Hilfe!!! Welche Schule nehme ich... ich kann mich nicht entscheiden...

  • Als Kindergartenmutter mal für mich zum Verständnis:
    1zügig, 2zügig usw.. heißt das, dass es z.B. Klasse 1a und 1b gibt? Also halt 1, 2, 3,... Klassen pro Stufe. Wobei das doch vom Jahrgang abhängig ist, oder?
    Oder was bedeutet es, wenn eine Schule 2zügig ist? :hae:

  • Sagt mal.... kosten die Montessori Schulen bei Euch nix? Ich könnte meine ohne Nebenjob gar nicht schicken (mir gefällt die Philosophie, aber die Grundschule am Ort tut`s für uns genauso :brille ), weil ich da monatlich fast 400 Euro berappen müsste (zwei Kinder).

  • Ah, also im Grunde genommen schon das, was ich dachte.


    Hat sich das im Laufe der letzten (vielen ;) ) Jahre geändert? Ich kann mich dran erinnern, dass wir 2 erste Klassen hatten (in der ich war), aberdie 3. oder 4. Klasse waren dann gleich 3, also 3a, 3b, 3c.. weil es einfach so viele Schüler waren.

  • Sagt mal.... kosten die Montessori Schulen bei Euch nix? Ich könnte meine ohne Nebenjob gar nicht schicken (mir gefällt die Philosophie, aber die Grundschule am Ort tut`s für uns genauso :brille ), weil ich da monatlich fast 400 Euro berappen müsste (zwei Kinder).


    Hier kosten die nichts.


    :hae: HM bin ich mir zumindest sicher das die nix kosten
    aber das werd ich dann ja morgen erfahren wenn die Anmeldung ist.

    :engel Nimm mich wie ich bin! :devil:

  • Sagt mal.... kosten die Montessori Schulen bei Euch nix?


    Keine Ahnung. Meiner geht auf eine Waldorfschule - da ist das Familieneinkommen-abhängig.


    Bei Monti kann ich mir das auch vorstellen, weiss es aber nicht genau.


    Monti-Schulen sind auch freie Trägerschaften größtenteils, so dass diese auch wahrscheinlich selbst die Höhe der Elternbeiträge bestimmen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich denke, jede Schule hat ihre Vor- und Nachteile.


    Meiner Erfahrung nach steht und fällt allerdings alles mit dem Lehrer bzw. Lehrerin.


    Ich habe an der gleichen Schule zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen gemacht, weil eben andere Lehrerin. Tochter hatte eine tolle Grundschulzeit, mit super klasse Lehrerin. Alles lief wie geschmiert. Sohn an der gleichen Schule mit anderer Lehrerin. Nichts klappte, es gab nur Stress.


    Nach unserem Umzug musste mein Sohn mitten im Schuljahr die Schule wechseln. Ich habe mich vorher bei vielen Müttern umgehört. Ich habe genauso viele gute, wie schlechte Meinungen zu hören bekommen. Allerdings sagte ich mir, dass es viel schlimmer nicht kommen könnte. Wir hatten Glück, die jetzige Lehrerin ist klasse, alles läuft wieder gut.



    O.k., das macht deine Entscheidung jetzt nicht viel einfacher. :lgh Aber ich würde mir wirklich die Schulen auch mal persönlich anschauen, mit Lehrern reden usw. Manchmal sind es vielleicht Kleinigkeiten, die zur richtigen Entscheidung führen.


    LG
    Phoenix

  • Jetzt muss ich doch nochmal was dazu sagen:


    Montessori sagt noch gar nix über die Schule aus, außer, dass die Schule sich am Konzept von Maria Montessori orientiert.
    Maria Montessoris Grundlage ist "hilf mir, es selbst zu tun". Dazu hat sie verschiedene Materialien entwickelt und auch eine pädagogische Grundhaltung.


    Wenn wir heute Montessori-Schule hören, dann wissen wir noch lange nicht, ob es sich um eine öffentliche Grundschule handelt, die auch das Montessorimaterial einsetzt, die einen Teil des Tages oder den ganzen Tag nach dieser Methode arbeitet oder ob es eine freie/private Schule ist, die sich u.U. auch noch an anderen Reformpädagogen orientiert.


    Hier in Freiburg gibt es mindestens 8 Schulen, die Montessoris Pädagogik irgendwie einbauen - die einen mehr als zusätzliches Material, die anderen ganz konsequent und ohne Kompromisse. Die einen vergeben Noten, die anderen nicht, die einen sind weiterführend, die anderen enden nach der Grundschule. usw.


    Deswegen halte ich es auch für Blödsinn, davon zu sprechen, dass Montesorischulen grundsätzlich gut oder schlecht sind, weil -anders als bei Waldorfschulen- kein einheitlicher Lehrplan dahinter steht.
    Schlechte Erfahrungen kann man an jeder Schule machen - an Schulen mit anderem Konzept als an der Regelschule macht man sie in der Regel, wenn man sich nicht ausreichend mit dem Konzept beschäftigt hat, nicht hinter dem Weg stehen kann, immer wieder den Vergeleich mit dem Regelschulweg eingeht, obwohl man den ja eigentlich nicht gehen wollte..und kein Vertrauen in die Pädagogik, das Lehrpersonal nd vorallem in sein Kind hat.


    Genauso falsch finde ich die Sicht, dass ein Montessorikind in irgendeiner Form ein spezielles Kind sein sollte.. dieses öffentliche Bild kommt einfach daher, dass viele Kinder, die im (durchaus fragwürdigen) Regelschulsystem nicht zuhause sind, oft in Schulen wechseln, die ein anderes Konzept haben.


    Um in eine Montessorischule zu passen, muss man kein besonderes Kind sein, man muss weder verhaltensauffällig noch unauffällig sein. Eigentlich passt in dieses Konzept jedes Kind, "hilf mir es selbst zu tun" passt erstmal auf jedes Kind.
    Gerade in diesem Konzept kann aber ein Kind, dass sich sonst in großen Gruppen schwer tut, im kleinen Rahmen Regeln (die hier durchaus sehr eng gefasst sein können) lernen und gleichzeitig in seinem Tempo und seinen Neigungen entsprechend lernen, und endlich auch mal Erfolgserlebnisse haben, wenn es in dem, was es gerade interessiert und beschäftigt vorwärtskommt und ernstgenommen wird.

  • Schlechte Erfahrungen kann man an jeder Schule machen - an Schulen mit anderem Konzept als an der Regelschule macht man sie in der Regel, wenn man sich nicht ausreichend mit dem Konzept beschäftigt hat, nicht hinter dem Weg stehen kann, immer wieder den Vergeleich mit dem Regelschulweg eingeht, obwohl man den ja eigentlich nicht gehen wollte..und kein Vertrauen in die Pädagogik, das Lehrpersonal nd vorallem in sein Kind hat.


    :daumen


    Genauso falsch finde ich die Sicht, dass ein Montessorikind in irgendeiner Form ein spezielles Kind sein sollte.. dieses öffentliche Bild kommt einfach daher, dass viele Kinder, die im (durchaus fragwürdigen) Regelschulsystem nicht zuhause sind, oft in Schulen wechseln, die ein anderes Konzept haben.


    nochmal :daumen


    Um in eine Montessorischule zu passen, muss man kein besonderes Kind sein, man muss weder verhaltensauffällig noch unauffällig sein.


    Das sind auch die wenigsten.


    Eigentlich passt in dieses Konzept jedes Kind, "hilf mir es selbst zu tun" passt erstmal auf jedes Kind.


    Erstmal ja. Genauso die Waldorf-Pädagogik. Erstmal.
    Ich habe mich auch mit Monti befasst, mir war aber schnell klar, das dies letztenendes nicht zu meinem Kind passt.


    Gerade in diesem Konzept kann aber ein Kind, dass sich sonst in großen Gruppen schwer tut, im kleinen Rahmen Regeln (die hier durchaus sehr eng gefasst sein können) lernen und gleichzeitig in seinem Tempo und seinen Neigungen entsprechend lernen, und endlich auch mal Erfolgserlebnisse haben, wenn es in dem, was es gerade interessiert und beschäftigt vorwärtskommt und ernstgenommen wird.


    :thanks::thanks:

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Also, ich hatte diese Problem letztes Jahr.


    Ich habe mir die städt. Gs und die Montessori Schule angeschaut, habe mit den Lehrern gesprochen und in der Montessori 2 Unterrichtsstunden angesehen.
    Der Ablauf war zugegeben etwas befremdlich, aber die Argumente haben überzeugt.
    Für mich standen beide Schulen gleich. Mein Sohn hat die letzte Entscheidung getroffen.


    Er wollte unbedingt auf die städt. GS, ohne Freunde (die sind auf die Monte.).
    (Er kennt die städt. GS vom Spielen am Nachmittag und Verein )
    Und er ist dort Glücklich und geht gerne dort hin.


    Ich finde diese Entscheidung sollte auch das Kind miteintscheiden dürfen, denn nichts ist schlimmer als wenn sich ein Schulkind weinend und schreiend weigert in die Klasse zu gehen!

  • Liebe Kat :wink ,
    ich weiss, wie schwer die Entscheidung fällt, man will ja schliesslich das beste für sein Kind! :sonne
    Da ich Deinen Mini ja auch ein bisschen kenne tendiere ich für ihn eher nicht in die Montessori.
    Und eine geregelte, adäquate Betreuung nach der Schule ist gerade für AE´s existentiell!


    Mini-Rilana geht jetzt seit letztem Monat auf eine Regelgrundschule, die nach Montessori unterrichtet.
    Für die Maus war es die richtige Entscheidung, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann.


    Und ja, ich fahre auch jeden Tag 10 km, liegt aber wie bekannt an dem ländlichen Raum in dem wir
    wohnen. Es bestand zwar die Möglichkeit, die GS vor Ort zu nehmen, aber da Maxi-Rilana schon dort
    war und die Schule damals schon mehr wie bescheiden war und sich bis heute dort nichts geändert hat,
    habe ich versucht mich über Elterninformationstage an verschiedenen Schulen "schlau" zu machen.


    Die Entscheidung war nicht einfach (wie gesagt, man möchte ja das "richtige" bzw. "beste" für sein Kind).


    Und Freunde oder so hatte Mini-Rilana dort auch nicht. Jetzt kommt sie jeden Tag nach Hause und
    erzählt mir begeistert, dass sie schon wieder eine neue Freundin hat :ohnmacht::lach


    Wenn Du magst, ruf mich die Tage mal abends an, dann plauschen wir so´n bisschen ;)
    Fühl Dich und Mini gedrückt!
    Liebe Grüße, Rilana

  • hallo Kat :winken:


    ich kann dich gut verstehen....denn ich selber stehe auch vor der entscheidung, in welche schule mein sohn nächstes jahr gehen sollte...




    ich tendiere auch zur Montessori - Schule....weil ich das Konzept sehr gut finde und auch dahinter stehe....


    in unserer KiTa arbeiten wir auch nach Montessori...


    * die kinder werden nach ihren eigenen interessen und nach ihrem entwicklungsstand geschult und sie werden viel früher selbständiger


    * sie arbeiten und handeln eigenständiger......in der Montessori - Schule helfen die älteren Schüler den jüngeren......


    somit wird die hilfsbereitschaft des einzelnen kindes gefördert, wie auch unterstützt...


    dass sind alles punkte, die für MICH als mutter positiv sind und für dieses Schulsystem tendieren lässt



    doch leider habe ich das problem, dass die Montessori - Schule keine Hortbetreuung anbietet.... :(


    da ich zu 90% berufstätig bin, wäre die betreuung meines sohnes ausserhalb der schulzeit nicht abgedeckt....



    somit muss ich wohl in den " sauren " apfel beissen und sohnemann in die hiessige schule einschulen lassen....


    da habe ich zwar eine ausreichende, wie auch kostenspielige, betreuung.......aber da bin ich mit dem schulsystem im Argen.... :rolleyes2:




    na ja...schauen wir mal, wie es sich bis zum nächsten jahr entwickelt und wie die entscheidung dann ausfallen wird...

    Das Leben ist wie ein Spiegel.
    Lächelt man hinein, lächelt es zurück.




  • ohne jetzt alles gelesen zu haben: ich würde jederzeit wieder auf ratschläge aus dem kindergarten hören. ich habe mich seinerzeit bei meinem ersten kind entgegengesetzt entschieden, mit der konsequenz mein kind nach etwas mehr wie nem halben schuljahr von der schule nehmen zu müssen, da das monti-konzept in der tat nicht auf ihn paßte. und ja, ich fand diese schulform auch toll. ich denke, gerade erzieher, die die kids über jahre hinweg täglich sehen wissen auch wie ein kind tickt und was für dieses kind geeignet ist. wir eltern sehen das aus anderen perspektiven und mit ner ganz anderen brille. wovon ich mich ebenfalls freigesprochen habe: mein kind kennt auf der anderen schule niemanden und kann dort keine wirklichen freundschaften schließen. bullshit.... meine kinder werden wegen ähnlicher distanz auch täglich von mir gebracht, teilweise kommen sie mit öffentlichen heimwärts und was soll ich sagen.... sie kannten niemanden in der "neuen" schule und haben jetzt wirklich kinder, mit denen sie sich trotzdem verabreden, mal nehme ich kids mit und mal sind sie bei den anderen daheim. oder aber es wird aufs we verlagert, was ja auch irgendwann gang und gebe ist. denke das sollte das geringste problem sein. mir wäre eine ordentliche betreuung super wichtig und wenn dann noch kids dabei sind, die mein kind von vorher noch kennt, wäre meine entscheidung gefällt. zum thema 2-zügig.... ich kenne eine 3-zügige und würde sie jetzt nicht unbedingt als übergroß bezeichnen, da die klassenstärke bei 22 kindern liegt und trotzdem kein kuddelmuddel oder so....

    Hoffentlich bald wieder auf dem richtigen WEG!


    Phantasie ist besser als Verstand, denn Verstand ist begrenzt.
    (A. Einstein)

  • Ist zwar nicht unbedingt ausschlaggebend, aber ich weiß von meiner Tochter, dass ihr das furchtbar schwer zu schaffen macht (obwohl schon 12 Jahre alt!), dass sie von Anfang an an einer Schule war und ist, die weiter weg ist und alle Mitschüler aus dem Umland kommen und sie somit überhaupt keine einzige Freundin direkt aus ihrer Klasse hier im näheren Umfeld hat.
    Und das wäre für mich heute eines der stärksten Kriterien bei der Auswahl!


    Viel Glück in deiner Entscheidungsfindung!

    Das sehe ich heute auch so. Hab es damals wegen dem Konzept für Begabte Kids hingenommen, dass die Schule weiter weg ist, weil die örtliche GS die Kids nicht haben wollte, aber heute tun sie sich so schwer mit Freunden. Also würde ich dann heute wohl eher die drei wählen, wenn die Betreuung gegeben ist.

  • Mein großer Sohn geht auch in einem anderen Stadtteil zur Schule (Waldorf). Seit der 2. Klasse fährt er hin/und zurück mit der U-Bahn. Er geht dort in die Hort-Betreuung bis 16:00 Uhr.


    Seine Mitschüler wohnen alle in anderen Stadtteilen, einer seiner Kumpels wohnt sogar 45 km weg.


    Das er nachmittags nach dem Hort nicht mal einfach so eine Straße weiter zum Freund gehen, klingeln und mit ihm noch ne halbe Stunde Fußball spielen kann, finde ich schon sehr schade (ist echt ein Nachteil). Aber das wäre trotzdem kein Grund, mich für eine staatliche Schule zu entscheiden. Aber das mit dem Verabreden ist eh so eine Sache, viele seiner Mitschüler sind tatsächlich auch nachmittags sehr beschäftigt, Musikunterricht, Sport, etc..... .


    Der finanzielle Aspekt ist viel wichtiger (Schulgeld), aber das scheint bei der Montessori Schule ja kein Thema zu sein.


    Du musst auch tatsächlich hinter dem anderen Konzept hinter stehen, mich beschleicht ehrlichgesagt auch manchmal ein seltsames Gefühl, die Tochter meiner Freundin geht auch in die 2. Klasse einer staatlichen Grundschule, schreibt schon richtige Sätze und liest Bücher etc. Das kann meiner noch gar nicht. Dann mache ich mir aber wieder klar, wieso und weshalb ich mich für die Schule entschieden habe usw.


    Und Dein Kind entscheiden lassen, wie eine Schreiberin meinte, würde ich auf keinen Fall, da Kinder das ganze doch gar nicht überblicken können, welche Schule welche Vor- und Nachteile hat etc.

    möchte mal wieder Palmen sehen


    und immer :sleep:sleep:sleep