• Na dann viel Glück bei der Wohnungssuche an einem Ort, an dem Ihr ankommen und daheim sein könnt. :sonne


    Manchmal wird das Leben recht deutlich einem zu sagen "hier gehört Ihr halt einfach net her" und dann sollte einen auch nix hindern das zu ändern :-)

  • Ich habe am Freitag die Erzieherin angesprochen, die aber immer nur beim Mittagessen in der Gruppe ist. Sie sagte, ihr wäre nicht aufgefallen, dass mein Kind sich nicht wohl fühlt. Sie sei aber eben nur beim Mittagessen da. Sie schlug vor, dass ich mein Kind morgens früher in den Kiga bringe, wenn noch nicht so viele Kinder da sind. Gleichzeitig sagte sie auch, sie könne sich da nicht einmischen, weil das nicht ihre Gruppe sei.
    Heute morgen wurde mein Kind wieder von den beiden anwensenden Erzieherinnen nicht begrüßt, mit keinem Wort. Mittlerweile finde ich das unmöglich. Ich sprach eine Erzieherin nochmal an. Sie sagte, dass mein Kind nach wie vor viel beobachtet, dass sie den Eindruck habe, dass das o.k. für ihn ist.
    Da mein Kind seit dem 1. August im Kiga ist (mit einer dreiwöchigen) Pause in den Sommerferien, frage ich mich aber, wann sich denn der Zustand mal verändert. Ich denke, wenn sich ein Kind daran gewöhnt hat in der Beobachterrolle zu sein, ist das auch nicht so gut. Andererseits vielleicht braucht er einfach noch Zeit?


    Grüße,
    Romi

  • Also ich habe das Gefühl, dass die Erzieherinnen keinen Bock haben. Die gehen halt zur Arbeit weil se müssen. Mit Spaß hat das glaub ich nix mehr zu tun.
    Find das sehr traurig für deinen Kleinen :(


    Hoff das ein klärendes Gespräch noch folgt und es mal besser wird langsam.


    Grüßle honey

  • Sie sagte, dass mein Kind nach wie vor viel beobachtet, dass sie den Eindruck habe, dass das o.k. für ihn ist.


    :kopf Sorry, aber unter aller Kanone. Sie habe den Eindruck...... sie sagen netmal guten Morgen und geben ihm damit das Gefühl "wir freuen uns, dass Du hier bist", sprechen sie ihn denn auch irgendwann mal an und laden ihn ein mitzumachen? Solang er nur rumsteht und traurig guckt, stört er schließlich niemanden, also bloß nix dran ändern und davon ausgehen, dass es schon für ihn o.k. sein würde :kopf


    Ne, frag mal, ob Du dabei sein kannst und Dich im Hintergrund hältst. Einfach hinsetzen und kommt er zu Dir und will was, verweise ihn an die Erzieherin. Nach ein paar Monaten sollte ein gewisser Bezug zu den Erzieherinnen erkennbar sein. Wenn nicht, dann ist keiner da und dann würde ich gucken das schnellstmöglich zu ändern.

  • Warum begrüßen die denn dein Kind nicht? Werden andere Kinder begrüßt? Also bei uns wird nicht nur einfach "Hallo" gesagt, sondern direkt "Hallo XY", find ich toll. Ich würd die mal ganz direkt fragen, warum die nicht grüßen, und dann direkt vorschlagen, das doch in Zukunft zu machen. Das würde doch für alle schöner und angenehmer sein...

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Das mit dem Hospitieren finde ich an sich gut. Nur, nehme ich an, dass mein Kind sich dann wieder fast nur bei mir aufhält und das bringt ja dann nichts?


    Anfangs wird sich dein Kind sicher eher bei dir aufhalten, vielleicht auch die ganze Zeit. Meine Erfahrung zeigt mir, dass das Kind -dessen Mama hospitiert- erst am "Rockzipfel" der Mama hängt, aber oft schon nach kurzer Zeit die Mama "vergisst".


    Das mit dem Begrüßen... geh zur Erzieherin und formuliere es so: "Guten Morgen Frau ABC. Mir ist in den letzten vier Tagen (sag trotzdem nur vier Tage, oder benenne die einzelnen Tage namentlich, auch wenns schon seit langer Zeit so ist... Wenn du sagst "immer" oder "nie" begrüßen Sie mein Kind, dann fühlt sich dein gegenüber gleich recht negativ angegriffen und es wirkt auch etwas unsachlich bzw. zu allgemein... ) aufgefallen, als ich meinen Sohn zu Ihnen brachte, dass er nicht begrüßt wird. Mich verletzt das sehr, ich empfinde eine freundliche, persönliche Begrüßung als wertschätzend und es liegt mir arg am Herzen, Sie zu fragen, warum ich das so beobachtet habe."


    Dann hätte ich gerne die Antwort der Erzieherin von dir hier schriftlich fixiert. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von knallerbse ()

  • Hallo Knallerbse und NiTi,


    also, vorzuschlagen, dass die Erzieherinnen mein Kind begrüßen, das mache ich lieber erst mal nicht. Ich denke, die würden sich ziemlich auf die Füße getreten fühlen. (Die eine Erzieherin ist schon etwas älter (bis zur Rente vielleicht nicht mehr ganz so lang). Wenn ich der das vorschlage, wird die sich -denke ich- an in ihrer Kompetenz angegriffen fühlen.)
    Wenn ich dort hospitiere, wie viele Stunden müsste das wohl sein? Ich vermute, wenn ich nur eine Stunde da bin, wird mein Kind doch vielleicht die ganze Zeit bei mir bleiben? Soll ich dann was zu lesen mitnehmen, um mich so dann besser ausklinken zu können?
    Einmal im Monat findet dort ein gemeinsames Frühstück statt (wo die Erzieherinnen mit den Kindern zusammen z.Bsp. Obst schneiden, etc. Wäre das wohl ein guter Zeitpunkt für die Beobachtung?
    Muss ich die ältere Erzieherinn, die die Leitung der Gruppe hat, ansprechen? Oder kann ich auch die andere ansprechen?


    Würd´euch dann gern nach der Hospitation erzählen, wie es gelaufen ist.
    Danke für eure Anteilnahme und Anregungen,
    Liebe Grüße,
    Romi

  • Hallo romi2008,


    aus dem, was du hier schreibst, lese ich eine ganz große Unsicherheit bei dir heraus: du fragst, ob du Erzieherinnen ansprechen sollst, traust dich nicht wirklich, eigene Wünsche und Bedürfnisse den Erzieherinnen gegenüber zu äußern, insgesamt geht es dir auch grad nicht so richtig gut(?).


    Vielleicht überträgt sich das doch etwas auf deinen Sohn?


    Ich finde Knallerbses Anregung, die Erzieherinnen sachlich und direkt auf die fehlenden Begrüßungen anzusprechen, sehr gut. Also: Kopf hoch und Brust raus - vielleicht macht es dein Sohn dir dann auch nach... ;)

  • Hallo Marymoon,


    ich kann mir gut vorstellen, dass mein Kind merkt, dass ich den Erzieherinnen gegenüber selbst unsicher bin. (Übrigens ist dein Eindruck richtig, dass es mir selbst auch nicht gerade gut geht)
    Nochmal zur Begrüßung: Ich könnte mir im Moment eher vorstellen, dass ich es als "Verbesserungsvorschlag" anbringe, in dem ich argumentiere, dass es für mein Kind dann einfacher wäre, wobei ich Knallerbses Formulierung an sich gut finde. Mal sehen.
    Erstmal kann ich mir bestimmt durch die Hospitation einen besseren Einblick verschaffen, wie sich mein Kind im Kiga verhält. Wenn er dort auch aktiv ist- also nicht nur beobachtet- kann ich das dann auch so stehen lassen.


    Liebe Grüße,
    Romi

  • So, inzwischen hat sich alles wieder beruhigt. Mein Sohn erzählt mittlerweile ein bißchen von einem andern Mädchen, dass er wohl gern mag und mit dem er wohl gern spielt. Ich habe das Thema deshalb ruhen lassen.
    Begrüßt oder verabschiedet wird natürlich immer noch nur beiläufig oder, wenn die Erzieherinnen gerade beschäftigt sind, nicht.
    Gestern habe ich im Kiga ungefähr zweieinhalb Stunden hospitiert. Die Hospitation war eigentlich keine "richtige" Hospitation. Ich wurde gefragt, ob ich zur Weihnachtsfeier (mit zwei anderen Eltern) kommen will.
    Und half dann mit einem Vater bei den Vorbereitungen für ein gemeinsames Frühstück (Gemüse, Obst, Brot) kleinschneiden und auf den Tellern verteilen.
    Vor dem Frühstück gab es eine Morgenrunde, dann das Frühstück, dann ging es in den Turnraum (dort wurden Lieder gesungen), dann führten die beiden Erzieherinnen ein kleines Weihnachtsschauspiel auf.
    Es war sehr interessant, die Atmosphäre zu erleben. Ich hatte es mir anders vorgestellt. Erstaunt hat mich insgesamt die große Disziplin, die dort herrscht.


    Bei der Morgenrunde gab es u.a. eine Art Ratespiel. Alle Kinder standen. Auf die Fragen der Erzieherinnen durften sich die Kinder dann- wie in der Schule-melden. Und, wenn sie dran kamen, dann etwas sagen.
    Vor allem die Größeren Kinder brachten sich ein. Für die kleineren Kinder wirkte das Ganze auf mich etwas anstrengend, das stille Dastehen.
    Bei dem Frühstück: Die "Tischmanieren" waren das Thema. Und dazu gab es dann am laufenden Band Ermahnungen. Es ging zum Beispiel darum: Nichts anfassen, was auf den Tellern liegt, wenn man es nicht essen will. Ein Kind sollte Brot nach Möglichkeit selbst schmieren. Ihm wurde gesagt, er könne das selbst und solle das auch in Zukunft auch zu Hause tun. Ein Kind sollte sein Essen "nicht stopfen". Ein Kind wurde aufgefordert, irgendeine Bitte freundlicher mit "Ich möchte...." vorzutragen.
    Ein Kind sollte die Hände auf den Tisch legen, usw., usf.
    Die Kinder, mit denen ich am Tisch saß, aßen und waren ansonsten sehr still. (Vielleicht lag das aber auch an meiner Anwesenheit)


    Im Turnraum sangen dann alle und bewegten sich dazu. Auch hier viele Ermahnungen. Mein Sohn wurde auch ermahnt, ich glaube, weil er während des Singens anfing zu hüpfen. Nach der Ermahnung hörte er augenblicklich auf damit- er hörte sozusagen auf`s Wort.
    Das aufgeführte Schauspiel war für viele Kinder nicht so interessant. Ich fande es anspruchsvoll für die Kleineren.


    Die kleinen Kinder waren insgesamt alle recht ruhig. Einige von den größeren etwas frech.


    Insgesamt erinnerte mich alles ein bißchen an "Schule", also das Aufzeigen. Das Befolgen der Regeln, etc.


    Die Gruppe besteht aus 24 Kindern. Der Raum ist klein und ich finde, es ist eine Leistung, wie die Erzieherinn (die Leiterin der Gruppe) es hinbekommt, wie gesittet und diszipliniert es dort abläuft. Irgendwie hat diese Erzieherin eine natürliche Autorität.


    Ich verhielt mich die ganze Zeit über ruhig, also ging nicht auf meinen Sohn ein. (Ich half ja auch an den Tischen)


    Mein Sohn war gestern irgendwie auskunfsfreudiger, was den Kiga betrifft, als sonst, vielleicht weil ich jetzt einmal im Kiga dabei war.
    Ich fragte ihn nach dem Namen einer anderen Erzieherin. Er antwortete: "Das ist die, die nicht immer schimpft."


    Also Fazit:
    Ich hatte mir die Atmosphäre dort anders vorgestellt. (Vielleicht ist es da auch etwas anders, wenn die Kinder frei spielen und keine Eltern dabei sind.)
    Ich verstehe meinen Sohn, wenn er dort nicht so gern nach Hilfe fragt und werde zu Hause vielleicht auch das Brot schmieren mit ihm üben. Vielleicht will mein Sohn auch im Kiga nicht zur Toilette gehen (und besteht dort auf eine Windel), weil er auch da die Erzieherinnen um Hilfe fragen müsste.
    Ich hatte den Eindruck, dass mein Sohn sich dort nicht so geborgen fühlt, denke aber, dass das auch ein zu hoher Anspruch sein könnte, den ich an einen Kiga habe. Mein Sohn- oder auch die anderen Kinder- lernen dort mit Sicherheit die Einhaltung von Regeln. Hauende Kinder werden dort bestimmt sofort gemaßregelt, so dass ich mir da wohl weniger Sorgen machen muss, dass so etwas da passiert.
    Im Nachhinein denke ich, dass ich ein Kind in einem Kiga anmelden würde, wenn ich dort vorher hospitiert habe, wobei die einzelnen Gruppen sich ja auch wieder wahrscheinlich sehr unterscheiden.
    Also, mir fehlte da ein bißchen Herzlichkeit, ich habe aber wenige Vergleichgsmöglichkeiten und weiß deshalb nicht so, ob es auch anders sein kann. Die Erzieherin erinnerte mich einfach stark an eine (Grundschul-)Lehrerin.
    Mir ist vor allem klarer geworden, welche Leistung es für meinen Sohn ist, dort einige Stunden am Tag zu sein. Dass das auch etwas sehr Anstrengendes ist. (Die anderen Kinder, die "Förmlichkeit", etc.) Dass er dort viel stärker allein auf sich gestellt ist. Ich verstehe jetzt auch mehr seine "Zappeligkeit" und Motzigkeit, die er nach dem Kiga manchmal hat. Zu Hause darf er ja singen, hüpfen und sonstiges, wenn ihm danach zumute ist.
    Ich hatte mir mehr Spiel und Spass und Freude vorgestellt.
    Also, ich bin nicht begeistert von dem Kiga und kann aber eben auch nicht vergleichen. Für meinen Sohn ist es (im Augenblick) in Ordnung dahin zu gehen. Wechseln würde ich den Kiga u.a. deshalb auf keinen Fall.
    Es sei denn, ich würde umziehen.
    Mich würde es interessieren, wie es in anderen Kiga/Kitas so abläuft. Aber es ist ja auch schwierig, eine Atmosphäre zu schildern.



    Romi

  • Hört sich für mich nach Kaserne an!! :kopf
    Bei uns im Kindergarten wird gelacht, getanzt, das ganze Haus strahlt Fröhlichkeit aus...das ist für mich ein Kindergarten!!!
    Und ganz nebenbei bemerkt...auch wir haben Regeln und die werden von den Kids akzeptiert!!!

  • Unsere Erzieherin erzählte mir neulich, dass Ihr Sohn mal für nen Tag in ihrer Gruppe war, als er noch kleiner war und er sie hinterher ganz erstaunt fragte "Sag mal Mama, bist Du dort immer so streng?".


    Bei uns werden die Kinder auch viel ermahnt bzw. besser erinnert und ich staune jedesmal, wie ordentlich meine Vandalenkinder im Kiga sind. Ich finde es aber gut, dass bei uns auch sehr auf ordentliches Benehmen geachtet wird, denn es sind momentan elf Kinder, bald dreizehn und irgendwann werden es vermutlich zwanzig oder mehr in der Gruppe sein (wir sind die zwischen zwei und drei Gruppe). Sie haben die Möglichkeit sich draußen im Garten oder im Turnraum auszutoben (zu gewissen Regeln versteht sich), aber im Gruppenraum müssen sie sich benehmen.


    Als Mama neigt man doch dazu dem Kind noch viel abzunehmen und es zu betüddeln, aber eigentlich können sie schon viel mehr und im Kiga wird Selbständigkeit gefördert. Ich bin daheim auch lockerer drauf, aber ich übernehme doch mittlerweile immer mehr vom Kiga, lasse sie Äpfel schnippeln, wir singen "1,2,3, das Spielen ist vorbei...." und siehe da.... sie setzen es auch daheim um und räumen auf. :tanz


    Allerdings empfinde ich unsere Erzieherinnen trotz der Strenge als sehr herzlich und die Kinder mögen sie sehr.

  • Da es ja ein "Ausnahmezustand" war denke ich das alle ein wenig unter Strom, standen.
    Bei uns gibt es auch ganz viel Regeln und Ermahnungen, was aber sicher auch daher kommt das wir kein "normaler" Kindergarten sind.


    Und was glaubst du was passieren würde wenn die Kinder einfach drauflosquatschen dürften, da würdest du kein einziges Wort verstehen, weil eben alle was zu sagen hätten.
    Die Gruppendynamik darf man echt nicht unterschätzen.


    Dann die Situation das drei fremde Personen da waren und die Erzieherinen die Kinder bestimmt von der "Schokoladenseite" zeigen wollten, sowas passiert völlig unbewusst
    Kinder orientieren sich leichter an Personen die "klar" sind und wenn man zuhasue eben lockerer ist kann einem das schon befremdlich vorkommen.

  • regeln und eine gewisse disziplin müssen sein,sonst ist es für alle unerträglich,aber eine grosse protion herzlichkeit muss einfach sein .
    ich arbeite seit 5 jahren in einem hort,davor war ich kigaerzieherin.
    die letzte woche habe ich wegen einem engpass bei uns im kiga ausgeholfen
    und mir wurde wieder klar bewusst,wieviel nähe die kleinen brauchen.
    während zb meine hortkinder,wenn sie von der schule kommen,vorallem einen ansprechpartner brauchen und drauflos quasseln als gäbe es kein morgen(du,zozzy,die frau xy hat heute...,du zozzy ,der xy ist ein arsch,weil usw),brauchten die minis vorallem nähe in form von körperkontakt ,wenn sie morgens kamen.
    der eine steht ganz dicht bei einem,arm an arm,der nächste will auf den schoß,ein anderer will mit einem gemeinsam der mama winken und wieder ein anderer ruschelt einem in den haaren rum...
    mal nur für ne minute,mal ne halbe std und auch im alltag waren die kleinen ganz nah bei einem...näher als mir ein hortkind je kam...die kriechen manchmal fast in einen rein.
    im hort sag ich zur begrüßung zb hi xy,ich seh du hast die schule überlebt und siehst noch frisch aus,kannst mir gleich mal helfen...(immer irgendeinen dummen spruch),ich steh nicht extra auf und renn denen entgegen,signalsier denen nur,ich hab dich gesehen,ich bin da...und das reicht denen in dem alter...aber im kiga musste das machen...da unterbrechen meine kollegen das was sie gerade tun und gehen auf die kinder zu,sprechen sie an... und das ist wichtig und richtig.
    die kleinen brauchen das gerade wenn sie noch klein sind oft noch sehr und auch die eltern brauchen das,um das gefühl zu bekommen,dass sie und ihr kind gesehen werden ,man sich um das kind kümmert,wenn man jetzt geht.
    es gibt kein ätzenderes gefühl als wenn man sein kind irgendwo abgeben muss und keiner begrüsst es richtig,wenn keiner da ist,der es sieht und freundlich übernimmt.
    wie soll man da als mutter oder vater beruhigt gehen ?
    das anszusprechen halte ich für wichtig.
    ich -botschaften...wie du es siehst,wie du dich fühlst.
    über den restlichen ablauf kann man erstmal nichts weiter sagen...aber die begrüßung ist wichtig..
    der tag startet nunmal mit dem ersten gefühl das man bekommt,wenn man irgendwo aufschlägt.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Im Februar gibt es ein Eltern-Gespräch zu dem Kind.
    Mein Kind hat sich mit der Situation arrangiert, deshalb ist das erstmal alles für mich im grünen Bereich. Er war dort zurückhaltend, aber das waren, die auch noch kleiner sind, auch.
    Ich gehe davon aus, dass die Kinder draußen auch toben dürfen. Und der Ablauf mit dem gemeinsamen Frühstück, auch im Beisein der Eltern, kann schon dazu geführt haben, dass die Erzieherinnen vor allem auf den reibungslosen Ablauf geachtet haben, also auf die Disziplin.
    Zur Begrüßung: Ich bringe meinen Sohn zur Tür des Gruppenraums, öffne sie, sage "Guten Morgen" oder "Hallo". Die Erzieherin(nen) sitzen meist am Tisch, und sind mit irgendetwas beschäftigt, und grüßen zurück. Begrüßen dann meinen Sohn oder eben auch nicht. Da die Tür häufig in dieser Bringzeit auf- und zugeht, bekommen die Erzieherinnen es oft garnicht mit, wer den Raum betritt.
    Ich selbst könnte in Zukunft direkt an den Tisch mit meinem Sohn gehen und dann die Erzieherin begrüßen. Möglich, dass mein Sohn dann auch anders begrüßt wird.
    Die Erzieherin, die die Gruppe leitet, ist schon älter- vielleicht sogar bald Rentenalter-. Ein Kasernenton besteht dort nicht. Die Erzieherin hat den nicht nötig.
    Ich denke, es ist auch eine Frage der persönlichen gemeinsamen Wellenlänge, die zwischen Eltern-Erzieherin besteht oder eben weniger besteht.
    Und: Es sind eben 24 Kinder. Viel Körperkontakt ist da wohl nicht möglich. Wenn ich das auch schade finde. Ich finde auch, dass das gerade für die Kleineren wichtig ist. Vielleicht ist es in den Kiga, in denen es auch unter 3Jährige gibt, anders, weil die Erzieherinnen es da vielleicht mehr gewohnt sind, dort nicht überwiegend alles sachlich und verbal zu klären.


    Grüße,
    Romi

  • Ich finde das begrüßen grundsätzlich auch sehr schön und richtig... . Bei uns im KiGa läuft es wie von Romi beschrieben. Und ich sehe auch ein, bei 25 Kindern und 2 Erziehern kann nicht 1 Stunde lang eine Erzieherin auf jedes ankommende Kind zugehen und es begrüßen. Wenn die Eltern darauf wert legen, müssen die Eltern zu dem Tisch gehen, an dem die Erzieherinnen sitzen. Dann kann man eher einen Smalltalk machen.


    Auf Disziplin und Einhaltung der Regeln wird bei uns auch sehr geachtet... . Versteh ich aber auch. Der KiGa liegt in einem "sozialen Brennpunkt" und ich vermute mal, na ja, einige Kinder haben das Regeln einhalten von zu Hause her noch nicht so drauf. Also müssen die im KiGa spuren lernen sonst geht da die "Party ab". Beim Mittag ist es auch so, wer laut ist (leise reden ist erlaubt) fliegt raus.

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep

  • Ich bin auch als Erzieherin im Kindergarten tätig und bei mir wird jedes Kind, was morgens zur Tür reinkommt begrüßt.
    Das ist einfach wichtig, die Kinder fühlen sich wahrgenommen und bestätigt.
    Und ein "Guten Morgen XY, wie geht es dir?" oder "Mensch hast du eine neue Frisur/Pullover, etc.", das nimmt ja nicht viel Zeit in Anspruch,
    und gibt der Begrüßung eine gewisse Individualität.


    Regeln müssen auch sein, denn 25 Kinder in einer Gruppe ohne Regeln oder auf Regeln hinweisen,
    also das kann Chaos geben. :rolleyes:
    Auch kennen viele Kinder von zu Hause kaum noch Regeln oder daraus folgende Konsequenzen.
    Meine Einrichting liegt zwar nicht in einem Sozialen Brennpunkt, eher im Gegenteil,
    aber es ist schon auffällig, wie viele Kinder Probleme mit Regeln und Grenzen haben.


    Wie du die Einrichtung deines Sohnes beschreibst, klingen einige Dinge teilweise einleuchtend,
    viele werfen bei mir aber Fragen auf...

    "Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel."
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Inzwischen sieht es folgendermaßen aus:


    Mein Sohn geht immer noch in den Kiga, ohne zu weinen oder, ohne dass ich den Eindruck habe, dass er es schlimm findet, dort hin zu gehen. Andererseits sagt er aber schon, dass er nicht gerne dorthin geht.
    Er sagt, dass die Erzieherinnen immer schimpfen würden.
    Von einer anderen Mutter habe ich erfahren, dass sie auch nicht so ganz glücklich ist, mit diesen beiden Erzieherinnen, weil die so streng sind.
    Eine andere Mutter erzählte auch, dass vor allem die eine Erzieherin, die die Gruppe leitet, sehr streng sei. Sie das aber gut finden würde, weil ihr Sohn sonst nicht hören würde.


    Mein Sohn macht auf mich nicht den Eindruck, dass er leidet, aber mit großer Freude geht er jedenfalls nicht dorthin. Das finde ich schade, würde aber im Moment den Kiga nicht wechseln wollen.. Wer weiß, was ihn da erwarten würde. Wenn ich merke, dass er leidet, könnte ich doch dann immer noch vielleicht einen Gruppen-Wechsel innerhalb des Kiga vorschlagen?


    Jetzt ist noch folgendes: Mein Sohn geht zu Hause auf das Töpfchen. Sein großes Geschäft will er aber immer in die Windel machen. Er sagt mir also, dass er Aa muss, ich wickel ihn dann, und er macht erst dann Aa.
    Im Kiga will er aber nur die Windel haben. Er will da also auch nicht Pipi auf das Klo machen. Als ich ihn heute abholte, sage er sofort, er müsse Aa.
    Also: Er will offensichtlich nicht im Kiga Aa machen. Ich nehme an, er will sich dort nicht wickeln lassen und hält das so lange zurück, bis er zu Hause ist.


    Heute habe ich ihn gesagt, dass wir uns morgen zusammen die Kiga-Toiletten anschauen werden und er dann da Pipi machen kann, wenn er muss.
    Er sagte, er wolle im Kiga nur Pipi machen, wenn keine der Erzieherinnen mitkommt, bei den Kleinen- erzählte er- würden aber die Erzieherinnen mitgehen.
    Wenn mein Sohn in Zukunft bereit ist, ohne Windel in den Kiga zu gehen, wenn er dort alleine zur Toilette darf, könnte ich dann die Erzieherinnen darum bitten, ihn allein gehen zu lassen?
    Oder soll ich einfach alles so laufen lassen?


    (Ohje, ich merke, ich kann mich gerade nur irgendwie verworren ausdrücken, ich hoffe, meine Unklarheiten sind trotzdem irgendwie rübergekommen)


    Romi