Übermütter

  • Zitat

    Original von Kaj


    Im übrigen ist der Vater dieser armen Kinder einer der Prinzen.... :kopf



    ?( :frag

  • Oooch, Leeloo, sag bloß du kennst "Die Prinzen" nicht... :hm...

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Stephie, den letzten Absatz fand ich sehr interessant.... :daumen


    Ich dachte auch immer, es ist heutzutage schwerer, aber das ist es gar nicht. Gruppendynamik und Sachen, die ein "Muß" waren, gabs vor 30 Jahren auch schon.


    Wenn ich daran denke... Edwin-Jeans, Daunenjacke (als Weste "umbaubar"), Adidas-Stiefel mit den schwarzen Streifen..... da sind meine Eltern auf einen Schlag mal eben 500 DM los gewesen... und alles nur "weils in war" bzw. andere auch hatten. Meine Eltern haben mir DIESEN Wunsch erfüllt und da hatten sie auch etwas härter dran zu knabbern.


    Heute ists nen Gameboy oder auch einfach irgendwelche Klamotten. Und unser Sohn sagt auch, wenn er die Werbung sieht: "Oh das möchte ich bitte haben".... aber ich kann durchaus unterscheiden, was ein wirklich ernsthafter Wunsch oder einfach nur so daher gesagt ist.


    Klar, Drogen gabs bei uns in der Grundschule noch nicht, aber spätestens auf der Realschule gingen solche Sachen um... und auch dort habe ich z. B. das Rauchen richtig angefangen. Trotz Verbot meiner Eltern in der Jugend, habe ich mich nie davon abbringen lassen und musste 32 Jahre alt werden um zu bemerken, wie schön das rauchfreie Leben sein kann.


    Drogen hab ich NIE probiert, da war mein Respekt vor diesen Dingen, viel zu groß. Wohl, weil meine Eltern mir immer die extreme Gefahr, die von diesen Dingen ausgingen, sugeriert haben und ich in dieser Hinsicht zu "ängstlich" war.... ich kann nur hoffen, dass unser Sohn da nach mir kommt.... :klimper


    Und was die Gefahr von "Männern" (sinds ja i. d. R.) ausgeht.... es gab zu unserer Zeit auch solche Typen. Wie oft wurden wir vor diesen widerlichen Kerlen gewarnt? Einmal hat so einer bei uns angerufen, der wollte mich (damals so 8 oder 9 Jahre alt) aus der Wohnung locken und hat mich mit anzüglichen Bemerkungen unsicher machen wollen. Da ist es wichtig Kinder "stark" zu machen.. damit sie lernen "NEIN" zu sagen.


    Unser Sohn ist übrigens auch so einer, den man nur was von Werkzeugen oder sowas erzählen muss, und dann vergisst er u. U. dass er nicht mitgehen DARF! Mehr als ihm das immer und immer wieder zu sagen, können wir nicht.


    Für ein Kindergartenprojekt hatte ich mich diesbezüglich mal auf die Suche gemacht und folgenden Link gefunden:


    Kinder vor Mißbrauch schützen

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • @ Kaj


    :lgh:lgh


    Sag mal, welcher....bitteeeeeeeeeeeeeee...

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • L. E. heisst bestimmt Leipzig.... also meinst Du die "von Anhalt's"? :pfeif

    Einmal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Zitat

    Original von Kaj
    Oooch, Leeloo, sag bloß du kennst "Die Prinzen" nicht... :hm...


    Ok, jetzt ist der Groschen gefallen. Hättest Du es gleich in Anführungszeichen gesetzt.... ;)

  • Hach ich hab noch was, es gibt auch "Überväter" z.b. meinen Ex :D Na wenn er den Kleinen mal zu sich und nicht zu seiner Mutter bringt ^^


    War letzten Donnerstag wieder soweit, er bringt den Kleinen wieder und sitzt mit uns noch am Tisch auf nen Kaffee, der Kleine glücklich, sitzt neben ihm und plappert vor sich rum und spielt.
    Papa guckt ihn an, guckt mich an nimmt den Kleinen streichelt ihm über die Stirn guckt und sucht und tut und macht und Küsschen hier und pusten dort und ach das tut ja nicht weh.
    Hab nur so gedacht :hä :frag :radab was macht er da?!?!
    Ich ihn natürlich gefragt und er meinte der Kleine wäre irgendwann vor 5 Stunden nen bisl mit der Stirn an die Wand gekommen... Hm, gut hab auch gleich gesagt so könne man Kinder auch verweichlichen bzw. verhätscheln. Besonders da Elias eh immer an kommt wenn ihm wirklich was weh tut oder er einfach nen paar Streicheleinheiten möchte.


    Naja, ich fand´s übertrieben.


    LG

  • Find das Thema echt interessant.Ich für mich kann sagen,daß ich mit Sicherheit bei meinem heute 14-jährigem Sohn eine" Übermutter" war. Ich bin wirklich überall mit hin gewackelt,habe ihm alles abgenommen,bin bei jeder kleinsten Auseinandersetzung dazwischen und bei jedem kleinen Kratzer wurde das Kind von Mama umsorgt.Bei meiner heute 9-jährigen war das anders,warum kann ich euch gar nicht sagen.Nur eins weiß ich,sie war in allem viel schneller,viel selbstständiger und konnte in kleinen Auseinandersetzungen ganz alleine ihren Mann stehen.Sohnemann kam immer direkt zu Mama.
    Sicher muß man immer das richtige Mittelmaß finden,aber ich zB. hatte auch so eine "Übermutter" und meine Mutter hat sich auch immer direkt für ihre Tochter stark gemacht,weil Anja nämlich immer direkt,beim kleinsten Problem zu Mama lief. Aber wenn ich ehrlich bin,viel hats mir nicht gebracht,außer, daß ich nie gelernt hab mich alleine durch zu beißen und ,daß keiner mehr mit mir spielen wollte,weil alle wußten,Anja geht sich bei Mama ausheulen.
    Ich denke auch,gerade bei älteren Kindern,man darf ihnen nicht immer alle Schwierigkeiten aus dem Weg räumen,sie müssen es auch lernen,sich selbst durch zu boxen bzw. sich selbst auch was zutrauen.

  • Hallo Leute,


    also mir ist da der Fall einer "Übergrosmutter" bekannt, die sich den grössten Teil der Zeit um das Enkelkind kümmert, während die Kindesmutter den lieben langen Tag arbeitet und das wohl noch nicht mal aus wirtschaftlichen Zwängen heraus.
    Ich finde das einfach furchtbar. Solche Kinder werden später mehr oder weniger grosse Probleme im Leben haben, weil sie einfach nie gelernt haben eigene Erfahrungen zu sammeln.
    Klar, wenn ich sehe, dass mein Kind grössere Probleme bekommen könnte, wenn es so oder so handelt, dann schreite ich auch schon im Vorfeld ein. Die Mutter meines Sohnes hat auch vorher ein richtiges "Weichei" aus ihm gemacht, doch seit er mit mir alleine ist, sieht das ganz anders aus und inzwischen ist er viel selbstbewusster geworden.
    Viele Mütter und natürlich auch teilweise Väter begreifen nicht, dass sie genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie beabsichtigen, wenn sie ihr Kind ständig wie ein rohes Ei behandeln.
    Ich kannte Leute, die später daran kaputtgegangen sind und ich sage das jetzt nicht nur einfach so, sie sind nämlich inzwischen nicht mehr unter uns. Darüber sollten mal alle die nachdenken, die ihr Kind bis zum Exzess verhätscheln.


    Liebe Grüsse


    Klaus




  • Bravo Klaus ich hätte es nicht besser schildern können . :daumen


    Noch mal an alle überbesorgten Mütter !


    Laßt eure Kinder los . Traut ihnen was zu und lasst sie ihre eigenen Erfahrungen machen .
    Dann werdet ihr starke und selbstbewußte Kinder bekommen .



    Ansonsten :kopf