• Ich hab den Ausweis seit :Hm so circa 24 Jahren bei mir, oh meine Güte, wie die Zeit vergeht. Ich weiß nichts davon, dass ich mich nochmal irgendwo registrien müsste...., für mich war das ganz früh klar, wenn Fall X auftritt und noch irgendwas von mir verwertbar sein sollte, dann ja gern. :brille

  • Ich denke, dass genau dass, was Zann widerfährt dass Problem ist...


    Ich (kann ja jetzt nur von mir als wartende Patientin sprechen) würde mir wünschen, das viel mehr Menschen so denken, AUCH, wenn sie niemanden kennen der betroffen ist. Aber oftmals bekommt man erst eine andere Denkweise zu einem Thema, wenn man unmittelbar damit konfrontiert wird.

    wir denken meist erst drüber nach, wenn wir selber betroffen sind... weil eben gerade die Aufklärungsarbeit nicht weit genug ist...

    Zitat von »Zann« Ansonsten würde ich mir noch wünschen, das vieeeeel mehr Aufklärungsarbeit (durch Politik, Medien etc.) gerade in diesem Bereich geleistet wird.
    Und die Horrorstreifen die es zu den Thema gibt nicht mehr ausgestrahlt werden

    Mehr Aufklärungssarbeit und weniger Horrornachrichten wäre schon viel wert...


    Eine schreckliche Vorstellung dass ein geliebter Mensch stirbt, und das passende Organ wird gerade beerdigt, weil die Angehörigen es nicht anders wussten

    womit wir wieder bei der Aufklärungsarbeit sind.... ;) denn ganz richtig ist wie Zann schreibt:

    Aber auch wichtig zu wissen ist, das es jeden gesunden Menschen von jetzt auf gleich treffen kann - und auch ein "Wartender" ist


    Wir alle, jeder von uns, unseren Kindern, unseren Angehörigen, denen die wir lieben kann zu jeder Zeit - auch gerade ungewollt - in die Situation kommen, wo er/sie auf eine Organ (oder Blutspende ..sorry für`s O.T., aber es passt gerade dazu) angewiesen ist...


    und so absurd uns dieser Gedanken auch sind, solange es uns gut geht... um so lauter schreien wir, wenn wir betroffen sind.. alleine deshalb sollte jeder darüber nachdenken, sich registrien zu lassen ( wo auch immer... aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass die im Ernstfall eh alle zusammen arbeiten... ;) ) und auch sein Blut zu spenden...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Ich wurde abgelehnt....
    Ich wollte vor ca. 3 Jahren mich testen lassen, weil ein Kind Stammzellen brauchte.
    Die haben mich gewogen, gemessen.... mich meine Krankengeschichte erzählen lassen und- als nicht tauglich befunden.....
    Ich hab Astma und bin untergewichtig.
    Meine Organe sind sauber, wurden vor ca. nem Jahr geprüft....

  • Ich muss mal sagen ich verurteile auch niemanden der nicht Spendet ist zwar schade aber man kann ja niemanden zwingen ....


    ich hab auch noch nie Blut gespendet ich wollte es immer mal machen aber es hat nie geklappt ..


    und ich wollte auch nie alleine da hin gehen usw...es kam immer was dazwischen....seid ich schwanger bin hab ich zum ersten mal meine


    Blutgruppe erfahren dachte bis her ich hab so ne gemischte Pampe mit der man eh nichts anfangen kann ...aber es kam dann anders ...


    hab mich dann mal beim DRK schlau gemacht die hatten so einen Tag der offenen Tür...war echt spannend was man alles machen kann...


    und jetzt darf ich leider nicht spenden ...aber wenn das baby da ist werd ich das auf Fall....


    Aber zurück zur Organspende ich es gibt ja immer welche die damit ein problem haben z.B. das es ihre Religion nicht erlaubt oder was auch immer ...ich bin nur froh das ich das für mich so gut


    selbst entscheiden kann ...

  • Ich habe leider keinen Ausweis, würde aber einen machen und darf nicht aus Gesundheitlichen gründen.


    Brauche eventuell in einigen Jahren auch eine Transplantation und weiß jetz schon das es sau schwierig wird. Alleine die Warteliste ist mit 3-4 Jahren ellen lang.
    Naja die Zeit bringt es.

  • Ich habe auch einen Ausweis und bin seit 8 Jahren bei der DKMS gemeldet, nachdem unsere komplette Firma sich hat testen lassen als eine unserer Kolleginnen Knochenmark brauchte. Ich kam schon zwei mal in die engere Auswahl. Es hat aber dann leider beide Male nicht geklappt. Beim ersten Mal war ich schwanger und beim zweiten Mal war wohl jemand anderes geeigneter als ich.
    Blut spenden funktioniert bei mir leider nicht, ansonsten wäre ich hier sicherlich auch aktiv.
    Die Organe meines Kindes spenden:
    Das ist eine wirklich schwierige Frage. Im ersten Moment schreit in mir alles "nein". Bei näherer Überlegung weiß ich natürlich, dass ich damit ein anderes Kind retten könnte. Nichtsdestotrotz weiß ich nicht, wie ich in dem entscheidenen Moment reagieren würde. Ich hoffe, ich komme nie in diese Situation und wenn doch, wünsche ich mir die Stärke, mich für die Spende zu entscheiden.

    LG m_m_h
    _____________________________________________________________________


    Wer sich auf die Suche nach einem Tiger begibt, muss sich nicht wundern, wenn er einen Tiger findet. (indisches Sprichwort)


    Das Leben ist zu kurz für schlechten Kaffee.

  • Ich würde einer Organspende nicht zustimmen. Ich habe deshalb auch keinen Ausweis.


    Im Falle einer Widerspruchsregelung würde ich darauf achten den Widerspruch ständig bei mir führen.
    Ansonsten sind auch meine Leute über meine Auffassung informiert.


    Der Kater :brille

  • Hi,


    was ich an der neuen Sache gut finde ist, daß es nicht gleich beantwortet werden muß, sondern die Entscheidung auch vertagt werden darf. Alles andere würde ich irgendwie als Verstoß des Menschenrechtes ansehen.


    Aber ich glaube mal die meisten Menschen DENKEN einfach nur gar nicht an sowas, und sehr viele würden bestimmt spenden, wenn sie denn daran gedacht hätten, sich um sowas mal zu kümmern.


    Ich selber hatte eine Ausweis, der is aber auch futsch, lach. Aber ich würde auch weiterhein spenden. Was soll ich denn noch damit?


    Die Organe meines Kindes...boah..gruselige Gedanken, die man schnell wieder abschütteln muß.


    Aber, ja, ich würde es. Eben auch, weil ich anderen Eltern gerne helfen würde, und b) würde mich der Gedanke daran, daß ein kleiner Teil meines Kindes so weiterleben darf, ein wenig trösten.


    Oh Gott...schit...während ich das schreib kullern die Tränen plötzlich los....huuuuu... :flenn:flenn:flenn


    Ganz ganz fieses Thema, aber ich würde spenden!!!


    (heul...)


    Bettina

  • Ich würde für mich eigentlich sagen, dass ich meine Organe spenden würde.
    Was mein Kind betrifft: Ist das was anderes. Ich kann jetzt nicht sagen, wie ich mich entscheiden würde, wenn etwas mit ihm wäre.
    Das 2. ist, dass ich mich mehr informieren müsste, bis ich mich wirklich entscheiden würde:
    Ich weiß zum Beispiel nicht, wann Organe entnommen werden. Ist der Hirntod dann schon eingetroffen oder nicht??
    Bevor ich diese Fragen nicht geklärt hätte, könnte ich mich letzen Endes nicht für irgendetwas entscheiden.


    Romi


  • Ich vermute mal, dass hier z.B. die Leute schreiben, die sich schon mit dem Thema auseinandergesetzt haben und sich dann - meistens - dafür entschieden haben. Diejenigen, die dieses Thema im Leben ausblenden, schauen auch nicht in diesen Thread rein. So wird es wohl kommen, dass die Mehrheit hier spenden würde. Und sicherlich spielt auch unser Alter eine Rolle. Meine Eltern machen sich keine Gedanken darüber. Früher gab's das noch nicht bzw. noch nicht in diesem Maße, wie es heutzutage medizinische Möglichkeiten gibt und dann denken sie sicherlich "Nee, ich bin 83 Jahre alt, da können meine Organe doch gar nicht mehr taugen". UND der Tod steht wahrscheinlich näher vor der Türe und damit beschäftigt man sich ja so kurz vor knapp doch sehr ungern.


    Ich bin mir aber sicher, dass in zehn Jahren die Spendenbereitschaft viel größer sein wird. Erst recht, wenn man keinen Extra-Ausweis mehr braucht sondern die Info mit auf der KK-Karte abgelegt ist.

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Ich würde für mich eigentlich sagen, dass ich meine Organe spenden würde.
    Was mein Kind betrifft: Ist das was anderes. Ich kann jetzt nicht sagen, wie ich mich entscheiden würde, wenn etwas mit ihm wäre.
    Das 2. ist, dass ich mich mehr informieren müsste, bis ich mich wirklich entscheiden würde:
    Ich weiß zum Beispiel nicht, wann Organe entnommen werden. Ist der Hirntod dann schon eingetroffen oder nicht??
    Bevor ich diese Fragen nicht geklärt hätte, könnte ich mich letzen Endes nicht für irgendetwas entscheiden.


    Romi


    Schau mal hier

  • Hi Zann,


    danke,


    ich hab´da grad´mal kurz reingeguckt. Sieht so aus, dass das ein komplexes Thema ist.
    Hab´gerade gelesen, dass es Befürwörter gibt, die fordern, dass trotz hirntod, der tote Mensch eine Vollnarkose erhält, weil der tote Mensch ohne Vollnarkose auf die Organentnahme körperliche Reaktionen zeigt, die dafür sprechen, dass der Körper diesen Eingriff wahrnimmt. Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist.
    Die Feststellung des Hirntodes selbst ist wohl auch nicht unumstritten?
    Dann habe ich Beschreibungen gelesen, von Krankenschwestern, die bei der Organentnahme dabei sind. Die Beschreibungen sind schlimm. So, dass ich jetzt in Bezug auf mein Kind garnicht daran denken mag und nur sagen würde. Wenn die Frage aktuell wäre, könnte ich eine Entscheidung treffen, vorher wäre ich dazu im Moment jedenfalls, nicht in der Lage. Allein die Vorstellung würde zu weh tun.


    Romi

  • keine Ahnung ob die Rettungsleute gleich danach schauen oder wie das überhaupt abläuft


    Die Rettungsleute haben damit nix zu tun.


    Man muss sich vorstellen, daß ein Schwerverletzter in eine Klinik gebracht wird und es wird alles getan um sein Leben zu retten.


    In wenigen Fällen kann man zwar die Herz-Kreislaufsituation stabilisieren, jedoch sind die Schädem im Kopf so groß, daß es zu einem Hirnschaden und folgend einem Hirntod kommt.


    Hier muss dann der behandelnde Arzt erstmal auf die Idee kommen, daß er hier einen potentiellen Organspender hat.


    Dann müssen zwei unabhängige Ärzte innerhalb von 24h nach 30min EEG mit Nullinie ( also ohne jegliche Hirnaktivität...was bei einem normalen Menschen nicht mal eine Sekunde der Fall ist ) den Hirntod bestätigen, dann kann der Patient nach zusätzlichen Untersuchungen und Zustimmung durch die Angehörigen zur Explantation freigegeben werden.


    Diese ist eine Operation wie jede andere auch.


    Auch ohne Explantation werden bei Hirntoten Patienten die Maschinen abgestellt.


    Natürlich hat man noch Reflexe, diese werden nicht vom Gehirn gesteuert.
    Wenn man einem Huhn den Kopf abschlägt, kann es trotzdem noch rennen. Fühlen und denken jedoch nicht.


    Was auf jeden Fall ein Ammenmärchen ist, ist das nicht hirntote Patienten explantiert werden...jedenfalls nicht hier in Deutschland...in armen Ländern mag es sowas geben, in Deutschland wird es keinen Arzt geben, der so etwas für Geld tut.


    Prinzipiell ist hier jedes Unfallopfer erstmal ein Patient, den es gilt zu retten...

  • Bei der Organentnahme habe ich gelesen, steigt auch der Blutdruck des toten Menschen an. Und es kommt zu Bewegungen der Extremitäten.
    Wenn der Mensch vorher keine Narkose erhalten hat.
    Wie ist es in Deutschland, erhält derjenige vor dem Eingriff eine Narkose?


    Romi

  • Ich würde einer Organspende nicht zustimmen. Ich habe deshalb auch keinen Ausweis.


    Im Falle einer Widerspruchsregelung würde ich darauf achten den Widerspruch ständig bei mir führen.
    Ansonsten sind auch meine Leute über meine Auffassung informiert.


    Der Kater :brille


    Interessant und selbstverständlich jedermanns eigene Entscheidung. Aber warum denkst du so?

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • allerdings bin ich auch ein Freund von Feuerbestattungen.


    Das bin ich auch, hat aber rein gar nichts mit der Organspende zu tun. Die entsprechenden Organe werden entnommen und dann kann man noch immer zur Feuerbestattung.


    In meinen Augen ist dies eher ein weiterer PRO-Punkt für Organspenden, weil danach ja sowieso gar nichts mehr da ist (außer ein bißchen Asche) und auch nichts, was durch "hässliche Narben" - post mortem, entstellt sein könnte.

    Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein kleines Lichtlein her :idee

  • Es wird wohl unterschieden zwischen Herztod und Hirntod. In Deutschland wird wohl -wenn ich es richtig verstanden habe- keine zusätzliche bildgebende Diagnostik durchgeführt. Und Untersuchungen haben ergeben, dass es Menschen gab, die als Hirntod galten, aber durch entsprechende Diagnostik gezeigt wurde, dass noch Aktivität des Gehirns vorhanden ist.
    Außerdem kommt ein Mediziner zu Wort, der beschreibt, wie in einer hirntoten Schwangeren ein Kind wächst.
    Ein schwieriges Thema.
    Nein, ich könnte jetzt- bei meinem heutigen Wissenstand keine Entscheidung pro treffen, bezüglich meines Kindes.


    Romi

  • Es wird wohl unterschieden zwischen Herztod und Hirntod. In Deutschland wird wohl -wenn ich es richtig verstanden habe- keine zusätzliche bildgebende Diagnostik durchgeführt. Und Untersuchungen haben ergeben, dass es Menschen gab, die als Hirntod galten, aber durch entsprechende Diagnostik gezeigt wurde, dass noch Aktivität des Gehirns vorhanden ist.
    Außerdem kommt ein Mediziner zu Wort, der beschreibt, wie in einer hirntoten Schwangeren ein Kind wächst.
    Ein schwieriges Thema.
    Nein, ich könnte jetzt- bei meinem heutigen Wissenstand keine Entscheidung pro treffen, bezüglich meines Kindes.


    Romi


    Es wird immer eine Diagnostik gemacht, warum ein Patient Hirntod ist.


    Das schliesst eine Computertomographie ein.


    Wie gesagt, man hat ja zunächst ein Unfallopfer, das die Ärzte versuchen zu retten.
    Zunöchst wird imme rdie Herzkreislaufsituation stabilisiert und dann wird geschaut, welche Verletzungen vorliegen und was man tun kann um diese zu behandeln. Erst wenn sich ganz am Ende eines Behandlungsverlaufes herausstellt, daß man einem Patienten nicht mehr helfen kann, DANN kommt die Organspende ins Spiel.


    Ich wüsste gerne, mit welcher Diagnostik man Hirnaktivität nachweist, bei negativem EEG...das halte ich für eine urbane Legende...


    Bitte nenne mir die Untersuchungen und den, der sie durchgeführt hat.


    Ich finde es immer wieder ärgerlich, daß in unterschiedlichen Abstufungen behauptet wird, man schlachtet Menschen, die eigentlich noch ein ganz normales Leben führen könnten, wenn da nicht die bösen Ärzte wären, die für Geld die Organe von unschuldigen Unfallopfern für reiche Privatversicherte "organisieren"


    Und nein, Romi, das geht jetzt nicht gegen Dich...allerdins find ich es schon blöd, wenn Du Sachen behauptest, die einfach nicht stimmen.


    Damit werden potentielle Organspender abgeschreckt, was dazu führt, daß Menschen sterben!


    Hirntod


    Herztod ist kein Begriff der zur Todesfeststellung genutzt wird, es kann jedoch als Ursache für einen Tod in Betracht kommen.