Muss ich das Kind in den Zug geben?

  • Hallo
    sicherlich ist so eine Übergabe schlimm,aber leider ist es sehr oft realität. Mein Mann zb wünscht sich eine bessere Übergabe wegen der gemeinsamen Tochter. Aber da ist es leider so Vater kommt an, Tür wird aufgemacht, es wird sich vieleicht ein ziehmlich eisiges hallo und Hass blicke entgegengeworfen und Kind wird raus geschoben.
    Es wird nix vernünftiges gesprochen , zb wenn Medis dabei sind, alles wird auf einen Zettel geschrieben,damit man ja nicht mtieinander reden muss. Irgendwann habe ich mich mit meinem Mann mal zusammen gesetzt und habe gesagt und habe gesagt so geht das schon alleine wegen eurer Motte nicht weiter. sie hat schon zuviel mit bekommen und auch abbekommen. Wir setzten uns hin und schrieben einen sehr netten Brief auch mit der Bitte uns mal zu viert zusammen zu setzten und einfach mal zu reden. Tja den Brief hat sie wohl bekommen,aber sie wollte nie ein Gespräch um die Übergaben zu verbessern. Sie ist immer noch sehr kaltherzig gegenüber meinem Mann. Wenn menschen nicht reden wollen, kann man sie nicht dazu zwingen.
    Wenn ich mal seine Maus abhole, gehe ich hoch fange an zu lächeln und sage freudestrahlend Hallo und ich lächle so lange weiter bis ich mit der Maus im Auto bin.


    Lg

  • Wenn ich mir das Ganze mit meinem Kind vorstelle, kann ich nur sagen: Würd ich nie machen. Soll der KV halt aussteigen und den nächsten Zug nehmen, wo gibbet denn sowas? Ehrlich, bei regelmäßig stattfindenden Treffen muss es doch eine Möglichkeit geben, eine Übergabe, die fürs Kind immer schwierig ist, besser gestalten zu können...

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • die Frage ist auch die: ist es besser, wenn die Übergabe länger dauert? Geh sie dann mit ohne Aufstand zu machen?


    Ausprobieren. Vielleicht zumindest am Anfang, bis sie was älter ist und das besser versteht. Wie haben denn die Übergaben vorher stattgefunden?

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • flore,
    das ist ja der Punkt!
    Haben wir eine ausgereiftere Übergabesituation mit etwas Zeit,profitieren alle Beteiligten davon, vor allem unser Kind!
    Sie hat regelmässig und immer Umgang und ich fördere das auch.
    Aber wenn dann wieder "Kanthaken" wie beschriebene Situation vermehrt auftreten, macht das halt all das "Erreichte"
    kaputt - und das ist ziemlich daneben!
    Ich hoffe, das im September bei der Erörterung vor Gericht auch das geklärt wird.

  • Wann geht denn nun der nächste Zug?


    Wird dann gejammert das Vater mit Kind eine Stunde am Bahnhof sitzt?

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • Ich sehe das so, das das Kind spürt, dass du sie niht abgeben möchtes, evtl. sogar Angst um sie hast.
    In so einem Fall ist aber eine kurze schnelle Übergabe das beste.


    Das ist wie im Kindergarten. Da ist es auch besser wenn man den Abschied so kurz wie möglcih macht.
    Und oft ist es für den Elternteil letztlich schlimmer als für das Kind. Das weint dann vielleicht nen Moment aber beruhigt sich dann auch wieder.

  • Lovrel,
    das stimmt so nicht!
    Unser Kind hat ein Recht auf den Umgang mit dem Vater und ich freue mich
    für die Kleene, gerade weil der "Weg" so steinig war und ist.
    Elternsein heißt m.E. aber auch, dass man im Sinne des Kindes handelt und da es zwischenzeitlich ja och ging,
    versteh ich nun hier die neuen "Bolzen" nicht!

  • Bei meinen Kindern ist es immer unterschiedlich. Manchmal ist die "kurz und schmerzlos Variante" besser, manchmal aber auch die "lassen wir uns fünf Minuten Zeit Methode" und wo leben wir denn, wenn wir unseren Kindern nichtmal mehr die für sie bessere geben können/dürfen? Welche das Kind grad braucht spürt man für gewöhnlich und ich bin da auch stur, hatte beides auf Kur. Einmal sollte ich meine Kinder in Hetze übergeben, weil ich zu ner Anwendung sollte, Kinder haben wirklich verzweifelt gebrüllt. Daraufhin hat sich bei mir alles zusammengekrampft und mir schossen die Tränen hoch, weil ich wusste, ich mach da grad was kaputt, wenn ich gehe und hätte ich noch fünf Minuten, könnte ich einfach so rausspazieren und alles wär gut. Ich hab die Anwendung sausen lassen und bin bei meinen Kindern geblieben... fünf Minuten, dann gingen sie ruhig in die Gruppe. Ein anderes Mal hing das Kind weinend an mir dran und ich wusste, ich muss mich jetzt schnell verabschieden und gehen und siehe da, auch das war richtig, drum kann ich Jeanny voll und ganz verstehen.


    War ja nie die Rede von ner stundenlangen Abschieds-Zeremonie.

  • Genau das meine ich ja.


    Es hängt sehr wesentlich von der Einstellung und dem Gefühl des Elternteils ab, der sich vom Kind trennt.
    Wenn derjenige eine Abgabesituation ablehnt ist es nicht möglich da ein akzeptables Gefühl und ein sicheres Auftreten dem Kind gegenüber herzustellen.


    Dann gibt es zwei möglich Lösungen.
    Entweder man ändert die Übergabesituation sodass man damit klar kommt, oder man schafft es sich mit der Übergabsituation zu arrangieren und damit erlangt man dann das für das Kind wichtige sichere Auftreten bei der Abgabe.

  • Schon mal drüber nachgedacht, dass Euer Kind genau merkt, wie sehr Dich diese Art der "Übergabe" ankotzt und Du das dann unbewusst auf sie überträgst und sie deshalb so reagiert?

  • ich wollte nur noch mal drauf hinweisen das es hier nicht um zwei stunden warte zeit am bahnhof geht sondern wenn ich das noch richtig in erinnerung habe um 15! minuten. und es hier wahrscheinlich am geld scheitert das dies nicht mehr so laufen kann. oder eben am willen des vaters.




    die übergabe ist ja wirklich grausig gelaufen. denkt hier mal irgendwer dadran wie das auf ein kind wirkt wenn da noch andere zb der schaffner wie es ja hier leider der fall war, anfangen terror zu machen weil ihretwegen der zug nicht fahren kann?


    es ist und bleibt in meinen augen einfach grausam fürs kind! Zumal ich absolut keinen grund erkennen kann warum man hier in diesem fall den kv wieder mal alles hinterträgt und mit puder nicht spart udn einem erst 3! jährigen mehr rücksicht und co abverlangt als einen erwachsenen mann.


    dem kind kann man(n) das ja locker zumuten was stellen wir uns als km so an? der arme kv also wirklich. das wir aber auch nie an sein befinden an erster linie denken können.



    manchmal hab ich den eindruck ( ich wünsche mir ich täusche mich) das unter dem deckmantelchen das es fürs kind besser ist, viel zu oft verlangt wird das man als km hier und bet allgemein immer nachzugeben hat und wehe nicht.
    nee find ich nicht wirklich gut.
    verständniss in allen ehren, aber irgendwann ist auch mal ende im gelände und gut. da sollte dann bitte auch mal was von der anderen seite erkennbar sein. aber hmm ich glaub dadrauf warten ist vergebens und reine zeitverschwendung. ich meien damit nicht verständniss und co dem bet gegenüber ansowas denk ich schon gar nimmer. ich rede immer noch von den kindern!

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Ich bin etwas erschrocken darüber, wie wenig mit diesem kleinen Kind mitgefühlt wird und Jeanny und ihrem Unterbewußtsein der schwarze Peter überreicht wird.


    Jeanny bemüht sich doch ihrem Kind ein gutes Gefühl bei den Übergaben zu geben. Was soll sie denn noch machen? Ihr Gefühl sagt ihr, dass sanfte Übergaben, also ein paar Minuten Zeit (keine Stunden!) besser für das Kind sind und genau das hat sich nun ein Jahr lang bewährt. Warum soll sie plötzlich ihr Gefühl mißachten? Sie kennt doch ihr Kind am Besten und wenn sie das Gefühl hat und es wegschauspielert, dann ist sie nicht mehr Jeanny, dann wird das Kind zusätzlich verunsichert, weil die Mama nicht mehr die Mama ist.


    Mich macht es auch etwas sauer, denn mir hat man oft genug (mit mehr oder weniger Erfolg) austreiben wollen, auf meine Wahrnehmung zu hören und der Weg zurück ist verdammt hart, weil die netten Mitmenschen, allen voran die eigene Familie einem ziemliche Steine vor die Füße werfen.


    Das Kind hier ist klein, ein paar Jahre mehr, dann versteht es, wenn man sagt "Du musst aber schnell reinspringen, damit der Zug weiterfahren kann", aber jetzt braucht es einfach noch Zeit und Jeanny fühlt das, warum also ihre Wahrnehmung ignorieren? Ihr durch die Blume sagen, sie solle sich nicht so haben, wenn das Kind weint, dann ist das nur ihre Schuld, weil sie unterbewußt nicht loslassen kann? Ja hallo? Mit welchem Recht? :(


    Mittlerweile werde ich zornig, denn bei meinen Mädels habe ich mich mit Händen und Füßen gewehrt, habe mir meine Wahrnehmung nicht ausreden lassen. Eine der Kleinen hat sehr gefremdelt, die andere gar nicht und es hieß, ich müsse die ängstliche gewöhnen, sie täte halt weinen, aber irgendwann wieder aufhören. Geht`s noch? Ich hab sie schön bei mir behalten, bin meinem Gefühl gefolgt und siehe da.... es war goldrichtig, da wachsen zwei ausgeglichene und selbstsichere Mädchen heran und ich möchte, dass sie später auch ihrer Wahrnehmung trauen.

  • Ach timida, das ist quatsch. Kinder verpacken das locker, die haben eh keine eigenen Gefühle in dem Alter, das ist immer nur alles durch uns Eltern herbeigeführt. Und wenn man alles mit der nötigen Gelassenheit angeht, dann funktionieren Kinder schon wie sie sollen ... :wand (Achtung, wer Ironie findet kann sie behalten.).

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Hab das Gefühl ihr lest da in meinen post was rein, was da gar nicht steht.


    Ich finde es gar nicht leicht seine Einstellung zu etwas zu ändern insbesondere wenn es schonmal nicht geklappt hat.
    Von daher ist es sicher besser wenn ihr es schafft die Übergabe wieder anders hinzukriegen.

  • Hi,
    ich hab nun ja ein paar Stunden Zeit gehabt, um über Eure Meinungen nachzudenken.....
    Mir ist da so einiges zu eingefallen.
    M.E. fängt ein Mensch an Mensch zu sein, mit seiner Entstehung im Mutterleib.
    Und dieser Mensch ist ein eigenständiges, kleines Wesen, welches uns Eltern eine Zeit
    lang braucht, um gut groß zu werden....
    Dieser kl. Mensch hat eigene Ansprüche und Bedürfnisse und ICH, der gr. Mensch, hab das zu respektieren!


    Ich kann lenken, erklären, verbieten und erlauben.
    Ich muss Acht geben und einreifen, wenn Gefahr droht - dazu bin ich verpflichtet, weil ich die erwachsene Person bin.


    Ich muss nicht diesen kleinen Menschen nach meinem Maß zerbiegen oder nach der Messlatte eines anderen.
    Dann ist der kl. Mensch nicht mehr dieses selbstentscheidende Zauberwesen sondern ne Marionette.
    Ich habe keine Puppe sondern ein Kind mit seiner Gefühls-und Gedankenwelt.
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    Ich werde den KV auch nicht mit dem Regionalzug entgegenfahren, weil ich hier Pläne für die Zukunft habe und mich nicht
    auf Kosten des Staates lange abhängig machen möchte.
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    Eine geeignetere Lösung find ich nicht!
    Beachte ich die Mail,s nicht, kann ich am Umgangstag evtl. nicht mehr Zeitgerecht richtig reagieren.
    Reagiere ich nicht, geht evtl. der Umgang "flöten", ich hab hier nen trauriges Kind und neuen "Stoff" gegen mich vom KV.
    Finde ich ne Lösung für das "in den Zuggeben-Problem", hab ich kurz darauf nen neuen "Prollo" am Bein...


    Auf eine umgangsverweigernde Ebene begebe ich mich nicht, weil das gegen meine Prinzipien ist!


    Spielball für "Machteintreiber" mag ich och nicht mehr sein!
    Und da ich bis dato keine geeignete Lösung gefunden habe, ist dieser Thread halt entstanden.


    O.T.:
    Als dieser Übergabezustand das letzte Mal war, bekam ich Sonntag ein Kind zurück mit der Bemerkung vom KV:
    "Siehst Du, was Du tust"?
    Und jetzt sagt mir doch mal:
    WAS tue ich?


    Eins fällt mir da prompt ein:
    Überleben ohne Abhängigkeit.


    Manches im Leben bleibt irgendwie immer .............- sinnlos...........