Der Vater will anscheinend keinen Kontakt zum Kind

  • Meine kleine Maus ist jetzt ein Jahr alt geworden und sie hat ihren Papa noch nie gesehen.Meine Beziehung mit ihm dauerte 5 Monate.Hab ihm sms geschrieben und angerufen,aber von ihm kommt nichts zurück.Ich möchte ja,das er seine Tochter kennen lernt,deshalb versuch ich ja auch alles,um ihn zu erreichen.Mittlerweile hab ich aber keine Lust mehr,hinter ihm her zu betteln.Deshalb meine Frage an euch,wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalte?


    Danke schon mal im voraus für eure Antworten

  • Eine Userin hat hier mal beschrieben, wie sie über lange Zeit einfach Infos übers kind an den sich verweigernden Vater geschickt hat. Mal ein Foto. Mal: Bei der Ki-Arzt-Untersuchung war alles in Ordnung. Kann jetzt schon sitzen usw. Den Tipp fand ich klasse.
    Es kann für einen Vater, der das Kind nicht erlebt, sehr sehr schwer sein, Zugang zum Kind zu gewinnen. Natürlich wäre es schön, wenn er sich mühen würde.Tut er aber anscheinend nicht. Da ist ein sanftes Helfen nur okay.


    Ansonsten: Sei unaufdringlich. Fordere nicht. So Sachen bewirken meist das Gegenteil.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hey


    Hat sich bei unserem Großen in 5 Jahren nie geändert.
    Ist denn rechtlich alles geklärt , also Vaterschaft anerkannt und er zahlt Unterhalt ?


    Wenn nicht, dann hilft Dir da das Jugendamt weiter und Du kannst auch Unterhaltsvorschuss beantragen.


    Ich habe am Anfang auch Bilder zukommen lassen, freundlich geschrieben, dass er sich jederzeit melden kann, das Kind nichts mit dem zu tun hat, was zwischen uns war etc.
    Ergebnis war dass er mich verklagen wollte, wenn ich ihn weiter "belästige" , den Brief von seinem Anwalt habe ich noch.


    Mein Tipp : er ist erwachsen, biete ihm an, dass er sein Kind sehen kann, dann einfach auf Dich zukommen soll.
    Ansonsten richte Dein Leben ohne ihn ein.
    Ich bin lange einem Traum hinterhergelaufen vom sich sorgenden Vater, und litt dabei.

  • Eine Userin hat hier mal beschrieben, wie sie über lange Zeit einfach Infos übers kind an den sich verweigernden Vater geschickt hat. Mal ein Foto. Mal: Bei der Ki-Arzt-Untersuchung war alles in Ordnung. Kann jetzt schon sitzen usw.


    Das mache ich hier mit dem Vater vom Möppi genauso. Mal kommt eine Reaktion, oft aber auch nicht, oder auch erst Tage später.
    Ich hatte ihm mehrfach angeboten, sein Kind jederzeit zu sehen. Bisher hat er das genau zweimal genutzt. Einmal am Tag nach der Geburt (und am darauf folgenden) und einmal als wir morgens den Termin zur Vaterschaftsanerkennung hatten. Da kam er dann am Nachmittag vorher angereist.
    Wir leben übrigens rund 250km von einander entfernt. Vor zwei Wochen meinte er dann, dass er "in ein paar Wochen mal vorbei schaut um Möppi zu knuddeln". Bin ja mal gespannt, wann er das dann umsetzt.
    Etwas enttäuscht war ich schon, dass er dieses Wochenende nicht genutzt hat, zumal es ja ein "Langes" ist. Aber dass er seine Prioritäten völlig anders setzt, als ich es tun würde war mit ein Trennungsgrund...

    Einerseits würde auch ich mir mehr Interesse und Kontakt wünschen, andererseits macht es so auch vieles einfacher.



    Edit(h) möchte noch erwähnen, dass Möppi jetzt 3 Monate alt ist...

    Man muss auch mal bereit sein, auf ein Opfer zu verzichten!


    Normalität ist lediglich ein Mangel an Mut!

    Einmal editiert, zuletzt von Frl.Martha ()

  • Wohl auch gut möglich, dass er noch gar nicht realisiert hat, dass er Vater ist. Und durch die Trennung zwischen dir und ihm seine Gefühle auch immer wieder hochkochen und er nicht weiss, wie er sich verhalten soll.


    Man trennt sich während der Schwangerschaft, man ist dann erstmal sauer und wütend auf den anderen und will keinen Kontakt mehr. Dass da ein Kind ist, realsiert man dann auch nicht wirklich, zumal man keine Bindung aufbauen kann, da man den wachsenden Bauch nicht sieht und bei den Arztterminen auch nicht dabei ist.


    Mancher realsiert dann recht schnell, was Sache ist und interessiert sich für sein, sobald er seine Gefühle in Reih und Gleid gebracht hat und sich wieder auf sein Kind freuen kann. Bei anderen wiederrum dauert es mehrere Jahre, bis sie soweit sind und bei manch anderen wird es wohl nie so weit sein werden, dasss sie soweit sind.


    Alles was man da als Mutter machen kann ist, da wirklich seine Gefühle dem Kind zuliebe zurückstecken und den Vater schon von der Schwangerschaft an einbinden. Ihm mal ein Ultraschallbild zukommen lassen, ihm sagen, wann die Geburt ist. Vesuchen, ihn vielleicht während oder immerhin kurz nach der Geburt da zu haben und ihn immer wieder zu erinnern (nicht mahnen oder fordern), dass da jemand auf ihn wartet.


    Mehr machen kann man da nicht. man darf aber nicht die geduld verlieren und muss ihm eben immer wieder die Chance geben, dass es "klack" macht. Das alleine als Vater zu schaffen ist sehr schwer, es geht zwar, aber es würde eventuell schneller gehen, wenn die Mutter dem Vater dabei helfen würde. Denn helfen muss man sich gegenseitig, aber jemand muss den Anfang machen.

  • Nicht jeder Mensch will Kinder - Nicht jeder Mensch kann mit komplizierten Lebenssituationen umgehen.



    Betteln mußt du sicher nicht.


    Aber ich würde wahrscheinlich hin und wieder mal ein


    - Foto
    - ein selbst gemaltes Bild
    - eine Kopie der letzten U Untersuchung


    in einen Umschlag stecken.


    Vielleicht braucht er einfach länger um sich mit der Situtation anzufreunden....

  • Entschuldigung, aber dieses Hinterherrennen ist in meinen Augen absolut nicht notwendig.


    Wir reden von erwachsenen ! Männern, die in der Lage sind Kinder zu zeugen !


    Signalisieren, dass sie sich jederzeit melden können, dann ein Umgang ausgemacht wird.
    Ein Bild nach der Geburt mit den Daten senden.


    Habe ich auch gemacht, klar hatte man Hoffnung.


    Aber wieso sollte ich das weitermachen, wenn keinerlei Reaktion kommt, keinerlei Interesse ?
    Das Kind auf dem Silbertablett hinterhertragen ?


    Kam für mich nie in Frage, wer was wissen will kann jederzeit fragen, und bekommt dann auch Antwort.

  • Also der vater von Sohnemann, kümmert sich auch nicht um ihn. Dieses hinterher gerenne, habe ich soweit wie möglich eingestellt.
    Das was der Vater bekommt:


    Einmal im Monat eine E-mail:


    -Was sein Kind gelernt hat
    -wie die Untersuchungen beim Arzt ausgefallen sind
    -Neuigkeiten Kindergarten ect.
    - Außerdem biete ich ihm immer wieder den Umgang beim Kinderschutzbund an


    Aber der Vater schreibt nicht zurück, hat keine Fragen.


    Ich hab das alleinige Sorgerecht, deswegen brauche ich Gott sei Dank keine Unterschriften mehr von ihm, wenn ich z.B. ein neues Konto einrichten will, oder ne Op ansteht ect.

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

  • Darf ich mal fragen warum Du das einmal im Monat machst ?

  • Ich kenne das auch. Der Papa meines Kindes hat überhaupt kein Interesse. Er möchte keinen Kontakt. Als er mal da war, war es eher ein Pflichtgefühl und er hatte keine Freude. Er zahlt wenigstens Unterhalt, aber das hilft meinem kind nicht wirklich weiter. Irgendwann wird es Fragen stellen und ich werde keine Antworten geben können, denn ich habe ihm alle Möglichkeiten gegeben. Bin auch Monatelang hinterher gelaufen, aber es hat nichts gebracht. Nun ist schluß und ich tue nichts mehr. Er weiss, er kann kommen, wenn er nich will, hat er Pech. Meinem Kind werde ich es später genau so erzählen, wie es war und jetzt ist. Ich werd enichts schön reden, denn belügen möchte ich es nicht. Wird sicher hart werden, aber ich werde für für mein Kind da sein. Wenn es später den Vater kennenlernen möchte, werde ich versuchen Kontakt aufzunehmen. Anders gehts nicht, ich hab mich lange genug kaputt gemacht wegen dem desinteresse.

  • Darf ich mal fragen warum Du das einmal im Monat machst ?


    Damit der Vater, auch wenn er nicht will, über seinen Sohn bescheid weiß. Ich habs zwar aufgegeben das er sich jetzt um ihn kümmert, aber vielleicht kümmert er sich in ein paar Jahren mal um seinen Sohn.
    Und so bleibt er wenigstens über die wichtigen Sachen informiert. Und meinem Sohn fällt es vielleicht später mal nicht so schwer sich mit seinem Vater, trotz den vielen Jahren in dem er sich nicht um ihn gekümmert hat, anzufreunden. Weil der Vater ja wenigstens ein bisschen über seinen Sohn bescheid findet.


    Außerdem hat mir meine Therapeutin und einige User hier, dazu geraten, damit ich die Wut das mein Ex sich nicht um unseren Sohn kümmert etwas verliert. Denn umso öfter ich versucht habe Vater und sohn zusammen zu bekommen, umso mehr hat sich die Wut über das uninteressierte Verhalten meines Ex, bei mir angesammelt.

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    von Charlie Chaplin

  • Danke für die Antwort.
    Nun, das wichtigste ist, dass es DIR damit besser geht.


    Ich könnte das nicht und wäre zu stolz ihm Infos hinterherzutragen, die ihn offensichtlich gar nicht interessieren.
    Glaube meine Wut würde bei jeder Mail ohne Reaktion eher steigen....


    Aber so geht jeder anders damit um :-)


    Wenn Du die gesendeten Mails ausdruckst und abheftest, dann hast Du eine kleine Biografie für Dich selbst und Sohnemann :-)


  • Das kann ich so nur unterschreiben ;-) mir ging es nämlich ähnlich.


    Wenn ein Vater nicht will, zwingen bringt keinem was. Ist zwar schade fürs Kind, aber besser als wenn alle leiden.

  • Das geht mir auch so. oft hab ich gedacht, ich schicke mal ein Foto, ein paar Infos, vielleicht ist das deer Durchbruch. Aber wozu? Es wird ihn eh ncih interessieren und wenn, kann er ja persönlich vorbei kommen. Anfangs wenn ich noch versucht habe ihn zu erreichen und er auflegte, war ich immer wütend und hab mich geärgert das ich anegrufen habe. Wenn ich sms/mails schrieb und ekine antwort bekam, hab ich mich geärgert, weil keine reaktion kam und das hat mich wütend, traurig gemacht. verstehen kann ichs immernoch nicht, aber ich habs aufgegeben da hinter her zulaufen. Es tat mir slebst nicht gut, dass ich immer hinter her bin und nix zurück kam.

  • Glaube meine Wut würde bei jeder Mail ohne Reaktion eher steigen....


    Das war bei mir am Anfang auch so, aber da waren es mehrere Mails im Monat. Deswegen nur noch eine Mail pro Monat.


    Wenn Du die gesendeten Mails ausdruckst und abheftest, dann hast Du eine kleine Biografie für Dich selbst und Sohnemann :-)


    Das mach ich so oder so, denn wenn er zurück schreibt, dann sind es beleidigungen. Und das muss ich mir nicht gefallen lassen.

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    von Charlie Chaplin

  • Ich muss dabei sagen,das die Kleine während meiner (noch)Ehe gezeugt und geboren wurde.Laut Gesetz ist daher mein Mann der Vater.Mein Mann hat die Vaterschaft angefochten,Test wurde schon gemacht und natürlich ist der nicht der Vater.Test beim Kindsvater wurde laut Gericht wohl gemacht,denke das ich bald das Ergebnis erhalte(wird auch Zeit).Unterhalt zahlt er nicht und Unterhaltsvorschuss gibts nicht,da ich verheiratet bin.Hoffe mal,wenn der leibliche Vater das Ergebnis hat,das er sich kümmert.Ich versteh mich manchmal selbst nicht,das ich alles versuche um Kontakt herzustellen,aber denke auch ans Kind,muss ihr das ja irgendwann erzählen.Ich versteh die Männer einfach nicht,die ihr Kind nicht aufwachsen sehen wollen.