehnlich ist. Und ich denke, dass der, der fuer die Zahlung des Hofes zustaendig ist, irgendwann auch mal auf die Zahlungsfaehigkeit der Mieter schaut.


  • - alle muessten engagiert sein (und nicht nur einige wenige)
    - und es muesste ungefaehr der gleiche Schlag Mensch sein (ich mag nicht mit Rauchern abends im Gemeinschaftsraum mein Bierchen trinken). Ich bin da eher alternativ. Ein Garten waere toll, Bio waere toll, gesunde Lebensweise. Vielleicht sogar was in der Richtung auf dem Hof aufbauen. Die richtige Ausbildung haette ich dafuer...


    Selbstverständlich, sollte es verpflichtende Gemeinschaftsarbeiten geben und in Gruppenräumen herrscht Rauchverbot.


    Ich würde einen Gutshof anbieten und einzelne Wohnungen vermieten unter dem Motto Kinderfreundlichkeit. Ich bin als Wohnungssuchende mit Kind so oft ganz nach hinten geschoben worden, ich würde in dem Fall einfach kinderlose Doppelverdiener nach hinten schieben und sagen, dass sie wieder kommen können, falls sie mal allein mit Kind sind...


    Wer nicht alleinerziehend ist, sollte dort keine Wohnung bekommen, das wäre am Konzept vorbeigedacht.


    Ich denke, dass das Zusammenleben auf so engem Raum (so ein Hof will ja auch gemeinsam instand gehalten werden!) nur dann klappt, wenn man sich von den Vorlieben/Interessen etc. irgendwie aehnlich ist.


    Wie gesagt es gibt verbindliche Gemeinschaftsaufgaben, die erledigt werden müssen, wer das nicht machen möchte wäre in dem Projekt falsch.


    Optimisten wandeln auf den Wolken, unter denen Pessimisten Trübsal blasen.


    Viele Grüße


    Thomas

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum :strahlen
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  • Im Grunde genommen eine prima Idee und vor allem für die Kids toll.


    Hab solche Gedanken auch schon gehabt aber eher in der Art, mit meiner Kleinen auf dem Land in einem Gutshof zu wohnen, dort ein Bistro bewirten und den Kindern die Natur wieder nahbringen (bin selbst ein Landkind).


    Schwierig finde ich allerdings, Leute zu finden, mit denen das klappt. Die Chemie muß stimmen und diejenigen müssen bereit sein, die Ärmel hochzukrempeln und sich nicht auf die faulen Haut zu legen, während die anderen ranklotzen (kenne so eine Kommune aus Spanien und ich fand es furchtbar, wie sehr 2 der Bewohner fleissig das Land bewirtschafteten und ein Faulpelz währendessen in der Sonne schimmelte).


    Da Du damals Personalchef warst und jetzt solche Gedanken hegst eine Frage an Dich. Du würdest anscheinend nicht mehr in Deinen Beruf zurückkehren wollen (selbst wenn Du ein Top-Angebot hättest)??? Dein Nickname ist Outdoorfan, es hört sich so an, als ob Du vom "Yuppie" zum "Hippie" wirst :-)
    Das ist nicht böse gemeint sondern gefällt mir und macht Dich symphatisch.


    Wenn Du wirklich weiter an so einem Plan bastelst, kannst Du mich gerne mit ins Boot holen. Denn auch ich stehe, seit alleinerziehend, auf dem Schlauch und weiß nicht, ob und wann ich wieder in meinen vorherigen Bürojob kann oder will. Ich habe immer (gerne) gearbeitet, mein Geld verdient, bin auf die wildesten Reisen gegangen und war einfach sehr sehr frei.
    Meine Tochter ist alles für mich und wenn ich daran denke, sie ganztags "abzugeben" damit ich mich wieder mit Kollegen und Kunden auseinandersetzen darf, wird mir schwer ums Herz - denn ich will eigentlich erstrangig für mein Kind dasein.


    Ich denke jetzt schon, was wenn sie krank wird und der Chef und die Kollegen kein Verständnis haben? Bevor ich mein Kind hatte, hatte ich nämlich auch kein Verständis und war sauer, wenn Kollegin XY wegen ihrer Kids zuhause blieb :crazy


    Ich miste auch gerne den Stall aus oder bringe die Kühe zur Weide :D


    Im Ernst, ich wäre dabei.


    Man könnte unter Umständen sogar eine Kita einrichten (obwohl ich mich da überhaupt nicht auskenne... rechtlich, juristisch, sachlich, fachlich).

    Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)


    Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Charles Dickens)



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  • Schwierig finde ich allerdings, Leute zu finden, mit denen das klappt. Die Chemie muß stimmen und diejenigen müssen bereit sein, die Ärmel hochzukrempeln und sich nicht auf die faulen Haut zu legen, während die anderen ranklotzen (kenne so eine Kommune aus Spanien und ich fand es furchtbar, wie sehr 2 der Bewohner fleissig das Land bewirtschafteten und ein Faulpelz währendessen in der Sonne schimmelte).


    Das sollte in Verträgen verankert werden, jeder muss seinen Teil zum Gelingen des Ganzen beitragen, entweder mit eigener Arbeit oder in Form von Geld, nach einem bestimmten Schlüssel zahlen diejenigen die einen Job außerhalb haben für die Betreuung ihrer Kids und die Arbeiten auf dem Hof, die sie nicht verrichten können oder wollen, damit sie dort mit ihren Kids sorgenfrei leben können. Denn Kinder müssen z.B. zum Sport, zu Freunden… Das alles möchte organisiert werden.


    Da Du damals Personalchef warst und jetzt solche Gedanken hegst eine Frage an Dich. Du würdest anscheinend nicht mehr in Deinen Beruf zurückkehren wollen (selbst wenn Du ein Top-Angebot hättest)??? Dein Nickname ist Outdoorfan, es hört sich so an, als ob Du vom "Yuppie" zum "Hippie" wirst :-)
    Das ist nicht böse gemeint sondern gefällt mir und macht Dich symphatisch.


    Naja, ganz ehrlich ich habe schon darüber nachgedacht wieder in den alten Beruf zurückzukehren, nur mit mittlerweile fast 50 Jahren, möchte mich niemand mehr, da gehört man schon zum alten Eisen.
    Dann habe ich auch schon mal auf einem Bauernhof gelebt und gearbeitet, ich/wir haben dort ein Renncenter betrieben und mit Carreaautos und Zubehör gedealt. Bis ich am 25.09.2008 einen Tag vor meinem Geburtstag mit meiner Tochter ausgezogen bin, weil meine damalige Lebensgefährtin mit ihrem Freund ausgehen wollte.
    Also weiß ich was mich erwartet, bzw. was ich möchte.



    Meine Tochter ist alles für mich und wenn ich daran denke, sie ganztags "abzugeben" damit ich mich wieder mit Kollegen und Kunden auseinandersetzen darf, wird mir schwer ums Herz - denn ich will eigentlich erstrangig für mein Kind dasein.


    Da geht es dir wie mir, meine Tochter ist am 29.06.2001 geboren und ich habe mich damals ganz bewusst für das Kind entschieden und würde es nie hergeben.
    Nach der Trennung von meiner Lebensgefährtin hätte ich auch noch ihre Tochter zu uns nehmen können, da die Mutter erst mal leben wollte, allerdings ohne Rechte. Das wollte ich nicht, den Kontakt halte ich aufrecht, sie ist mittlerweile 13 und besucht uns immer noch alle 14 Tage, so sehen sich die Geschwister jedes WE.


    Schön das du dabei bist, da komme ich gern drauf zurück...


    Liebe Grüße


    Thomas

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum :strahlen
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  • Das is eine super Idee, ich habe auch oft gedacht, eine Organsation für alleinerziehende auf zubauen wo die Mutter und Vätter einander helfen. Nur keiner macht mit!!! Obwohl alle im selben Boot sitzen!!


    Das ist mir viel zu platt. Schau Dich mal hier um, wenige Schicksale, wenige Lebensumstände gleichen den anderen. Nein, in einem solchen Boot ist für mich kein Platz.

  • Nochmal zu der Idee. Die ist wunderbar und vermutlich funktioniert sowas nur mit sehr sehr guten Freunden oder aber mit Verträgen, wie von Outdoor vorgeschlagen.


    Das Problem als Alleinerziehende(r) ist doch, dass man den Spagat zwischen Kind, Job und Haushalt kaum noch hinkriegen kann - wenn man wirklich völlig alleine ist und keinerlei Unterstützung erhält.


    Es gibt diesen Spruch, in etwa so: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.


    Das finde ich sehr stimmig.


    Heutzutage, bei den ganzen Alleinerziehenden bleibt sovieles auf der Strecke, weil man eben für alles alleine verantwortlich ist.


    Ich kenne das Ambivalent zwischen:


    Ich muß richtig reinklotzen, damit ich meiner Kleinen was bieten kann und zwischen am liebsten wäre ich 24 Stunden am Tag für sie da (also daheim). Und das geht ja nur, wenn man irgendwie die Mittel und Möglichkeiten hat. Also entweder megareich ist und nicht arbeiten muß oder aber man muß sich mit Schicksalsgenossen zusammenschließen. In meiner kleinen Traumwelt wünsche ich mir für meine Süsse ein "Bullerbü" ::) - sie kann draußen mit ihren Freunden spielen und ich ernte Kartoffeln und Tomaten (u.v.m) - arbeite im hofeigenen Bistro und kann einfach nur Mutter sein.


    So ganz aufgeben möchte ich diese Idee nicht, deshalb bin ich froh, den Beitrag von Outdoor gefunden zu haben. Jetzt habe ich wieder einen Impuls bekommen, in diese Richtung zu gehen.


    Und ich will und werde mich nicht dafür schämen, dass ich mittlerweile lieber "nur Hausfrau" sein möchte als in die raue Arbeitswelt zurückzukehren.

    Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)


    Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Charles Dickens)



  • Finde ich theoretisch eine ganz tolle Idee, ich habe sowas nur nie gefunden (zum Einsteigen). Und wenn man sowas gründen will, braucht man erstmal ganz schön viel Geld und Energie. Hatte beides leider nie im Überfluss.

    Kindergarten sind immer die Anderen.

  • Zitat

    Und wenn man sowas gründen will, braucht man erstmal ganz schön viel Geld und Energie

    Stimmt - vor allem Energie um alles zu organisieren.


    Aber ich rechne mal ganz simpel, bei 6 Alleinerziehenden, die jeweils rund 600 Euro Fixkosten (Miete, Strom, Telefon) haben. Wären dann schon 3600 Euro, die in einen Topf gingen.
    Ein sehr großes Haus auf dem Land (z.B. Eifel) ist damit mehr als "mietbar". Natürlich muß man sich dann bombenfest aufeinander verlassen und jeder muß seinen Obulus zahlen. Man könnte vieles selbst organisieren, anpflanzen, Bistro oder Kinderbetreuung anbieten. Der ein oder andere möchte vielleicht auch "normal arbeiten" gehen und könnte dann sein Kind mit den anderen "auf dem Hof" lassen.

    Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)


    Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit. (Charles Dickens)



  • Eigentlich brauchst du 6 wirtschaftlich abgeschlöossene Wohnungen mit eigener Nebenkostenabrechnung -
    Vorteil weniger Streit und für AE's die auf Leistungs bezug angewiesen sind, läßt sich die Wohnsituation darstellen.


    Leider sind in den Gegenden mit vielen Jobs, diese Häsuer selten bis unbezahlbar und dort wo sie bezahlbar sind,
    fehlt es an der Infrastruktur.

  • Klingt nach ner Kommune :D



    Ich glaube nicht, das es funktioniert - zumindestens nicht auf lange Sicht gesehen. Vielleicht ist die Idee eines "Auffangszenters" da besser? Also sprich, gerade etwas für fischgebackene AE, die erst mal Hilfe brauchen um sich zurechtzufinden etc.


    :hae:


    :winken:

  • ich finde die idee an sich auch klasse.


    aber mit wer nicht mehr alleinerziehend ist muss raus, das finde ich schon hart. ich denke ich hätte keine wohnung genommen, die mir quasi verbieten würde, auch wieder mit einem partner glücklich zu sein. wenn ich umziehe, dann möchte ich mich dort gut einleben, mich auch gerne einbringen, aber sobald ich einen freund kennenlerne möchte ich nicht wegen dem aus einer lieben umgebung fliegen müssen. wobei sich auch ja die frage stellen würde, ab wann ist jemand nicht mehr alleinerziehend?!


    wenn es wirklich dein traum ist, vielleicht sprichst du mal bei der arge vor oder einer anderen sozialen einrichtung. die können ggfl. vermitteln und auch denkanstöße und ratschläge bzgl. wohnungsgröße bringen.


    hast du dir denn gedanken gemacht wo du dieses häuschen findest? willst du es anmieten oder finanzieren?