Ich bins wieder.. gestern total-eskalation.. :(

  • Ums umziehen wirst du nicht drum rumkommen, ich denke du weißt genauso gut wie ich, WIE der Stellenmarkt hier aussieht!
    Und ich komm ursprünglich auch nicht aus IZ und bin der Arbeit wegen sogar schonmal in ein anderes Bundesland gezogen obwohl ich hier Doppelhaushälfte und eine tolle Nachbarschaft hatte.


    Oder aber Möglichkeit 2) ENDLICH die Arschbacken zusammenkneifen und in der Pflege arbeiten, du hast die Schule ja gemacht, bist also nicht Perspektivenlos und in der Pflege wird IMMER gesucht!
    Es muss ja nicht für immer sein, aber um nen Einstieg zu schaffen und irgendwo reinzukommen, wäre es MIR das allemal wert!

    Und unsere Ewigkeit ist nur ein Wimpernschlag, uns bleibt nicht ewig Zeit...

  • So hart würde ich nicht urteilen ... ich glaube nicht, dass sie nicht "will", aber Gewohnheit und Alltag und Trägheit nehmen die Überhand. Wenn du die Einzige bist, die nach vorne zieht und alles um dich herum nach hinten ist es gewaltig schwer überhaupt einen Schritt nach vorne zu nehmen.


    Trotzdem:
    *Schüttel, schüttel*
    Denk drüber nach, Novalee!
    Es sind hier unheimlich viele gute Tips gekommen.
    Timida hat auch Recht - weiter fahren für deinen Freund und für dich selbst und deine Kinder keinen Stück bewegen?
    Das sind die falsche Prioritäten!
    Ich hoffe, dass du aufwachst und was für dich machst!

  • TiMiDa:thanks::thanks::thanks:


    Novalee - wo ist denn Dein Superumfeld wenn es um Dich und Deine Ausbildung geht?


    Würde einer Dir die Kinder abnehmen damit Du in Ruhe lernen/arbeiten gehen kannst? Liest sich bislang kein Deut so.


    Manchmal muß man weg um selbstständig zu werden, bzw. Geld zu verdienen.


    Ich weiß nicht ob das echt ne Option für Dich und Deine Kinder ist, jeden Cent 4 mal umzudrehen - noch sind die Kinder klein, willst Du Dein ganzes Leben lang bei jedem Wunsch den die Kurzen haben, sagen müssen, geht nicht, kann nicht usw.?


    Alles gebraucht für die Kinder zu organisieren, wäre zb. für mich auch etwas was ich nicht lebenslang wollen würde. Ich selber durfte ewig das abgelegte, abgetragene meiner zwei großen Brüder nehmen, boah wie hab ich das gehasst, teilweise echt wie ein Kerl rumzurennen, Fahrräder zu haben mit Fuchsschwanz und voll hässlichen Hupen dran. :bldgt:


    Versuch einfach mal 5 Jahre weiter zu denken - Wo willst Du da sein??

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • mir fehlen ein wenig die Worte.


    in meinen Augen sehe ich hier den absoluten Stillstand. Ansichten wie vor 50 Jahren: er geht arbeiten und versorgt die Familie und Mama bleibt zu Hause und kümmert sich um die Kinder. Es sind nicht mal seine Kinder und er will selber noch lieber Kind sein, hat noch nicht begriffen, wie wichtig eine Ausbildung ist, also kümmerst du dich, aber du musst dich um deinen eigenen Hintern kümmern!!


    Es kann nicht sein, dass dir für ihn kein Weg zu weit ist und für dich selber kommt das alles nicht in Frage, du hast für alles ein Gegenargument, warum dieses nicht und jenes nicht. Auf mich macht das den Eindruck, dass du nicht willst, sondern lieber versorgt sein willst. Auch wenn ihr im Moment nur schwer miteinander und auch schwer ohne einander könnt. Du bist 23 und er 19, da liegen Welten zwischen und es wird nicht ewig halten, davon muss man einfach in der heutigen Zeit ausgehen! Und wenn er weg ist? Was ist dann? Dann hat er eine Ausbildung, einen Job und ein regelmäßiges Einkommen und du? 2 Kinder und sonst nichts? Du kannst dich nicht allein finanzieren, weil du deine Energie in seine Ausbildung gesteckt hast!


    Jeder ist seines Glückes Schmied, aber denk doch wenigstens mal darüber nach, was dir hier für gute Ratschläge gegeben wurden!!

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • Mir fällt nur ein Wort ein: Beratungsresistent.


    Mädel, wach auf, 23 Jahre alt, keine Ausbildung, nur einen Hauptschulabschluss....zwei Kinder. Das alles ist garnicht mal so schlimm...schlimm finde ich eher, das du dich zurücklehnst, und dich über einen *Mann* aufregst, obwohl du selbst nicht besser bist.


    Ich bin auch jung Mama geworden, trotz allem habe ich meine Fachhochschulreife, abgeschlossene Ausbildung, und gehe demnächst in die Fachweiterbildung.
    Ja, es wird nicht leicht, aber ich kann meinen Kindern damit ein Leben bieten, und habe finanziell gesehen mehr Freiräume.


    Aber tu mir ein Gefallen, mit dieser Einstellung solltest du das mit der Pflege lieber lassen. Dort sind Menschen die dich brauchen,weil du den Job gerne machst....und nicht, weil dir grad nichts besseres einfällt und du eh kein Bock hast.

  • Leute - ich würde so gerne - mein Traum war immer eine Mama zu sein die Karriere macht - die irgendwann nicht mehr von dem Amt - und vor allem auch nicht von einem Mann - abhängig ist -


    mmh, ein schöner Traum. :-)


    Warum machst Du nicht ein Ziel daraus?
    Etwas auf das zugehen kannst.


    Ich denke, zuerst würde ich mich mal mit der Beziehung beschätigen wollen, die Du da führst. Es liest sich so nach Abhängigkeiten, weniger von Liebe und für einander.


    Nein, doch nicht.
    Zuerst würde ich wohl mal hinterfragen, was Du bereit bist für Deine Ziele zu tun.
    Was Dir hierbei im Wege steht.
    Was Dich in die falsche Richtung führt.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • wenn wirs gerade vom träumen haben.
    stell dir mal vor,ihr würdet euch auf augenhöhe bewegen,er würde die ausbildung beenden und danach eine arbeit finden...
    alles schön und gut,aber was ist mit dir?
    du hast dann trotzdem noch keine ausbildung und keinen job und bist abhängig ,entweder von ihm oder vom amt..
    du solltest dich mal beraten lassen,wie du das alles am besten angehen solltest.
    wenn die chancen höher sind,einen ausbildungsplatz in der nächst grösseren stadt zu bekommen,dann solltest du dich bewerben und zeitgleich abklären,wie das mit einem umzug und betreuungsplätzen für deine 2 kinder aussieht,wenn du eine zusage bekommen solltest.
    investier all die energie ,die du bisher in ihn gesteckt hast,mal in dich und dann wirst du in recht kurzer zeit viele schritte weiter sein,das wette ich.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Also ich würde nicht zuviel auf einmal umwerfen.


    Ich würde die morgendlichen Bringdienste sofort sein lassen, länger schlafen, und mich im Wohnort oder im nächsten größeren nach einer Arbeit umschauen, Kontakt mit der Agentur für Arbeit aufnehmen und den jungen Mann in Ruhe lassen. _Und zwar komplett. Die Dinge, bei denen er hilft..gut. Die Dinge bei denen er nicht hilft auch gut und ihn...wenn etwas Beruhigung eingekehrt ist bitten, sich eine eigene Wohnung zu suchen.


    Ich kann nur von meiner Situation berichten: Ich bin Mitte 30 habe EIN Kind, welches ein Jahr alt ist, habe einen Ausbildungsberuf UND ein Studium abgeschlossen UND 5 Jahre Berufserfahrung in dem Studienberuf und mein Lebenslauf ist lückenlos, die Mappe habe ich mehrfach überarbeit, in jedem exemplar stecken 10€ Aufwand (ersetzt werden 5€) die Mitarbeiterin von der Arbeitsagentur bezeichnet sie als nicht verbesserungsbedürftig und es ist trotzdem schwer alleinerziehend mit Kind eine Arbeit zu finden.


    Ich wohne in einer Stadt mit 250000 Einwohnern. Alles ist schwer: Eine Wohnung zu finden, eine anständig bezahlte Arbeit, eine anständige liebevolle flexible Kinderbetreuung. Und das mit nur einem Kind. Von der Suche nach einer neuen Partnerschaft möchte ich gar nicht anfangen, soweit bin ich noch nicht, vermute aber, auch das ist schwer.


    Mein Rat: Alles was in deinem Leben gut ist, halte fest. Die Städte haben zwar viele Hilfsprogramme für AE, aber alles andere...hier in meiner Stadt hat jedenfalls keiner auf eine AE gewartet. Das steht fest. Selbst das Rathaus ist nicht barrierefrei erreichbar, von den Öffis ganz zu schweigen, hier gibts fast nur Altbauten im Mietbereich. Man hat im Hausflur keinen Platz für den Kinderwagen, muss den Kinderwagen jeden Tag die Kellertreppe runterzerren, Omis haben ihre Gehwagen vor den Haustüren stehen, die Supermärkte haben Drehkreuze...ich muss jedes Mal eine Kassiererin rufen, wenn ich zu Penny will....das ist dann der Alltag in der Stadt.