hallo zusammen,
ich habe ein paar fragen zum umgangsrecht.
Ich bin mutter einer kleinen tochter, die im august 6 monate alt wird. vom vater habe ich mich schon in der schwangerschaft getrennt. die kleine hat demnach nie mit ihrem vater zusammengelebt oder einen alltag gehabt.
den umgang haben wir schon recht früh gemeinsam über das jugendamt regeln lassen, da wir uns damals nicht einigen konnten. er kommt sie 2 mal in der woche besuchen. bis jetzt hat er sich auch immer dran gehalten. nun ist nächste woche wieder ein termin beim jugendamt wo erneut über die umgangsregelung gesprochen werden und eventuell auch ausgeweitet werden soll...zumindest wenn es nach dem vater ginge.
sie ist momentan in einer phase, wo sie sehr stark fremdelt und weint wenn er sie auf den arm nimmt. ausserdem ist er mit ihren marotten nicht wirklich vertraut. wenn ich ihm dazu was sage und erkläre, schaut er nur entnervt und will sich nichts sagen lassen. er geht auf die kleine nicht richtig ein. nur was er möchte ist wichtig. jetzt ist er auf die idee gekommen wozu sie besuchen, ich will sie mitnehmen. und ich nehme an das wird er bei dem termin auch durchsetzen wollen und 2 mal die woche reicht ihm auch nicht mehr. mir ist das ehrlich gesagt gar nicht recht wo sie noch so klein ist. und eben dieses fremdeln was momentan stark ist. ich würde vermutlich ein halb verhungertes , schreiendes kind wiederbekommen, weil er zu beratungsresistent ist und sich von mir nichts sagen lassen möchte was ihr verhalten angeht. ich lebe ja auch nur tagtäglich mit ihr zusammen.
ich finde diese 2 tage die woche für mehrere stunden ausreichend und finde diese regelung optimal. nicht für mich, sondern für meine tochter in dem alter.
er kündigte mir jedoch schon an, dass wenn ich mich nicht auf mehr einlasse, er zu einem anwalt geht und das gerichtlich regeln lassen möchte. zur not betreuten umgang durch das amt sagt er. wobei ich nicht verstehe warum, da ich ihm den umgang ja gar nicht verweigere. nur scheinbar will er mich nicht dabei haben. dabei tu ich ihm nichts und sieht ja auch wie die kleine reagiert.
was würdet ihr mir raten? wie soll ich mich bei dem gespräch verhalten?
achja, ich habe das alleinige sorge-und aufenthaltsbestimmungsrecht falls diese information wichtig ist. er hat damals lediglich die vaterschaft anerkannt.
danke schonmal für eure antworten! 
grüße
isabella
Die Idee, sie mitnehmen zu wollen, finde ich auch gar nicht so abwegig... er will seine Verantwortung als Vater tragen und eine Beziehung zu seinem Kind aufbauen, da kann eine Mutter im Hintergrund, die alles besser weiß und kann, sehr stören 
Und jetzt mal im Ernst innerhalb von 2-3 Stündchen ist noch kein Kind verdurstet oder verhungert... und selbst dem letzten Deppen fällt irgendwann auf, dass das Kind möglicherweise Durst haben könnte, oder nicht? Glücklicherweise sind die Kleinen viel robuster als man denkt... und irgendwann muss man sich mit dem Gedanken abfinden, dass man sie nicht vor jedem Unfall bewahren kann.